DE551998C - Trommelmuehle, aus der das Feingut abgesaugt wird - Google Patents
Trommelmuehle, aus der das Feingut abgesaugt wirdInfo
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- DE551998C DE551998C DEK84623D DEK0084623D DE551998C DE 551998 C DE551998 C DE 551998C DE K84623 D DEK84623 D DE K84623D DE K0084623 D DEK0084623 D DE K0084623D DE 551998 C DE551998 C DE 551998C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C23/00—Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trommelmühle, aus der das Feingut abgesaugt
wird, und liegt in der Vereinigung der Mühle mit einer Regelvorrichtung für den Saugluftstrom, bestehend aus einer regelbaren
Außenlufteintrittsöffnung an der Einlaufseite und einer regelbaren Eintrittsöffnung
für Zusatzluft an der Austragseite der Mühle. Die durch die erste Öffnung eintretende
Saugluft dient zum Austragen des feingemahlenen, staubartigen Gutes aus der Mühle,
während der durch die zweite Öffnung verstärkte Luftstrom den Staub weiterbefördert.
Bekannt ist eine Trommelmühle, bei der das Mahlgut durch Absaugen vollständig entfernt
wird. Aber diese ist im Innern mit Rinnen oder Vertiefungen versehen und zudem so kurz, daß ein großer Teil des Mahlgutes
ausgetragen wird, bevor er eine gewisse hohe Feinheit erlangt hat. Auch sind keine
Vorrichtungen zur Regelung des Saugluftstromes vorhanden. Bei der vorliegenden Erfindung
bietet das Mahlrohr durch sein Länge die nötige Sicherheit dafür, daß alles Mahlgut
zu feinstem, gleichmäßigem Staub zermahlen wird, während durch die Regelung
des Saugluftstromes dafür gesorgt wird, daß keine gröberen Teile aus der Austragsöffnung
austreten.
Ferner ist es bekannt, bei einer Schlägermühle einen auf der Schlägerwelle sitzenden
Saugventilator dazu zu benutzen, das zerkleinerte Mahlgut von einem durch eine am
Beschickungsende einstellbare Öffnung regelbaren Saugluftstrom austragen zu lassen und
es dadurch weiterzubefördern, daß dem Luftstrom nach dem Austritt aus der Mühle eine
durch eine zweite Öffnung regelbare Menge Zusatzluft zugeführt wird. Mit einer solchen
Mühle ist es aber nicht möglich, einen gleichmäßig feinen Staub herzustellen, weil einerseits eine Schlägermühle ihrer
Natur nach mehr auf Gries- als auf Stauberzeugung wirkt und andererseits der Inhalt
der Mahlkammer durch die mit hoher Geschwmdigkeit umlaufenden Schläger derart durcheinandergewirbelt wird, daß eine Sichtung
der feinen von den gröberen Teilchen durch den Luftstrom nur mangelhaft erfolgen kann. Es wird daher durch den um
die Zusatzluft verstärkten Luftstrom ein Gemenge von feinerem Staub mit vielen gröberen Teilen weiterbefördert werden.
Die Erzeugung und Weiterbeförderung eines besonders feinen und gleichmäßigen
Staubes ist erfindungsgemäß erst dadurch ermöglicht, daß man die bei der Schlägermühle
bekannte Regelvorrichtung für den Saugluftstrom mit einer Trommelmühle vereinigt,
die als Kugelmühle von vornherein auf Mehlherstellung hinarbeitet und so am Austragende des langen Rohres nur noch
allerfeinsten. Staub enthält, der von dem austretenden
Luftstrom ausgetragen und dann von dem durch Zusatzluft verstärkten Luftstrom
zur Verbrauchsstelle weitergeleitet wird.
