DE1253854B - Vorrichtung zum hydraulischen Abfoerdern von Asche, Schlacke, Flugasche, Staub und sonstigen Verbrennungsrueckstaenden aus Feuerungen - Google Patents

Vorrichtung zum hydraulischen Abfoerdern von Asche, Schlacke, Flugasche, Staub und sonstigen Verbrennungsrueckstaenden aus Feuerungen

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DE1253854B
DE1253854B DEA34461A DEA0034461A DE1253854B DE 1253854 B DE1253854 B DE 1253854B DE A34461 A DEA34461 A DE A34461A DE A0034461 A DEA0034461 A DE A0034461A DE 1253854 B DE1253854 B DE 1253854B
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Germany
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dust
slag
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DEA34461A
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Inventor
James A Mclennan
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Allen Sherman Hoff Co
Original Assignee
Allen Sherman Hoff Co
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J3/00Removing solid residues from passages or chambers beyond the fire, e.g. from flues by soot blowers
    • F23J3/06Systems for accumulating residues from different parts of furnace plant

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum hydraulischen Abfördern von Asche, Schlacke, Flugasche, Staub und sonstigen Verbrennungsrückständen aus Feuerungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum hydraulischen Abfördern von Asche, Schlacke, Flugasche, Staub und sonstigen Verbrennungsrückständen aus Feuerungen, bei der sowohl die spezifisch schweren Asche- und Schlacketeile als auch die spezifisch leichte Flugasche und der Staub einem gemeinsamen Sammelbehälter zugeführt werden, dessen unterer Teil mit Wasser gefüllt ist, und als einheitliches Gemisch aus diesem Sammelbehälter abgezogen werden.
  • Zweck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die beispielsweise den Kesselanlagen von Kraftwerken das gleichzeitige Abfördern schwerer Asche- und Schlacketeile einerseits und leichter Flugasche und Staub andererseits ermöglicht. Asche und Schlacke sollen dabei auf hydraulische Weise von den Aschebunkern der Kesselanlage und die Flugasche und der Staub pneumatisch von den Flugasche-und Staubfiltern der Anlage abgezogen und einem gemeinsamen Sammelbehälter zugeführt werden, dessen unterer Teil mit Wasser gefüllt ist. Aus diesem gemeinsamen Sammelbehälter soll dann ein einheitliches Gemisch von Wasser mit Asche, Schlacke, Flugasche, Staub usw. abgezogen werden.
  • Es ist bereits bekannt, Asche in Form von großen, festen Teilen, die als Bodenasche oder Schlacke anfallen und meist über ein Mahlwerk vom Feuerraum eines Ofens oder einer Kesselfeuerung in einen Aschebunker laufen, hydraulisch von diesem Aschebunker zu einem Schacht, Standrohr oder Sammelkessel zu leiten.
  • Es ist auch bekannt, die zerkleinerte Asche und Schlacke aus einem Aschebunker pneumatisch zu einem Schacht oder Standrohr zu fördern, in welchem sie durch herabrieselndes Wasser gelöscht werden, und dann von dort das Gemisch von Wasser mit Asche und Schlacke gemeinsam wegzufördern.
  • Ferner ist es bekannt, Asche und Schlacke über Mahlwerke zu leiten und pneumatisch zu einem Sammelkessel zu fördern, der in Art eines Zyklons ausgebildet ist und von Zeit zu Zeit an seinem unteren Auslaß geöffnet wird, um die angesammelten Asche-und Schlacketeile über einen rohrförmigen Unterteil des Sammelkessels und einen Wassertrog abzuziehen.
  • Schließlich ist es auch bekannt, Asche in Form feinen, trockenen Staubes, wie er mit den Abgasen aus der Brennkammer ausgetragen und in den Entstaubungskammern und Filtern gesammelt wird, pneumatisch über eine Leitung zu einem Zyklonabscheider zu befördern. Die Vereinigung der beiden Fraktionen von abzufördernden Feststoffen hat sich aber bisher noch nicht durchführen lassen, da bei dem Fördern und Behandeln der Bodenasche und Schlacke völlig andere technische Bedingungen als bei dem Fördern und Behandeln von Flugasche und Staub auftreten.
