DD278522A1 - Verfahr- und anklemmbare bohrvorrichtung - Google Patents

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DD278522A1
DD278522A1 DD32394088A DD32394088A DD278522A1 DD 278522 A1 DD278522 A1 DD 278522A1 DD 32394088 A DD32394088 A DD 32394088A DD 32394088 A DD32394088 A DD 32394088A DD 278522 A1 DD278522 A1 DD 278522A1
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DD
German Democratic Republic
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flange
base plate
drill
guide
drilling device
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Application number
DD32394088A
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English (en)
Inventor
Wolfgang Schuster
Matthias Blaschke
Mario Tympel
Julian Szuban
Lutz Heische
Peter Potzelt
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Metalleichtbaukombinat Werk In
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine verfahr- und anklemmbare Bohrvorrichtung fuer eine Handbohrmaschine mit der an eingebauten Stahltraegern im Flansch und/oder Steg Loecher gebohrt werden koennen. Ziel und Aufgabe ist die Entwicklung einer Bohrvorrichtung in der mit einer Handbohrmaschine bei Rekoarbeiten an bestehenden Stahlkonstruktionen im Flansch und/oder Steg eingebauter Stahltraeger Loecher in guter Qualitaet gebohrt werden koennen, bei gleichzeitiger Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Senkung des Arbeitsaufwandes. Erfindungsgemaess sind an einer Grundplatte zwei Gleitrollen befestigt. Als Gegenfuehrung am Flansch der Stahltraeger sind seitlich der Gleitrollen je zwei Laufraeder angeordnet die mit Gewindebolzen verstellbar ausgebildet sind. Zum Festklemmen ist auf der Grundplatte eine Feststellspindel angeordnet. Mit Hilfe einer Kippwelle, an der ueber ein Verbindungsstueck der Bohrstaender fuer die Handbohrmaschine befestigt ist, kann sowohl vertikal als auch horizontal, d. h. im Flansch und/oder Steg gebohrt werden. Beim Verfahren auf dem Flansch dienen je zwei Fuehrungskegel, die an jeder Stirnseite der Grundplatte vorgesehen sind, gegen das Abgleiten vom Flansch.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine verfahr- und anklemmbare Bohrvorrichtung für eine Handbohrmaschine mit der beispielsweise bei Rekonstruktionsarbeiten an bestehenden Stahlkonstruktionen sowohl im Flansch als auch im Steg von Stahlträgern, Löcher gebohrt werden können.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Für Handbohrmaschinen gibt es allgemein bekannte Bohr- oder Arbeitsständer,mit denen die Handbohrmaschine als Tischständerbohrmaschine eingesetzt werden kann. Die verschiedenen Bohrständer, wie beispielsweise nach der DR-AS 2504872 oder der DE-PS 2701358C2 haben den Nachteil, daß sie auf einer Werkbank stehend oder angeschraubt zur Anwendung kommen und immer nur in vertikaler Richtung bohren können. Ein horizontales Bohren ist so nicht möglich. Sollen horizontale Bohrungen mit derartigen Bohrständern ausgeführt werden, dann muß der Bohrständer an einer senkrechten Wand befestigt werden womit der Nachteil verbunden ist, daß jeweils für vertikales oder horizontales Bohren der Bohrständer entsprechend ummontiert werden muß. In beiden Fällen ist von Nachteil, daß das zu bearbeitende Werkstück der Bohrbasis zugeführt werden muß. Eine Weiterentwicklung sind die ebenfalls allgemein bekannten Magnetbohrständer, beispielsweise solche nach der DE-AS 2600995 und der DE-AS 27 39895, die mit einer Magnetplatte bzw. Magnettischspannplatte ausgestattet sind. Hier entfällt bei der Verwendung als Tischbohrständer ein besonderes An- oder Festschrauben. Von Nachteil ist auch hier, daß nur vertikal gebohrt werden kann. Bei Verwendung solcher Magnetbohrständer zum horizontalen Bohren ist von Nachteil, daß die Magnete wesentlich mehr Leistung bringen müssen, um dio Last des Bohrständers, der Handbohrmaschine und den Vorschubdruck aufnehmen zu können. Damit verbunden ist von Nachteil, daß diese Magnetbohrständer schworer und unhandlicher werden und für das Bedienungspersonal schwere körperliche Arbeit die Folge ist. Zum Bohren von Löchern in dünnwandigen Werkstücken und anderer Kleinteile ist nach der DE-AS 2915429 B 2 eine Werkstückspann- und Haltevorrichtung zum Anbringen an einer Handbohrmaschine bekannt, die den Nachteil hat, daß sie beispielsweise an dem Steg eines Stahlträgers nicht angebracht werden kann und dadurch Löcher im Steg nicht gebohrt werden können. Ein weiterer Nachteil ist, daß auch diese Vorrichtung nur ein Bohren in einer Richtung zuläßt. Alle die genannten Arbeits- und Bohrständer haben den Nachteil, das sie nicht geeignet sind, wenn in/an bestehenden Stahlkonstruktionen Rekonstruktionsarbeiten durchgeführt werden müssen, wo im Flansch oder/und Steg Löcher zu bohren sind. Hier wird nach wie vor in der Praxis handwerklich mit der Handbohrmaschine gearbeitet, wobei von Nachteil ist, daß bei größeren Bohrungen schwere körperliche Arbeit notwendig ist, die Qualität der Bohrungen zu wünschen übrig läßt und für das Montagepersonal erhöhte Anforderungen bezüglich des Arbeitsschutzes bestehen.