DD232537A1 - Verfahren und vorrichtung zur pneumatischen rueckfuehrung von feinkohle an rostfeuerungen von dampferzeugeranlagen - Google Patents

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DD232537A1
DD232537A1 DD27023484A DD27023484A DD232537A1 DD 232537 A1 DD232537 A1 DD 232537A1 DD 27023484 A DD27023484 A DD 27023484A DD 27023484 A DD27023484 A DD 27023484A DD 232537 A1 DD232537 A1 DD 232537A1
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DD
German Democratic Republic
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fine coal
steam generator
central collector
compressed air
grate
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Application number
DD27023484A
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English (en)
Inventor
Manfred Koy
Gerhard Paschleben
Rudi Sachtleben
Original Assignee
Finowtal Chem Fab
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Abstract

Das Verfahren und der Vorrichtungskomplex dient zur kontinuierlichen Rueckfuehrung von sogenannter Feinkohle, die bei Rostfeuerungen von festen Brennstoffen, wie Braunkohlenbrennstoffen aller Art, Steinkohlenbrennstoffen aller Art, Torf und aehnlichem als Rostdurchfall anfaellt und - mit der anfallenden Asche vermischt - ein Abprodukt der Energieumwandlung ist. Gegenueber dem Stand der Technik wird die Anwendung der Foerderluft zur kontinuierlichen pneumatischen Rueckfoerderung der Feinkohle minimiert. Dadurch wird bei der Rueckfoerderung ein grosser Luftueberschuss im Feuerraum mit nachteiligen Folgen fuer die Umwandlung der Energie im Dampferzeuger vermieden. Der Vorrichtungskomplex zur Durchfuehrung des Verfahrens besteht aus einem System von Sammeltrichtern fuer die Feinkohle unter der gesamten Rostflaeche mit Zentralsammler, Druckluftfoerderer, Feststoffabscheider (Zyklon) und Zellradschleuse zur Zugabe zum Erstbrennstoff fuer den Dampferzeuger. Die Feinkohle kann aber auch nach einer weiteren Variante vom Druckluftfoerderer direkt in den Feuerraum des Dampferzeugers zur Schwebeverbrennung geleitet werden.

Description

Titel der Erfindung
"Verfahren und Vorrichtung zur pneumatischen Rückführung von
Feinkohle an Rostfeuerüngen von Dampferzeugeranlagen"
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Energieumwandlung mittels Rostfeuerung:von festen Brennstoffen, insbesondere von Rohbraunkohle und ähnlichen brennbaren festen Primärenergieträgern, wie Feinsteinkohle, Braunkohlebriketts und Torf·-Die Erfindung ist vorzugsweise anwendbar bei stationären Dampferzeugern, bei denen ein nicht unerheblicher Anteil unverbrannter Brennstoffe o.g. Arten in die Entaschung gelangt und bekannte Gegenschub-Schwingrostfeuerungen im allgemeinen verwendet werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
In der DD-Patentschrift 4-5794- wird ein Verfahren zum Rückführen der in den Ascheraum gelangenden, unverbrannten Feinkohleteile mittels der durch die Druckdifferenz zwischen Feuerraum und Ascheraum hervorgerufenen Luftströmung in den Feuerraum beschrieben. Die dazu vorgeschlagene Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Sichter- oder Trennblech und einem zusätzlichen Auffangrost mit.bestimmter Spaltbreite, dessen Anordnung mit Hilfe der Luftdruckdifferenz die Rückführung des Feinkohle-Asche-Gemisches in den Feuerraum bewirken soll.
In der DD-Patentschrift 112 823 wird anfallende Naßasche aus Brennstaub- oder Schwebefeuarungen mit unverbrannten Bestandteilen, Kohletrübe u.a. zentral gesamra«It und als Zusatzbrennstoff aufeinen* Nachbrennrost gegeben oder über die Mahlsysteme der Feuerung zugeführt.
-4.OEZ.19S4*215953
Die erstgenannte bekannte Lösung fordert erheblich große Luftmengen zum Rücktransport des Feinkohle-Asche-Getnisches und damit eine Erhöhung der Abgasverluste der Dampferzeuger, sowie _ den Einbau von Trennvorrichtungen zur Siebung und Sichtung des Rostdurchfalls, die im praktischen Dampferzeugerbetrieb erhöhte Störanfälligkeit bewirken.
.Die letztgenannte Zuführung der Haßasche mit unverbrannten Bestandteilen auf einen Nachbrennrost bei Staubfeuerungen oder auf den Rost der Rostfeuerung erfordert, daß die Naßasche vom Abscheidebecken, das in der Regel vom Dampferzeugergebäude beträchtlich weit entfernt liegt, mit sehr hohem Aufwand an Energie und Anlagentechnik zum Kohlevorratsbunker zurückgeführt werden muß· Zusätzlich ist ein beträchtlicher Energieaufwand für
4-5 den Vortrocknungsprozeß der Haßasche innerhalb oder außerhalb des Dampferzeugers erforderlich.
Ziel der Erfindung
Die Ausnutzung des festen Brennstoffes soll mit Hilfe minimalster Zusatzenergie, kleinstem Luftbedarf und ohne zusätzliche Einbauten direkt unter den Rost sowie im Feuerraum verbessert werden. Die Verbrennungsrückstände sollen im Ziel bedeutend niedrigeren ^Gehalt an ünverbranntem enthalten, Der Wirkungsgrad des iünergieumwandlungsprozesses soll verbessert werden. 55
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zur pneumatischen Feinkohlerückführung vom Hostdurchfall mit Hilfe von leicht steuerbaren Zusatzeinrichtungen im Aschesammeiraum unter dem Rost am. Dampferzeuger ohne größere zusätzliche Mengen einzublasender Luft in den Feuerraum mit technischen Mitteln zu realisieren.
Erfindungsgemäß wird unter dem Gegenschub-Schwingrost eines Dampferzeugers mit festen Brennstoffen wie Rohbraunkohle, Feinsteinkohle und ähnlichem eine zentrale Sammelstelle für den Rostdurchfall angeordnet. Diese zentrale Sammelstelle besteht aus
einem System benachbarter Trichtereinheiten, deren Anzahl von der Rostfläche des Dampferzeugers abhängt und deren Trichterausläufe zu einem Zentralsammler zusammengeführt sind. Dieser gesammelte, trockene Rostdurchfall wird vom zentralen Sammler durch einen an sich bekannten Druckluftförderer entweder in den Feuerraum oder zu der KohleaufgabesteHe befördert und verbrennt dort in der Schwebe bzw. auf dem Rost im Gemisch mit dem neuen Brennstoff»
Ausführungsbeispiel
Das Verfahren der pneumatischen Rückführung des Rostdurchfalls wird an folgendem Beispiel erläutert:
Dem Dampferzeuger mit Gegenschub-Schwingrostfeuerung wird über
die Rohkohleaufgabestelle 6 Kohle in geregelter Menge in beoO
kannter Weise zugeführt. Der Brennstoff fällt aus ca. 1 m Höhe auf den Gegenschub-Schwingrost und durchläuft durch die Rostbewegung die Trocknungs-, Eatgasungs- und Verbrennungszone 6.1 .*· 6.3 auf der Rostfläche. Asche und Schlacke werden bei 6.4-
o_ abgeführt.
Durch die Rostspalten der Feuerungsanlage, welche von Bewegungsund durch Verschleißerscheinungen vergrößert werden, fällt Feinkohle mit unverbranntem oder verkoktem Anteil und Asche bzw. ein solches Gemisch. Ss wird erfindungsmäß in einem System aus mehreren vorhandenen Trichtern 1.1, 1.2, ^.3 unter der gesamten Rostfläche aufgefangen, wobei Trichter 1.3 "umschaltbar·1 gestaltet wird. Dieser Anteil kann wahlweise nach dem Zentralsammler 2 oder nach 6,4 geleitet werden
Das Brennstoff-Asche-Gemisch rutscht durch die Trichterrohre in einen Zentralsammler 2, wird von dort mit einem Druckluftförderer 3 in Form eines Strahlapparates über Leitung 8 zu einem Zyklon 4· pneumatisch gefördert und über die Zellradschleuse 5 dem zugeführten neuen Brennstoff bei 6 zugesetzt. Die Förderluft wird durch die Leitung 7 über ein Wasserschloß in den Raum uüter den iOO Host abgeleitet und wirkt-damit als-Verbrennungsluft.
Es ist in einer weiteren Variante möglich, den von 3 geförderten Rostdurchfall über Leitung 9 in d.en Feuerraum zu blasen und so im Schwebezustand vollständig zu verbrennen.