  • Beim pneumatischen Fördern unterscheiden sich nämlich die notwendigen Bedingungen bezüglich des Druckes und der Strömungsgeschwindigkeit der fördernden Luft für Asche- und Schlacketeile einerseits und Flugasche und Staub andererseits sehr erheblich voneinander, so daß die Vereinigung der beiden pneumatisch geförderten Fraktionen in einem gemeinsamen Sammelbehälter nicht möglich war. Auch bei dem hydraulischen Abziehen der Asche- und Schlacketeile war die Vereinigung der beiden Fraktionen in einem gemeinsamen Sammelbehälter bisher aus den folgenden, näher erläuterten Gründen nicht möglich.
  • Bei der hydraulischen Fördervorrichtung für die Asche- und Schlacketeile besaß nämlich bisher der Sammelbehälter an den Seitenwandungen Zu- und Abfiußeinrichtungen, die ein schnelles Entfernen des mit der Asche eintretenden Wassers erlaubten. Würde man feine Asche in das Wasser eines solchen Sammelbehälters führen, so würde sie mit dem Wasser ausströmen und sehr bald die Ausflußrohrleitung verstopfen.
  • Andererseits wurden bisher für das Abscheiden von Flugasche und Staub Zyklonabscheider mit verhältnismäßig großem Volumen verwendet, um ein kontinuierliches Strömen des trockenen Staubes aus den Filtern in den Abscheider zu bewirken. Dabei müssen bei derartigen Anlagen vor allem die Leitungen trocken gehalten werden, damit kein Staub an ihnen festhaftet und den Durchgang durch die Leitungen teilweise oder völlig verschließt. Außerdem müssen die bekannten zyklonartigen Staubabscheider zu ihrem Entleeren geöffnet werden, so daß das in ihnen beim Betrieb aufrechterhaltene Vakuum zusammenbricht. Die bekannten Staubabscheider können daher nur im unterbrochenen Betrieb eingesetzt werden, so daß sie auch aus diesem Grund sich nicht als gemeinsamer Sammelbehälter für die pneumatisch zugeführten leichten Teile, wie Flugasche und Staub, und die hydraulisch zugeführten schweren Teile, wie Asche und Schlacke, eignen.
  • Durch die Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die pneumatisch betriebene Förderleitung für die spezifisch leichten Fraktionen (Flugasche, Staub) und die hydraulisch betriebene Förderleitung für die spezifisch schweren Fraktionen (Asche, Schlacke) beide oberhalb des automatisch innerhalb eines bestimmten Bereiches gehaltenen Wasserspiegels in den gemeinsamen Sammelbehälter einmünden.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich durch einen einwandfreien, ununterbrochenen Betrieb aus. Sie ist in ihrem Aufbau wesentlich einfacher und übersichtlicher, als die bisher bekannten Abscheide- und Abförderanlagen. Es genügt jetzt eine einzige Rohrleitung und eine einzige Pumpe, um beide Arten von Asche zu einem Abfallplatz, beispielsweise einer Halde, zu befördern. Das gleichzeitige Fördern beider Arten von Asche in den Abscheider sowie die gleichzeitige Entfernung der Aschearten aus dem Abscheider setzen Zeit- und Arbeitsaufwand des Bedienungspersonals herab. Die Verwendung einer einzigen Rohrleitung für beide Arten von Asche und Wasser hat den bedeutenden Vorteil, daß sich die Staubasche beim gemeinsamen Durchströmen eines Rohres bei hoher Geschwindigkeit mit dem Wasser mischt und einen Schlamm oder eine Aufschlämmung bildet, die die Bodenasche oder Schlacke suspendiert und mitträgt, ohne daß sie an das Rohr anstößt. Durch die Erfindung wird daher der Verschleiß der Abförderrohrleitung wesentlich herabgesetzt. Andererseits neigt der Staub bei den bisher bekannten Anlagen dazu, sich in kesselsteinartigen Krusten an der Innenfläche der Rohrleitungen zu sammeln. Durch das gemeinsame Abführen von Grober Asche und Staub kommt es jetzt nicht mehr in solchem Maß zu Krustenbildungen.
  • Zweckmäßig wird der gemeinsame Sammelbehälter als Zyklon ausgebildet, in welchen sowohl die pneumatisch betriebene Förderleitung für die spezifisch leichten Fraktionen als auch die hydraulisch betriebene Förderleitung für die spezifisch schweren Fraktionen tangential einmünden.
  • Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann zur Förderung der spezifisch leichten Fraktionen in dem oberen Teil des gemeinsamen Sammelbehälters durch eine Pumpe oder einen Ventilator ein entsprechender Unterdruck erzeugt werden, während zur Förderung der spezifisch schweren Fraktionen mittels einer Flüssigkeit ein die Strömungsgeschwindigkeit dieser Flüssigkeit regelndes Ventil vorgesehen sein kann, das durch Schwankungen des Differenzdruckes zwischen einem oberen und einem unteren Wasserstand in dem Sammelbehälter gesteuert wird.
  • Zur Feststellung der Schwankungen des Differenzdruckes ist eine Einrichtung vorgesehen, die den Differenzdruck zwischen einer Stelle oberhalb des Wasserspiegels und einer Stelle unterhalb des Wasserspiegels in dem gemeinsamen Sammelbehälter erfühlt und das Ventil in Abhängigkeit von Änderungen dieses Differenzdruckes steuert.
  • Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die schematische Darstellung einer gemäß der Erfindung ausgeführten Vorrichtung, wie sie bei einer Doppelkesselfeuerung eines Kraftwerkes Anwendung findet, F i g. 2 die schematische Seitenansicht eines Teiles der Vorrichtung nach F i g. 1, F i g. 3 in größerem Maßstab eine Seitenansicht entsprechend der Linie III-III der F i g. 1, F i g. 4 einen lotrechten Schnitt durch die Einrichtung zur Messung des Differenzdruckes in dem gemeinsamen Sammelbehälter.
  • Nach F i g.1 sind die Kessel A und B mit Schlackekästen 1 und 2 versehen, die die Bodenasche oder Schlacke aufnehmen, und mit Staubbehältern 3 und 4, in denen die Flug- oder Staubasche gesammelt wird, die von den aus der Brennkammer zu den Essen strömenden Gasen mitgeführt worden ist. Ein Becken oder Sumpf 5 ist über eine Rohrleitung 6 und Abzweigungen 6 und 6 b mit den Schlackekästen 1 und 2 verbunden, und zwar über eine Einrichtung 8, die die aus den Schlackekästen entfernte Asche aufnimmt und hydraulisch über die Leitungen zu dem Sammelbehälter 5 fördert.
  • Von Luft durchströmte Mischventile 10 nehmen aus den Staubbehältern 3 und 4 den in diesen Behältern gesammelten Staub auf und geben ihn in Leitungen 11 ab, die ebenfalls an den Sammelbehälter 5 angeschlossen sind.
  • Zur Erzeugung des Unterdruckes in dem Sammelbehälter kann eine Ejektorpumpe, beispielsweise eine Flüssigkeitsstrahlpumpe, oder ein Gebläse verwendet werden. Ein solches Gebläse ist mit seinem Ansaugstutzen mit dem oberen Teil des Sammelbehälters 5 verbunden und durch einen geeigneten Filter geschützt, der zwischen dem Ansaugstutzen des Gebläses und dem Sammelbehälter 5 eingesetzt ist. Das Gebläse erzeugt an den Ventilen 10 ein Vakuum von etwa 180 mm Ouecksilbersäule.
  • Insbesondere aus den F i g. 2 und 3 ist ersichtlich, daß unter dem Kessel oder Ofen A ein Aschekasten 1 angeordnet ist, der die Asche aufnimmt, die normalerweise aus den Feuerstellen des Kessels ausfällt. Dieser Behälter weist einen Schieber 20 auf, der automatisch betätigt werden kann. Gemäß der Zeichnung wird er durch Flüssigkeitsdruck betätigt, der auf einen (nicht gezeigten) Kolben eines Zylinders 21 ausgeübt wird, wobei die Kolbenstange 22 mit dem Schieber 20 verbunden ist. Es kann ein Zusatzbehälter 23 vorgesehen sein, der mit Mahlwerken 24 ausgerüstet ist, um die Schlacke so fein zu zermahlen, daß sie durch eine Rohrleitung 6 von beispielsweise 20 cm Durchmesser gefördert werden kann.