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die alle vorgenannten Nachteile beseitigt, die Arbeitsbedingungen für eins Montagepersonal verbessert und zur Senkung des Montageaufwandes führt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Dl- Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu entwickeln, die mit Handbohrmaschinen ein sicheres Bohren von Löchern im Flansch und/oder Steg von Stahlträgern in guter Qualität ermöglicht, leicht zu handhaben ist und an Stahlträgern befestigt werden kann, auch wenn diese i.. bestehender Stahlkonstruktion zu bearbeiten sind. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß unter einer Grundplatte zwei Gleitrollen mit Gleitrollenlagern befestigt sind. Beiderseits dieser Gleitrollenlager befinden sich Rohrführungen, in denen mit Gewindebolzen gleitend gelagerte Buchsen angeordnet sind, die je eine Welle mit Laufrad besitzen. Die Anordnung der beiden Gleitrollen und die der Laufräder ermöglicht das Verfahren der Vorrichtung auf dem Flansch eine*. Trägers. Für das Aufsetzen auf einen eingebauten Träger sind die Rohrführungen auf einer Längsseite der Grundplatte hin, vorteilhafterweisc drehbar ausgebildet. Auf der Grundplatte in I ängsachsenmitte befindet sich eine Gewindebuchse, die eine Feststellspindel aufnimmt, mit der die Bohrvorrichtung am Trägerflansch angeklemmt wird. In der Längsachsmitte nachfolgend ist eine Kippwelle befestigt um die eine Rohrschelle greift. Diese ist mit Flügelmuttern feststellbar. An dieser Rohrschelle ist ein Verbindungsstück befestigt, an dem um 90° zueinander zu seiner Längsachse, ein Bohrständer angebracht ist, an dem die bekannte Handbohrmaschine mit Vorschubeinheit befestigt wird. Das Verbindungsstück wird mit einem Bügel an einem Führungswinkel gehalten. Für das Bohren von Löchern horizontal wird die Kippwelle in einen Auflagebock gelegt, der mit einem Sperrbolzen versehen ist, der in einer Ausnehmung der Kippwelle ruht. Zur Führung der Bohrvorrichtung beim Verfahren sind an den beiden Stirnseiten der Grundplatte je ein Führungswinkel befestigt. Auf diesen Führungswinkel befinden sich Führungsbuchsen, in denen Führungsbolzen angeordnet sind, die federnd gelagerte Führungskegel besitzen. Sie verhindern beim Verfahren der Bohrvorrichtung auf dem Träger ein seitliches Vergleiten. Die erfindrngsgemäße verfahr- und anklemmbare Bohrvorrichtung wird so auf den zu bearbeitenden Träger aufgesetzt, daß die beiden Gleitrollen unter der Grundplatte auf dem Flansch der Träger gleiten. Die Wellen mit den Laufrädern, die neben diesen Gleitrollen angeordnet sind, werden mit den Gewindebolzen in den Rohrführungen von unten an die Flanschinnenseite heran gebracht, so daß eine Verschiebung in Längsrichtung möglich ist. Das Anklemmen am Träger erfolgt mit der Feststellspindel dann, wenn die Bohrvorrichtung an die Stelle gebracht ist, wo die Löcher im Flansch und/oder Steg gebohrt werden müssen. Zum Bohren der Löcher im Flansch bleibt die Kippwelle in der senkrechten Stellung und wird von der Bohrschelle gehalten. Durch das Festklemmen der Rohrschelle wird auch das Verbindungsstück mit dem dazu um 90° angebrachten Bohrständer in der senkrechten Stellung gehalten. Zur Stabilisierung beim Bohren wird das Verbindungsstück mit einem Bügel an einem der Führungswinkel zusätzlich festgeschraubt. Nun kann eine Handbohrmaschine mit Vorschubeinheit am Bohrständer befestigt und '.öchei im Flansch gebohrt werden. Für das horizontale Bohren von Löchern im Steg ist der Bügel an dem Führungswinkel zu lösen. Danach wird die Rohrschelle mit Hilfe der Flügelmutter gelockert. Der gesamte Teil: Rohrschelle/Verbindungsstück und Bohrständer wird auf der Kippwelle nach oben bewegt, bis sich die Kippwelle um 90° abkippen läßt. Dabei klappt die Kippwelle in einen Auflagebock, der einen Sperrbolzen aufnimmt. Dieser Sperrbolzen ruht in einer Ausnehmung der Kippwelle. Nun wird wieder das Verbindungsstück mit dem Bügel an einem Führungswinkel festgeschraubt, wonach die Bohrung horizontal im Steg hergestellt werden kann. In beiden Stellungen ist ein Verfahren zu anderen Bohrstellen im Träger möglich, wobei nur die Feststellspindel zu lockern ist. Beim Verfahren der Bohrvorrichtung dienen die Führungsbolzen mit dem federnd gelagerten Führungskegel dazu, daß ein Abgleiten bzw. Abrollen der Vorrichtung vom Trägerflansch vermieden wird. Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Die Seitenansicht der Bohrvorrichtung Fig.2: Den Schnitt A-A nach Fig. 1
