DD278025A3 - Verfahren zur modellpositionierung - Google Patents

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DD278025A3
DD278025A3 DD30213987A DD30213987A DD278025A3 DD 278025 A3 DD278025 A3 DD 278025A3 DD 30213987 A DD30213987 A DD 30213987A DD 30213987 A DD30213987 A DD 30213987A DD 278025 A3 DD278025 A3 DD 278025A3
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DD
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DD30213987A
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English (en)
Inventor
Eberhard Kirschbaum
Klaudius Scheliga
Original Assignee
Kreiskrankenanstalten Gotha
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Abstract

Das Verfahren zur Modellpositionierung ist fuer den Einsatz in der stomatologischen Technik, speziell bei Anwendung der Modellgusstechnologie in der Prothetik vorgesehen. Unter Verwendung eines herkoemmlichen Okkludators bzw. Artikulators erfolgt die Positionierung und Fixierung des aus dem Gebissabdruck gewonnenen Arbeitsmodells (1) sowie des Gegenbisses ueber einem Mundregistrat, indem die Modellinnenseite (2) mit Fixierungskerben (3) versehen, der dem Arbeitsmodell (1) zugeordnete Okkludatorschenkel in den freien Zungenraum bzw. Gaumenraum (2) des Arbeitsmodells (1) eingebracht und hier mit Gips unter Kontaktbildung mit der mittels eines Antihaftmittels isolierten Modellinnenseite (2) einschliesslich Fixierungskerben (3) befestigt wird. Die Befestigung des dem Gegenbiss zugeordneten Okkuladatorschenkels erfolgt in herkoemmlicher Weise an der Aussenseite des Gegenbisses. Durch Uebertragung der Fixierungskerben auf das folgende Einbettmasse- und weitere Zwischenmodelle koennen alle Folgemodelle mit gleicher Massgenauigkeit wie das Arbeitsmodell hergestellt, positioniert und fixiert werden. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist für den Einsatz in der stomatologischen Technik, speziell bei Anwendung der Metallgußtechnologie in der Prothetik vorgesehen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
HerkOinmlicherweise erfolgt bei der Modellgußtcchnologie die Positionierung des aus den Kieferabdrücken erhaltenen Arbeitsmodells (Meistermodell) sowie des Gegenbisses mittels einer zwei durch ein Scharnier über einen Abstandshalter verbundene Schenkel aufweisenden Fixierungshilfe (sogenannter Okkludator bzw. Artikulator), wobei Arbeitsmodell und Gegenbiß nach Einbringen eines aus Kunststoff angefertigten Mundregistrats durch Eingipsen der Okkludator- bzw. Artikulatorschenkel an den Außenseiten von Modell und Gegenbiß in der erforderlichen Stellung fixiert werden. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Positionierung und Fixierung vom Arbeitsmodell abgeleiteter Zwischenmodelle, wie sie speziell beim Einsatz von Metallegierungen für Brücken, Zahnersatz usw. erforderlich sind, nicht möglich ist, da beim Entfernen des Arbeitsmodells aus der Fixierungshilfe di'j Außenseite des Modells zerstört wird und damit keine reproduzierbare Fläche mehr vorhanden ist.
Bei der sogenannten Remounting-Technologip werden Außenseite des Arbeitsmodells und Innenseite des Okkludator- bzw. Artikulatorschenkels mit einer Profilierung versehen, die ein problemloses Herausnehmen und exaktes Zurüd.aetzen des Arbeitsmodells, jedoch ebenfalls nicht die exaKte Positionierung vom Arbeitsmodell abgeleiteter Zwischenmodelle ermöglicht.
Für beim Patienten einzusetzende Zahnersatzteile aus Edelmetallen sind Nacharbeiten im Sprechzimmer mit Schwierigkeiten verbunden, während sie bei den in zunehmendem Maße eingesetzten sehr harten Nichtmetallegierungen fast unmöglich sind. Hier machen sich Maßgenauigkeiten der Zwischenmodelle von 0,1 mm erforderlich, d. h. eine exakte Okkludierung des Arbeitsund auch der Zwischenmodelle ist unabdingbare Voraussetzung.
In der DE-OS 3541719 ist ein System zur Übertragung der Außenseite des Arbeitsmodells auf weitere Zwischenmodelle beschrieben, das auf der reproduzierbaren Profilierung bzw. Gestaltung der gesamten Form der Modelle einschließlich Außenseite beruht, wodurch eine formschlüssige und exakte Positionierung aller Modelle auf der Innenseite des entsprechend gestalteten Artikulatorschenkels ermöglicht wird. Dieses System ist relativ kompliziert aufgebaut und setzt das Vorhandensein eines Artikulator mit entsprechend exakt gestalteten Aufnahmevorrichtungen für die Modelle sowie eines speziellen Dubliersystems voraus.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines einfachen und kostengünstigen Verfahrens zur exakten Positionierung und Fixierung der Arbeitsmodelle bei der Herstellung von Zahnersatzteilen, speziell unter Einsatz von Metallegierungen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Positionierung und Fixierung der Arbeitsmodelle ohne Einsatz zusätzlicher komplizierter Vorrichtungen, nur unter Verwendung der herkömmlichen Ausstattung in jedem zahntechnischen Laboratorium zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, indem nach herkömmlicher Herstellung von Arbeitsmodell und Gegenbiß durch Gipsabdruck aus den Kieferabdrücken und Positionierung von Arbeitsmodell und Gegenbiß über ein aus Kunststoff gefertigtes Mundregistrat das Arbeitsmodel1 jn der Innenseite mit Fixierungskerben versehen sowie mit einem Antihaftmittel isoliert wird und ein einfacher Okkludator bzw. Artikulator zum Einsatz gelangt, dessen dem Arbeitsmodell zugeordneter Schenkel an der Innenseite des Arbeitsmodells unter Kontaktbildung mit dem Gaumen- bzw. Zungenraum einschließlich Fixierungskerben mittels Gips fixiert wird (Gipsschiüssel), während die Befestigung des zürn Gegenbiß gehörenden Okkludatorschenkels in herkömmlicher Weise an der Außenseite des Gegenbisses erfolgt. NuCh dem Aushärten kann das Arbeitsmodell durch leichtes Klopfen ohne Beschädigung vom Gipsschlüssel gelöst werden.