  • Dem Zusatzbehälter 23 und, wenn gewünscht, auch dem Behälter 1 kann Wasser zugeführt werden, das dazu dient, die Bodenasche oder Schlacke von dem Zusatzbehälter 23 durch ein Rohr 25 auszutragen.
  • In F i g. 2 ist auch die Einrichtung 8 dargestellt, die die in dem Zusatzbehälter 23 anfallende Bodenasche oder Schlacke zu dem Sammelbehälter 5 fördert.
  • Diese Einrichtung besteht aus einer Wirbel- oder Spüleinrichtung, die die Asche aus der Leitung 25 aufnimmt und in die Rohrleitung 6 abgibt. Die Einrichtung 8 weist eine Erweiterung 26 auf, in die das Rohr 25 mündet, und eine Hochdruckwasserleitung 31, die vor oder unter dem Auslaßende des Rohres 25 in die Erweiterung mündet. In der Rohrleitung 31 sitzt ein Ventil 32, das von einer Membraneinrichtung 33 gesteuert wird. Als Steuerimpuls dient die Druckdifferenz am Flüssigkeitsspiegel im Sammelbehälter 5. Die zur Messung des Differenzdruckes benutzte Einrichtung wird im folgenden beschrieben.
  • Der Sammelbehälter 5 ist in F i g. 2 und 3 dargestellt. In der gezeigten Form besteht dieser Sammelbehälter aus einem zylindrischen Teil 46 mit lotrechter Achse und einem nach unten sich verjüngenden Bodenteil 45, wobei eine Rohrleitung 47 von einer Öffnung im Bodenteil 45 zu einer Zentrifugalpumpe 48 führt, die in ein Auslaßrohr 49 fördert. Die Pumpe 48 befördert das Gemisch aus Wasser und Schlacke aus dem Sammelbehälter 5 zu irgendeiner geeigneten Ablagerungsstelle. Der Antriebsmotor der Pumpe 48 ist bei 50 angedeutet. Er ist normalerweise ein Elektromotor, der über einen Schalter 50a an das Netz angeschlossen ist.
  • Nach F i g. 3 ist der Sammelbehälter 5 mit seinem unteren Teil in einem Behälter oder einer Grube 51 angeordnet. Flüssigkeit, die sich gegebenenfalls in der Grube ansammelt, kann durch eine Ausflußleitung 52 in einen geeigneten Auffangbehälter fließen. Nach der Zeichnung ist zu diesem Zweck ein überlaufgraben 53 vorgesehen, der zu dem Abwasserbehälter der Anlage führt.
  • Die Hauptrohrleitung 6 für Bodenasche oder Schlacke mündet in den Sammelbehälter 5 durch die Seitenwandung 46 oberhalb des Wasserspiegels, der mit 55 bezeichnet ist. Vorzugsweise mündet das Rohr 6 tangential in den Sammelbehälter 5. Zum Schutz gegen Verschleiß ist die Innenfläche der Wand 46 in der Austrittszone des Rohres 6 vorzugsweise mit irgendeinem geeigneten Mittel, beispielsweise einem Metallband 56, versehen. Dem Inneren des Sammelbehälters 5 kann über eine Rohrleitung 57 mit Regelventil 58 Wasser zugeführt werden, wobei die Wasserzufuhr in Abhängigkeit von dem Wasserstand in dem Sammelbehälter 5 geregelt wird.
  • Auf dem Sammelbehälter 5 ist ein Zyklonabscheider 60 bekannter Art angeordnet. Wie gezeigt, hat dieser koaxial eine innere zylindrische Wandung 61. Durch die Leitung 11 strömender Staub oder feine Asche tritt tangential in den Zwischenraum zwischen der Außenwand des Abscheiders 60 und der Wandung 6.1 ein. Die Trägerluft für diese feinen Feststoffe verläßt den Abscheider durch die Rohrleitung 62. Der größte Teil des Staubes und der feinen Feststoffe bewegen sich nach unten und sammeln sich in dem Wasser des Sammelbehälters 5. Die Rohrleitung 62 führt zu einer Flüssigkeitsstrahlpumpe 63 und einer Rohrleitung 64, die mit einem Ventil 65 versehen ist, welches dazu dient, den Zustrom von Druckmedium zu der Strahlpumpe zu steuern, die in dem Sammelbehälter 5 ein Vakuum erzeugt. Das Ventil 65 kann mittels eines Schalters 66 elektrisch betätigt werden.
