DD278609A1 - Verfahren zum entfernen organischer und anorganischer substanzen von metallischen und nichtmetallischen werkstuecken - Google Patents

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DD278609A1
DD278609A1 DD32382688A DD32382688A DD278609A1 DD 278609 A1 DD278609 A1 DD 278609A1 DD 32382688 A DD32382688 A DD 32382688A DD 32382688 A DD32382688 A DD 32382688A DD 278609 A1 DD278609 A1 DD 278609A1
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DD
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DD32382688A
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English (en)
Inventor
Wolfram Hofmann
Frank Rehnig
Adolf Zeretzke
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Werkzeugind Rationalisierung
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G5/00Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents
    • C23G5/02Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents using organic solvents
    • C23G5/028Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents using organic solvents containing halogenated hydrocarbons
    • C23G5/02806Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents using organic solvents containing halogenated hydrocarbons containing only chlorine as halogen atom

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen organischer und anorganischer Substanzen von metallischen und nichtmetallischen Werkstuecken, vorzugsweise von fuer die Hartstoffbeschichtung vorgesehenen metallischen Werkstuecken, die nacheinander in mehrere Tauch-, Ultraschall- und Dampfbaeder mit chlorierten und flourierten Kohlenwasserstoffen eingebracht werden, wobei die Werkstuecke innerhalb der Reinigungsstrecke in ein Zwischenbad, das ein nicht azeotropes organisches Loesungsmittel, bestehend aus einem Gemisch aus 78 bis 85% Methylenchlorid, 15 bis 20% Methanol und 1 bis 3% Wasser enthaelt, gebracht werden. Durch die Behandlung der Werkstuecke im erfindungsgemaessen Zwischenbad werden die auf den Werkstueckoberflaechen vorhandenen anorganischen Verunreinigungen mit geringem Reinigungsaufwand und hoher Qualitaet entfernt.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen organischer und anorganischer Substanzen von metallischen und nichtmetallischen Werkstücken, vorzugsweise von für die Hartstoffbeschichtung vorgesehenen metallischen Werkstücken, die in mehrere Tauch-, Ultraschall· und Dampfbäder mit chlorierten und fluorierten Kohlenwasserstoffen eingebracht werden.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Verfahren zum Entfernen von organischen und anorganischen Substanzen von metallischen und nichtmetallischen Werkstücken sind bekannt.
Durch die DD-PS 91406 ist beispielsweise ein Verfahren zum Entfernen von Schutzmitteln von Leiterplatten beschrieben, bei dem die zu reinigenden Platten mit einer azeotropen organischen Substanz, bestehend aus einem Gemisch aus 85 bis 97 Gew.-% Methylenchlorid und 15 bis 3Gew.-% Methanol, behandelt werden, wobei die Behandlung der Leitplatten auch unter dem Einfluß von Ultraschall erfolgen kann.
Es ist außerdem bekannt, zum Zwecke der Vorbereitung von Werkstückoberf'ächen für eine Oberflächenbehandlung die Werkstücke mit Hilfe von organischen Lösungsmitteln, wie beispielsweise Trichlorethan, Trichlorethylen, Perchlorethylen oder Methylenchlorid, zu reinigen, wobei die Reinigungswirkung durch Ultraschall verbessert werden kann (Jahrbuch der Oberflächentechnik 1981, Band 37, Metall-Verlag GmbH Berlin, S.30).
Diese bekannten Reinigungsverfahren sind für das Entfernen organischer Substanzer, von den behandelten Werkstücken gut geeignet.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die bei dem bekannten Reinigungsverfahren verwendeten bekannten organischen Substanzen bzw. Gemische für das Entfernen von anorganischen Verunreinigungen, die vorzugsweise in Form von Salzen und nichtmetallischen Oxiden auf den Werkstücken vorhanden sind, weniger gut geeignet sind. Der mit diesen organischen Substanzen bzw. Substanzgemischen erreichte Reinigungseffekt reicht insbesondere bei Werkstücken, auf die eine Hartstoffschicht aufgebracht werden soll, nicht aus.
Beim Reinigen solcher Werkstücke ist es bekannt, die auf den Werkstücken vorhandenen organischen Substanzen mit chlorierten und fluorierten Kohlenwasserstoffen und die anorganischen Substanzen mit wäßrigen Reinigern zu entfernen. Das hat den Nachteil, daß die zur Erzielung einer beschichtungsfähigen Oberfläche unbedingt notwendige Entfernung der anorganischen Verunreinigungen den Einsatz anorganischer wäßriger Reiniger bedingt, die ihrerseits Rückstände auf den Werkstücken hinterlassen. Die Entfernung dieser Rückstände ist nur durch sehr gründliches Spülen und Entwässern möglich, was mindestens vier zusätzliche Reinigungswannen erfordert. Diese Verfahrensweise hat deshalb einen großen Aufwand an Reinigungswannen zur Folge und erfordert die Ver- und Entsorgung größerer Wassermengen.
