DD279874A1 - Verfahren zur gewinnung von cumen - Google Patents

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DD279874A1 DD32550489A DD32550489A DD279874A1 DD 279874 A1 DD279874 A1 DD 279874A1 DD 32550489 A DD32550489 A DD 32550489A DD 32550489 A DD32550489 A DD 32550489A DD 279874 A1 DD279874 A1 DD 279874A1
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Abstract

Das erfindungsgemaesse Verfahren zur Gewinnung von Cumen aus einer Rohcumenfraktion, die durch katalytische Hydrierung von alpha-Methylstyren gewonnen wird und auch hoeher als Cumen siedende aromatische Kohlenwasserstoffe, ueberwiegend Butylbenzen und 2-Methyl-2,4-Diphenylpentan, enthaelt, verfolgt das Ziel, bisher stoffwirtschaftlich nicht verwertbare Nebenprodukte in zusaetzlich nutzbares Cumen unter den Bedingungen der Friedel-Crafts-Alkylierung in Gegenwart eines Aluminiumchloridkatalysatorkomplexes umzuwandeln und so die Ausbeute des Gesamtverfahrens in bezug auf Benzen und Propen zu erhoehen. Dabei wird die durch katalytische Hydrierung von alpha-Methylstyren gewonnene Rohcumenfraktion teilweise oder in voller Hoehe zusammen mit dem Reaktionsprodukt der Alkylierung destillativ aufgearbeitet, wobei die hoeher als Cumen siedenden aromatischen Kohlenwasserstoffe mit der Polyalkylbenzenfraktion in die Alkylierungsstufe gefuehrt und dort durch Einwirkung von Aluminiumchloridkatalysatorkomplex bei Vorzugstemperaturen zwischen 353 und 383 K zu Cumen umgewandelt werden. Das Verfahren wird dabei zweckmaessigerweise so gestaltet, dass die Zufuehrung der Rohcumenfraktion aus der alpha-Methylstyren-Hydrierung zum Reaktionsprodukt der Alkylierung bei dessen destillativer Aufarbeitung nach der Abtrennung des in der Alkylierung nicht umgesetzten Benzens erfolgt. Fig. 3

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erf!ridi.'rg betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Cumen durch Umwandlung von höher als Cumen siedenden Nebenprodukten, die bei der Herstellung von Phenol und Aceton nach dem Cumenve -fahren entstehen, an Aluminiumchloridkatalysatoren und die Aufarbeitung der Reaktionsprc dukte.
Bei der Herstellung von Phenol und Aceton durch Oxidation von Uumen, Zerlegung des dabei gebildeten Cumenhydroperoxides in Gegenwart von Schwefelsäure als Katalysator und destillative Aufarbeitung des Zerlegungsproduktes wird eine Vielzahl von Nebenprodukten geoildet. Neben teerartigen Produkten und Acetophenon wird auch alpha-Methylstyren gewonn 3n, das größtenteils durch katalytische Hydrierung in Cumen umgewandelt wird, welches dann in den Prozeß der Oxidation zurückgelangt, um den Verbrauch des Rohstoffes Cumen zu senken und so die Materialökonomie des Gesamtverfahrens zu verbessern.
Ein Einsatzprodukt der Hydrierung enthaltene und bei der Hydrierung des alpha-Methylstyrens neu gebildete hochsiedende Nebenprodukte, überwiegend sec.-Butylbenzen und 2-Methyl-2,4-Diphenylpentan, beeinflussen bei der Rückführung des so erhaltenen Rohcumens in die Cumenoxidation durch unerwünschte Nebenproduktbildung bzw. -anreicherung die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens negativ.
Ihre Entfernung 3us dem Hydriercumen bzw. aus dem Einsatzcumen in die Oxidation ist deshalb für das Gesamtverfahren von beträchtlichem V orteil.
