DD275410A1 - Anordnung zur aufbereitung von groben kohlenstaub- und ballastteilchen - Google Patents

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DD275410A1
DD275410A1 DD31976788A DD31976788A DD275410A1 DD 275410 A1 DD275410 A1 DD 275410A1 DD 31976788 A DD31976788 A DD 31976788A DD 31976788 A DD31976788 A DD 31976788A DD 275410 A1 DD275410 A1 DD 275410A1
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DD31976788A
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Inventor
Friedrich Bude
Kurt Stroeer
Dieter Koritz
Dieter Kalz
Rolf D Nitschke
Original Assignee
Orgreb Inst Kraftwerke
Luebbenau Vetschau Kraftwerke
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Aufbereitung von in einem Sichter einer Kohlenstaubmuehle ausgehaltenen groben Kohlenstaub- und Ballastteilchen, wobei ein Griessruecklauftrichter des Sichters ueber einen Griessruecklaufkanal in die Kohlenstaubmuehle eingebunden ist. Dabei ist der Griessruecklaufkanal ueber im Mahlkammergehaeuse der Kohlenstaubmuehle in einem Abstand vom Eckpanzer angeordnete Leiteinrichtungen in eine vom Schlagrad der Kohlenstaubmuehle beaufschlagte Zerkleinerungseinrichtung eingebunden. Figur