Claims (5)

Erfinduagsanspruch
1. Verfahren zur pneumatischen kontinuierlichen Rückführung von Feinkohle bei Rostfeuerungsanlagen von Dampferzeugern; dadurch gekennzeichnet, daß die als Feinkohle durch die Kostspalten gelangenden unverbrannten/teilverbrannten Brennstoffteilchen HO in einem Trichtersystem unter der Rostfläche (1.1, 1.2, 1.3) aufgefangen, einem Zentralsammler (2) zugeleitet und mittels Druckluftförderer (3) über Leitung (8)einem Feststoffabscheider (4·)» vorzugsweise in der Art eines Zyklons, zugeführt und der Feststoff mittels Zeljradschleuse (5) dem Erstbrennstoff (6) zugemischt wird»
2. Verfahren zur pneumatischen kontinuierlichen Rückführung von Feinkohle bei Rostfeuerungsanlagen von Dampferzeugern, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Sostspalten als Feinkohle gelangenden unverbrannten/teilverbrannten Brennstoffteilchen in gleicher Weise wie bei Punkt 1 in den Zentralsammler (2) gelangen und mittels Druckluftförderer (3) über Leitung (8) und Zuführung (9) iß den Feuerraum zur Schwebeverbrennung geführt werden.
3» Vorrichtungskomplex zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das System der Rückführung der Feinkohle aus dem Trichtersystem unter der Rostfläche (1.1, 1.2, 1.3), Zentralsammler (2), Druckluftförderer (3), Stofftrenngerät (4), vorzugsweise als Zyklon, und Zellradschleuse (5) mit Zuführung zum Srstbrennstoff bei (6) besteht*
4·· Vorrichtungskomplex zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet, daß aas System Rückführung der Feinkuhle - aus dem Trichtersystem (1.1, 1.2, 1.3), Zentralsammler (2), Druckluftförderer (3) und Zuführung (8, 9) in den Feuerraum der Dampferzeugeranlage besteht.
5. Vorrichtungskomplex nach Punkt 3 und 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf c
umschaltbar ist«
. ι daß der Auslauf der Trichter (1.3) zur Aschesammelstelle (6.4·)
DD27023484A 1984-12-04 1984-12-04 Verfahren und vorrichtung zur pneumatischen rueckfuehrung von feinkohle an rostfeuerungen von dampferzeugeranlagen DD232537A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016066806A1 (de) * 2014-10-30 2016-05-06 Georg Schons Verfahren zur handhabung von schlacke und rostdurchfall einer müllverbrennungsanlage sowie müllverbrennungsanlage
CN111486448A (zh) * 2020-04-01 2020-08-04 南京航空航天大学 一种轴流式旋风分离的流化床锅炉飞灰再循环装置

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