DD278980A1

DD278980A1 - Aufnahme-, spann- und uebergabeeinrichtung

Info

Publication number: DD278980A1
Application number: DD32424388A
Authority: DD
Inventors: Gerd Henkel
Original assignee: Schmalkalden Werkzeug
Priority date: 1988-12-28
Filing date: 1988-12-28
Publication date: 1990-05-23

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Aufnahme-, Spann und Uebergabeeinrichtung, bei der winkelartig ausgebildete Werkstuecke in einer zangenartig betaetigbaren Einrichtung aufgenommen, anschliessend gespannt und nach Ausfuehrung einer durch eine Schwenkeinheit bewirkten, ueber Kopf erfolgenden Zufuehrbewegung in Bearbeitungsstellung eingeschwenkt werden, woraufhin ein gaenzliches Oeffnen der Zangenglieder vorgenommen wird. Die erfindungsgemaesse Aufnahme-, Spann- und Uebergabeeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das mit den Zangengliedern (3) und (4) in Wirkverbindung gebrachte Betaetigungsglied (7) aus einem Formkoerper gebildet ist, welcher aus einem zylindrischen Koerperteil (8) mit sich achsgleich an diesen anschliessenden Doppelkegel (9) besteht, wobei der sich an den zylindrischen Koerperteil (8) anschliessende Kegel (10) den groesseren Kegelwinkel aufweist. Die erfindungsgemaesse Aufnahme-, Spann- und Uebergabeeinrichtung wird bevorzugt bei der Bearbeitung von Bandhaken auf automatischen Bearbeitungszentren verwendet. Fig. 2

Description

Die Aufnahme-, Spann- und Ubergabeeinrichtung besteht im wesentlichen aus der nicht dargestellten Schwenkeinheit sowie dem durch diese schwenkbaren aus Grundkorper 1 und Deckplatte 2 bestehenden Gehäuse, welches die als Doppelhebel ausgebildeten und im Grundkorper 1 schwenkbeweglich gelagerten Zangenglieder 3 und 4, deren kürzeres Hebelarmpaar den Grundkorper 1 durchragt, wahrend das andere Hebelarmpaar sich durch die zwischen dem jeweiligen Hebelarm und dem Grundkorper 1 angeordneten Druckfedern 5 und 6 gegensinnig federbelastet auf dem zwischen diesen Hebelenden angeordneten Betatigungsglied 7 über Rollen abstutzt

Dieses Betatigungsglied 7, das aus einem Formkörper gebildet ist, welcher aus einem zylindrischen Körperteil 8 mit sich achsgleich an diesen anschließendem Doppelkegel 9 besteht, wobei der sich an den zylindrischen Korperteil anschließende Kegel 10 den größeren Kegel winkel aufweist, ist la ngsbeweg I ich zwischen den federbelasteten Hebelenden derZangengheder3 und 4 mittels der ebenfalls langsbeweglichen Arbeitszylinder 11 und 12, welche entgegengesetzt wirkend miteinander starr verbunden, sich rückseitig über die Kolbenstange des Arbeitszylinders 12 am Grundkorper 1 abstutzen, angeordnet Weiterhin weist die Deckplatte 2 in unmittelbarer Nahe des den Grundkorper 1 durch ragenden Hebelarm paa res der Zangenglieder 3 und 4 eine mit einer prismatischen Ausnehmung versehene Aufnahme 13 auf Die Arbeitsweise der Aufnahme-, Spann- und Ubergabeeinrichtung ist folgende Zur Herstellung einer Aufnahmeposition fur ein winkelartiges Werkstuck ist der Arbeitszylinder 11 bei u ng esch wen kter Stellung des Gehäuses ausgefahren und hat das Betatigungsglied 7 so weit zwischen das federbelastete Hebelarmpaar der Zangenglieder 3 und 4 eingeschoben, daß die Abstutzung des genannten Hebelarmpaares an der Übergangsstelle der beiden Kegel des Doppelkegels 9 erfolgt Infolgedessen bildet das äußere Hebelarmpaar der Zangenglieder 3 und 4 eine form schlussige Aufnahme fur ein ζ B zylinderformiges Endstuck des winkelartig ausgebildeten Werkstuckes, welches nunmehr mittels einer an sich bekannten Zufuhr- und Vereinzelungseinnchtung in diese sowie die auf der Deckplatte 2 angeordnete Aufnahme 13 aufgegeben wird Anschließend erfolgt die Spannung des Werkstuckes über das äußere Hebelarmpaar der Zangenglieder 3und 4 derart, daß zusätzlich der Arbeitszylinder 12 ausfahrt und dadurch das Betatigungsglied 7 so weit zwischen die Zangenglieder und 4 eingefahren wird, daß das sich auf dem Betatigungsglied 7 abstutzende Hebelarm paar dui ch den zweiten einen geringeren Kegelwinkel aufweisenden Kegel des Doppelkegels 9 zur nahezu maximalen Spreizung gefuhrt wird Nachdem die Schwenkeinheit durch eine über Kopf erfolgende Zufuhrbewegung das Werkstuck in Bearbeitungsstellung gebracht hat und dieses in einer separaten Spanneinrichtung der Bearbeitungseinheit gespannt ist, lost die Aufnahme-, Spann- und Ubergabeeinrichtung ihre Werstuckspannung in der Weise, daß die Arbeitszylinder 11und12mihre Ruhelage zurückkehren, dadurch das Betatigungsglied 7 so weit zu ruckbewegt wird, daß die Abstutzung des Hebelarmpaares der Zangenglieder 3und4 infolge der Federvorspannung auf dem zylindrischen Körperteil 8 des Betatigungsgliedes 7 erfolgt, und so das äußere Hebelarmpaar der Zangenglieder 3 und 4 so weit geöffnet wird, daß das Zuruckschwenken insbesondere des Hebelarmpaares aus dem Bereich des bis dahin gespannten ζ B zylinderformigen Endstuckes des Werkstuckes auf einer kreisbogenformigen Bahn möglich wird Wahrend dieser durch die Schwenkeinheit bewirkten Ruckfuhrbewegung wird erneut der Arbeitszylinder 11 beaufschlagt, so daß bei Erreichen der Ausgangsposition das Einlegen des nächsten Werkstuckes erfolgen kann Vorteilhafterweise bewirkt der größere Kegelwinkel des Kegels 10, daß der Betatigungsweg des Arbeitszylinders 11 relativ klein gehalten werden kann, um den relativ großen Weg der Zangenglieder 3 und 4 zur Bildung der Einlegestellung zurückzulegen Demgegenüber wird durch den kleineren Kegelwinkel des anderen Kegels erreicht, daß mit der gleichen Vorschubkraft, wie sie der Arbeitszylinder 11 aufbringt, eine Spannkraft fur die Zangenglieder 3 und 4 entsteht Denn die in Reihe angeordneten Arbeitszylinder 11 und 12 müssen gleiche Vorschubkrafte besitzen, um die Kraftwirkungen nicht gegeneinander aufzuheben

