DD276972A3 - Verfahren zur markierung von saatgut - Google Patents

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DD276972A3
DD276972A3 DD30518387A DD30518387A DD276972A3 DD 276972 A3 DD276972 A3 DD 276972A3 DD 30518387 A DD30518387 A DD 30518387A DD 30518387 A DD30518387 A DD 30518387A DD 276972 A3 DD276972 A3 DD 276972A3
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DD
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seed
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DD30518387A
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Hans-Joachim Paul
Klaus Berndt
Klaus Salzwedel
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Inst Ruebenforschung
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Markierung von Saatgut. Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein kostenguenstiges Verfahren zur Markierung von Saatgut zu schaffen, mit dem die Saatguteinheiten in jeder Lage exakt und eindeutig unter Ausschaltung von Umwelt- und Witterungseinfluessen unter Anwendung automatisierter Messwerterfassungssysteme erfasst werden koennen. Erfindungsgemaess wird waehrend des Pillierungsverfahrens ein ferritisches Partikelmaterial zugefuehrt, welches der Auftragmasse beigegeben oder als separate Schicht, vorrangig unterhalb der obersten Deckschicht, aufgetragen wird. Das ferritische Partikelmaterial soll sich durch eine hohe magnetische Permeabilitaet und schlechte elektrische Leitfaehigkeit auszeichnen und keinen Restmagnetismus aufweisen. Bei der Aussaat werden die Saatguteinheiten in das Aussaataggregat einer Saemaschine geschuettet und liefern beim Passieren eines magnetischen Messwertaufnehmers eine Information, die in einer Auswerteeinheit weiterverarbeitet wird.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Markierung von Saatgut Durch die Anwendung des Verfahrens kann das Saatgut identifiziert, gezählt oder klassifiziert werden. Das Verfahren ist mit Vorteil bei allen Samen von Kulturpflanzen, insbesondere bei pilliertem Saatgut, das für eine Einzelkornaussaat bestimmt ist, einsetzbar.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist eine Vorrichtung zur berührungslosen Zählung und Größenklassierung von Saatgut bekannt, die bei der Anwendung eines magnetischen Meßverfahrens die bereits vorhandenen bzw. künstlich aufgebrachten magnetischen Eigenschaften des Saatgutes ausnutzt. Diese Vorrichtung berührt aber den in der vorliegenden Patentschrift beschriebenen Sachverhalt nicht. Des weiteren sind Verfahren bekannt, die neben Beimengungen zur Erhöhung der Feldkeimfähigkeit und Verbesserung der Ablegegenauigkeit durch die Einzelkornsämaschine auch fluoreszierende Substanzen in den Pillierungsschichten enthalten. Schließlich gibt es optische Ablagekontrollen, die es ermöglichen, eine meßtechnische Erfassung der Saatguteinheiten auf optoelektronischer Basis durchzuführen. Diese Meßverfahren weisen eine hohe Störanfälligkeit unter Praxisbedingungen (Feuchtigkeit, Staub u.a.) auf.
In EIMER (1968) ist ein Verfahren zur Zählung von Sameneinheitpn :τι Labor durch Markierung mit Eisenfeilspänen beschrieben. Hier tritt der Nachteil in Erscheinung, daß derartige Späne nur ungleichmäßig aufgetragen werden können und nach der Behandlung in einem Magnetfeld ein Restmagnetismus bestehen bleibt, der einen flüssigen Meßablauf, ζ. B. durch Vorkleben der Sameneinheiten, verhindern kann. Zusammenfassend muß eingeschätzt werden, daß die geschilderten Verfahren den Praxisbedingungen bei wechselnden Boden- und Witterungsverhältnissen nicht hinreichend genügen, da Staub und Feuchtigkeit sowie Erschütterungen an der Sämaschine eine meßtechnische Erfassung dei Körper bei der Aussaat auf dem Feld erschweren.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein kostengünstiges Verfahren zur Markierung von Saatgut zu schaffen, mit dem die Saatguteinheiten in jeder Lage exakt und eindeutig unter Ausschaltung von Umwelt- und Witterungseinflüssen unter Anwendung automatisierter Meßwerterfassuncjssysteme erfaßt werden können. Darüber hinaus kann das Verfahren zu einer optimalen Objektzählung und/oder Größenklassierung genutzt werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Erfindungsgomäß wird während des Pillierungsverfahrons ein fe1 ritisches Partikelmaterial zugeführt, welches der Auftragsmasse beigegeben oder als separate Schicht, vorrangig unterhalb der obersten Deckschicht, aufgetragen wird. Das ferritische Partikolmaterial soll sich durch eine hohe magnetische Permeabilität und schlechte elektrische Leitfähigkeit auszeichnen und keinen Restmagnotismus aufweisen. Durch das Auftragen des ferritischen Partikelmaterials unterhalb der obersten Deckschicht ist die Sicherung guter biologischer Eigenschaften und eine gute Diffusion von Wasser gegeben. Boidor Pilliorung soll dor Anteil dor Pillinrungssubstanzzum ferritischon Partikelmaterial in den Grenzen von 1:10 ' bis 1:10"6, vorzugsweise 1:10 2 bis 1:10 \ liegen. Weiterhin soll die Normgröße des ferritischen Partikelmaterials 0,05 bis ΙΟμιη, vorzugsweise 0,5 bis 1 μιη betragen. Überwiegend werden Ferrite verwendet, die beim Schleifen von Ferritkernen als Abprodukte in Partikelform anfallen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Für die Markierung von Saatgut wird ferritisches Partikelmaterial mit einem Durchmesser von 1 μιτι, wie es beim Schleifprozeß von Ferritkernen anfällt, im Verhältnis 1:10~3 der bereits vorhandenen Pillierungssubstanz zugesetzt. Das ferritische Partikelmaterial beeinflußt und mindert die positiven Eigenschaften der Füllstoffe nicht. Die Auftragung der Markierungssubstanz zu den Füllstoffen, Chemikalien und Bindemitteln erfolgt nach den bekannten Verfahren (z. ti. beim Dragieren oder beim Wirbelschichtverfahren).
Bei der Aussaat werden die Saatguteinheiten in das Aussaataggregat ei.ier Sämaschine geschüttet und liefern beim Passieren eines magnetischen Meßwertaufnehmers eine Information, die in einer Auswerteeinheit weiterverarbeitet wird.