Bei allen bekannten Mahlvorrichtungen war es zur Herstellung eines gleichmäßig
feinen Staubes erforderlich, von dem aus der Mahlvorrichtung austretenden Mahlgut durch
ίο besondere Sichtvorrichtungen das Feinste abzuscheiden und die zurückbehaltenen gröberen
Teile der Mahlvorrichtung wieder zuzuführen. Und trotzdem konnte ein so gleichmäßig
feiner Staub, wie ihn der Gegenstand der Erfindung liefert, nicht hergestellt werden.
Es wird somit erfindungsgemäß durch eine Mahlvorrichtung von bisher unerreichter Einfachheit
ein Staub von einer Feinheit und Gleichmäßigkeit erzeugt, wie er bisher auch durch mit besonderen Sichtvorrichtungen
versehene Mahlvorrichtungen nicht hergestellt werden konnte.
Hierdurch ergibt sich besonders für Kohlenstaubverbrennungsanlagen
ein überaus einfächer und übersichtlicher Aufbau und ein einem Gasstrom vergleichbarer Staubluftstrom,
dessen Staub mit der Luft dieses Stromes wie ein Gas ohne jede Schlackenbildung verbrennt.
In der Zeichnung ist die Erfindung erläutert in Anwendung auf eine der schon
erwähnten Mühlen, bei denen das aus der Trommel austretende Gut im Kreislauf wieder der Trommeleingangsöffnung zugeführt
wird, soweit es nicht genügend zerkleinert und durch eingeschaltete Sichter abgeschieden
ist. Derartige Mühlen sind an sich bekannt. Abb. 1 zeigt schematisch die Gesamtanordnung,
Abb. 2 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch die Trommel. Die Mahltrommel D ist mit Hilfe von
Lagerbüchsen 4 und 5 in Lagern 6 und 7 auf einer Grundplatte B gelagert. Ein- und
Ausführung des Mahlgutes geschehen durch die Lagerbuchsen 4 und S hindurch, in die
nach innen trichterförmig sich erweiternde Buchsen 10 eingebaut sind. Der Antrieb erfolgt
mittels eines Zahngetriebes 8, 8' von einer Welle 9' aus, auf der eine Riemenscheibe
P sitzt. Als Zerkleinerungsmittel dienen in üblicher Weise Kugeln, die zufolge der trichterförmigen Ausbildung der Buchsen
10 ebenso wie das Mahlgut immer wieder in die Trommel zurückrutschen, wenn sie
beim Fall seitlich abgelenkt werden sollten. Zur Einführung der Kugeln dient ein Rohr
56, dessen Öffnung nach außen mit einer Kappe 40 verschlossen ist.
Wie schon eingangs bemerkt, wird das Mahlgut durch die Trommel hindurch durch
einen Luftstrom bewegt, der durch Saugvorrichtungen erzeugt werden kann. Im Ausführungsbeispiel
dient dazu ein im Gehäuse F untergebrachter Lüfter, der die aus der Trommel abgesaugte Luft nebst dem von ihr
getragenen Gut in ein Rohr 23 drückt.
Erfindungsgemäß sind nun sowohl in der Guteintritts- wie in der Gutaustrittsöffnung
der Trommel einstellbare Luftventile vorgesehen, durch die genau geregelte Luftmengen
in die Trommel eingeführt werden können. Diese Ventile können beliebige Ausführungsform haben; im dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Eingangsstutzen ein geschlitzter
Schieber 46 und im Ausgangsstutzen ebenfalls ein geschlitzter Schieber 47 angeordnet.
Durch die Verstellung des Schiebers kommt der Schlitz mehr oder weniger in Deckung mit einem entsprechenden Schlitz
des betreffenden Teils des Eingangsstutzens, und so kann die Luftmenge, die dort eintritt,
nach Belieben größer oder kleiner gewählt werden. Dadurch werden die eingangs eingehend
gekennzeichneten Wirkungen erzeugt.
