DD283457A5 - Diopter fuer ein sportgewehr - Google Patents
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Abstract
An einem am Gewehr befestigten rohrfoermigen Traeger ist ueber einen Kreuzschlitten mit spieleinstellbaren Kugellaengsfuehrungen eine Irisblende mittels je einer Gewindespindel vertikal und horizontal einstellbar. Die Spindel ist in einem spieleinstellbaren Doppelkugellager gelagert und in eine Mutter aus Kunststoff eingeschraubt. Die Mutter ist an einem Ende flach konisch verjuengt. Auf die Verjuengung ist ein federbelasteter Ring aufgedrueckt. Dadurch ist der Gewindeeingriff zwischen Spindel und Mutter spielfrei. Mit je einem Knopf kann daher der Kreuzschlitten sehr praezise und reproduzierbar eingestellt werden. Durch den rohrfoermigen Traeger und den gedrungenen Aufbau ist das Diopter sehr robust.{Diopter; Sportgewehr; Traeger; Kreuzschlitten; Kugellaengsfuehrungen; Irisblende; Gewindespindel; Doppelkugellager; Mutter; federbelasteter Ring; Knopf}
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Diopter für ein Sportgewehr mit einem am Gewehr befestigten Träger, der eine durch je eine in ein Muttergewinde eingeschraubte Gewindespindel vertikal und horizontal verschiebbare Blende trägt.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Ein Diopter mit einem am Gewehr befestigten Träger ist aus der US-PS 2 229637 bekannt. Dieses bekannte Diopter hat einen Kreuzschlitten m.it zwei Gewindespindeln, die mittels je eines Drehknopfs verstellbar sind. Die horizontale Spindel ist in ein Muttergewinde in der Führung des Vertikalschlittens eingeschraubt. Diese Vertikalführung ist durch eine Feder axial nach einer Seite belastet. Der Verstellknopf der Spindel hat eine achsparallele Sackbohrung, enthaltend eine Feder und eine Rastkugel. Diese greift in eine von mehreren gehäusefesten Restausnehmungen. Dieses bekannte Diopter ist kompliziert aufgebaut und hat viele Totgangelemente, so daß die Einstellung des Diopters schwierig ist und vor allem auch abhängt von der Verstelleinrichtung.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, ein Diopter zur Verfügung zu stellen, das einfach im Aufbau und zuverlässig im Gebrauch ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Diopter für ein Sportgewehr mit einem am Gewehr befestigten Träger, der eine durch je eine in ein Muttergewinde eingeschraubte Gewindespindel vertikal und horizontal verschiebbare Blende trägt, zu schaffen, das eine exakte, reproduzierbare Einstellung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Spindel in einem spieleinstellbaren Doppelkugellager gelagert ist, und daß das Muttergewinde in einer Mutter ausgebildet ist, die mindestens über einen Teil ihrer Länge durch eine Feder radial gegen das Gewinde der Spindel vorbelastet ist.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß die Mutter an einem axialen Ende gegen dieses Ende zu konisch verjüngt ist, und daß auf dieser konischen Verjüngung ein in Achsrichtung der Spindel durch die Feder belasteter Ring sitzt.
Zweckmäßigerweise besteht die Mutter aus Kunststoff und der Ring hat eine auf der Verjüngung sitzende konische Ansenkung, wobei die Mutter einen mit Schrauben befestigten Flansch aufweist.
Es ist im Sinne der Erfindung, wenn eine Rastscheibe mit Rastausnehmungen drehfest mit der Gewindespindel verbunden ist, und ein federbelastetes Rastelement in die Rastausnehmungen eingreift.
In weiterer Ausführung ist auf der Gewindespindel drehbar und axial begrenzt verschiebbar eine Einstelltrommel befestigt, die einen in eine der Rastausnehmungen eingreifenden Mitnehmer sowie an der Peripherie Markierungen trägt und durch eine zweite Feder zum Eingriff des Mitnehmers in die Rastausnehmungen vorbelastet ist.
Vorzugsweise sind die Rastausnehmungen in der Rastscheibe axial durchgehend ausgebildet.
Es ist zweckmäßig, wenn die Rastausnehmungen axiale Nuten längs der Peripherie der Rastscheibe sind.
Nach der Erfindung ist die Blende in einem Kreuzschlitten mit spieleinstellbaren Kugellängsführungen angeordnet.
Es ist von Vorteil, wenn derTräger rohrförmig ist.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen Diopters, Fig. 2: einen Schnitt längs der Linie II—Il in Fig. 1.