Bei der destillativen Reinigung des bei der Aufarbeitung der Nebenprodukte aus der Herstellung von Phenol und Aceton durch Oxidation von Cumen und Zerlegung des dabei gebildeten Cumenhydroperoxids anfallenden Rohcumens ist die Entfernung der hochsiedenden Nebenprodukte jedoch trotz beträchtlichen energetischer, und apparativen Aufwandes mit zusätzlichen Verlusten an bei der Phenolherstellung aus Cumen verwertbaren Kohlenwasserstoffen verbunden, wobei ebenfalls eine Verschlechterung der Ökonomie eintritt.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist bek annt, daß hochsiedende Kohlenwasserstoffe, die bei der Alkyliei jng von Benzen mit Propen in Gegenwart von Aluminiumchlorid-Katalysatorkomplex als Nebenprodukte der Cumensynthese entstehen, nacl der destillativen Aufarbeitung der Reaktionsprodukte in die Alkylierung zurückgeführt werden, um die Ausbeute an Cumen zu erhöhen. Diese Verfahren sind beispielsweise in den DD-PS 148877, DD-PS 139659, DE-PS 2418038 und in der DD-PS 231472 beschrieben.
Bei diesen Verfahren handelt es sich ausnahmslos um die Nutzung von Nebenprodukten, die bei der Friedel-Crafts-Alkylierung /on Benzen mit Propen in Gegenwart von Aluminiumchloridkatalysatoren im Reaktionsablauf entstehen.
Sie betreffen nicht die Aufarbeitung von Reaktionsgemischen der alphr-Methylstyren-Hydrierung zu Rohcumen und dessen Rückführung einschließlich der darin enthaltenen hochsiedenden Komponenten in das Einsatzcumen für die Oxidation.
So ist z. B. die Umwandlung von 2-Methyl-2,4-Diphenylpentan (Siedepunkt 431 K bei 0,73kPa), das im Reaktionsprodukt der alpha-Methylstyren-Hydrierung als hochsiedende Verunreinigung enthalten ist, in Cumen unter den Bedingungen der Friedel-Crsfts-Fieaktion in Gegenwart von Aluminiumchlorid als Katalysator nicht bekannt.
Die Bindung von Cumen aus 2-Methyl-2,4-Diphenylpentan in geringer Ausbeute ist bisher nur in Cyclohexan als Lösungsmittel bei 453 K und in Anwesenheit von metallischem Kalium beobachtet worden (Pines, Schaap; J. Am. Soc. 80 [1958], S.4378-4381).
Hierbei werden durch diskontinuierliche 5stündige Behandlung im Labormaßstab 24% des Einsatzproduktes zu Cumen umgesetzt. Die Nachteile einer solchen Verfahrensweise sind offenbar: diese Methode hat schon im Hinblick auf den Einsatz von metallischem Kalium kein technisches Interesse zur Verbesserung der Ausbeute im Cumen-Phenol-Verfahren.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, bei der Herstellung von Phenol und Aceton aus Benzen und Propen zusätzliches Curne ι aus Nebenprodukten zu gewinnen und damit das Verfahren wirtschaftlicher zu gestalten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne zusätzlichen technischen Aufwand bisher stoffwirtschaftlich nicht verwertete Nebenprodukte der Herstellung von Phenol und Aceton in das Zwischenprodukt Cumen umzuwandeln und so materialökonomisch nutzbar zu machen.
Die Aufgabe wird Drfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rohcumen, das durch katalytische Hydrierung von alpha-Methylstyren gewonnen wird und das höher als Cumen siedende aromatische Kohlenwasserstoffe enthält, vollständig oder teilweise, mindestens aber 20% der Gesamtmenge des durch Hydrierung von alpha-Methylstyren anfallenden Rohcumens, zusammen mit dem Reaktionsprodukt der Alkylierung von Benzen mit Propen in Gegenwart von Aluminiumchloridkatalysatorkomplex destillativ aufgearbeitet wird, wobei die höher als Cumen siedenden aromatischen Kohlenwasserstoffe mit der Polyalkylbenzenfraktion in die Alkylierungsstufe geführt und dort durch Einwirkung von Aluminiumchloridkatalysatorkomplex bei Temperaturen von 353 bis 383K in Cumen umgewandelt werden, welches dann bei der destillativen Aufarbeitung des Alkylierungsproduktes gewonnen wird.
