DD280477A1 - Vorrichtung zur aufbereitung von brennkammer-trocken- oder nassasche - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbereitung von Brennkammer-Trocken- oder -Nassasche. Dabei ist eine Aschezufuehrung an einem mit einem Druckwasseranschluss versehenen Mischkanal angeschlossen, der Mischkanal mit einem Brecher und Wirbler sowie einen Ablass aufweisenden trichterfoermigen Schwemmkanal verbunden und der Schwemmkanal tangential in einen mit einem offenen Standrohr sowie einer im Boden konzentrisch um das Standrohr angeordneten einen Ablass aufweisenden Absaugkammer versehenen Zylinderabscheider eingebunden. Figur
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbereitung von Brennkammer-Trocken- oder Naßasche aus Kohlenstaubfeuerungen.
Feuerraumaschen aus Kohlenstaubfeuerungen enthalten aufgrund der Zusammensetzung der Rohbraunkohle, der Mahlfeinheit nach dem Mahltrocknur.gsverfahren und dem Ausbrand im Feuerraum einen hohen Anteil an Unverbranntem. Das Unverbrannte wird über die Naßentaschung in die Entaschungsanlage der Kohlenstaubfeuerung gefördert. Zur Verwertung des in den Naßaschen enthaltenen Unverbrannten ist eine Vielzahl von Technologien bekannt. So wird die anfallende Naßasche in die Zuteilung der Rohbraunkohle für die Kohlenstaubfeuerung gefördert, mit der Rohbraunkohle gemischt, gemahlen und über die Brenner in die Feuerung eingeblasen (DD-PS 109 792,122 580,122 581). Dieses Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, daß die mineralischen Bestandteile der Naßasche ebenfalls in die Feuerung gelangen und zu einem hohen Verschleiß an den Heizflächen im Feuerraum und don Rauchgaswegen führen. Es ist daher bekannt, das Unverbrannte von der Naßasche zu trennen, indem in der unter dem Feuerraumtrichter angeordneten Naßentaschungsanlage das Kratzerband mit Einbauten versehen ist (DD-PS 137671,152066).
Diese Lösung weist den Nachteil auf, daß die Trennung von Asche und Unverbranntem nicht vollständig ist. Die mit Sand und Asche angelagerten unverbrannten Teile werden nicht von den Einbauten erfaßt und auch nicht getrennt. Es ist auch bekannt, die Feuerraumaschen so m '.rennen, daß Unverbranntes und Nichtbrennbares zur Verfügung steht (DD-PS 61076).
Es ist weiterhin bekannt, Feuerraumaschen und Naßaschen und/oder die übrigen Kesselaschen so zu trennen, daß ebenfalls Unverbranntes und Nichtbrennbares gewonnen wird (DD-PS 129743). Beide Verfahren weisen den Nachteil auf, f'uo cJi) Ascheteilchen vom Unverbrannten getrennt sind, jedoch nicht thermisch aufbereitet worden. Das Trennen von f Jaßascie ohne thermische Behandlung bringt Verstopfungen und Anbackungen an dan Trenneinrichtungen. Die Trennung ist nicht vollständig, so daß insbesondere nur der ausfallende Anteil im I.Zug noch verbrannt wird und noch ein hoher Anteil an Sand und Aschebrocken die Anlage belasten (DD-PS 61076).
Zur vollständigen Verbrennung der in die Kohlenstaubfeuerung eingebrachten Rohbraunkohle ist es bekannt, die gebrochene Rohbraunkohle direkt in den Feuerraum einzubringen, dor; eine teilweise Verbrennung der feinen Toi chen und Auftrocknung der groben Teilchen durchzuführen und die groben Teilchen mit oder ohne Aschetrennung überr die riauchgasrücksaugung und der Mühle mit den Brennern dem Feuerraum zuzustellen (DD-PS 207 568).
Dieser Verfahren weist den Nachteil auf, daß bei fallender Zuganordnung ein hoher Anteil von unverbrannten Kohleteilchen in die nachfolgenden Züge getragen werden und der Verbrennung verloren gehen. Die gesamten anfallenden Ascheteilchen, insbesondere auch die Verschlackungsanteile der Heizflächen, müssen ständig gemahlen werden, bis die Korngröße so klein ist, daß iie mit dem Rauchgasstrom mitgetragen werden können. Das führt jedoch vi einem sehr hohen Verschleiß, insbesondere bei Anwesenheit von SiO:, der Heizflächen.
