DD286283A5 - Einrichtung zum normieren von milchproben - Google Patents

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DD286283A5
DD286283A5 DD33148589A DD33148589A DD286283A5 DD 286283 A5 DD286283 A5 DD 286283A5 DD 33148589 A DD33148589 A DD 33148589A DD 33148589 A DD33148589 A DD 33148589A DD 286283 A5 DD286283 A5 DD 286283A5
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DD
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milk
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chamber
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milking
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DD33148589A
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English (en)
Inventor
Peter Kaulfuss
Berthold Wilck
Dietmar Richter
Reinhold Bartmann
Peter Schwanicke
Original Assignee
Fz F. Mechanisierung U. Energieanwendng In Der Landwirtschaft,De
Veb Werk Fuer Technisches Glas,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Normieren von Milchproben. Ihr Einsatzgebiet liegt in der Melk- und Molkereitechnik, in denen Milchproben beliebiger Groesze selbsttaetig normiert werden sollen. Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung, die den Zeitbedarf fuer die Durchfuehrung der Milchleistungskontrolle durch Abfuellung volumengleicher Gemelksproben minimiert. Die technische Aufgabe besteht in der Verbindung einer multifunktionalen Entnahmevorrichtung und eines selbsttaetig schaltenden Ventils mit einem unter Vakuum stehenden Probesammelraum. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe geloest, indem das Ventil den Probesammelraum selbsttaetig vom Melksystem trennt. Ein geringer Teil der im Probesammelraum aufgefangenen Milch gelangt in die Dosierkammer der Entnahmevorrichtung. Die Milch staut sich durch die Wirkung von Kapillarkraeften am Auslauf zum Probeflaschenanschluszstueck. Sie halten dem Gewicht der Fluessigkeitssaeule das Gleichgewicht. Die normierte Probe wird durch Entleeren der Dosierkammer in ein Proberoehrchen abgefuellt. Fig. 2{Milchleistungskontrolle; Gemelksprobe; Normieren von Milchproben; Melk- und Molkereitechnik; Melksystem; Entnahmevorrichtung; Ventil; Probesammelraum; Dosierkammer; Kapillarkraefte; Fluessigkeitssaeule; Probeflaschenanschluszstueck; Probeflasche}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Flüssigkeitstechnik. Das spezielle Einsatzgebiet liegt insbesondere bei der MeIk- und Molkereitechnik, bei der Milchproben beliebiger Größer selbsttätig normiert werden sollen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik Die monatliche Feststellung des Milchinhaltstoffgehaltes von Einzelgemelken ist aus züchterischen und aus
betriebswirtschaftlichen Gründen geboten und international üblich.
Als zuverlässige und einfache Methode der Milchinhaltstoffkontrolle ist die Ganztagskontrolle bei Vernachlässigung der
anteiligen Probenahme bekannt. Das Gemelk eines Tages wird untersucht, indem zur Ermittlung des Inhaltstoffgehaltes der
Milch von konstanten Probemengen ausgegangen wird, d. h. vom Abend- und vom Morgengemelk werden, ohne Berücksichtigung der jeweiligen Gemelksmonge, Proben gleichen Volumens ontnommen. Bei der Milchprobeentnahme aus Glasrecordern verwendet man zur Abfüllung der Proben in ProbefläF.hchen skalierte Dosierspritzen. Der Recorderinhalt wird zunächst durch Einlaß atmosphärischer Luft durchmischt und die Milchprobe durch
einen Entnahmestutzen im Resorderauc!iuf angesaugt. Das Normieren des Probevolumens nimmt der Milchprüfer durch
Ausschieben des Spritzen?.. laltes bei visueller Qualitätskontrolle vor. Nachteilig ist, daß die Probenentnahme und -normierung manuell erfolgen muß und keine Mechanisierungsmöglichkeit
gegeben ist.
Einrichtungen, die sich zur selbsttätigen Milchprobenormierung eignen, kombinieren einen Sammelbehälter mit einer Probeantnahmeeinrichiung. Bekannt sind Abpumpeinrichtungen, die nach dem Kolbenpumpenprinzip Proben aus einem Sammelbehälter entnehmen und
als Funktion des Kolbenhubes abmessen. Die Pumpeinrichtung kann dabei als Probebehälter dienen (DE 2.632.357,
US 3.782.197), oder sie ist mit einem auswechselbaren Probefläschchen verbunden, das über ein Auslaßventil befüllt wird
(DE 2.655.711).