Das Verfahren wird dabei so gestaltet, daß die Zuführung des Rohcumens aus der alpha-Methylstyren-Hydrierung zum Reaktionsprodukt der Alkylierung in der destillativen Aufarbeitung zweckmäßigerweise nach Entfernung des in der Alkylierung nicht umgesetzten Benzens erfolgt. Die höher als Cumen siedenden aromatischen Kohlenwasserstoffe können dacei sowohl mit einer destillativ abgetrennten Polyalkylbenzenfraktion als auch gemäß DD-PS 231472 zusammen mit allen bei atmosphärischem Druck oberhalb 593 K siedenden bzw. undestillierbaren Bestandteilen einer nicht destillierten Polyalkylbenzenfraktion in den Alkylierungsreaktor zurückgeführt werden. Zusätzlicher technischer Aufwand ist für die Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht erforderlich.
Vorteilhaft für das Verfahren ist es, daß die zusätzliche Cumenbildung unter den für die Alkylierung von Benzen mit Propen üblichen Reaktionsbedingungen erfolgt.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß das im Reaktionsprodukt der alpha-Methylstyren-Hydrierung enthaltene sec.-Butylbenzen, das sich im Produktkreislauf der Verfahrensstufen Cumenoxidation/ Cumenhydroperoxidzerlegung/Aufarbeitung des Zerlegungsprodukts anreichert, bei der Rückführung in die Alkylierungsstufe ausgeschleust wird, wodurch die Ausbeute an für die Hydrierung zu Cumen nutzbarem alpha-Methylstyren in der destillativen Aufarbeitung der Nebenproduktezum Einsatzprodukt der Hydrierung gesteigert werden kann, da bisher die Ausschleusung des Butylbenzens in den Abfallteer bei der Aufarbeitung der Nebenprodukte aus der sauren Zerlegung des Cumenhydroperoxids zu Phenol und Aceton erfolgte und zwangsläufig mit Verlusten nutzbaren alpha-Methylstyrens verbunden war. Durch die zusätzliche Gewinnung von Cumen aus höher als Cumen siedenden aromatischen Kohlenwasserstoffen im Prozeß der Alkylierung von Benzen mit Propen wird der spezifische Cumenbedarf für die Herstellung von Phenol und Aceton, der durch Umsetzung von Benzen mit Propen zu Cumen abgedeckt werden muß, gesenkt. Als weiterer Vorteil ermöglicht die erfindungsgemäße Gestaltung des Verfahrens eine Steigerung der Ausbeute an in Cumen überführbarem alpha-Methylstyren im Prozeß der Nebenprodukteaufarbeitung, die einer Senkung des Bedarfes an durch Alkylierung von Benzen mit Propen bereitzustellendem Cumen für die Herstellung von Phenol und Aceton entspricht.
Ausführungsbeispiele
BeispiaH (Vergleichsboispiel)
Entsprechend Fig. 1 werden unter der katalytischen Wirkung eines aus Benzen, Polyalkylbenzen und wasserfreiem Aluminiumchlorid gebildeten Katalysatorkomplexes 11237 Masseteile pro Zeiteinheit wasserfreies Benzen 1 bis 6065 Masseteilen pro Zeiteinheit Propen 2 einer 90 bis 99 Masseanteile in % Propen enthaltenden Propen/Propan-Fraktion unter gleichzeitiger Zugabe von 40132 Masseteilen pro Zeiteinheit eines 92%igen Kreislaufbenzens 3 und von 5S58 Masseteilen pro Zeiteinheit einer Polyalkylbenzenfraktion 4, die 7 Masseteile in % Cumen, 2,2 Massseanteile in % sec.-Butylbenzen, 73,1 Masseanteile in % Diisopropylbenzene und 17,7 Masseanteile in % Triisopropylbenzen enthält, in einer Alkylierungsanlage 5 bei 376K und 15OkPa umgesetzt.