Um das Unverbrannte aus der Naßasche mit an der Kohlenstaubfeuerung vorhandenen Prozeßmedien zu trennen und aufzutrocknen, wirrt das Unverbrannte nach Abzug der Naßasche aus der Naßen'.aschung der Kohlenstaubfeuerung mechanisch getrennt und aufgt' rocknet, das Unverbrannte durch ein Brüden-Gas-Kohlenstaub-Gemisch aufgetrocknet, der Kohlenstaub am Unverbrannten adsorbiert und die Brüden in den Rauchgasstrom der Kohlenstaubfeuerung zurückgeführt, wobei der Naßentaschungsanlage der Kohlenstaubfeuerung eine Naßaschetrenneinrichtung nachgeordnet ist, in die eine Brüden-Kohlenstaub-Gemischleitung eingebunden ist (DD-PS 242667). Diese Technologie weist den Mangel auf, daß der Anteil der leichten Asche-Sand-Bestandteile in den Strom des Unverbrannten eingetragen werden. Die zur Trocknung und Trennung erforderlichen Gasmengen erfordern einen hohen Rohrleitungsaufwand. Die hohe Fallstrecke ist sehr platzaufwendig und ist für bestehende Anlagen schwer einordenbar.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist, mit einfachen Mitteln eine optimale Aufbereitung von Brennkammer-Trocken- oder Naßasche zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in das Entaschungssystem einordent are Technologie zur Aufbereitung zu entwickeln.
Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß eine Aschezuführung an einen mit einem Druckwasseranschluß versehenen Mischkanal angeschlossen, der Mischkanal mit einem Brecher und Wirbler sowie einen Ablaß aufweisenden trichterförmigen Schwemmkanal verbunden und der Schwemmkanal tangential in einen mit einem offenen Standrohr sowie einer im Boden konzentrisch um das Standrohr angeordneten einen Ablaß aufweisenden Absaugkammer versehenen Zylinderabscheider eingebunden ist.
Die neue Mittel-Wirkungs-Beziehung besteht darin, daß die Gesamt-Brennkammerasche nach bzw. vor dem Ablöschen in einem zweistufigen Selektier- bzw. Trennverfahren behandelt wird, wobei in einer Grobreinigung durch die im Boden angeordneten Wirbler bzw. Brecher die auszutragende Asche ständig bewegt wird. In einer zweiten Stufe, dem Feinreiniger, erfolgt die eigentliche Ableitung der unverbrannten Anteile von der Oberfläche aus.
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt:
Fig. 1: eine Draufsicht der Vorrichtung im Prinzip, Fig. 2: einen schematischen Schnitt der Vorrichtung.
Das Naßascheband 1 eines kohlenstaubgefeue.ten Dampfkessels weist die Übergabeschurre 2 auf (Fig. 1 und 2). Die Übergabeschurre 2 mündet in den Mischkanal 3, dessen Anströmkanal 4 den Druckwassereinlauf 5 aufweist. Der Mischkanal 3 ist mit dem Schwemmkanal 6 verbunden, der die Schrägwände 7 aufweist. Im waagerechten Kanalboden 8 ist im Anströmteil 9 der Brecher 10 und die Wirbler 12 angeordnet.