Das dargestellte Diopter umfaßt einen rohrförmigen Träger 1, dereine Schwalbenschwanzführung 2 an seiner unteren Wand 3 zur Befestigung auf dem Lauf eines Sportgewehrs hat. Der Träger 1 trägt eine Kreuzschlitten 4 zum Einstellen einer Irisblende 5 in Höhen-und Seitenrichtung. Der Kreuzschlitten 4 besteht aus einem am Träger 1 vertikal verschiebbaren Vertikalschlitten 6 und einem auf dem Schlitten 6 horizontal verschiebbaren Querschlitten 7. Zum Verschieben der Schlitten 6; 7 dient je ein Einstellknopf 8; 9.
Der Einstellknopf 8 sitzt auf einer vertikalen Gewindespindel 14. Die Spindel 14 ist in einem spieleinstellbaren Doppelkugellager 15 gelagert. Die Außenringe 16 der beiden Kugellager 15 sind von entgegengesetzten Seiten in eine Bohrung 17 einer auf dem Träger 1 aufgeschraubten Platte 18 eingesetzt und liegen mit einem radialen Flansch 19 an der Platte 18 an. Die beiden Innenringe 20 sind auf einen zylindrischen Abschnitt 21 der Gewindespindel 14 aufgeschoben. Der eine Innenring 20 liegt an einem Flansch 22 der Gewindespindel 14 an. Der andere Innenring 20 liegt an einer Einstellmutter 25 an, die auf ein Feingewinde 26 am oberen Ende der Spindel 14 aufgeschraubt ist. Die Mutter 25 hat einen radialen Schlitz 27 und kann durch Anziehen einer Madenschraube 28 zur Sicherung verspannt werden. Auf einen zylindrischen Ansatz 30 der Mutter 25 ist eine Rastscheibe 31 mit über den Umfang regelmäßig verteilten, axial durchgehenden Nuten 32 aufgepreßt. In eine der Nuten 32 ragt von unten her der sphärische Kopf eines Rastbolzens 33. Der Rastbolzen 33 sitzt längsverschiebbar in einer Durchgangsbohrung der Platte 18 und wird durch eine Feder34 nach oben belastet. Von oben her ragen zwei Mitnehmernasen
35 einer Einstelltrommel 36 in zwei der Nuten 32. Die Trommel 36 ist durch eine Feder 37 nach unten vorbelastet.
Die Feder 37 stützt sich gegen einen auf der Mutter 25 durch einen Sicherungsring 38 gehaltenen Ring 39 ab, der zugleich die Trommel 36 führt. Stirnseitig ist die Trommel 36 durch einen Deckel 40 abgedeckt. Die Nuten 32 sind durch eine auf die Trommel
36 aufgeschobene Hülse 41 abgedeckt. Auf der Hülse 41 sind in regelmäßigen Abständen entsprechend der Nullteilung Markierungen 42 angebracht, wovon eine mit 0 bezeichnet ist. Ein entsprechender Gegenmarkierstrich 43 ist auf der hinteren Seite der Platte 18 angebracht, so daß der Schütze mit dem Gewehr im Anschlag die Einstellung sehen kann.
Die Spindel 14 ist in eine Mutter 47 aus Kunststoff eingeschraubt, deren Muttergewinde 48 unterkalibrig geschnitten ist. Die Mutter 47 hat einen zylindrischen Schaft 49 und einen Flansch 50 mit zwei achsparallelen Durchgangsbohrungen für Befestigungsschrauben 51. Der Schaft 49 ist in eine abgestufte Durchgangsbohrung 52 im Vertikalschlitten 6 eingesetzt. Anschließend an den Schaft 49 hat die Mutter 47 einen gegen das Ende konisch verjüngten Abschnitt 53. Auf dem Kegelmantel dieses verjüngten Abschnitts 53 sitzt ein entsprechend konisch angesenkter, durch eine Feder 54 nach oben belasteter Ring 55. Die Feder 54 in Verbindung mit dem Ring 55, der konischen Verjüngung 53 und dem Material der Mutter 47, ergibt einen über lange Zeit spielfreien Eingriff zwischen Mutter47 und Spindel 14.