Das nach hydrolytischer Entfernung des Aluminiumchlorids vorliegende Reaktionsprodukt 5 (63292 Masseteile pro Zeiteinheit mif 53,4 Masseanteile in % nicht umgesetzten Benzens, 27,02 Masseanteile in % Cumen, 6,77 Masseanteile in % Diisopropylbenzen, 1,64 Masseanteile in % Triisopropylbenzen, 5,25 Masseanteile in % niedrig siedende Nichtaromaten, 0,42 Masseanteile in % hochsiedenden Teer, 0,3 Masseanteile- in % Ethylbenzen und 0>2 Masseanteile in 4 sec.-Butylbenzen) wird anschließend in einer mehrstufigen Destillationsanlage 7 in nachstehende Fraktionen getrennt:
40 132 Masseteile pro Zeiteinheit 92 Masseanteile in % Benzen enthaltendes Kreislaufbenzen 3
346 Masseteile pro Zei einheit Ethylbenzenfraktion 8 16692 Masseteile pro Zeiteinheit Rein-Cumen 9 5858 Masseteile pro Zeiteinheit Polyalkylbenzenfraktion 4
264 mdsseteile pro Zeiteinheit Cumenteer 10.
Von diesen Fraktionen werden das Kreislaufbenzen 3 und die Polyalkylbenzenfraktion 4 in den Alkylierungsprozeß zurückgeführt.
Während dia Ethylbenzenfraktion 8 und der Cumenteer 10 als Nebenprodukte den Prozeß verlassen und eine gesonderte Verwendung finden, wird das Rein-Cumen 9, das neben Cumen 0,09 Masseanteile in % sec.-Butylbenzen als Verunreinigung enthält, der nachfolgenden Cumenoxidation 11 zugeführt und dabei mit einer Cumenfraktion 12 aus der Anlage zur alpha-Methylstyrsn-Hydrierung 13, die aus 2224 Masseteilen pro Zeite:nheit mit 0,9 Masseanteile in % sec.-Butylbenzen, 0,6 Masseanteile in % 2-Methyl-2,4 Diphenylpentan und 98,5 Masseanteile in % Cumen besteht, vereinigt. Die in der Anlage zur Cumenoxidation 11 vereinigten Cumen-Masseströme werden dann in der üblichen Weise mit Luftsauerstoff 14 oxidiert, und das dabei entstandene Reaktionsprodukt 15, Cumenhydroperoxid mit Nebenprodukten der Oxidation wie Acetophenon und Dimethylphenylcarbinol, wird anschließend in einer Kreislaufapparatur 16 mittels konzentrierter Schwefelsäure als Katalysator zerlegt.
Bei der Aufarbeitung 17 des entstandenen Zerlegungsgemisches 18 werden 12000 Masseteile pro Zeiteinheit Phenol 19 und 7394 Masseteile pro Zeiteinheit Aceton 20 als Hauptprodukte in über 99,9%iger Reinheit erhaiton. Aus den Nebenprodukten der
Cumenoxidation 11 und der Zerlegung 16 des Cumemhydroperoxides fallen bei der Aufarbeitung 17798 Masseteile pro Zeiteinheit eines aus Hochsiedenden bestehenden Phenolteers 21, der u. a. das in der Cumenfraktion 12 enthaltene 2-Methyl-2,4-Diphenylpentan bzw. dessen Folgeprodukte enthält, und eine Kohlenwasserstoff-Fraktion 22 an.
Nach Abtrennung von 464 Masseteile pro Zeiteinheit eines hochsiedenden Rückstandes 23, der aus 11,7 Masseanteile in % alpha-Methyls'vren, 3,2 Masseanteile in % sec.-Butylbenzen, 77,6 Masseanteile in % Acetophenon, 4,3 Masseanteile in % Dimethylphenylcarbinol und 3,2 Masseanteile in % hochsiedender Teerprodukte besteht, wird das verbleibende alpha-Methylstyren in der Kohlenwasserstoff-Fraktion in der sich anschließenden Hydrierung 13 katalytisch mit Wasserstoff 24 zu Curnen hydriert und die so entstandene Cumenfraktion 12 als Kreislaufprodukt der Cumenoxidation 11 wieder zugeführt. Die Ausbeute an Phenol, bezogen auf den Gesamtprodukt, beträgt dabei für den Einsatz von Benzen 88,61 % der Theorie bzw. für den Einsatz von Propen 88,4% der Theorie.
