DD286968A5 - An der decke verschiebbar aufgehaengte anordnung zum gewichtsausgleich - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine an der Decke verschiebbar aufgehaengte Anordnung zum Gewichtsausgleich eines Geraetes oder Geraeteteiles, wobei das Geraet bzw. Geraeteteil an einem Seil befestigt und eine vertikale Bewegung desselben bei Ausuebung einer Handkraft mittels Motors, der unter Zwischenschaltung eines selbsthemmenden Getriebes auf eine das Seil auf- bzw. abwickelnde Seiltrommel arbeitet, unterstuetzt ist. Erfindungswesentlich ist, dasz die Seiltrommel am kurzen Hebelarm eines an seinem langen Hebelarm mit einer verschiebbaren Ausgleichsmasse belasteten zweiarmigen Hebels gelagert, der Motor am langen Hebelarm befestigt und ein in Abhaengigkeit von der Auslenkung des zweiarmigen Hebels aus seiner Gleichgewichtslage in die Motorsteuerung eingreifendes Stellglied vorgesehen ist.{Gewichtsausgleich; Deckenaufhaengung; Motor; Getriebe, selbsthemmend; Seiltrommel; Seil; Hebel, zweiarmig; Ausgleichsmasse; Stellglied; Motorsteuerung}
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Die Erfindung betrifft eine an der Decke verschiebbar aufgehängte Anordnung zum Gewichtsausgleich eines Gerätes oder Geräteteiles, insbesondere eines mit einem Bildverstärker ausgerüsteten RöntgenziolgerStes, wobei das Gerät bzw. Geräteteil an einem Seil befestigt und eine vertikale Bewegung desselben bei Ausübung einer Handkraft mittels Motors, der unter Zwischenschaltung eines selbsthemmenden Getriebes auf eine das Seil auf- bzw. abwickelnde Seiitrommel arbeitet, unterstützt ist.
Es ist üblich, die mit einer größeren Masse behafteten beweglichen Teile an Röntgengeräten, beispielsweise ein mit einem Bildverstärker ausgestattetes Röntgenzielgerät an einem Röntgenuntersuchungsgerät, mit einem Gewichtsausgleich zu versehen und/oder motorisch zu bewegen, um den Röntgenologen von einer unzumutbaren physischen Belastung zu befreien, welche durch die Verstellbewegungen hervorgerufen wird.
Neben der Vielzahl bekannter Gewichtsausgleichsvorrichtungen mit in geeigneter Weise unmittelbar am Röntgengerät geführten Gegengewichten sind auch eine Reihe an der Decke aufgehängte Anordnungen zum Gewichtsausgleich bekannt geworden. Letztere haben dabei u. a. don Vorteil, daß das Röntgengerät wesentlich leichter und somit die Bodenbelastung entsprechend geringer sein kann.
So ist eine an einer Deckenlaufkatze mittels eines Seiles aufgehängte Hilfsvorrichtung für Röntgen jeräte bekannt, die mittels Motors heb- oder senkbar ist, wobei das mit seinem einen Ende an einer mit dem Motor über ein selbsthemmendes Getriebe gekuppelten Sr'ltrommel befestigte Seil zunächst über eine Rolle der Laufkatze, dann über einr> die Hilfsvorrichtung tragende Rolle und über eine zweite Rolle der Laufkatze geführt ist, um schließlich an seinem freien, über eine weitere Rolle geführten Ende ein dem Gewicht der Hilfsvorrichtung entsprechendes Gegengewicht zu tragen (DE-PS 73629q). Da die Steuerung des Motors zum Heben und Senken hierbei mittels Handschalters, und zwar unabhängig von der auf das zu verstellende Geräteteil bzw. die Hilfsvorrichtung ausgeübten Handkraft erfolgt und lediglich Maßnahmen zur Vermeidung des Überfahrens von Endstellungen getroffen worden sind, ist ein Auffahren der Hilfsvorrichtung auf Gegenstände, in deren Folge eine Beschädigung oder gar Zerstörung eintritt, sowie eine Verletzung von Personen nicht ausgeschlossen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es auch bekannt, Jen sogenannten De:kengewichtsuusgleich mit einem Stellmotor auszurüsten, der das Seil auf- oder abwickelt und so eingestellt ist, daß er beispielsweise das Zielgerät, den Bildverstärker und die Fernsehkamera gerade in der Schwebe hält und die vom Benutzer auf diese Teile in Aufwärts- oder Abwärtsrichtung ausgeübte Kraft dann zu einer Verstellung führt (DE-AS 2742642). Die dabei verwendeten Systeme zum Messon der Kraft, beispielsweise iit Hilfe von Dehnungsmeßstreifen, sind jedoch verhältnismäßig kompliziert und aufwendig.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung verfolgt das Ziel, den Aufwand für eine Gewichtsausgleichsanordnung der eingangs genannten Art zu senkon.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine an der Decke verschiebbar aufgehängte Anordnung zum Gewichtsausgleich eines Gerätes oder Geräteteiles, bei der das Gerät bzw. Geräteteil an einem Seil befestigt und eine vertikale Bewegung desselben bei Ausübung einer Handkraft mittels eines auf eine das Seil auf- bzw. abwickelnde Seiltrommel arbeitenden Motors unterstützt ist, zu schaffen, die sich gegenüber bekannten derartigen Anordnungen durch einen geringerun Aufwand auszeichnet und dabei dennoch eine feinfühlige und wenig kraftaufwendige Bewegung des Gerätes bzw. Geräteteiles gewährleistet. Darüber hinaus soll die aufzuwendende Verschiebekraft möglichst über den gesamten zur Verfügung stehenden Verschiebeweg konstant sein. Außerdem soll es in einfacher Weise möglich sein, das Gewicht verschiedener am Seil befestigter Massen auszugleichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Seiltrommel am kurzen Hebelarm eines an seinem langen Hebelarm mit einer verschiebbaren Ausgleichsmasse belasteten zweiarmigen Hebels gelagert, der Motor am langen Hebelarm befestigt und ein in Abhängigkeit von der Auslenkung des zweiarmigen Hebels aus seiner Gleichgewichtslage in die Motorsteuorüng eingreifendes Stellglied vorgesehen ist.
