DD283747A7

DD283747A7 - Geteiltes stirnrad

Info

Publication number: DD283747A7
Application number: DD32085288A
Authority: DD
Inventors: Eckhard Zeidler
Original assignee: Veb Metalleichtbaukombinat Ingenieurbuero,Dd
Priority date: 1988-10-18
Filing date: 1988-10-18
Publication date: 1990-10-24

Abstract

Die Erfindung findet in schraegverzahnten Zahnraedergetrieben Verwendung, wo eine spielfreie Verzahnung mit hoher Torsionsschwingungsdaempfung erforderlich ist. Die Erfindung betrifft ein geteiltes Stirnrad mit Schraegverzahnung, bestehend aus Treiberrad und auf dessen Bund koaxial gelagertem, elastisch verspanntem Beilaeuferrad, wobei die Verspannung ueber Federelemente und Anschlagbolzen, die in Ausnehmungen des Beilaeuferrades und/oder des Treiberrades auf gleichen oder unterschiedlichen Teilkreisen angeordnet sind, erfolgt, welches mit einfachen Mitteln eine Schwingungsdaempfung und Spielbeseitigung gewaehrleistet, und zwar dadurch, dasz die zentrale Innenbohrung des Beilaeuferrades und die ebenfalls im Beilaeuferrad befindlichen Bohrungen zur Aufnahme der im Treiberrad befestigten Anschlagbolzen am Bohrungseingang und am Bohrungsausgang einen groeszeren Durchmesser als im Bereich der Spielpassungsfuehrungen aufweisen, wodurch eine taumelnde Bewegung des Beilaeuferrades auf dem Bund des Treiberrades erreicht wird. Fig. 1{Zahnraedergetriebe, schraegverzahnt; Stirnrad, geteilt; Treiberrad; Beilaeuferrad, elastisch, verspannt; Federelemente; Anschlagbolzen; Schwingungsdaempfung; Spielbeseitigung; Spielpassungsfuehrungen; Durchmesser, vergroeszert; Bewegung, taumelnd}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung findet in schrägverzahnten Zahnrädergetrieben Verwendung, wo eine spielfreie Verzahnung mit hoher Torsionsschwingungsdämpfung erforderlich ist.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Bekannt sind Zahnrädergetriebe, bei denen das Zahnspiel in der Weise entfernt bzw. reduziert wird, indem eines der beiden miteinander im Eingriff stehenden Zahnräder rechtwinklig zur Achse zweigeteilt ausgeführt ist und die beiden Zahnradteile starr oder elastisch gegeneinander verdrehbar sind.

Weiterhin sind Zahnrädergetriebe bekannt, bei denen die Lagerung der Wellen in exzentrischen Buchsen erfolgt. Durch Verdrehen dieser Buchsen wird infolge der Verringerung des Achsabstandes das Zahnspiel reduziert.

Nachteilig bei diesen Lösungen ist, daß beim starren Verdrehen der Radteile und der Exzenterbuchsen stets ein minimales Spiel, bedingt durch Verzahnungsfehler, verbleibt und daß infoige des Verschleißes ständig nachzustellen ist. Bei der Exzenterbuchsenverstellung kommt noch die komplizierte Einstellung zur Einhaltung der Achsparallelität dazu. Bei elastischen Verdrehen der Radteile sind relativ hohe Verspannkräfte erforderlich, da diese der Umfangskraft entsprechen müssen. Die Dämpfung von Torsionsschwingungen ist gering.

Des weiteren sind Zahnrädergetriebe bekannt, bei denen schrägverzahnte Zahnräder rechtwinklig zurAchse in zwei etwa gleich große Teile geteilt und axial verstellbar sind. Sie greifen jeweils in ein ungeteiltes Gegenrad ein und werden durch axiale Verstellung über Federn, Beilagen, Schrauben u. ä. elastisch oder starr verspannt, indem die ursprünglich fluchtenden Zähne des geteilten Zahnrades, bedingt durch den Schrägungswinkel, einen Versatz in Umfangsrichtung erhalten, der das Zahnspiel reduziert bzw. entfernt.