Beispiel 2 (Ausführungsbeispiel)
Entsprechend Fig. 2 werden unter der katalytischen Wirkung eines aus Benzen, Polyalkylbenzen und wasserfreiem Aluminiumchlorid gebildeten Katalysatorkomploxes 11194 Masseteile pro Zeiteinheit wasserfreies Benzen 1 mit 0041 Masseteile pro Zeiteinheit Propen 2 einer 90 bis 99 Masseteile pro Zeiteinheit Propen enthaltenden Propen/Propan-Fraktion unter gleichzeitiger Zugabe von 40200 Masseteilen pro Zeiteinheit eines 92%igen Kreislaufbenzens 3 und 5969 Masseteile pro Zeiteinheit einer Polyalkylbenzenfraktion 4, die aus 6,85 Masseanteilen in % Cumen, 2,42 Masseanteile in % sec-Butvlbenzen, 72,87 Masseanteile in % in Diisopropylbenzen, 17,62 Masseanteile in %Triisopropylbenzen und 0,24 Masseanteile in % 2-Methyl-2,4 Oiphenylpentan besteht, in einer Alkylierungsanlage 5 bei 376K und 150kPa zur Reaktion gebracht.
Das nach hydrolytischer Entfernung des Aluminiumchloridkatalysators anfallende Reaktionsprodukt 6,63303 Masseteile pro Zeiteinheit eines Alkylates mit 58,42 Masseanteile in % nicht umgesetztem Benzen, 26,9 Masseanteile in % Cumen, 6,76 Masseanteile in % Diisopropylbenzen, 1,63 Masseanteile in % Triisopropylbenzen, 5,33 Masseantoile in % niedrigsiedende Nichtaromaten, 0,43 Masseanteile in % hochsiedendem Teer, 0,3 Masseanteile in % Ethylbenzen und 0,23 Masseanteile in % sec.-Butylbenzen wird anschließend zusammen mit 2288 Mssseteile pro Zeiteinheit der bei dor alpha-Methylstyren-Hydrierung 13 anfallenden Cumenfraktion 12, die aus 98,69 Masseanteile in % Cumen, 0,7 Masseanteile in %Rec.-Butylbsnzen und 0,61 Masseanteile in % 2-Methyl-2,4-Diphenylpentan besteht, in einer mehrstufigen Destillationsanlage 7 in nachstehende Fraktionen getrennt:
40200 Masseteile pro Zeiteinheit 92 Masseanteile in % Benzen enthaltendes Kreislaufbenzen 3
346 Masseteile pro Zeiteinheit Ethylbenzenfraktion 8 18902 Masseteile pro Zeiteinheit Rein-Cumen 9 5868 Masseteile pro Zeiteinheit Polyalkylbenzenfraktion 4
275 Masseteile pro Zeiteinheit Cumenteer 10.
Von diesen Fraktionen werden das Kreislaufbenzen 3 und die Polyalkylbenzenfraktion 4 in den Alkylierungsprozeß zurückgeführt, der Cumenteer 10 und die Ethylbenzenfraktion 8 einer gesonderten Verwendung zugeführt und das Rein-Cumen 9, das nebon Cumen 0,09 Masseanteile in % sec.-Butylbenzen als Verunreinigung enthält, in der nachfolgenden Cumenoxidation 11 eingesetzt, in der das Cumen in der üblichen Weise mit Luftsauerstoff 14 oxidiert wird. Das dabei anfallende Reaktionsprodukt 15, Cumenhydroperoxid mit Nebenprodukten der Oxidation wie Acetophenon und Dimethylphenylcarbino!, wird anschließend in einer Kreislaufapparatur 16 mittels konzentrierter Schwefelsäure als Katalysator zerlegt und das entstandene Zerlegungsprodukt 18 aufgearbeitet.
Bei der Aufarbeitung 17 des Zerlegungsproduktes fallen 12000 Masseteile pro Zeiteinheit Phenol 19 und 7394 Masseteile pro Zeiteinheit Aceton 20 in über 99,9%iger Reinheit als Hauptprodukt an, während aus den Nebenprodukten 783 Masseteile pro Zeiteinheit eines aus Hochsiedenden bestehenden Phenolteers 21 und 2672 Masseteile pro Zeiteinheit einer Kohlenwasserstoff-Fraktion 22 erhalten werden.