Gemäß Fig. 1 sind unter der Grundplatte 1 die beiden Gleitrollen 6 mit den Gleitrollenlagern 7 befestigt. Beiderseits dieser Gleitrollen 7 sind Rohrführungen 8 befestigt, in denen mit Gewindebolzen 9 gleitend gelagerte Buchsen 10 angeordnet sind. Auf dei Grundplatte 1 ist in Längsachsenmitte eine Gewindebuchse 13 befestigt, die eine Feststellspindel 14 aufnimmt. Daneben, in Längsachsmitte nachfolgend, ist eine Kippwelle 15 befestigt, um die eine Rohrschelle 16 greift und die mit Flügelmuttern 17 feststellbar ist. An dieser Rohrschelle 16 ist ein Verbindungsstück 18 befestigt, an dem um 90° zueinander zu seiner Längsachse ein Bohrständer 19 angebracht ist, an dem die bekannte Handbohrmaschine mit Vorschubeinheit zu befestigen ist. An beiden Stirnseiten der Grundplatte 1 ist je ein Führungswinkal 2 befestigt, auf denen sich Führungsbuchsen 3 befinden. In diesen Führungsbuchsen 3 sind Führungsbolzen 5 angeordnet, die federnd gelagerte Führungskegel 4 besitzen. Gemäß Fig. 2 sind an den Buchsen 10 der Gewindebolzen 9 eine Welle 11 mit Laufrad 12 befestigt. Das Verbindungsstück 18 ist mit dem Bügel 20 an dem Führungswinkel 2 festgeschraubt. In der horizontalen Stellung liegt die Kippwelle 15 in dem Auflagebock 21 und wird mit dem Sperrbolzen 22 arretiert, d. h. gehalten, der in einer Ausnehmung der Kippwelle 15 ruht. Die verfahr- und anklemmbare Bohrvorrichtung ist leicht zu handhaben. Durch den Einsatz auc>· bei eingebauten Stahlträgern als horizontale und vertikale Bohrvorrichtung und ihren Feststellelementen garantiert sie ein qualitätsgerechtes Bohren von Löchern im Flansch und/oder Steg und gleichzeitig eine Arbeitserleichterung für -'as Montagepersonal. Damit verbunden sind Arbeitser'aichterungen und Verbesserung im Arbeitsschutz.

Claims (5)

1. Verfahr- und anklemmbare Bohrvorrichtung für eine Handbohrmaschine mit der sicher und in guter Qualität Löcher vertikal und/oder horizontal gebohrt werden können, beispielsweise im Flansch und/oder Steg von Stahlträgern, dadurch gekennzeichnet, daß unter einer Grundplatte (1) zwei Gleitrollen (6) mit Gleitrollenlagern (7) befestigt sind, beiderseits dieser Gleitrollenlager (7) sich Rohrführungen (8) befinden, in denen mit Gewindebolzen (9) gleitend gelagerte Buchsen (10) angeordnet sind, die je eine Welle (11) mit Laufrad (12) besitzen und auf der Grundplatte (1) in der Längsachsmitte sich eine Gewindebuchse (13) befindet, die eine Feststellspindel (14) aufnimmt, nachfolgend eine Kippwelle (15) befestigt ist, um die eine Rohrschelle (16) greift, die mit Flügelmuttern (17) feststellbar ist und an derein Verbindungsstück (18) befestigt ist, an dem um 90° versetzt zu seiner Längsachse, ein Bohrständer (19) angebracht ist, an dem die bekannte Handbohrmaschine mit Vorschubeinheit zu befestigen ist.
2. Verfahr- und anklemmbare Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicl.net, daß das Verbindungsstück (18) mit einem Bügel (20) an dem Führungswinkel (2) gehalten ist.
3. Verfahr- und anklemmbare Bohrvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die i\ippwelle (15) bei horizontaler Stellung in einem Auflagebock (21) liegt, der mit einem Sperrbolzen (22) versehen ist, der in einer Ausnehmung der Kippwelle (15) ruht.
4. Verfahr- und anklemmbare Bohrvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Stirnseiten der Grundplatte (1) je ein Führungswinkel (2) befestigt ist, auf dem sich Führungsbuchsen (3) befinden in denen Führungsbolzen (8) angeordnet sind, diefedernd gelagerte Führungskegel (4) besitzen.
5. Verfahr- und anklemmbäre Bohrvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der Grundplatte (1) neben den Gleitrollenlagern (7) angeordneten Rohrführungen (8) auf einer Längsseite hin, drehbar ausgebildet sind.
DD32394088A 1988-12-27 1988-12-27 Verfahr- und anklemmbare bohrvorrichtung DD278522A1 (de)

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