Entsprechende Dubliermodelle weisen die gleiche Anordnung der Fixierungskorben auf und lassen sich in oinfacher Weise über dem Gipsschlüssel positionieren.
Der Okkludator bzw. Artikulator ist erforderlichenfalls in seinen Abmessungen (Schenkellänge und -breite, Scharniorabstand der Schenkel) dem neuen Verfahren anzupassen.
Um einer möglichen Expansion der Einbettmasse bei der Herstellung der Dubliermodelle Rechnung zu tragen und in jedem Fall ihr formschlüssiges Reponieren zu ermöglichen, sind die Fixierungskerben in Richtung zum hinteren Modellrand offen ausgeführt und zwecks eindeutiger Fixierung auf dem Gipsschlüss^l in verschiedenen Richtungen angeordnet.
Ausfiihrungsboispiel
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: die Innenseite eines Arbeitsmodells Fig. 2: die Seitenansicht eines Okkludators.
Nach Herstellung von Arbeitsmodell 1 und Gegenbiß aus den K.ieferabdrüoken werden in die Innenseite 2 des Arbeitsmodells 1 senkrecht zueinander angeordnete keilförmige, zum Modellrand offene Fixierungskerben 3 von etwa 4 mm Tiefe eingeschnitten. Ihre Länge ist den jeweiligen Platzverhältnissen angepaßt. Nach Isolierung der Innenseite 2 einschließlich der Fixierungskerban 3 mit Antihaftmittel erfolgt unter Positionierung von Arbeitsmodell 1 und Gegenbiß über einem aus Kunststoff hergestellten Mundregistrat mit Hilfe eines aus zwei Okkludatorschenkeln 4,5 einer Scharnierfixierung 7 und einer Einstellschraube 6 für die Bißhöhünfixierung bestehenden Okkludators die Fixierung der durch das Mundregistrat gegebenen Stellung von Arbeitsmodell 1 und üegenbiß. Dazu wird der zum Arbeitsmodell 1 gehörige Okkludatorschenkel 4 in den freien Gaumen- bzw. Zungenraum 2 eingebracht und hier mit Gips unter Kontaktbildung mit der Modellinnenseite 2 einschließlich Fixierungskerben 3 befestigt (Gipsfixierungsschlüssel). Die Befestigung des zum Gegenbiß gehörigen Okkludatorschenkel 5 wird an der Außenseite des Gegenbisses vorgenommen.
Nach dem Aushärten erfolgt das Ausblocken des Arbeitsmodell (Meistormodell) unter Beachtung der okklusalen Beziehungen. Nach Lösen des Gipsfixierungsschlüssels durch leichtes Klopfen kann die Dublierung und Überführung in ein Einbettmassemodell vorgenommen werden. Die auf das Einbettmassemodell übertragenen Fixierungskerben gestatten ein eindeutiges Reokkkfdieren als Voraussetzung für eine exakte Modellation der okklusalen Gerüstanteile. Für die zwischenzeitliche Fixierung des Modells am Gipsschlüssel wird Wachs verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet die genaue Positionierung aller aus dem Arbeitsmodell abgeleiteten Zwisclienmodelle für die weitere Bearbeitung bis zur Endkontrolle und garantiert damit die erforderliche Maßgenauigkeit bei Anwendung von Edelmetall- und Nichtmetallegierungen in der Modellgußtechnologie. Anbringen und Austausch der verschiedenen Zwischenmodelle lassen sich schnell und einfach durchführen. Der apparative Aufwand ist minimal, da das herkömmliche Dubliersystem verwendet werden kann und nur geringfügige Änderungen der handelsüblichen Okkludatoren erforderlich sind.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Modellpositionierung bei Anwendung der Modellgußtechnologie in der stomatologischen Teclinik unter Einsatz eines herkömmlichen Okkludators bzw. Artikulator, wobei die Herstellung von Arbeitsmodell und Gegenbiß durch Gipsabdruck aus den Kieferabdrücken und die Positionierung von Arbeitsmodell und Gegenbiß über ein aus Kunststoff gefertigtes Mundregistrat in bekannter Weise erfolgen, gekennzeichnet dadurch, daß das Arbeitsmodell (Dan der Innenseite (2) mit Fixierungskerben (3) versehen und mit einem Antihaftmittel isoliert, der dem Arbeitsmodell (1) zugeordnete Schenkel (4) des Okkludators an der Innenseite (2) des Arbeitsmod,ells (1) mittels Gips unter Kontaktbildung mit der Innenseite (2) einschließlich Fixierungskerben (3) fixiert wird und die Befestigung des zum Gegenbiß gehörenden Okkludatorschenkels (5) in bekannter Weise an dessen Außenseite erfolgt.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
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