  • In F i g. 2 und im einzelnen in F i g. 4 ist eine allgemein mit 75 bezeichnete, auf eine Druckdifferenz ansprechende Einrichtung dargestellt. Diese Einrichtung 75 enthält ein Gehäuse 76 mit drei Kammern. Die äußere Kammer 77 wird teilweise von Bälgen 78 und 79 mit diesen verbundene Platten 80 und 81 abgeschlossen. Die zweite Kammer 82 befindet sich innerhalb des Balges 78 und wird teilweise von Balg 78, Platte 80 und Balg 83 gebildet. Die dritte Kammer 84 wird zum Teil vom Balg 79 und der Platte 81 begrenzt, die mit dem einen Ende des Balges 79 verbunden ist. Die Kammer 77 ist über einen Kanal 86 und ein Rohr 87 etwas unterhalb des vorbestimmten Wasserstandes mit dem Inneren des Sammelbehälters 5 verbunden. Die zweite Kammer 82 ist über einen Kanal 88 mit dem Rohr 89 verbunden, das etwas oberhalb des vorbestimmten Wasserstandes in den Sammelbehälter 5 einmündet.
  • Ein Steuerventil 100 weist ein Rohr 101 für die Zuleitung eines Druckmediums auf und ist über Rohr 102 mit dem Inneren der dritten Kammer 84 der druckempfindlichen Einrichtung 75 verbunden. Die Kammer 84 ist durch ein Auslaßrohr 103 über ein Rohr 104 mit dem Inneren des Ventils 100 und über ein Rohr 105 mit der Membraneinrichtung 33 verbunden.
  • Die Vorrichtungen nach F i g. 2, 3 und 4 arbeiten folgendermaßen: Sollen Staub und Bodenasche oder Schlacke aus den Aschebehälter des Ofens A oder B entfernt werden, so wird die Wasserstrahlpumpe 63 durch öffnen des Ventils 65 in Betrieb gesetzt. Die Pumpe 63 saugt nun über die über dem Wasserstand befindliche Leitung 62 Luft aus dem Sammelbehälter 5 ab. Ist der Druck in dem Sammelbehälter bis zu einem vorbestimmten Wert verringert, werden die Staubventile 10 automatisch und aufeinanderfolgend geöffnet, so daß Luft in die Staubkammer eines jeden Ventils einströmt, dort den Staub mitnimmt und ihn zu dem Sammelbehälter 5 trägt. Praktisch der gesamte Staub wird in dem Sammelbehälter 5 aus der Luft abgeschieden und sammelt sich in dem Wasser in dessen unterem Teil.
  • Genau oder ungefähr gleichzeitig mit der Betätigung der Wasserstrahlpumpe 63 wird ein Schalter 50a geschlossen, wodurch der die Pumpe 48 betätigende Motor 50 angelassen wird. Die Pumpe 48 zieht nun Wasser aus dem Sammelbehälter 5 ab, so daß der Spiegel 55 fällt. Ist der Behälter 1, wie in F i g. 2 dargestellt, mit einem Schieber 20 und Mahlwerken 24 versehen, so werden der Schieber 20 geöffnet und die Mahlwerke 24 automatisch oder von Hand in Gang gesetzt.
  • Wenn der Wasserstand in dem Sammelbehälter 5 sinkt, bewirkt der Druck in den Leitungen 87 und 89, daß die auf Druck ansprechende Einrichtung 75 über die Rohrleitung 105 einen verstärkten Druck ausübt und dadurch das Ventil 32 öffnet, woraufhin Wasser unter starkem Druck in das Rohr 31 und von da aus über Einrichtung 8 und Leitung 6 in den Sammelbehälter 5 strömt. Beim Durchströmen der Einrichtung 8 nimmt das Wasser die Bodenasche oder Schlacke aus dem Behälter 23 und dem Rohr 25 auf und fördert sie in den Sammelbehälter 5.
