DD285747B5 - Hydraulische Schienenzange - Google Patents

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DD285747B5
DD285747B5 DD33048689A DD33048689A DD285747B5 DD 285747 B5 DD285747 B5 DD 285747B5 DD 33048689 A DD33048689 A DD 33048689A DD 33048689 A DD33048689 A DD 33048689A DD 285747 B5 DD285747 B5 DD 285747B5
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Adalbert Koppen
Dieter Kujau
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Lausitzer Bergbau Verwalt Gmbh
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Description

Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Schienenzange, die als Haltebremse für gleisgebundene Abraumgeräte, Krane, Verladebrücken und dergleichen Anwendung findet.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es sind Schienenzangen mit hydraulischem, elektromotorischem, elektromagnetischem und Handbetrieb bekannt. Die Bremskraft wird dabei durch gewichts- oder federkraftbelastete bzw. spindelverspannte Bremsbacken oder Bremsexenter erreicht. Aus der Praxis ist eine elektromechanische Schienenzange nach TGL 28 176 bekannt. Ihr komplizierter Aufbau des Hub- und Schließmechanismus und die ausschließliche Verwendung von Sonderteilen erfordert besonders bei Taschengeräten einen hohen Wartungs- und Reparaturaufwand, der zu verminderter Zuverlässigkeit führt.
Die gleichen Nachteile treffen auf eine in der DD-PS 841 210 beschriebenen Sturmsicherung für Verladebrücken, Krane und dergleichen zu, bei der die Bremsung durch zangenartige Vereinigung einer seitlich am Schienenkopf angreifenden exzentrischen Scheibe mit einem auf der anderen Seite anliegenden angepressten festen Bruchstück erreicht wird.
In der DE-OS 2 547 417 wird eine Schienenzange beschrieben, deren Anpresskraft durch eine Feder erzeugt wird, deren Aushub sowie deren Vorspannung nachteilig mit einem ständig unter Druck stehenden Arbeitszylinder erzeugt werden. Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung ist die je nach Schienenkopfbreite entsprechend der Federkennlinie unterschiedliche Anpresskraft.
In DD-PS 13 719 ist dagegen eine Schienenzange beschrieben, die durch zwei in ihrem oberen Teil horizontal verlaufende passstückartige ineinandergreifende Zangenschenkel, die jeweils einen in Zapfen gelagerten exzentrischen Klemmnocken aufweisen und durch Zug in vertikaler Richtung gegenseitig verklemmbar sind. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass diese während des Fahrbetriebes nicht ausgehoben werden können und damit für Einsatzfälle an Tagebaugeräten ungeeignet sind.
Bei großen Verspannkräften muss ein Lösen der Bremse durch einen Bremslüfter bezweifelt werden.
Nach US-PS 4 308 937 und US-PS 2 172 627 werden Lösungen dargestellt, nach denen die Schienenzangen ebenfalls nicht ausgehoben werden können.
Nach DE-PS 3 221 834 ist eine Schienenzange bekannt, bei der wenigstens zwei Kniehebel mit paarweise entgegengesetzter Neigung der die Kniehebel bildenden Arme vorgesehen sind und die freien Enden der die Kniehebel bildenden Arme durch Gelenke beweglich mit den Zangenschenkeln verbunden sind. Die Enden der Feder und des Kolbens sind ebenfalls gelenkig mit den Kniehebeln verbunden. Nachteilig an dieser Lösung ist der aufwendige konstruktive Aufbau, um eine Erhöhung der Anpresskraft zu gewährleisten.