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Aufbereitung von in einem Sichter einer Kohlenstaubmühle ausgehaltenen groben Kohlenstaub- und Ballastteilchen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die Aufbereitung des die Kohlenstaubmühle verlassenden Kohlenstaub-Trägergas-Gemisches erfolgt im Sichter, indem das mit feinem Kohlenstaub beaufschlagte Gemisch zu den Kohlenstaubbrennern gefördert wird, während grobe Kohlenstaub- und Ballastteilchen ausgehalten und über Grießrücklauftrichter und -kanal zurück in die Kohlenstaubmühle .ansportiert werden. Bei dieser Verfahrensweise hat sich jedoch herausgestellt, daß über Grießrücklauftrichter und -kanal im großen Umfang auch feiner Kohlenstaub und Trägergas zurück in die Kohlenstaubmühle gefördert wird, so daß sich ein zwei- bis dreifacher Mahlgutumlauf innerhalb der Kohlenstaubmühle einstellt
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist eine Vielzahl von Maßnehmen bekannt:
1. Minderung des Grießanteils durch Anordnung von Vorzerkleinerungsvorrichtungen innei halb oder außerhalb der Mühlehoher Aufwand, nur zur Minderung der Grieße (DE-AS 1241236).
2. Aushaltung der Grieße innerhalb oder außerhalb der Mühle-Minderung der Staubmenge, daher Leistungseinschränkungen.
3. Gesteuerte Absperrung des Grießrücklaufes - Verminderung der Umlaufgasmenge (DD-PS 53 961).
4. Einleitung der Grieße vor oder innerhalb des Schlagrades - hoher Verschleiß der Schlagplatten, erneute ungenügende Ausmahlung (DD-PS 61747, DR-PS 699178, DE-PS 1055334).
Da diese Maßnahmen zu keinem günstigerem Ergebnis geführt haben, sondern vielmehr noch weitere Verschleißwirkungen erbrachten, wurde die seit Jahrzehnten bekannte und praktizierte Grießrückführung immer wieder angewendet.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist, eine einfache, wirkungsvolle, verschleißarme und leistungserhöhende Lösung zu entwickeln.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Grieße gesichtet auf das Schlagrad aufzugeben.
Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß der Grießrücklaufkanal über im Mahlkammergehäuse dei Kohlenstaubmühle in einem Abstand vom Eckpanzer angeordnete Leiteinrichtungen in eine vom Schlagrad der Kohlenstaubmühle beaufschlagte Zerkleinerungseinrichtung eingebunden ist.
Ausführungsbeispiel
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt:
Fig. 1: die Einbindung des Grießrücklaufkanals auf die Zerkleinerungselemente am Schlagradring in der Vorderansicht, Fig.2: die Einbindung des Grießrücklaufkanals auf dieZerkleinerungselemento am Schlagradring in der Seitenansicht, Fig. 3: die Einbindung des Grießrücklaufkanals auf die Zerkleinerungselemente am Schlagradring in der Seitenansicht, Fig. 4: die Einbindung des Grießrücklaufkanals auf die Zerkleinerungselemente am Schlagradring auf die beweglichen
Zerkleinerungselemente am Schlagradring in der Vorderansicht, Fig. 5: die Einbindung dos Grisßrücklaufkar.als auf die Zerkleinerungselemente am Schlagradring auf die beweglichen
Zerkleinerungselemente am Schlaoradring in der Seitenansicht, Fig. 6: die Einbindung des Grießrücklaufkanals auf die Zerkleinerungselemente am Schlagradring auf die beweglichen
Zorkleinerungselemente am Schla jradring in der Seitenansicht, Fig. 7: die Einbindung des Grießrücklaufkanals auf die Zerkleinerungselemente am Schlagradring auf die beweglichen
Zerkleinerungselemente am Schlagradring in der Draufsicht, Fig. 8: die Einbindung des Grießrücklaufkanals auf die Zerkleinerungselemente an der Schlagrad-Nabenverlängerung.
Die Mühle 1 mit Schlagrad 4, Rauchgasrücksaugung 3 und Umfangspanzer 2 weist den Sichter 5 mit Grießrücklauftrichter 6 und Grießrücklaufkanal 7 auf, der in die Zusatzmahleinrichtung 37 eingebunden ist (Fig. 1). Die Zusatzmahleinrichtung 37 besteht aus dem federnd angelenkten Mahlsegment 38 mit den Verschleißplatten 39 und der Spannfeder 40 sowie den Seitensperrblechen 41; 42 (Fg. 2). An der Einbindung des Grioßrücklaufkanals 7 ist der Prallkörper 43 mit geringem Abstand zu den an das Deckblech 44 des Schlagrades 4 aufgesetzten Mahlrippen 45 angeordnet. Der Schlagradring 9 weist den Ansatzring 47 mit den Mahlrippen 45 auf (Fig.3). Zur Steuerung dar Mahlleistung bzw. der Grießdurchsatzmenge ist das Mahlsegment 38 über die WeIe 46 mit dem Antrieb 16 verbunden.
Die Wirkungsweise ist folgende: Grieß 25 gelangt über den Grießrücklaufkanal 7 in den Mahlraum. Das umlaufende Schlagrad 2 mit den Mahlrippen 45 drückt den zu vermählenden Grieß an die im abstand kleiner werdende Verschleißplatte 39. Mit der Verringerung des Abstandes Verschleißplatto 39 und Deckblech 44 bzw. Ansatzring 24 (Fig. 3) wird der Grieß 25, vorwiegend Xylito, zerdrückt. Mit der ständigen Umspülung mit Heißgas 27 erfolgt eine thermische Aufbereitung des so vermählenden Grießanteils, und es wird das Anbacken von Mahlgut vermieden. Die seitlich angeordneten Sperrbleche 41; 42 verhindern den seitlichen Grießaustritt.
l:in eingetragener Fremdkörper (Eisenteile) gelangt mit dem Grieß in dem Mahlraum, wird in den Mahlspalt gedrückt, die Kraft der Feder 40 wird überwunden, das Mahlsegment wird abgehoben und der Fremdkörper fällt in den Mühlensumpf der Mühl 31. Über die Feder 40 wird ein ständiger Mahldruck und Mahlquerschnitt aufrechterhalten. Die Verschleißlatten 39 sind auf dem Mahlsegment 38 so befestigt, d aß ein leichter Austausch möglich ist. bzw. ein Segmentaustausch erfolgen kann, ohne daß das Sichlagrad 4 gewechselt werden muß. Bei einer geringen Mühlenbelastung ist es möglich, über den Antrieb 16 das Mahlsegment 38so weit abzuheben, daß der Grieß 25 ohne Vermahlung in das Schlagrad 4 fällt. Die Vermahlung wird dann nur im Schlagrad 4 vorgenommen. Ebenso ist auch die Steuerung der Mahlfeinheit durch Veränderung dos Abstandes des Mahlsegmentes 38 möglich. Der Mahlraum bildet gleichzeitig die Glassperre für das Kurzschlußgas. Nach dem Verlassen des gemahlenen, zerkleinerten Grießes 26 wird dieser mit dem Heißgas 27 in das Schlagrad 4 getragen. Die Mahlfeinheit entsprechend dem Grießanfall sowie der Grießbelastung wird über die Temperaturfühler 20; 21 im Sichter 5 und Grießrücklauftrichter 6 gesteuert. Über die Steuerleitungen 19 sowie den Regler 18 erfolgt die entsprochende Ansteuerung des Antriebes 16. Mit der Temperaturdifferenz zwischen Gastemoeratur nach Mühle 1 und der Grießtemperatur erfolgt somit die Verstellung des Mahlsegmen'.os 38 so, daß immer ein Grießpolster im Grießrücklauftrichter 6 aufrechterhalten wird. Dieses Grießpolster als Normalbetriebsweise verhindert einen hohen Gaskurzschlußstrom zwischen Sichter 5 und Mahlkammer. Die Mühle 1 weist den Umfangspanzer 2, die Rauchgasrücksaugung 3 und das Schlagrad 4 auf (Fig.4 bis 7). Am Mahlkammeraustritt schließt der Sichter 5 mit dem Grießrücklauftrichter 6 und dem Grießrücklaufkanal 7 an. Das Schlagrad 4 weist die Radscheibe 8, den Schlagradring 9 mit den Schlagplatten 10 auf. Am Radring 9 sind die drehbar gestalteten Schlagelemente 48 an den Bolzen 49 befestigt. Die Schlagelemente 48 ragen in den Auslauf 50 des Grießrücklaufkanals 7, wobei der Auslauf 50 aus den Seitensperrplatten 41; 42 besteht. Nach dem Auslauf 50 sind die Verschleißplatten 39 über die Tragelemente 51 angeordnet. Die Schlagelemente 48 sind auch im Schlagradring 9 anzuordnen (Fig. 6). Die Wirkungsweise ist folgende:
Der aus dem Nachmühlengasstrom ausgeschienone Grobstaub 25 fällt über dne Grießrücklauftrichter 6 und -kanal 7 in den Auslauf 50. Die am Schlagrad 4 befestigten, umlaufenden Schlagelemente 48 schlagen durch die schräg angestellten Seitensperrplatten 41; 42 in den Auslauf 50. Der Grieß 25 wird von den Schlagelementen 48 an die Verschleißplatten 39 geschleudert und damit zerkleinert. Der so zerkleinerte Grieß wird seitlich in den Mahlkammerru'm getragen und mit dem Rohkohlastrom weiter zerkleinert und aus der Mühle getragen. Der seitlich an die Seitensperrplatten 41; 42 gedrückte Grieß 23 wird zerquetscht und fällt unmittelbar in das Oberteil des Schlagrades 4. Dieser Mahlvorgang im Auslauf 50 und an den Schlagplatten 48 erfolgt innerhalb des Umlaufstromas des Heißgases 27 der Mühle 1. Mit Hifle ίθγ schnell aufeinanderfolgenden Schlagelementedurchläufe durch den Auslauf 50 wird ein erhöhter GrießKurzschlußgasstrom vermieden. Eine Grießmengensteuerung ist durch den Abstand „a" der Seitensperrplatten 41; 42 möglich (Fig. 7). Der Grießrücklaufkanal 7 ist über den Kanalteil 57 auf den Mahlkörper 52 eingebunden 1^1Q-B), der auf der Verlängerung 53 der Radnabe 54 angeordnet ist. Die Mahlelemente 55 sind auf den Mahlkörper 52 schräg aufgesetzt. Am Anströmteil des Mahlkörpers 52 ist der Festkegel 56 angeordnet und bis in die Rauchgasrücksaugung 3 geführt. Der Grießrücklaufkanal 7 ist über den Parallelkanal 30 mit der Rauchgasrücksaugung 3 verbunden.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Grobstaub 25 fällt über den Kanalteil 57 des Grießrücklaufkanals 7 auf die als Radscheibenverlängerung ausgebildeten Mahlkörper 52. Mit dem Umlauf des Schlagrades 4 wird gleichzeitig der Grobstaub zerkleinert. Der austretende Staub 33 wird von dem Heißgas 27 in die Schlagplatten gelenkt und erneut vermählen. Zur Regulierung der Grießmenge besteht der Parallelkanal 30 mit entsprechender Mengensteuerung.
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht:
- teilweise Grießzerkleinerung,
- Vermeidung von Kurzschlußgasumlauf,
- kontinuierlicher Grießaustrag,
- Vergleichmäßigung des Schlagplattunverschleißes,
- bessere Mahlwirkung durch Grießleitung, Schlagradoberteil,
- Parallelstrombetrieb mit geringem Steueraufwand,
- automatische Mengenregelung.