Nachteilig ist bei solchen Lösungen, daß die Zahnräder, besonders bei wechselnder oder schwingender Belastung, etwa doppelt so breit auszuführen sind als bei normalen, schrägverzahnten Zahnrädergetrieben, wodurch eine wesentlich erhöhte Eigenmasse und größere Trägheitsmomente vorhanden sind.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung verfolgt das Ziel, den Verschleiß und damit den Instandhaltungsaufwand bei Zahnrädergetrieben mit spielfreier Verzahnung und hoher Schwingungsdämpfung zu verringern sowie die Materialintensität und die Kosten zu senken.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aus einem Treiberrad und auf dessen Bund koaxial gelagertem, elastisch verspanntem Beiläuferrad, wobei die Verspannung über Federelemente und Anschlagbolzen erfolgt, die in Ausnehmungen des Beiläuferrades und/oder des Treiberrades auf gleichen oder unterschiedlichen Teilkreisen angeordnet sind, bestehendes geteiltes Stirnrad mit Schrägverzahnung zu schaffen, welches mit einfachen Mitteln eine Schwingungsdämpfung und Spielbeseitigung gewährleistet sowie eine verkleinerte Baugröße aufweist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Beiläuferrad die zentrale Innenbohrung und die Bohrungen zur Aufnahme der im Treiberrad befestigten Anschlagbolzen am Bohrungseingang und am Bohrungsausgang einen größeren Durchmesser als im Bereich der Spielpassungsführungen aufweisen. Dabei sind die genannten Bohrungen beidseits mit starken Anfasungen versehen, so daß ihre Konturen konvex ausgebildet sind.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt: Fig. 1: das Zahnradgetriebe in Schnittdarstellung.

Das Stirnrad 1 ist geteilt in das Treiberrad 2 und das Beiläuferrad 3, wobei das Beiläuferrad 3 10% der Breite des Treiberrades 2 einnimmt.

Das Beiläuferrad 3 ist zur Erreichung einer virtuellen Zahnreihe mittels vergrößerter konvexer Spielpassungsführung 4, koaxial auf dem zylindrischen Band 8 des Treiberrades 2 gelagert. Federelemente 5, die am Beiläuferrad 3 anliegen und in Ausnehmungen 6 des Treiberrades 2 positioniert sind, sichern im Zusammenwirken mit den Anschlagbolzen 7, die im Treiberrad 2 verschraubt sind, die Verspannung des Treiberrades 2 mit dem Beiläuferrad 3, wobei die Anschlagbolzen 7 ebenfalls mittels vergrößerter konvexer Spielpassungsführung 4 im Beiläuferrad 3, das Beiläuferrad 3 in der axialen, dertangentialen und radialen Verschiebbarkeit begrenzen. Durch die vergrößerten konvexen Spielpassungsführungen 4 und 4' hat das Beiläuferrad 3 in Funktion nun die Möglichkeit der Schrägstellung auf dem Bund 8 des Treiberrades 2 um etwa 0,5-1,5° und der axial, der tangentialen und radialen Verschiebung. Durch diese taumelnde Beweglichkeit des Beiläuferrades 3 auf dem Bund 8 des Treiberrades 2 können nun erstmalig Spielausgleichseffekte mitTorsionsschwingungsdämpfungseffekten erfolgreich mit minimalstem Aufwand realisiert werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführung sind die Zähne 9 und die Anschlagbolzen 7 konvex ausgebildet und die Ausnehmungen 6 für die Federelemente 5 befinden sich statt im Treiberrad 2 im Beiläuferrad 3. Des weiteren ist es auch möglich, die Spielpassungsführungen 4' und die Federelemente 5 auf gleichen oder verschiedenen Teilkreisen im Treiberrad 2 und Beiläuferrad 3 einzubringen.

Claims

1. Geteiltes Stirnrad mit Schrägverzahnung zur Spielbeseitigung und Schwingungsdämpfung aus Treiberrad und auf dessen Bund koaxial gelagertem elastisch verspanntem Beiläuferrad, wobei die Verspannung über Federelemente und Anschlagbolzen, die in Ausnehmungen des Beiläuferrades und/oder des Treiberrades auf gleichen oder unterschiedlichen Teilkreisen angeordnet sind, erfolgt, gekennzeichnet dadurch, daß im Beiläuferrad (3) die zylindrische Innenbohrung und die Bohrungen zur Aufnahme der im Treiberrad (2) befestigten Anschlagbolzen (7) am Bohrungseingang und am Bohrungsausgang einen größeren Durchmesser aufweisen als im Bereich der Spielpassungsführung (4) bzw. (4')-

2. Geteiltes Stirnrad nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die zentrale Innenbohrung des Beiläuferrades (3) und die Bohrungen zur Aufnahme der Anschlagbolzen (7) beidseits mit starken Anfasungen versehen sind.

3. Geteiltes Stirnrad nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß die Kontur der zentralen Innenbohrung des Beiläuferrades (3) und die Anschlagbolzen (7) konvex ausgebildet sind.