In der DD-PS 20 555 wird eine hydraulische Schienenzange für Verladebrücken, fahrbare Krane und dergleichen beschrieben, bei der die Zangenschenkel unter Anwendung von Kniehebeln in und außer Wirkstellung gebracht werden und sich die Klemmmittel infolge Federkraft an die Schiene anlegen, wobei zwischen der Verbindung der Gelenkarme 4 und 7 und der Verbindung der Zangenarme 5 der hydraulische Arbeitszylinder 3 angeordnet ist. Der Kolben 1 dieses Arbeitszylinders 3 wird bei Betätigung einer im Arbeitszylinder untergebrachten und die Anpresskraft erzeugenden Feder be- und entlastet. Nachteil dieser technischen Lösung ist, dass diese Schienenzange sich weder selbständig arretiert, noch dass ein Verharren im arretierten Zustand ohne weitere Energiezufuhr möglich ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Schienenzange zu entwickeln, die im Aufbau und in der Wartung einfach ist und die mit hoher Zuverlässigkeit arbeitet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schienenzange mit hoher Anpresskraft zu entwickeln, bei der die Funktionen Senken, Anpressen, Lösen und Heben mit einer Antriebseinheit ausgeführt werden können und die sich nach der Funktion Heben selbständig arretiert und ohne weitere Energiezufuhr im arretierten Zustand verharren kann. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass Gelenkarme und Zangenarme einer Schienenzange beweglich miteinander verbunden sind und zwischen der Verbindung der Gelenkarme und der Verbindung der Zangenarme ein hydraulischer Arbeitszylinder angeordnet ist. Der Kolbenstangenkopf liegt dabei den Zangenarmen gegenüber und weist ein
Anschlagblech auf. Eine mit dem Gehäuse fest verbundene Anschlagschelle umfasst lose die Kolbenstange des hydraulischen Arbeitszylinders, der eine federnde Arretierung aufweist, die in das Anschlagblech des Kolbenstangenkopfes eingreift.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel und 4 Zeichnungen näher erläutert werden.
Figur 1 zeigt die Schienenzange eingelegt.
Figur 2 zeigt die Schienenzange geöffnet.
Figur 3 zeigt die Schienenzange ausgehoben - Ruhestellung.
Figur 4 zeigt den Hydraulikschaltplan der Schienenzange.
Die hydraulische Schienenzange besteht aus Gelenkarmen 2 und Zangenarmen 3, die mittels Bolzen 4, 5 und 6 beweglich miteinander verbunden sind. Zwischen Bolzen 5 ist ein hydraulischer Arbeitszylinder 1 angeordnet. Am Kolbenstangenkopf des Arbeitszylinders 1 ist ein Anschlagblech 8 befestigt. Eine am Gehäuse angebrachte Anschlagschelle 7 umfasst lose die Kolbenstange. Am Arbeitszylinder 1 ist eine federnde Arretierung 9 so angeordnet, dass sie in das Anschlagblech 8 des Kolbenstangenkopfes eingreifen kann. In einem nicht dargestellten Gehäuse ist eine Anschlagschelle 7 gelenkig oder starr befestigt. Diese Anschlagschelle 7 umfasst lose die Kolbenstange des hydraulischen Arbeitszylinders 1. Der Arbeitszylinder 1 ist über Bolzen 5 mit den Zangenarmen 3 gelenkig verbunden. Die Gelenkarme 2 sind auf einer Seite durch Bolzen 4 mit den Zangenarmen 3 und auf der anderen Seite durch Bolzen 6 mit dem Kolbenstangenkopf des Arbeitszylinders 1 verbunden. Eine federnde Arretierung 9 sorgt in Verbindung mit einem am Kolbenstangenkopf angebrachten Anschlagblech 8 für eine Arretierung der Schienenzange bei drucklosem Arbeitszylinder 1.
Zum Antrieb der Schienenzange gehören die im hydraulischen Schaltplan nach Figur 4 dargestellten Bauteile und Baugruppen. An einem Hydraulikölbehälter 11 sind eine elektrische Hydraulikpumpe 12 und eine Handpumpe 13 angeschlossen. Die Hydraulikpumpe 12 fördert den Flüssigkeitsstrom über ein elektrisch betätigtes Steuerventil 14 zum Arbeitszylinder 1, wobei gleichzeitig der Druckspeicher 16 gespeist wird. Bei Stromausfall wird der Druckölstrom mit der Handpumpe 13 erzeugt und gelangt über das Handsteuerventil 15 zum Arbeitszylinder 1. Ein Überdruckventil 17 sorgt für eine Druckregelung.
