DD277875A1 - Verfahren zum entfernen von bohrkernen und keil dazu - Google Patents

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DD277875A1
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drilling
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DD32306988A
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Werner Ziegler
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Bmk Ost Betrieb Ind Eisenhuett
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Abstract

Das Verfahren ist zum Entfernen von Bohrkernen beim Bohren mit Kernbohrgeraeten, insbesondere von solchen mit kleinen Bohrkerndurchmessern vorgesehen. Es sieht vor, dass nach dem Bohren und dem Brechen des Bohrkerns in die Bohrkrone ein Keil mit geringer Neigung eingelegt wird. Die Bohrkrone wird dann in den Bohrspalt eingedrueckt und der Bohrkern durch den Keil gegen die Innenwand festgeklemmt. Beim Herausziehen der Bohrkrone wird der Bohrkern mitgenommen und anschliessend aus dieser entfernt. Zweckmaessig ist der Keil magnetisch oder mit einer Haftschicht versehen.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Bohrkernen beim Bohren mit Kernbohrgeräten, insbesondere von solchen mit kleinen Bohrkerndurchmessern und einem Keil zur Durchführung des Verfahrens.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Das Entfernen der Bohrkerne beim Bohren mit Kernbohrgeräten ist in der Praxis problematisch. Für Bohrarbeiten im Bauwesen sind Kernfangzangen (Prospekt „Gölz-Baugeräte") bekannt, die für jeden Durchmesser eine besondere Zangenausführung erfordern. Mit diesen Zangen sind nur Bohrkerne erfaßbar, die bis annähernd an die Oberfläche reichen.
Für Kernbohrgeräte wurde zur Bohrkernentfernung bereits ein Adapter (Prospekt bzw. Produktkatalog „Hilti-Diamantbohrgerät DCM1) vorgeschlagen, der mittels Naß-Sauger betrieben wird. Damit sind jedoch nur Bohrkerne sehr kleiner Durchmesser mit einem Spezialgerät entfernbar, die bis an die Oberfläche reichen.
Weiterhin wurde bereits ein Kerngreifer vorgeschlagen, der durch ein spezielles Gestängesystem die Parallelität der Greifklauen gewährleistet und für einen großen Di'rchmesserbereich einsetzbar ist. Mit diesem Kerngreifer sind Bohrkernteile in allen Bohrlochtiefen erfaßbar.
Durch die Konstruktionsteile zur Betätigung der Greifklauen sind diese Geräte zum Entfernen der Bohrkor.ne erst 3b einem bestimmten Mindestbohrlochdurchmesser einsetzbar.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem Bohrkerne, insbesondere mit kleinen Durchmessern, problemlos entfernbar sind. Das Verfahren soll mit einem geringen Vorrichtungsaufwand bei einfacher Handhabung durchführbar sein und das Entfernen von tiefer im Bohrloch befindlichen Bohrkernteilen ermöglichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Entfernen von Bohrkernen vorzuschlagen, bei welchem das Kernbohrgerät selbst bzw. die Bohrkrone verwendbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß nach dem Bohren und dem Brechen des Bohrkerns in die Bohrkrone ein Keil geringer Neigung eingelegt wird. Danach wird die Bohrkrone mit dem Keil in den Bohrspalt eingedrückt und durch den Keil der Bohrkern gegen die Innenwand der Bohrkrone festgeklemmt. Beim Herausziehen der Bohrkrone aus dem Bohrloch wird der Bohrkern mitgenommen, tr wird anschließend aus der Bohrkrone herausgelöst oder erforderlichenfalls von der Rückseite her herausgeschlagen.
Zur Durchführung des Verfahrens können an sich verschlissene lUonenhülsen gleichen Durchmessers Verwendung finden.
Es ist im Sinne der Erfindung, daß nach dem Bohren der Keil zum Brechen des Bohrkerns in den Bohrspalt eingetrieben wird.
Erfindungsgemäß ist der Keil zur Durchführung des Verfahrens zum Entfernen von Bohrkernen magnetisch oder seine an der Innenwand der Bohrkrone anliegende Fläche ist mit einer Haftschicht versehen.
Der Keil kann einseitig oder in beiden Richtungen geneigt mit gleichen oder unterschiedlichen Neigungsverhältnissen ausgebildet sein.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch das Bohrloch mit eingedrückter Bohrkrone und Keil.
In ein Betonbauteil 1 ist ein Bohrloch einzubringen, das tiefer als die Länge der Bohrkrone 2 sein soll. Mit einem Kernbohrgerät wird eine Bohrung entsprechend der Länge der Bohrkrone 2 ausgeführt. Mit Hilfe eines Keiles wird der Bohrkern 3 gebrochen und anschließend entfern*.
Zur Vergrößerung der Bohrlochtiefe wird ein weiteres Teilstück gebohrt (siehe Zeichnung) und der Bohrkern gebrochen. Der durch die Bruchstellen 4 begrenzte Bohrkern 3 ist ebenfalls zu entfernen. Erforderlichenfalls können weitere Bohretappen anschließen, bis die endgültige Bohrlochtiefe erreicht ist. Das Enfernen der gebrochenen Bohrkerne 3 wird unter Verwendung der Bohrkrone 2 durchgeführt. In diese wird ein magnetischer Keil 5 eingelegt.
Im Ausführungsbeispiel ist der Keil 5 in beiden Richtungen geneigt mit gleichen Neigungsverhältnissen ausgebildet. Anstelle der Bohrkrone 2 ist auch eine verschlissene Kronenhülse 6 ohne Schneidsegmente 7 einsetzbar.
Die Bohrkrone 2 mit dem Keil 5 wird über den Bohrkern 3 in den Bohrspalt 8 gedruckt. Dadurch wird der Bohrkern 3 gegen die Innenwand der Bohrkrone 2 festgeklemmt.
Beim Herausziehen der Bohrkrone 2 aus dem Bohrloch wird der Bohrkern 3 mitgenommen. Dieser wird aus der Bohrkrone 2 herausgezogen oder erforderlichenfalls von der Rückseite her mit einem Stab aus der abgeschraubten Bohrkrone 2 vorsichtig herausgeschlagen.
Nach Entfernen des magnetischen Keils 5 kann mit der Bohrkrone 2 weitergebohrt werden.
Für das Verfahren zum Entfernen von Bohrkernen sind im wesentlichen die für das Bohren erforderlichen Geräte einsetzbar.
Zusätzlich ist nur ein einfach herstellbarer Keil geringer Neigung erforderlich, der zum besseren Halt magnetisiert oder mit einer Haftschicht versehen ist.
Der Keil kann bei entsprechender Gestaltung auch zum Brechen des Bohrkernes genutzt werden.
Das Verfahren ist insbesondere zum Entfernen von Bohrkernen kleiner Durchmesser problemlos durchführbar. Der Zeitaufwand bleibt auch beim ständigen Wechsel von Bohren und Bohrkernentfernen gering.

