DD285550A5 - Mischkapsel fuer dentalzwecke - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Mischkapsel fuer Dentalzwecke, die der Aufnahme, Aufbewahrung und Mischung von Fuellungsmaterialien, insbesondere Dentalamalgam, dient. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz die Mischkapsel fuer Dentalzwecke aus einer Kapsel, einer Verschluszkappe und einem Innenbehaelter besteht, die Kapsel die fluechtige Substanz enthaelt und durch Einsatz des auf aeuszeres Paszmasz gefertigten Innenbehaelters gas- und fluessigkeitsundurchlaessig verschlossen ist, der Innenbehaelter das Legierungspulver enthaelt und auf die Kombination Kapsel - Innenbehaelter die Verschluszkappe aufgesetzt ist. In die Verschluszkappe ist ein Stoeszel, der in den Innenbehaelter reicht, eingearbeitet. Kapsel und Verschluszkappe bestehen aus Polyaethylen. Ebenso der Innenbehaelter, dessen Material jedoch eine geringere Dichte hat. Fig. 2{Mischkapsel; Dentalamalgam; fluechtige Substanz; Kapsel; Innenbehaelter; gas- und fluessigkeitsundurchlaessig verschlossen; Polyaethylen}
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Medizin. Die Mischkapsel dient der Aufnahme, Aufbewah ung und Mischung von Füllungsmateriaiien, insbesondere Dentalsmalgam, in der Konservierenden Stomatologie.
Charakteristik ctas bekannten Standes der Technik
Die für die Herstellung von Füllungsmaterialien, speziell Dentalamalgamen, notwendige Dosierung und Vermischung von Lagierungspulver und Quecksilber wird mittels Dosier- und Mischgeräten oder vordosierten Kapselsystemen realisiert.
Bekannt ist gemäß DE 1276868 ein mehrkammeriger Behälter, dessen Teil (1) durch eine Membrane vom Teil (2) getrennt ist und die zur Zerstörung der Membran teleskopartig verschiebbar angeordnet sind.
Der Nachteil dieser und gleichgearteter Lösungen besteht in dem erhöhten Aufwand zur Verschließung des Teils, in dem sich die verflüchtigende Substanz befindet.
Weiterhin bekannt ist eine Zweikomponentenpackung DE 3327615 mit im Packungshals angeordnetem Becher.
Nachteilig erweist sich hier, daß die vorgesehene Abdichtung zwischen Packungshals und Becher nicht den hohen Anforderungen eines gasdichten Verschlusses genügt und ein Teil des Bechers als offenes Pistill abgetrennt wird. Für die Anwendung zu Dentalzwecken wirkt sich das Vorhandensein eines solchen Pistills im Mischgut nachteilig bei der homogenen Durchmischung aus.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer mit geringem Aufwand herstellbaren und füllbaren Mischkapsel, die den Bedingungen des arbeitshygienischen Umgangs mit flüchtigen z.T. giftigen Stoffen, insbesondere Quecksilber, entspricht und einen ökonomischen Umgang mit dem Füllungsmaterial gewährleistet, indem eine exakte Dosierung der Ausgangsmaterialien fürz. B. die Amalgamherstellung ermöglicht wird.
Darlegung dos Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist die Entwicklung einer technologisch einfach herzustellenden und zu füllenden Mischkapsel zur Lagerung von Ausgangskomponenten und bei Bedarf zur Herstellung von gebrauchsfertigem Füllmaterial durch Vereinigung und Mischung der Ausgangskomponenten bei Gewährleistung eines gasdichten Verschlusses der flüchtigen Substanz.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Mischkapsel für Dentalzwecke aus einer Kapsel, einer Verschlußkappe und einem Innenbehälter besteht, die Kaspel die flüchtige Substanz enthält und durch Einsatz des auf äuße/es Paßmaß gefertigten Innenbehälters gas- und flüssigkeitsundurchlässig verschlossen ist, der Innenbehälter das Legierungspulver enthält und auf die Kombination Kapsel-Innenbehälter die Verschlußkappe aufgesetzt ist. In die Verschlußkappe ist ein Stößel, der in den Innenbehälter reicht, eingearbeitet.
Kapsel und Verschlußkappe bestehen aus Polyäthylen. Ebenso der Innenbehälter, dessen Material jedoch eine geringere Dichte hat. Somit wird in Verbindung mit der Passung das dichte Schließen der Kapsel, in der sich die flüchtige Substanz befindet, erreicht.