Letztere wird nach destillativer Abtrennung von einem hochsiedenden Rückstand 23, dessen Anteil 402 Masseteile pro Zeiteinheit mit 0,25 Masseanteile in % sec.-Butylbenzen, 1,49 Masseteile in % alpha-Methylstyren, 89,55 Masseanteile in % Acetophenon, 4,97 Masseanteile in % Dimethylphenylcarbinol und 3,72 Masseteile in % hochsiedende Teerprodukte beträgt, der Anlage zur alpha-Methylstyren-Hydrierung 13 zugeführt, in der das in der Kohlenwasserstoff-Fraktion enthaltene alpha-Methylstyren katalytisch mit Wasserstoff 24 zu Cumen umgesetzt wird. Die so erhaltene Cumenfraktion 12 wird, wie vorstehend beschrieben, der mehrstufigen Destillilationsanlage 7 zur gemeinsamen Aufarbeitung mit dem Reaktionsprodukt 6 der Alkylierungsaniage 5 auf Rein Cumen 9 zugeführt.
Die Ausbeute an Phenol bei der erfindungsgemäßen Durchführung des Verfahrens gemäß Beispiel 2, bezogen auf den Gesamtprozeß, beträgt dabei für den Einsatz von Benzen 88,95% der Theorie bzw. für den Einsatz von Propen 88,76 der Theorie.
Beispiel 3 (Ausführungsbeispiel)
Entsprechend Fig.3 werden unter der kalalytischen Wirkung eines aus Benzen, Polyalkylbenzen und wasserfreiem Aluminiumchlorid gebildeten Katalysatorkomplexes 11202 Masseteile pro Zeiteinheit wasserfreies Benzen 1 mit 6045 Masseteile pro Zeiteinheit Propen 2 einer 90 bis 99 Masseanteile in % Propen enthaltenen Propen/Propan-Fraktion unter gleichzeitiger Zugabe von 40200 Masseteile pro Zeiteinheit eines 92%igen Kreislaufbenzens 3 und von 5849 Masseteile pro Zeiteinheit einer Polvalkylbenzenfraktion 4, die aus 6,87 Masseteile in % Cumen, 2,26 Masseanteile in % sec.-Butylbenzen, 73,11 Masseanteile in % Diisopropylbenzen, 17,68 Masseanteile in % Triisopropylbenzen und 0,08 Masseanteile in % 2-Methyl-2,4-Diphenylpentan besteht, in einer Alkylierungsanlage 5 bei 376 K und 150 kPa umgesetzt.
Das nach hydrolytischer Entfernung des Aluminiumchloridkatalysators anfallende Reaktionsprodukt 6 (63296 Masseteile pro Zeiteinheit eines Alkylates mit 58,42 Masseanteile in % nicht umgesetzten Benzens, 5,33 Masseanteile in % niedrigsiedenden Nichtaromaten, 0,3 Masseanteile in % Ethylbeiizen, 26,91 Masseanteile in % Cumen, 0,23 Masseanteile in % sec.-Butylbenzen, 6,76 Masseanteile in % Diisopropylbenzen, 1,63 Masseanteile in % Triisopropylbenzen und 0,42 Masseanteile in % hochsiedenden Teers) wird anschließend zusammen mit 763 Masseteilen pro Zeiteinheit einer bei der alpha-Methylstyren-Hydrierung 13 anfallenden Cumenfraktion 12 aus 98,6 Masseanteile in % Cumen, 0,79 Masseanteile in % sec.-Butylbenzen und 0,61 Masseanteile in % 2-Me!hyl-2,4-Diphenylpenien in einer mehrstufigen Destillationsanlage 7 in nachstehende Fraktionen getrennt:
40200 Masseteile pro Zeiteinheit 92%iges Kreislaufbenzen 3
346 Masseteile pro Zeiteinheit Ethylbenzenfraktion 8 17398 Masseteile pro Zeiteinheit Rein-Cumen 9 5849 Masseteile pro Zeitoinheit Polyalkylbenzenfraktion 4