Von der Kugellängsführung des Vertikalschlittens 6 ist in Fig. 1 lediglich die eine der am Träger 1 befestigten Schienen 59 ersichtlich. Diese Längsführung ist jedoch gleich aufgebaut, wie die in Fig. 2 im Querschnitt gezeigte Längsführung des Querschlittens 7. Diese umfaßt zwei, am Vertikalschlitten 6 befestigte Schienen 60,61, die beide durch Schrauben 62 quer zur Ebene der beiden Reihen von Kugeln 63 der Längsführung auf dem Schlitten 6 festgespannt sind. Die Schiene 60 liegt unten an einem Vorsprung 64 an. Die Schiene 61 liegt oben gegen eine Reihe von Madenschrauben 65 an. Die Kugeln 63 rollen in Längsnuten 66 in den beiden Schienen 60; 61 sowie Längsnuten 67 im Querschlitten 7. Nach Lösen der oberen Schrauben 62 kann mit den Madenschrauben 65 das Spiel der Kugellängsführung eingestellt werden.
Der Einstellknopf 9 in Fig.1 ist gleich aufgebaut wie der Einstellknopf 8, nur daß hier die der Platte 18 entsprechende Platte 18'am Schlitten 6 befestigt ist. Die Gegenmarkierung 43' ist hier nicht auf der Platte 18', sondern auf einer durch Schrauben 70 am Schlitten 6 befestigten Haube 71 angebracht. Die Mutter 47 der Horizontal verstellung ist mit den Schrauben 51 am Querschlitten 7 befestigt.
Der Querschlitten 7 hat eine Gewindebohrung 75 in Visierlinienrichtung. In diese ist ein in Fig. 1 weg gel a ssener Irisblenden körper 76 mit einer Blendenöffnung 77 eingeschraubt. Auf Höhe der Bohrung 75 erstreckt sich durch den Schlitten 6 und die Haube 71 ein Langloch 78; 79.
Die Doppelkugellager 15 und die Kugellängsführungen werden auf sehr geringes Spiel eingestellt Da auch der Gewindeeingriff der Spindeln 14 spielfrei ist, wird eine hohe Präzision in der Justierung der Irisblende 5 mittels der Einstellknöpfe 8; 9 erreicht, und zwar eine Einstellung, die unabhängig von der Verstellrichtung ist. Wenn das Diopter justiert ist, kann der Schütze die Markierung 42 „auf Null stellen", indem er die Trommel 36 anhebt, die Marke 0 auf den Gegenmarkierungsstrich 43 dreht und die Nasen 35 in dieser Stellung einrasten läßt. Im weiteren Verlauf des Schießens kann der Schütze damit kleinere allfällige zusätzliche Korrekturen leichter verfolgen. Durch den rohrförmigen Träger 1 und den gedrungenen Aufbau ist das Diopter außerordentlich robust.
Claims (10)
1. Diopter für ein Sportgewehr mit einem am Gewehr befestigten Träger, der eine durch je eine in ein Muttergewinde eingeschraubte Gewindespindel vertikal und horizontal verschiebbare Blende trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (14) in einem spieleinstellbaren Doppelkugellager (15) gelagert ist, und daß das Muttergewinde (48) in einer Mutter (47) ausgebildet ist, die mindestens über einen Teil ihrer Länge durch eine Feder (54) radial gegen das Gewinde der Spindel (14) vorbelastet ist.
2. Diopter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (47) an einem axialen Ende gegen dieses Ende zu konisch verjüngt ist, und daß auf dieser konischen Verjüngung ein in Achsrichtung der Spindel (14) durch die Feder (54) belasteter Rind (55) sitzt.
3. Diopter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (47) aus Kunststoff besteht und der Ring (55) eine auf der Verjüngung sitzende konische Ansenkung hat.
4. Diopter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (47) einen mit Schrauben (51) befestigten Flansch (55) aufweist.
5. Diopter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rastscheibe (31) mit Rastausnehmungen (32) drehfest mit der Gewindespindel (14) verbunden ist, und daß ein federbelastetes Rastelement (33) in die Rastausnehmungen (32) eingreift.
6. Diopter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gewindespindel (14) drehbar und axial begrenzt verschiebbar eine Einstelltrommel (36) befestigt ist, die einen in eine der Rastausnehmungen (32) eingreifenden Mitnehmer (35) sowie an der Peripherie Markierungen (42) trägt und durch eine zweite Feder (37) zum Eingriff des Mitnehmers (35) in die Rastausnehmungen (32) vorbelastet ist.
7. Diopter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastausnehmungen (32) in der Rastscheibe (31) axial durchgehend ausgebildet sind.
8. Diopter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastausnehmungen (32) axiale Nuten längs der Peripherie der Rastscheibe (31) sind.
9. Diopter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (5) in einem Kreuzschlitten (4) mit spieleinstellbaren Kugellängsführungen angeordnet ist.
10. Diopternach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) rohrförmig ist.
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