Claims (8)

1. Anordnung zur Aufbereitung von in einem Sichter einer Kohlenstaubmühle ausgehaltenen groben Kohlenstaub- und Ballastteiichen, wobei ein Grießrücklauftrichter des Sichters über einen Grießrücklaufkanal in die Konhnstaubmühle eingebunden ist, gekennzeichnet dadurch, daß der Grießrücklaufkanal über im Mahlkammergehäuse der Kohlenstaubmühle in einem Abstand vom Eckpanzer angeordnete Leiteinrichtungen in eine vom Schlagrad dor Kohlenstaubmühle beaufschlagte Zerkleinerungseinrichtung eingebunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß am Ring des Schlagrades Zerkleinerungselemente angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Zerkleinerungselemente beweglich am Ring des Schlagrades angeordnet sind und in die Leiteinrichtung hineinragen.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß am Mahlkammergehäuse nach Einbindung des Grießrücklaufkanals eine Zusatzpanzerung angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Zusa zpanzerung verstellbar angeordnet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß im Mahlkammergehäuse vor Einbindung des Grießrücklaufkanals ein Prallkörper angeordnet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Zerkleinerungseinrichtung an der Nabe des Schlagrades angeordnet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Nabe des Schlagrades mit einer in den Rauchgasrücksaugkanal hineinragenden Leiteinrichtung versehen ist.
DD31976788A 1988-09-14 1988-09-14 Anordnung zur aufbereitung von groben kohlenstaub- und ballastteilchen DD275410A1 (de)

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