266 Masseteile pro Zeiteinheit Cumenteer 10.
Von diesen Fraktionen werden das Kreislaufbenzen 3 und die Polyalkylbenzenfraktion 4 in den Alkylierungsprozeß 5 zurückgeführt, der Cumenteer 10 und die Ethylbenzenfraktion 8 einer gesonderten Verwendung zugeführt und das Rein-Cumen 9,17398 Masseteile pro Zeiteinheit mit neben Cumen 0,09 Masseanteile in % sec.-Butylbenzen als Verunreinigung, wird zusammen mit 1525 Masseteilen pro Zeiteinheit der vorstehend angeführten, bei der alpha-Methylstyren-Hydrierung 13 anfallenden Cumenfraktion 12 in der Cumenoxidation 11 auf übliche Weise mit Luftsauerstoff 14 oxidiert. Das Reaktionsprodukt 15, welches außer Cumenhydroperoxid noch Nebenprodukte der Oxidation wie Acetophenon und Dimethylpenylcarbinol enthält, wird anschließend gemäß Beispiel 1 in einer Kreislaufapparatur 16 mittels konzentrierter Schwefelsäure als Katalysator zerlegt und das dabei anfallende Zerlegungsprodukt 18 der weiteren Aufarbeitung 17 zugeführt. Bei der Zerlegungsprodukt-Aufbereitung 17 gemäß Beispiel 1 werden neben 12000 Masseteilen pro Zeiteinheit Phenol 19 und 7394 Masseteilen pro Zeiteinheit Aceton 20, als Neben- bzw. Abprodukte, 2686 Masseteile pro Zeiteinheit einer Kohlenwasserstoff-Fraktion 22 mit Cumen, alpha-Methylstyren und Acetophenon als Hauptbestandteilen und 793 MasseteHe pro Zeiteinheit eines aus Hochsiedenden bestehenden Phenolteers 21 erhalten.
Die vorstehend angeführte Kohlenwasserstoff-Fraktion 22 wird anschließend nach destillativer Abtrennung von einem hochsiedenden Rückstand 23 (414 Masseteile pro Zeiteinheit mit 86,96 Masseanteile in % Acetophenon, 4,83 Massoanteile in % Dimethylphenylcarbinol, 2,66 Masseanteile in % sec.-Butylbenzen, 1,93 Masseanteile in % alpha-Methylstyren und 3,62 Masseanteile in % leer) abgetrennt und durch katalytische Hydrierung 13 in 2288 Masseteile pro Zeiteinheit einer Cumenfraktion 12 überführt, von denen 1525 Masseteile pro Zeiteinheit direkt wieder der Cumenoxidation 11 zugeführt und 763 Masseteile pro Zeiteinheit zusammen mit dem Reaktionsprodukt 6 der Alkylierung von Benzen und Propen in der mehrstufigen Alkylatdestillation 7 aufgearbeitet werden. Bei der erfindungsgemäßen Durchführung des Verfahrens gemäß Beispiel 3 beträgt die Ausbeute an Phenol, bezogen auf den Gesamtprozeß für den Einsatz von Benzen, 88,89% der Theorie bzw. für den Einsatz von Propen 88,7% der Theorie.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Gewinnung von Cumen aus einem Rohcumen, das durch katalytische Hydrierung von alpha-Methylstyren gewonnen wird und auch höher als Cumen siedende aromatische Kohlenwasserstoffe als Nebenprodukte enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohcumen vollständig cder teilweise, mindestens aber 20% der Gesamtmenge des durch Hydrierung von alpha-Methylstyrer; anfallenden Rohcumens, zusammen mit dem Reaktionsprodukt der Alkylierung von Benzen mit Propen in Gegenwart von Aluminiumchlorid-Katalysatorkomplex destillativ aufgearbeitet wird, wobei die höher als Cumen siedenden aromatischen Kohlenwasserstoffe mit der Polyalkylbenzenfraktion in die Alkylierungsstufe geführt und dort durch die Einwirkung von Aluminiumchlorid-Katalysatorkomplex bei Temperaturen von 353 bis 383K zu Cumen umgesetzt werden, welches dann bei der destillativen Aufarbeitung des Alkylierungsproduktes gewonnen wird.
    Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
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