Der Boden des Innenbehälters ist membranförmig mit einer einseitigen Materialverstärkung ausgebildet.
Zum Zeitpunkt der Vermischung beider Substanzen wird durch axialen Druck auf Kapsel und Verschlußkappe bis zum Anschlag durch Druck des Stößels auf das Legierungsmaterial die Membran aufgerissen und es kommt zur Vereinigung beider Substanzen.
Die einseitige Materialverstärkung der Membran bewirkt, daß die Membran am Innenbehälter verbleibt und keine Plasteteile der Membran in das Mischgut gelangen.
Nachdem das Mischgut vollständig vermischt wurde, wird die Mischkapsel durch gegenläufiges Verdrehen von Kapsel und Verschlußkappe mit leichtem Zug in axialer Richtung geöffnet.
Der Innenbehälter besitzt am oberen offenen Ende eine umlaufende Hinterschneidung. Am oberen Ende des Stößels in der Verschlußkappe befindet sich eine Nut. Hinterschneidung und Nut gewährleisten nach Abschluß des Mischvorganges das Lösen des Innenbehälters mit der Verschlußkappe von der Kapsel.
Die Erfindung soll an dem folgenden Beispiel näher erläutert werden
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1: die Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Mischkapsel ,
Fig. 2: die erfindungsgemäße Mischkapsel im Schnitt
Fig. 3: den Innenbehälter der Mischkapsel
Fig.4: die Verschlußkappe mit Stößel
Die Mischkapsel besteht aus einer Kapsel 1 zur Aufnahme der flüchtigen Substanz, dem Innenbehälter 2 zur Aufnahme des Legierungspulvers und der Verschlußkappe 3 mit Stößel 3.1.
Die Kapsel 1 ist eine zylindrische Hülse, bestehend aus Polyäthylen mit der Dichte 0,98, die am offenen Ende einen Bund besitzt.
Am äußeren Umfang befinden sich nicht dargestellte Griffverstärkungen, um die Handhabung beim Öffnen der Mischkapsel zu erleichtern. Die Bohrung in der Kapsel 1 ist zylindrisch und besitzt keine Hinterschneidung.
Der Innenbehälter 2 ist ein zylindrisches hülsenförmiges Teil aus Polyäthylen mit der Dichte 0,92. Er besitzt neben dem äußeren Paßmaß, welches die Verbindung mit Kapsel 1 herstellt, die funktionswichtige Bodenmombran 2.1. Die Bodenmembran, die beim Zusammendrücken der Mischkapsel durch Druck des Stößel 3.1 auf das Legierungspulver zerstört wird, hat eine einseitige Materialverstärkung 2.1.1. Durch diese Verstärkung wird das Fixieren der Membran 2.1 nach ihrer Zerstörung realisiert, so daß sie nicht in das Mischgut gelangt. Die zylindrische Hülse besitzt am oberen offenen Ende eine umlaufende Hinterschneidung 2.2.
Die Kappe 3 mit Stößel 3.1 besteht aus dem gleichen Material wie die Kapsel 1. Am Umfang sind ebenfalls nicht dargestellte Griffverstärkungen angebracht. Am oberen Ende des Stößels 3.1 befindet sich eine umlaufende Nut 3.1.1. Diese Nut 3.1.1 kommt mit der Hinterschneidung 2.2 des Innenbehälters 2 in Verbindung und gewährleistet, daß nach Beenden des Mischvorganges Innenbehälter 2 und Kappe 3 zusammen von der Kapsel 1 getrennt werden können.
Die drei aufgeführten Teile stellen komplettiert eine funktionssichere, arbeitshygienische und anwenderfreundliche Mischkapsel dar. Die Mischkapsel ist nach dem Füllen zur längeren Lagerung und zum Vermischen von zwei Substanzen geeignet.
in der Kapsel 1 befindet sich bei einer Amalgammischkapsel das Quecksilber. Die Kapsel 1 wird nach dem Füllen durch Einsetzen des Innenb9hälters 2 verschlossen. Die unterschiedlichen Materialkomponenten von Kapsel 1 und Innenbehälter 2 sowie die Fertigung auf äußeres Paßmaß gewährleisten einen gas- und flüssigkeitsundurchlässigen Verschluß.
