DD285324A5 - Vorrichtung zum steuern von foerderelementen fuer aus flachen gegenstaenden, insbesondere druckbogen, bestehende stapel - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern von Foerderelementen fuer aus flachen Gegenstaenden, insbesondere Druckbogen, bestehende, auf dem Bundsteg stehende Stapel, vorzugsweise fuer buchbinderische Weiterverarbeitungsmaschinen. Erfindungsgemaesz wird das den Foerderelementen zugeordnete, kurvengesteuerte Stapelrueckhalteelement mit einem mit der Steuerschaltung fuer die Stapelfoerderelemente signalverknuepften und mit dem aus Druckbogen bestehenden Stapel in Wirkverbindung stehenden Drucksensor versehen. Mit der Vorrichtung wird erreicht, dasz das Foerdern des Druckbogenstapels bis zum Erreichen eines am Drucksensor eingestellten Sollwertes erfolgt, so dasz die Stapelfoerderelemente in Abhaengigkeit vom Stapeldruck angesteuert und in Betrieb gesetzt werden. Mithin ist die Stapelfoerderung von der Beschaffenheit der Druckbogen, wie z. B. von deren Dicke, unabhaengig, so dasz eine taktgenaue Vereinzelung auch in hohen Leistungsbereichen stoerungsfrei gesichert ist. Figur{Vereinzeln; Druckbogen; Falzbogen; Kippsauger; Rueckhalteelement; Steuerschaltung; Stapelrueckhalteelement; Drucksensor, stapeldruckabhaengig; Foerderelemente}

Description

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das kurvengesteuerte Stapelrückhalteelement mit einem mit der Steuerschaltung für die Stapelförderelemente signalverknüpften und mit dem aus Druckbogen bestehenden Stapel in Wirkverbindung stehenden Drucksensor versehen ist, dessen Sollwert einstellbar sein kann. Um eine störungsfreie Vereinzelung der Druckbogen zu sichern, ist es zweckmäßig, das Stapelrückhalteelement und den kurvengesteue. !en Kippsauger der zugeordneten Vereinzelungsvorrichtung als eine taktgenau abgestimmte Funktionseinheit auszubilden. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird erreicht, daß das Fördern des Druckbogenstapels bis zum Erreichen eines am Drucksensor eingestellten Sollwertes erfolgt und lediglich für den Zeitpunkt des Vereinzeins unterbrochen wird, so daß bei dieser Vorrichtung die Stapelförderelemente in Abhängigkeit vom Stapeldruck angesteuert und in Betrieb gesetzt werden. Mithin ist die Vorrichtung von der Beschaffenheit 'ler Druckbogen, aiso vor allem von ihrer Dicke, unabhängig. Infolge der stapeldruckabhängigen Stapelförderung werden die beim Einstapeln entstandenen Lücken im Stapel kompensiert, so daß eine taktgenaue Vereinzelung der Druckbogen auch in den Leistungsgrenzen von Hochleistungsmaschinen der buchbinderischen Weiterverarbeitung störungsfrei gesichert ist.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden und ist in der zugehörigen Zeichnung schematisch dargestellt.

Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung zum Steuern von Förderelementen 1 für aus gefalzten Druckbogen bestehende Stapel 2 ist derart beschaffen, daß den Förderelementen 1 zwei kurvengesteuerte Stapelrückhalteelemente 3 zugeordnet sind, auf denen je ein mit der den Ein-Aus-Schalter 4 und den Antriebsmotor 5 aufweisenden Steuerschaltung 6 für die Fördarelemonte 1 signalverknüpfter und mit dem Stapel 2 in Wirkverbindung stehender Drucksensor 7 befestigt ist, dessen Sollwert einstellbar ist. Die Stapelrückhalteelemente 3 und die kurvengesteuerten Kippsauger 8 der zugeordneten Vereinzelungsvorrichtung bilden eine taktgenaue abgestimmte Funktionseinheit. Am den Stapelrückhalteelementen 3 abgewandten Ende der Vorrichtung wird der auf dem Bundsteg stehende Stapel 2 von der Stapelstütze 9 aufrecht gehalton. Nach Wegschwenken der Stapelrückhaltf.elemente 3 vom Stapel 2 wird durch den Kippsauger 8 ('or jeweils erste Druckbogen 10 angesaugt und soweit abgehoben, daß in den zwischen diesem und den nächstfolgenden Druckbogen entstehenden Spalt die Stapelrückhalteelemente 3 einschwenken können. Kurz vor dem Erreichen ihrer Endlage werden maschinentaktgesteuert die Drucksensoren 7 scharf gemacht. Liegt bei Erreichen von deren Endlage, also der Wirkverbindung mit dem Stapel 2, der an den Drucksensoren 7 eingestellte Sollwert nicht an, wird mittels eines von den Drucksensoren 7 ausgehenden Signales der Ein-Aus-Schalter 4 geschlossen sowie mittels des Antriebsmotors 5 die Förderelemente 1 und damit der Stapel 2 so lange gefördert bis der beabsichtigte Stapeldruck erreicht ist. Dieser Prozeß wird im Maschinentakt lediglich für die kurze Zeit des Vereinzelungsvorganges unterbrochen. Dadurch werden ständig die beim Einstapeln entstandenen Lücken geschlossen, so daß der Vereinzelungsvorgang auch bei hohen Maschinengeschwindigkeiten störungsfrei abläuft.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Steuern von Förderelementen für aus flachen Gegenständen, insbesondere Druckbogen, bestehende Stapel, die aus einer Stapelfördervorrichtung sowie einer funktionell zugeordneten, mit einem Antriebsmotor und einem Ein-Aus-Schalter versehenen Steuerschaltung sowie aus mindestens einem kurvengesteuertem Stapelrückhalteelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Stapelrückhalteelement (3) mit einem der Steuerschaltung (6) für die Förderelemente (1) signalverknüpften und mit dem Stapel (2) in Wirkverbindung stehenden Drucksensor (7) versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert des Drucksensors (7) einstellbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stapelrückhalteelement (3) und der kurvengesteuerte Kippsauger (8) der zugeordneten Vereinzelungsvorrichtung eine taktgenau abgestimmte Funktionseinheit sind.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern von Förderelementen für aus flachen Gegenständen, insbesondere Druckbogen, bestehende, auf dem Bundsteg stehende Stapel, vorzugsweise für buchbinderische Weiterverarbeitungsmaschinen.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Mit der DE-OS 2342615 ist eine Vorrichtung zum Umsetzen eines Papierbogenstapels in einen Schuppenstrom, die eine Fördereinrichtung zur Aufnahme eines Papierbogenstapels aufweist, der ein endloses, über der Fördereinrichtung pendelnd aufgehängtes Greiferband, ein mit dem Greiferband einen keilförmigen Einlauf für die Papierbogen bildendes Preßband zusowie eine Förderstrecke nachgeordnet sind. Zur Steuerung des Vorschubs der Transportbänder sind je ein Taster und ein Ein-Aus-Schalter funktionell zusammengeschaltet, wobei der Schalter in Förderrichtung der Transportbänder verstellbar ist. Der Taster unterbricht in gedrückter Stellung den Stromkreis des Antriebsmotors für die Transportbänder. Sobald einige Bogen vom Stapel abgezogen sind, wird der Stromkreis des Motors geschlossen und die Transportbänder bewegen den Stapel solange gegen das Greiferband bis der Taster den Stromkreis wieder unterbricht. Die beschriebene Art der Schaltung der Förderelemente innerhalb des möglichen Wirkungsbereiches des Tasters, also über den Weg, erfordert ein sehr aufwendiges Justieren des Ein-Aus-Schalters sowie ein langwieriges Abstimmen des Schalters und des Tasters in Abhängigkeit zur Bogendicke. Besonders bei Lücken im Stapel ist nicht gewährleistet, daß zu jedem Takt der Bogenvereinzelung ein Papierbogen am Greiferband anliegt. Dadurch kommt es zu Störungen z.B. in der buchbinderischen Weiterverarbeitung. Des weiteren ist mit der DE-OS 2625237 eine Beschickungsvorrichtung zu einem Anleger einer Zusammentragmaschine bekannt geworden, bei der in ähnlicher Weise die Förderelemente eines Papierbogenstapels gesteuert werden. Und zwar wird hierbei mittels der unteren Kante des vorausgehenden Bogens über einen schwenkbar gelagerten Taster ein Mikroschalter betätigt, der wiederum den Stromkreis des Motors für die Förderelemente in Abhängigkeit von der Bogendicke und unabhängig von der Größe des Stapeldruckes unterbricht. Infolgedessen wird nach Vereinzeln des vordersten Bogens der Stromkreis geschlossen und der Stapel lediglich um das jeweilige Maß einer Bogenstärke gefördert, so daß die Möglichkeit besteht, daß sich bei Stapelfehlern, wie z. B. bei durch ungenaue Auflage des Stapels entstehenden Zwischenräumen an seiner Unterseite, beim folgenden Vereinzelungstakt kcit. Bogen im Bereich der Greifer befindet, also auch mit dieser Vorrichtung Störungen an den nachgeordneten Weiterverarbeitungsmaschinen bezüglich ihrer taktgenauen Abstimmung auftreten, wodurch letztlich auch deren Leistung begrenzt ist.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Steuern von Förderelementen für aus flachen Gegenständen, insbesondere Druckbogen, bestehende Stapel zu schaffen, mit der das Fördern und Vereinzeln der Druckbogen unabhängig von der Beschaffenheit und den Ausmaßen der Druckbogen sowie von der Stapelqualität möglich ist.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt darum die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß mittels der Änderung des das Fördern der Druckbogen auslösenden Moments deren taktgenaues, also störungsfreies Vereinzeln für nachgeschaltete Hochleistungsmaschinen der buchbinderischen Weiterverarbeitung gesichert ist.