Ziel dar Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Entfernen organischer und anorganischer Substanzen von metallischen und nichtmetallischen Oberflächen zu schaffen, durch das bei einem geringeren Aufwand an Reinigungsanlagen ein höherer Reinigungseffekt erzielt wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Entfernen organischer und anorganischer Substanzen von metallischen und nichtmetallischen Werkstücken zu entwickeln, das es gestattet, die zur Erzielung einer besclvchtungsfähigen Werkstückoberfläche unbedingt notwendige Entfernung anorganischer Substanzen ohne Verwendung anorganischer wäßriger Lösungen bsi besserer Qualität der gereinigten Werkstückoberflächen durchzuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Werkstücke innerhalb der Reinigungsstrecke in ein Zwischenbad, das ein nicht azeotropes Lösungsmittel, bestehend aus einem Gemisch aus 78 bis 85% Methylenchlorid, 15 bis 20% Methanol und 1 bis 3% Wasser enthält, gebracht.
Ein besonders guter Reinigungseffekt wird mit einem organischen Lösungsmittel, das aus einem Gemisch aus 78% Methylenchlorid, 19% Methanol und 3% Wasser besteht, erreicht.
Zur Verbesserung der Reinigungswirkung werden die Werkstücke im Zwischenbad einem Ultraschall ausgesetzt.
Es wurde überraschenderweise festgestellt, daß durch die Anwendung des das erfindungsgemäße nicht azeotrope Gemisch enthaltenden Zwischenbades innerhalb der Reinigungsstrecke die auf den Werkstücken vorhandenen anorganischen Verunreinigungen in wesentlich besserer Qualität als mit anorganischen wäßrigen Substanzen entfernt werden können. Die dadurch erzielte Reinigungswirkung antspricht in vollem Umfang den für eine nachfolgende Hartstoffbeschichtung der Werkstückobe.fläche gestellten Forderungen an die Sauberkeit der zu beschichtenden Oberflächen.
Gleichzeitig wird die Anzahl der Reinigungsbäder, die Durchlaufzeit der Werkstücke und die Menge der ver- und entsorgenden Flüssigkeit verringert.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die zu reinigenden Werkstücke werden zunächst in einem Bad mit chlorierten Kohlenwasserstoffen, vorzugsweise Perchlorethylen, kalt vorgereinigt, um das Hestbrennen von Kohlenwasserstoffverbindungen ru vermeiden.
Danach erfolgt ein heiße Vorreinigung, eine Ultraschallreinigi ng sowie eine Dampfwäsche in chlorierten Kohlenwasserstoffen, vorzugsweise Perchlorethylen, wodurch insbesondere die organischen Substanzen von den Werkstückoberflächen entfernt werden.
Die Entfernung der anorganischen Substanzen wird in einem Zwischenbad, das ein nichtazeotropes Lösungsmittel, bestehend aus einem Gemisch aus 76% Methylenchlorid, 19% Methanol und 3% Wasser enthält, vorgenommen.
Das Zwischenbad wird dabei zur Erhöhung der Reinigungswirkung einem Ultraschallfeld ausgesetzt.
Nach dem Entfernen der anorganischen Verunreinigungen werden die Werkstücke in bekannter Weise in ein weiteres Bad mit fluoriertem Kohlenwasserstoff gebracht, in dem die Finalreinigung erfolgt.
In den einzelnen Reinigungsstufen beträgt die Temperatur der Bäder zwischen 25 und 450C und die Verweilzeit der Werkstücke in den Bädern zwischen 1 und 5min.

Claims (3)

1. Verfahren zum Entfernen organischer und anorganischer Substanzen von metallischen und nichtmetallischen Werkstücken, vorzugsweise von für die Hartstoffbeschichtung vorgesehenen metallischen Werkstücken, die in mehrere Tauch-, Ultraschall- und Dampfbäder mit chlorierten und fluorierten Kohlenwasserstoffen eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke innerhalb der Reinigungsstrecke in ein Zwischenbad, das ein nichtazeotropes Lösungsmittel, bestehend aus einem Gemisch aus 78 bis 85% Methylenchlorid, 15 bis 20% Methanol und 1 bis 3% Wasser, enthält, gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtazeotrope Gemisch aus 78% Methylenchlorid, 19% Methanol und 3% Wasser besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke im Zwischenbad einem Ultraschallfeld ausgesetzt werden.
DD32382688A 1988-12-23 1988-12-23 Verfahren zum entfernen organischer und anorganischer substanzen von metallischen und nichtmetallischen werkstuecken DD278609A1 (de)

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