Claims (4)

1. Verfahren zur Markierung von Saatgut, das einer Pillierung, Inkrustierung oder Beizung unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Verfahrens der Pillierung, Inkrustierung oder Beizung ein ferritisches Partikelmaterial zugeführt wird, welches der Auftragmasse zugegeben oder als separate Schicht, vorrangig unterhalb der obersten Deckschicht, aufgetragen wird, wobei das ferritische Partikelmaterial sich durch hohe magnetische Permeabilität, schlechte elektrische Leitfähigkeit auszeichnet und keinen Restmagnetismus aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei der Pillierung der Anteil der Pillierungcsubstanz zum ferritischen Partikelmaterial 1:10-1 bis 1:1(T5, vorzugsweise 1:1(T2 bis 1:10~3 betragt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das ferritische Partikelmaterial eine Normgröße von 0,05 bis 10pm, vorzugsweise 0,6 bis 1 Mm aufweist.
4. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß vorzugsweise Ferrite, die beim Schleifen von Ferritkernen als Abprodukte in Partikelform anfallen, Verwendung finden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2293744A (en) * 1994-10-07 1996-04-10 Chown Peter A C A seed with a magnetic coating
DE19533404A1 (de) * 1995-09-09 1997-03-13 Maz Mikroelektronik Anwendungs Quantitative Erfassung von Wirkstoffen an Saatkörnern

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GB2293744A (en) * 1994-10-07 1996-04-10 Chown Peter A C A seed with a magnetic coating
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