Nach dem Füllen des Innenbehälters 2 mit dem Legierungspulver wird die Kombination Kapsel !/Innenbehälter 2 durch Aufsetzen der Kappe 3 verschlossen. Der Stößel 3.1 kommt dabei nicht mit dem Legierungspulver in Berührung.
Zum Zeitpunkt der Verwendung werden durch axialen Druck die Kapsel 1 mit Innenbehälter 2 und Kappe 3 bis auf Anschlag zusammengedrückt. Dabei drückt Stößel 3.1 auf das Legierungspulver im Innenbehälter 2, die Membran 2.1 wird aufgerissen und es kommt tut Vereinigung von Quecksilber und Legierungspulver in der Kapsel 1.
Die scharfe, umlaufende Kante 3.1.2. am Stößel 3.1 ist etwas kürzer gehalten, so daß die Membran 2.1 nicht vom Innenbehälter 2 abgeschnitten wird. Dieser Vorgang wird durch die einseitige Verstärkung der Membran 2.1.1 unterstützt.
Die Hinterschneidung 2.2 des Innenbehälters 2 rastet beim axialen Zusammendrücken in die am oberen Ende des Stößels befindliche umlaufende Nut 3.1.1 ein.
Nachdem das Mischgut in einer Schüttelvorrichtung bzw. von Hand vollständig vermischt wurde, wird die Mischkapsel durch gegenläufiges Verdrehen von Kapsel 1 und Kappe 3 mit leichtem Zug in axialer Richtung geöffnet. Der Innenbehälter 2 verbleibt in der Kappe 3. Das Mischgut kann aus der offenen Kapsel 1 mühelos entnommen werden.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Kapsel sind
- exakte Dosierung der für die Herstellung eines Füllungsmaterials notwendigen Ausgangskomponenten
- einfache Beschickung von Kapsel und Innenbehälter mit den Ausgangskomponenten
- hermetischer Verschluß giftiger Ausgangskomponenten (Quecksilber) durch abgestimmtes Passungssystem, das herstellungstechnisch einfach zu realisieren ist
- arbeitshygienisch verbesserter Umgang mit Quecksilber bei Amalgamherstellung
- einfaches Einspannen der Kapsel in vorhandene Mischgeräte
- füllungstherapietechnologisch verbesserte Aufnahme des Mischgutes (Amalgam) aus der Kapsel 1.
Claims (2)
1. Mischkapsel für Dentalzwecke^estehend aus einer Kapsel, einem Innenbehälter und einer Verschlußkappe, gekennzeichnet dadurch, daß Kapsel (1) und Verschlußkappe (3) aus Polyäthylen höherer Dichte und Innenbehälter (2) aus Polyäthylen niedrigerer Dichte bestehen, Kapsel (1) und Innenbehälter (2) auf äußeres Paßmaß gefertigt sind und Kapsel (1) eine flüchtige Substanz und Innenbehälter (2) eine zweite nicht flüchtige Substanz enthält.
2. Mischkapsel gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Boden des Innenbehälters (2) als Membran (2.1) mit einer einseitigen Materialverstärkung (2.1.1) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33413889A DD285550A5 (de) | 1989-11-02 | 1989-11-02 | Mischkapsel fuer dentalzwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33413889A DD285550A5 (de) | 1989-11-02 | 1989-11-02 | Mischkapsel fuer dentalzwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD285550A5 true DD285550A5 (de) | 1990-12-19 |
Family
ID=5613464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD33413889A DD285550A5 (de) | 1989-11-02 | 1989-11-02 | Mischkapsel fuer dentalzwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD285550A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202011005121U1 (de) * | 2011-04-11 | 2012-07-13 | Voco Gmbh | Misch- und Applikationskapsel zur Herstellung eines Dentalpräparates |
-
1989
- 1989-11-02 DD DD33413889A patent/DD285550A5/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202011005121U1 (de) * | 2011-04-11 | 2012-07-13 | Voco Gmbh | Misch- und Applikationskapsel zur Herstellung eines Dentalpräparates |
US9549787B2 (en) | 2011-04-11 | 2017-01-24 | Voco Gmbh | Mixing and application capsule for producing a dental preparation |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
IF04 | In force in the year 2004 |
Expiry date: 20091103 |