DD274011B3 - Einrichtung zum handhaben rotationssymmetrischer teile - Google Patents
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Description
ungehindert abrollon. Nehmen die mittleren Fahrschienen dio horizontale Lage wieder ein, gehen auch die Vorlaufsperren aufgrund der Federwirkung in ihre Ausgangslage zurück. Der Winkel der Ablaufschräge und damit die Beschleunigung des rotationssymmetrischen Teils beim Weiterfördern sind durch Arbeitszylinder einstellbar.
In einem Werkstattgleis für Radsätze 1 ist über einer Grube 2 eine Gleisbrücke 3, die aus zwei starr miteinander verbundenen Schienen 4 besteht, angeordnet. Eine Schiene 4 besteht aus einer äußeren Tragschiene 5 und einer inneren Tragschiene 6, zwischen denen eine mittlere Fahrschiene 7 gelagert ist, und dio mittels einer Drehachse 8 starr mit der gegenüberliegenden mittleren Fahrschiene 7 verbunden ist. An den äußeren Tragschienen 5 sind Rücklaufsperren 9 und Vorlaufsperren 10, die durch Federwirkung an die Schienen gedrückt werden, montiert. Die beiden Tragschienen 5; 6 sind zwischen der Rücklaufsperre 9 und der Vorlaufsperre 10 mit einer Aussparung 17 versehen. Die um eine Drehachse 8 beweglichen mittleren Fahrschienen 7 befinden sich beim Einrollen des Radsatzes 1 in horizontaler Lage (Fig. 2). Innerhalb der Rücklaufsperreh 9 und Vorlaufsperren 10 wird der Radsatz 1 arretiert. Während des Absenkens der mittleren Fahrschienen 7 mit Hilfe zweier Arbeitszylinder 11 bewegt sich der Radsatz 1 aufeiner sich bildenden Ablaufschräge 15 von den Vorlaufsperren 10weg und setzt sich nach Beendigung des Vorganges auf einem Rollensystem 12 ab. Dabei entfernen sich Hebelarme 13, die verstellbar unterhalb der mittleren Fahrschienen 7 befestigt sind, von Nocken 14 dor Vorlaufsperren 10 (Fig.4). Beim Anheben des Radsatzes 1 bewegt sich dieser auf der Ablaufschräge 15 der mittleren Fahrschienen 7 immer von den Vorlaufspenen 10 weg. Erreichen die mittleren Fahrschienen 7 die horizontale Lage, kommen die Hebelarme 13 zur Anlage an die Nocken 14, die beim Weiterdrücken der Arbeitszylinder 11 die Vorlaufsperren 10 aufgrund der entsprechenden Hebelverhältnisse sofort in ausreichende Entfernung rechtwinklig zum Gleis wegdrücken, damit der Radsatz 1 ohne Behinderung auf der sich nun bildenden Ablaufschräge 15 der mittleren Fahrschiene 7 (Fig. 5) abrollen kann. Federn 16 drücken die Vorlaufsperre 10 nach Einfahren der Arbeitszylinder 11 in die Ausgangslage (Fig. 2) zurück.