Figur 1 zeigt die Schienenzange in der Stellung „angelegt", dabei ist die Kolbenstange des Arbeitszylinders 1 ausgefahren, der Arbeitszylinder 1 und der Kolbenstangenkopf mit dem Anschlagblech 8 haben sich von der Anschlagschelle 7 entfernt. Die Kolbenstangenkraft wirkt über die Gelenkarme 2 auf die Zangenarme 3 und presst diese gegen den Schienenkopf der Schiene 10.
Figur 2 zeigt die Schienenzange in der Stellung „geöffnet". Durch die kolbenstangenseitige Beaufschlagung des Arbeitszylinders 1 mit dem Flüssigkeitsstrom taucht die Kolbenstange solange in den Arbeitszylinder 1, bis das Anschlagblech 8 an der Anschlagschelle 7 anliegt. Durch die Eigenmasse der Zange und die lose Führung der Kolbenstange in der Anschlagschelle 7 sitzen die Zangenarme 3 mit den entsprechend gestalteten Rundungen auf der Oberkante der Schiene 10 auf. Nach weiterer Beaufschlagung des Arbeitszylinders 1 mit dem Flüssigkeitsstrom wird nun der gesamte Arbeitszylinder 1 bis zum Anschlag an die Anschlagschelle 7 hochgedrückt. Eine federnde Arretierung 9 greift hinter das Anschlagblech 8 und hält bei drucklosem Arbeitszylinder 1 die Schienenzange in dieser Ruhestellung. Figur 3 und Figur 4 zeigen diese Ruhestellung. Zum Anlegen der Schienenzange wird die Pumpe 12 in Betrieb gesetzt und das Steuerventil 14 in die Durchgangsstellung gebracht. Die Kolbenstange fährt, nachdem die Haltekraft der Arretierung 9 (ca. 2 - 5% der maximalen Kolbenkraft) überwunden ist, aus. Der Arbeitszylinder 1 gleitet durch die Eigenmasse mit den Zangenarmen 3 nach unten, bis diese auf dem Schienenkopf der Schiene 10 aufsetzen (Figur 2). Durch die weite öffnung der Zange können Unregelmäßigkeiten der Schienenlage ausgeglichen werden. Danach entfernt sich der Kolbenstangenkopf mit dem Anschlagblech 8 von der Anschlagschelle 7 so weit, bis die Backen der Zangenarme 3 am Kopf der Schiene 10 anliegen (Figur 3). Über Zeit- oder Druckschalter (nicht dargestellt) erfolgt die Abschaltung der Pumpe 12. Der Druckspeicher 16 sorgt bei abgeschalteter Pumpe 12 für Aufrechterhaltung des Druckes und damit der Anpresskraft. Durch periodisches Zuschalten der Pumpe 12 kann der Anlegezustand beliebig lange (auch bei Leckölverlusten) aufrecht erhalten werden. Bei Stromausfall wird der Förderstrom mit der Handpumpe 13 erzeugt. Das Ventil 15 wird dann von Hand in die Durchgangsstellung gebracht.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 hydraulischer Arbeitszylinder
2 Gelenkarme
3 Zangenarme
4 Bolzen
5 Bolzen
6 Bolzen
7 Anschlagschelle
8 Anschlagblech
9 Arretierung
10 Schiene
11 Hydraulikölbehälter
12 Hydraulikpumpe
13 Handpumpe
14 Steuerventil
15 Ventil, handgesteuert
16 Ausgleichsbehälter
17 Überdruckventil

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Hydraulische Schienenzange aus beweglich miteinander verbundenen Gelenk- und Zangenarmen unter Verwendung eines zwischen der Verbindung der Gelenkarme (2) und der Verbindung der Zangenarme (3) angeordneten hydraulischen Arbeitszylinders (1), dadurch gekennzeichnet, dass zur selbständigen Arretierung der Schienenzange nach der Funktion Heben und ihres Verharrens im arretierten Zustand ohne weitere Energiezufuhr der ein Anschlagblech (8) aufweisende Kolbenstangenkopf den Zangenarmen (3) gegenüberliegt, eine mit einem Gehäuse fest verbundenen Anschlagschelle (7) die Kolbenstange lose umfasst und eine am hydraulischen Arbeitszylinder (1) befestigte federnde Arretierung (9) in das Anschlagblech (8) eingreift.
DD33048689A 1989-07-06 1989-07-06 Hydraulische Schienenzange DD285747B5 (de)

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EP1985571A1 (de) 2007-04-25 2008-10-29 DB Netz Aktiengesellschaft Vorrichtung zur Verriegelung von Traversen mit Greifpratzen zum Heben länglicher Lasten, vorzugsweise zum Heben von Eisenbahnschienen

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