Claims (5)

1. Verfahren zum Entfernen von Bohrkernen beim Bohren mit Kernbohrgeräten, .nsbesondere von solchen mit kleinen Bohrkerndurchmessern, gekennzeichnet dadurch, dai? .lach dem Bohren und dem Brechen des Bohrkerns (3) in die Bohrkrone (2) ein Keil (5) mit geringer Neigung eingelegt wird, daß die Bohrkrone (2) mit dem Keil (5) in den Bohrspalt (8) eingedrückt und durch den Keil (5) der Bohrkern (3) gegen die Innenwand der Bohrkrone (2) festgeklemmt wird, daß beim Herausziehen der Bohrkrone (2) aus dem Bohrloch der Bohrkern (3) mitgenommen und anschließend aus der Bohrkrone herausgelöst oder erforderlichenfalls von der Rückseite her herausgeschlagen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß an sich verschlissene Kronenhülse.i (6) Verwendung finden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß nach dem Bohren der Keil (5) zum Brechen des Bohrkerns (3) in den Bohrspalt (8) eingetrieben wird.
4. Keil zum Entfernen von Bohrkernen , gekennzeichnet dadurch, daß er magnetisch ist oder seine an der Innenwand der Bohrkrone (2) anliegende Fläche mit einer Haftschicht versehen ist.
5. Keil nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß er einseitig oder in beiden Richtungen geneigt mit gleichen oder unterschiedlichen Neigungsverhältnissen ausgebildet ist.
DD32306988A 1988-12-13 1988-12-13 Verfahren zum entfernen von bohrkernen und keil dazu DD277875A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2502694A1 (de) 2011-03-22 2012-09-26 HILTI Aktiengesellschaft Aufsatz, Werkzeug und Verfahren zur Bohrkernentfernung aus Hammerbohrkronen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2502694A1 (de) 2011-03-22 2012-09-26 HILTI Aktiengesellschaft Aufsatz, Werkzeug und Verfahren zur Bohrkernentfernung aus Hammerbohrkronen
DE102011005903A1 (de) 2011-03-22 2012-09-27 Hilti Aktiengesellschaft Werkzeug zur Bohrkornentfernung aus Hammerbohrkronen

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