Die Einführung des Mahlgutes erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein
im Eingangsstutzen angebrachtes Rohr 37, an das ein aus dem Vorratsbehälter kommendes
Schüttrohr 31 sich anschließt. Die Guteinführung erfolgt durch einen Kolben 41, der
von einem Exzenter 42 auf einer Welle 43 hin und her bewegt wird.
Der Luftschieber 47 in der Gutaustrittsöffnung der Trommel ist nicht einfach in
dem Austrittsstutzen selbst angebracht, sondem in einem Gehäuse 14, das mit Stutzen
15 und 16 einerseits an das Lüftergehäuse und andererseits an die Trommel angeschlossen
ist und das eine Erweiterung dieses letzteren darstellt. Diese Anordnung bringt den
Vorteil mit sich, daß hier immer ein gewisser Luftvorrat geschaffen ist, der sich dem aus
der Trommel gesaugten Mahlgut gleichmäßiger beimischt.
Die Erfindung ist, wie eingangs schon bemerkt, mit Vorteil anzuwenden namentlich
bei den Mühlen, bei denen die Gutaustrittsseite über Sichtvorrichtungen hinweg wieder
mit der Guteintrittsseite verbunden ist, so daß Luft und Mahlgut im Kreislauf sich
durch die Mühle bewegen. Hierbei scheiden die Sichtvorrichtungen immer dasjenige Gut
ab, das schon den gewünschten Feinheitsgrad erreicht hat, während das noch nicht genügend
zerkleinerte Mahlgut von neuem in die Mühle eingeführt wird. In Anwendung auf eine solche Mühle ist die Erfindung in Abb. 1
dargestellt. An das Rohr 23, in das das Mahlgut durch den Lüfter, im Saugluftstrom
getragen, eingeführt wird, sind Sichtvorrichtungen 25 und 26 angeschlossen, und Rohre
und 28 führen zur Eintrittsseite der
Trommel zurück. Die Sichter 25 und 26 fördern das schon genügend zerkleinerte Mahlgut
in Behälter 27, 27, während ein Hilfssichter 6" das noch nicht genügend zerkleinerte
Gut durch das Rohr 24 in das Schüttrohr 31 zurückleitet und die Luft durch das
Rohr 28 zur Eingangsseite der Trommel zurückströmt. Das Luftrückleitungsrohr ist angeschlossen
an einen Lufteintrittsstutzen 29. Bei einer derartigen Mühle wird also durch den Lüfter F Luft und Mahlgut in ständigem
Kreislauf gehalten. Welche besonderen Vorteile hier durch die regelbare Lufteinführung
an der Ausgangsseite sowohl wie auch an der Eingangsseite der Trommel erreicht werden,
ist eingangs erläutert.
Claims (1)
- Patentanspruch :Trommelmühle, aus der das Feingut abgesaugt wird, gekennzeichnet durch die Vereinigung mit einer Regelvorrichtung für den Saugluftstrom, bestehend aus einer regelbaren Außenlufteintrittsöffnung (46) an der Einlaufseite und einer regel-" baren Eintrittsöffnung (47) für Zusatzluft unmittelbar an der Austragseite der Mühle.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK84623D DE551998C (de) | 1923-01-21 | 1923-01-21 | Trommelmuehle, aus der das Feingut abgesaugt wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK84623D DE551998C (de) | 1923-01-21 | 1923-01-21 | Trommelmuehle, aus der das Feingut abgesaugt wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE551998C true DE551998C (de) | 1932-06-08 |
Family
ID=7235126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK84623D Expired DE551998C (de) | 1923-01-21 | 1923-01-21 | Trommelmuehle, aus der das Feingut abgesaugt wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE551998C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3130925A1 (de) * | 1981-08-05 | 1983-02-17 | Deutsche Babcock Ag, 4200 Oberhausen | Rohrmuehle |
-
1923
- 1923-01-21 DE DEK84623D patent/DE551998C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3130925A1 (de) * | 1981-08-05 | 1983-02-17 | Deutsche Babcock Ag, 4200 Oberhausen | Rohrmuehle |
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