Claims

Patentanspruch:

Aufnahme-, Spann- und Ubergabeeinrichtung, bei der winkelartig ausgebildete Werkstucke, beispielsweise Bandhaken, in einer zangenartig betatigbaren Einrichtung aufgenommen, anschließend gespannt und nach Ausfuhrung einer durch eine Schwenkeinheit bewirkten über Kopf erfolgenden Zufuhrbewegung in Bearbeitungsstellung eingeschwenkt werden, woraufhin ein ganzliches Offnen der Zangenglieder vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den Zangengliedern (3) und (4) in Wirkverbindung gebrachte Betatigungsglied (7) aus einem Formkörper gebildet ist, welcher aus einem zylindrischen Korperteil (8) mit sich achsgleich an diesen anschließendem Doppelkegel (9) besteht, wobei der sich an den zylindrischen Korperteil (8) anschließende Kegel (10) den größeren Kegelwinkel aufweist.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Aufnahme-, Spann- und Ubergabeeinrichtung, bei der winkelartig ausgebildete Werkstucke, beispielsweise Bandhaken, in einer zangenartig betatigbaren Einrichtung aufgenommen, anschließend gespannt und nach Ausfuhrung einer über Kopf erfolgten Zufuhrbewegung in Bearbeitungsstellung eingeschwenkt werden, woraufhin ein gänzliches Offnen der Zangenglieder vorgenommen wird

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

In automatisierten Bearbeitungszentren besteht die Aufgabe, vereinzelt zugefuhrte winkelartig ausgebildete Werkstucke, beispielsweise Bandhaken, formschlüssig aufzunehmen, anschließend zu spannen und nach einer über Kopf erfolgenden Zufuhrbewegung in Bearbeitungsstellung einzuschwenken, wonach ein ganzliches Offnen der Zangenglieder zur Übergabe des Werkstuckes vorgenommen wird

Hierfür ist in der Handhabetechnik insbesondere in bezug auf die Gestaltung eines furdiese Manipulationen geeigneten Greifers noch keine befriedigende Losung bekannt geworden

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht dann, einen Greifer zu entwickeln, mit welchem sich stufenweise die Aufnahme, die Spannung sowie nach einer Zufuhrschwenkbewegung die gänzliche Öffnung der Zangenglieder in rationeller Weise bewerkstelligen lassen

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, fur die Betätigung der Greiferfinger bestimmte technische Mittel zu entwickeln, mit welchen bei stufenweise gesteuerter Bewegungsfolge das Einstellen einer Aufgabelage, das Festspannen und ein gänzliches, über die Aufnahmelage hinausgehendes Offnen der Greiferfinger erreichbar ist Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Aufnahme-, Spann- und Ubergabeeinrichtung, bei der winkelartig ausgebildete Werkstucke beispielsweise Bandhaken, in einer zangenartig betatigbaren Einrichtung aufgenommen, anschließend gespannt und nach Ausfuhrung einer durch eine Schwenkeinheit bewirkten, über Kopf erfolgenden Zufuhrbewegung in Bearbeitungsstellung eingeschwenkt werden, woraufhin ein gänzliches Offnen der Zangenglieder vorgenommen wird, gemäß der Erfindung dadurch gelost, daß das mit der Zange in Wirkverbindung gebrachte Betatigungsglied aus einem Formkörper gebildet ist, welcher aus einem zylindrischen Körperteil mit sich achsgleich an diesen anschließendem Doppelkegel besteht, wobei der sich an den zylindrischen Körperteil anschließende Kegel den größeren Kegelwinkel aufweist. Mit einer Aufnahme-, Spann- und Ubergabeeinrichtung erfindungsgemaßer Konstruktion wird der mit der Erfindung angestrebte Zweck sowohl hinsichtlich seiner funktionellen Erfordernisse als auch der Komplexität der mit dieser Einrichtung zu realisierenden Handhabungsschritte erreicht und damit eine wesentliche Voraussetzung geschaffen, um die Beschickung eines automatisierten Bearbeitungszentrums ebenfalls automatisieren zu können

Ausfuhrungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfuhrungsbeispiel naher erläutert werden Die zugehörigen Zeichnungen stellen dar:

Fig 1 die erfindungsgemaße Einrichtung in Einlegestellung mit entfernter Deckplatte Fig 2 die erfindungsgemaße Einrichtung in Spannstellung mit Werkstuck in aufgebrochener Darstellung Fig 3 die erfindungsgemaße Einrichtung mit entfernter Deckplatte in voll geöffneter Stellung