Nachteilig ist, daß diese Einrichtungen kompliziert gestaltete Ventil- und Dichtelemente erfordern. Eine wichtij e technische Lösung zum volumetrischen Abmessen von Milchproben ist in der DE-Patent- sowie Offenlegungsschrift 2.648.330 (dazu analog FR 2.357.884) veröffentlich: Die Gesamtprobe wird über die Melkzeit in einem Sammelbehälter aufgefangen und zur Probenormierung mittels eines Rührmechanismus durchmischt. Ein axial in einem Rohr verschiebbarer Kolben, der über eine bestimmte Länge im Durchmesser
reduziert ist, taucht in einer Endlage in die Sammelmilch ein. In der entgegengesetzten Endlage bilden Kolben und Rohr eine ringförmige Kammer definierten Volumens, die sich mit Milch füllt. Die Kammer ist über eine Probeabführleitung mit einem
Probesammelfläschchen verbunden, in das, in Abhängigkeit von der Anzahl der Kolbenzyklen, die volumetrische Milchprobe
dosiert wird.
Der Mangel, der dieser Normierungseinrichtung anhaftet, ist in ihrer komplizierten Mechanik, insbesondere zur Probedosierung
und -durchmischung sowie zur Restmilchbeseitigung, zu sehen. Ein weiterer, mit vergleichbaren Unzulänglichkeiten behafteter,
Probedosierer mit Tauchkolben ist in der US-Patentschrift 4.147.062 erläutert. Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung oiner technischen Einrichtung zur Milchprobenahmo, die den Zeitbedarf für die Durchführung der Milchleistungskontrolle durch Abfüllen volumengleicher Gemelksproben minimiert und die Nachteila anderer technischer Lösungen beseitigt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird: Die technische Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht in der Verbindung einer multifunktionalen Entnahmevorrichtung und eines selbsttätig schaltenden Ventils mit einem unter Melkvakuum stehenden Probesammeiraum.
Erfindungsgemäß wird vorliegende Aufgabenstellung gelöst, indem der Probesammeiraum mit dem Melksystem über ein druckdifferenzabhängig schaltendes Ventil verbunden ist und die Entnahmevorrichtung eine Einlaßöffnung und einen Auslauf
definierten Durchmessers aufweist. Dabei ist der Durchmesser der Einlaßöffnung so groß, daß ein Milchfluß in die Entnahmekammor ungehindert gewährleistet ist. Der Durchmesser des Auslaufes ist so klein zu halten, daß die dabei wirksam werdenden Kapillarkräfte ein vorzeitiges Auslaufen der Milch aus der Dosierkammer verhindern.
AusfflhrungsbMsplel Die Erfindung sUI nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen Fig. 1: *Dio Einordnung der Einrichtung zum Normieren von Milchproben (Normierungseinrichtung) ins Melksystem; Fig. 2: die Normierungseinrichtung nach erfolgter Probenormierung bzw. während der Restmilchrückführung ins Melksystem; Fig. 3: die Normierungseinrichtung während des Durchmischens der Sammelmilch bzw. während des Befüllens der
Dosierkammer B der Entnahmevorrichtung 3; Fig.4: die Norm! uungseinrichtung während des Melkens sowie während des Aufspannens der Dosierkammer 5.
Die Einrichtung zum Normieren von Milchproben besteht aus einem Probesammeiraum 1 mit Ventil 2 und einer Entnahmevorrichtung 3 mit Kolben 8 und Dosierkammer 5 (Fig. 2 und 3). Sie ist über ein Anschlußstück 15 mit der Milchmengenmeßeinrichtung 11 des jewes!igen Melkplatzes verbunden (Fig. 1). Zum Auffangen der Gemelksgesumtprobe ist das Ventil 2 geöffnet, das Ventilelement 7 gibt den Ventilsitz frei. Die Einlaßöffnung 4 der Entnahmevorrichtung 3 ist durch den Kolben 8 verschlossen. Er befindet sich etwa in Mittelstellung (Fig. 4). Nach Melkende wird der Kolben 8 zum Durchmischen der Sammelmilch und zum Normieren der Gemelksprobe in diejenige Endlage bewegt, in der die Dosierkammer 5 der Entnahmevorrichtung 3 das geforderte Normierungsvolumen
(= Maximalvolumen) aufweist (Fig.3).