D> r Erfindung soll nachstehend unhand eines Beispiels und einer zugehörigen Zeichnung näher erläutert werden. In der Zeichnung ist eine an der Decke längs- und querverschiebbar aufgehängte erfindungsgemäße Anordnung zum Gewichtsausgleich, wie sie beispielsweise für ein mit einem Bildverstärker ausgerüstetes Röntgenzielgerät eingesetzt werden kann, dargestellt. Mit 1 ist ein an der Decke längs· und querverschiebbarer Wagen bezeichnet, an dem ein Lagerbock 2 befestigt ist,der eine Drehachse 3 aufnimmt. Um die Achse 3 ist ein zweiarmiger Hebel 4 mit einem langen und einem kurzen Hebelarm 5 bzw. β drehbar gelagert. Der lange Hebelarm 5 trägt eine Ausgleichsmasse 7. Am kurzen Hebelarm β ist eine Seiltrommel 8 mit einem auf- bzw. abwickelbnren, eine Last 9 tragenden Seil 10 gelagert. An der Seiltrommel 8 ist ein Schneckenrad 11 befestigt. Mit dem Schneckenrad 11 kämmt eine Schneckenwelle 12, die mit der Welle eines Motors 13 in Verbindung steht. Der Motor 13 ist dabei auf dem langen Hebelarm 5 befestigt und dient somit gleichzeitig als Teil der Ausgleichsmasse. Die Gleichgewichtslage des zweiarmigen Hebels 4 kann für unterschiedliche Lasten 9 durch ein entsprechendes Verstellen der Ausgleichsmasse 7 entlang des Hebelarmes 5 hergestellt werden.
Wird nun die Last 9, also beispielsweise das Röntgenzielgerät mit engekoppeltem Bildverstärker, in vertikaler Richtung bewegt, so wird der zweiarmige Hebel 4 ausgelenkt. Ein mit dem Hebel 4 verbundenes, in die Motorsteuerung eingreifendes, das heißt Drehrichtung und Drehzahl beeinflussendes Stellglied 14 sorgt dafür, daß entsprechend der Richtung und der Größe der Auslenkung des Hebels 4 die Seiltrommel 8 vom Motor 13 über das selbsthemmende Getriebe 11,12 in Bewegung gesetzt und somit die gewünschte Verschiebung der Last 9 durch Auf- bzw. Abwickeln des Seiles 10 sinnfällig untzerstützt wird. Um den zweiarmigen Hebel 4 im Ruhezustand halten zu können, das heißt, ein Pendeln desselben um die Gleichgewichtslage zu vermeiden, greift am langen Hebelarm 5 eine Schraubenfeder 15 an, deren anderes Ende mit einem am Lagerbock 2 befestigten Verbindungsstück 16 verbunden ist.
Claims (1)
- An der Decke verschiebbar aufgehängte Anordnung zum Gewichtsausgleich eines Gerätes oder Geräteteiles, insbesondere eines mit einem Bildverstärker ausgerüsteten Röntgenzielgerätes, wobei das Gerät bzw. Geräteteil an einem Seil befestigt und eine vertikale Bewegung desselb jn bei Ausübung einer Handkraft mittels Motors, der unter Zwischenschaltung eines selbsthemmenden Getriebes auf eine das Seil auf· bzw. abwickelnde Seiltrommel arbeitet, unterstützt ist, gekennzeichnet dadurch, daßa) die Seiltrommel (8) am kurzen Hebelarm (6) eines an seinem langen Hebelarm (5) mit einer verschiebbaren Ausgleichsmasse (7) belasteten zweiarmigen Hebels (4) gelagert,b) der Motor (13) am langen Hebelarm (5) befestigt undc) ein in Abhängigkeit von der Auslenkung des zweiarmigen Hebels (4) aus seiner Gleichgewichtslage in die Motorsteuerung eingreifendes Stellglied (14) vorgesehen ist.
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