  • Während der Staub und die Bodenasche oder Schlacke aus dem Aschekasten entfernt werden, schwankt der Wasserspiegel in dem Sammelbehälters und das Ventil 32 spricht entsprechend an, so daß bei normalem Betrieb der Wasserspiegel zwischen den Auslässen der Rohre 87 und 89 aufrechterhalten wird. Das Wasserstandssteuerventil in der Leitung 57 arbeitet automatisch, derart, daß der Wasserspiegel nicht wesentlich unter die Mündung des Rohres 87 fallen kann, während das Auslaßende des Rohres 89 so weit oben in das Innere des Sammelbehälters 5 einmündet, daß kein Wasser in die druckempfindliche Einrichtung 75 fließen kann. Es ist ersichtlich, daß das Einlaßende des Staubrohres 11 weit oberhalb des Wasserspiegels in dem Sammelbehälter 5 liegt, so daß keine Gefahr besteht, daß Wasser in das Rohr 11 gelangt und es verstopft.
  • Natürlich werden die verschiedenen Ventile 10 nur jeweils einzeln automatisch betätigt. Sobald ein Ventil den gesamten Staub aus seinem Behälter abgesaugt hat, erhöht sich infolge Eindringens von Luft in das Ventil der Luftdruck in dem System, woraufhin das Auslaßende des Ventils automatisch geschlossen wird. Wenn der Druck in dem System wieder bis auf einen vorbestimmten Wert verringert worden ist, öffnet das nächste Ventil, und der oben beschriebene Vorgang wiederholt sich. Nachdem der Staub aus allen Ventilen 10 entfernt ist, wird die Blasvorrichtung 63 abgeschaltet.
  • Wenn auch die gesamte Bodenasche oder Schlacke aus dem Behälter 23 entfernt ist, wird der Motor 50 angehalten.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum hydraulischen Abfördern von Asche, Schlacke, Flugasche, Staub und sonstigen Verbrennungsrückständen aus Feuerungen, bei der sowohl die spezifisch schweren Asche-und Schlacketeile als auch die spezifisch leichte Flugasche und der Staub einem gemeinsamen Sammelbehälter zugeführt werden, dessen unterer Teil mit Wasser gefüllt ist, und als einheitliches Gemisch aus diesem Sammelbehälter abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatisch betriebene Förderleitung (11) für die spezifisch leichten Fraktionen (Flugasche, Staub) und die hydraulisch betriebene Förderleitung (6) für die spezifisch schweren Franktionen (Asche, Schlacke) beide oberhalb des automatisch innerhalb eines bestimmten Bereiches gehaltenen Wasserspiegels (55) in den gemeinsamen Sammelbehälter (5) einmünden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Sammelbehälter (5) als Zyklon ausgebildet ist, in welchen sowohl die pneumatisch betriebene Förderleitung (11) für die spezifisch leichten Fraktionen als auch die hydraulisch betriebene Förderleitung (6) für die spezifisch schweren Fraktionen tangential einmünden.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Förderung der spezifisch leichten Fraktionen in dem oberen Teil des gemeinsamen Sammelbehälters (5) durch eine Pumpe (63) oder einen Ventilator ein entsprechender Unterdruck erzeugt wird, während zur Förderung der spezifisch schweren Fraktionen mittels einer Flüssigkeit ein die Strömungsgeschwindigkeit dieser Flüssigkeit regelndes Ventil (32) vorgesehen ist, das durch Schwankungen des Differenzdruckes zwischen einem oberen und einem unteren Wasserstand in dem Sammelbehälter (5) gesteuert wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung der Schwankungen des Differenzdruckes eine auf einen Differenzdruck ansprechende Einrichtung (75) vorgesehen ist, die den Differenzdruck zwischen einer Stelle oberhalb des Wasserspiegels (55) und einer Stelle unterhalb des Wasserspiegels (55) in dem gemeinsamen Sammelbehälter (5) erfühlt und das Ventil (32) in Abhängigkeit von Änderungen dieses Differenzdruckes steuert. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Elektrizitätswirtschaft, Mitteilungen der VDEW«, Nr. 19, vom 30. 9. 1933, S. 419.
DEA34461A 1960-04-16 1960-04-16 Vorrichtung zum hydraulischen Abfoerdern von Asche, Schlacke, Flugasche, Staub und sonstigen Verbrennungsrueckstaenden aus Feuerungen Pending DE1253854B (de)

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