Über eine Belüftungsöffnung 9 oder über das Probeflaschenanschlußstück 10 strömt Luft mit atmosphärischem Druck in don Probesammeiraum 1, verwirbelt die Sammelmilch und zerstört die mögliche Schichtung der Milchinhaltstoffe. Der Mischvorgang endet selbsttätig, wenn die Druckdifferenz zwischen der Milchmengenmeßeinrichtung 11 und dem Probesammeiraum 1 eine genügend große Kraft auf das Ventilelement 7 hervorruft. Das Ventilelement 7 preßt sich in den Ventilsitz und trennt den Probesammeiraum 1 vom Melksystem. Ein Restvakuum im Probesammeiraum 1 wird nach Schließen
des Ventils * durch die weitere Zufuhr atmosphärischer Luft aufgehoben. Zwischen Probesammeiraum 1 und Dosierkammer 5 ist der Druck tusgeglichen, und die Dosierkammer 5 füllt sich mit Milch. Sie drängt dia Luft aus der Dosierkammer 5, die über die
Belüftungsöffnung 9 und das Probeflaschenanschlußstück 10 entweicht. Die in die Dosierkammer 5 einströmend«* Milch staut sich am Auslauf 6 zum Probeflaschenanschlußstück 10, da die Oberflächenspannung der Milch gegenüber der Atmosphärenluft Kapillarkräfte bewirkt, die dem Gewicht der Milchsäule das Gleichgewicht halten. Zur Milchprobeabfüllung in das Proberöhrchen muß der Kolben 8 in die entgegengesetzte Endlage bewegt werden. Die Oberflächenkräfte des Milch-Luft-Überganges werden überwunden, und die normierte Probe fließt in ein Milchprobefläschchen 12 ab. Ist die Kolbenendlage erreicht (Fig.2), verbindet eine Durchgangsöffnung 13 durch den Kolben 8 den Probesammeiraum 1 mit
der Milchleitung 14 (Fig. 1). Dadurch wird der Probesammeiraum 1 auslaufseitig mit Melkvakuum beaufschlagt, so daß die
Restmilch aus dem Probesammeiraum 1, zeitgleich zum Abfüllen der normierten Gemelksprobe, in die Milchleitung 14
abgesaugt wird. Der Druck im Probesammeiraum 1 sinkt auf das Niveau des Melkvakuums, und das Ventilelemerit 7 fällt wegen seiner Eigenmasse aus dem Ventilsitz. Die Trennung zwischen Milchmengenmeßeinrichtung 11 und Probesammeiraum 1 ist aufgehoben, und der Kolben 8 der Entnahmevorrichtung 3 kann zur erneuten Probenahme in die Mittelstellung bewegt werden
Der Zyklus
- Sammeln der Gesamtgemelksprobe;
- Durchmischen der Sammelmilch;
- Füllen der Dosierkammer 5 der Entnahmevorrichtung 3 (Probenormierung);
- Milchprobeabfüllung ins Probefläschchen 12 und
- Rostmilchrückführung in die Milchleitung 14 kann sich e. neu t vollziehen.

Claims (1)

  1. Einrichtung zum Normieren von Milchproben, bestehend aus einem Probesammeiraum mit differenzdruckabhängig schaltendem Ventil und einer Entnahmevorrichtung mit Kolben und Dosierkammer definierten Maximalvolumens, gekennzeichnet dadurch, daß der Probesammeiraum (1) zum Melksystem mit dem Ventil (2) verbunden ist und daß die Entnahmevorrichtung (3) eine Einlaßöffnung (4) aufweist, die den Fluß der Sammelmilch in die Dosie/kammer (5) gewährleistet, und einen Auslauf (6) enthält, dessen Durchmesser Kapillarkräften entspricht, die gleich dem Gewicht der darüber befindlichen Milchsäule sind.
    Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
DD33148589A 1989-08-04 1989-08-04 Einrichtung zum normieren von milchproben DD286283A5 (de)

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