Brecher 10 und Wirbler 12 sind mit der Antriebswelle 13 und dem Antrieb 14 verbunden (Fig. 1). Nach dem Schwemmkanal 6 ist der Zylinderabscheider 15 angeschlossen. In der Mitte des Zylinderabscheiders 15 befindet sich das Standrohr 16 und im Bodenteil 17 die Absaugkammer 18 mit Eintrittsschleusen 36. Das Standrohr 16 weist weiterhin die Anschlußleitung 19 mit Pumpe 20 und die Leitung 21 nach Absaugkammer 18 die Pumpe 22 auf. Der Auffangtrichter 23 des Schwemmkanals 6 weist die Anschlußleitung 24 mit Pumpe 25 auf. Die Leitungen 21; 24 münden in das Entaschung3band 26. In den Auslaufkasten 28 des Entaschungsbandes 26 ist die Anströmleitjng 27 mit Pumpe 11 eingebunden und mit dem Druckstutzen 29 des Druckwassereinlaufes 5 verbunden
Wirkungsweise:
Die Asche 30 und das Unverbrannte 31 der Naßasche 32 wird über das Naßascheband 1 und die Übergabeschurre 2 in den Mischkanal 3 geleitet. Mittels Wasser 33 wird die Naßasche 32 über den Mischkanal 3 in den Schwemmkanal 6 gespült. Innerhalb des mit Wasser 33 gefüllten Schwemmkanals 6 fällt die Asche 30 auf den Kanalboden 8. Die großen und schweren Schlacketeilchen 34 fallen auf die Schrägwand 7 desAnströmteiles9und rutschen in denBrecher 10. Der Brecher 10zerkleinert die Schlacketeilchen 34 zu transport- (pump-) fähigen Kornfraktionen. Über die Wirbler 12 wird die Asche 30 ständig bewegt und in den Auffangtrichter 23 gefördert, so daß die Asche keine Verfestigung auf dem Kanalboden 8 erfährt. Das. leichte Unverbrannte 31 der Naßasche 32 wird an der Oberfläche schwimmend mit dem Wasser-Restasche-Gemisch 35 tangential in den Zylinderabscheider 15 geleitet. Durch die tangential Anströmung des Zylinderabscheiders 15 und der Eintrittsschleusen 36 der Absaugkammer 18 wird eine Wasserbewegung ai frechterhalten, die das leichte Unverbrannte 31 in Richtung Standrohr 16 leitet. Über das Standrohr 16 werden das Unverbrannte 31 mit Überlaufwasser 38 über die Rohrleitung 19 und Pumpe 20 zur weiteren Verwendung abgeführt. Innerhalb des Zylinderabscheiders 15 fällt die Restasche 39 entlang der Zylinderwand und Bodenteil 17 zur Absaugkammer 18 aus und gelant von dort über die Rohrleitung 21 in das Entaschungsband 26. Ebenfalls in das Fntaschungsband 26 wird das Asche-Wasser-Gemisch 37 durch die Pumpe 25 und Rohrleitung 24 geführt. Das ,gereinigte" Wasser 33 gelangt vnm Auslaufkasten 28 über Pumpe 11 durch die Leitung 27 in den Druckstutzen 29 des Druckwassereinlaufes 5 und durchläuft so mehrmals die Gesamtanlage
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht:
- geringer Verschleiß an Mahlanlagen bei Unverbranntenrückführung,
- geringer Asche-Sand-Mittrag - geringer Verschleiß der Transporteinrichtung,
- Zulassung von grobausmahlenden Mühlen,
- gute Trennung der Unverbranntenanteile in Asche-Schlacke-Anteile.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Aufarbeitung von Brennkammer-Trocken- oder Naßasche, gekennzeichnet dadurch, daß eine Aschezuführung an einen mit einem Druckwasseranschluß versehenen Mischkana! angeschlossen, der Mischkanal mit einem Brecher und Wirbler sowie einen Ablaß aufweisenden trichterförmigen Schwemmkanal verbunden und der Schwemmkanal tangential in einen mit einem offenen Standrohr sowie einer im Boden konzentrisch um das Standrohr angeordneten einen Ablaß aufweisenden Absaugkammer versehenen Zylinderabscheider eingebunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Schwemmkammerablaß und der Absaugkammerablaß in ein Naßentaschungsband eingebunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Druckwasseranschluß über eine Pumpe mit dem Wasserkasten des Naßentaschungsbandes verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32642189A DD280477A1 (de) | 1989-03-09 | 1989-03-09 | Vorrichtung zur aufbereitung von brennkammer-trocken- oder nassasche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32642189A DD280477A1 (de) | 1989-03-09 | 1989-03-09 | Vorrichtung zur aufbereitung von brennkammer-trocken- oder nassasche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD280477A1 true DD280477A1 (de) | 1990-07-11 |
Family
ID=5607612
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD32642189A DD280477A1 (de) | 1989-03-09 | 1989-03-09 | Vorrichtung zur aufbereitung von brennkammer-trocken- oder nassasche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD280477A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4107029C1 (en) * | 1991-03-01 | 1993-02-25 | Veag Vereinigte Energiewerke Ag, O-1140 Berlin, De | Method of selecting incompletely burnt ash - involves separating ash into floating and wet fractions and discharges wet ash fraction. |
-
1989
- 1989-03-09 DD DD32642189A patent/DD280477A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4107029C1 (en) * | 1991-03-01 | 1993-02-25 | Veag Vereinigte Energiewerke Ag, O-1140 Berlin, De | Method of selecting incompletely burnt ash - involves separating ash into floating and wet fractions and discharges wet ash fraction. |
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