Claims (2)
- Einrichtung zum Handhaben rotationssymmetrischer Teile, bestehend aus einer Gleisbrücke und einem Rollensystem, gekennzeichnet dadurch, daß sich zwischen bekannten Tragschienen (5; 6), die mit Aussparungen (17) versehen sind, eine mittlere Fahrschiene (7) befindet, die eine Ablaufschräge (15) bildet und an de: ein Hebelarm (13) verstellbar angeordnet ist, der über einen Nocken (14) mit einer Vorlaufsperre (10) starr verbunden ist.Hierzu
- 2 Seiten ZeichnungenAnwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Handhaben rotationssymmetrischer Teile, die insbesondere Radsätze In einem Arbeitsstand positioniert, auf Antriebswellen absenkt, nach erfolgter Bearbeitung in Fördorlage hebt und aus dem Stand weiterfördert. Diese Einrichtung ist in allen Werkstätten einsetzbar, in denen die genannten Teile, die auf einer Förderstrecke durch Drehung um die eigene Achse transportiert werden, innerhalb dieser Strecke bei Rotation in einem Arbeitsstand bearbeitet oder besichtigt werden müssen. In der Mehrheit sind dies Ausbesserungswerke sowie Produktionsstätten für Eisenbahnfahrzeuge und Radsätze.Charakteristik des bekannten Standes der TechnikEs sind Anlagen bekannt, bei denen das rotationssymmetrische Teil auf das Rollensystem fällt und danach mittels Auswerfer über einen Ablaufkeil, der gleichzeitig als Vorlaufsperre dient, gedruckt wird. Dabei werden die einzelnen Komponenten der Anlage aufgrund des Fallens auf das Rollensystem stark stoßbelastet. Ein erhöhter Verschleiß sowie ein lärmintensiver Förderungsvorgang sind die Folgen. Da die Vorlaufsperre eine Mindesthöhe gegenüber der Schienenoberkante, auf der die rotationssymmetrischen Teile rollen, haben muß, um diese s'cher am Weiterrollen zu hindern, ist ein Einstellen der Höhe des Ablaufkeiles unter die Mindesthöhe durchführbar. Ein ungehindertes Durchrollen des rotationssymmetrischen Teils im planmäßigen technologischen Ablauf oder im Havariefall ist obenfalls nicht möglich, weil die Anordnung des Rollensystsms dies nicht zuläßt.Naheliegend sind die DE-AS 1942486 „Vorrichtung zum Zu· und Abführen der Drehformen bei der Herstellung von Schleuderbetonrohren und ähnlichen Formkörpern auf Schleudergußmaschinen", die DE-PS 821368 „Aufhaltevorrichtung für Förderwagen" und die DE-AS 1755226 „Anordnung zum Aufgleisen von leichten Schienenfahrzeugen", die jedoch den vorliegenden Erfindungsanspruch nicht berühren.Ziel der ErfindungDas Ziel der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, rotationssymmetrisch!} Teile, insbesondere Radsätze, so zu positionieren, zur Bearbeitung abzusenken, anzuheben und weiterzubefördern, daß aufgrund der Anordnung der einzelnen Bauelemente kein freier Fall zum Absenken des rotationssymmetrischen Teils erforderlich ist, eine Behinderung zwischen diesem und der Vorlaufsperre beim Ausrollen ohne zusätzliche Stelleinheiten ausgeschlossen und ein Durchrollen im Bedarfsfall erreichbar ist. Der nützliche Effekt der Erfindung zeigt sich hierbei in der Lärmpegelsenkung, einer geringeren Stoßbelastung der Bauteile und in der Einsparung zusätzlicher Energie sowie im Fortfall einer besonderen Vorrichtung zum Durchrollen.Darlegung des Wesens der ErfindungDer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu entwickeln, mit der schwere rotationssymmetrische Teile, insbesondere Radsätze, in verschiedenen Arbeitsstufen innerhalb eines Arbeitsstandes gehandhabt werden. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß sich an in Längsrichtung dreigeteilten Schienen Rücklauf- und Vorlaufsperren befinden, zwischen denen die Schienenoberkante der äußeren Schienenteile jeweils in einem bestimmten Radius und Tiefe ausgespart ist. Zwischen diesen Sperren wird das einrollende rotationssymmetrische Teil arretiert und positioniert. Die zwei mittleren Fahrschienenteile sind an der eine η Seite durch eine Drehachse quer zur Durchlaufrichtung des rotationssymmetrischen Teiles miteinander starr verbunden und um die Achse dieser Verbindung durch Arbeitszylinder auf der gegenüberliegenden anderen Seite schwenkbar. Sie nehmen in der Ausgangsstellung eine horizontale Lage oin und dienen durch Einfahren der Arbeitszylinder zum Absenken des rotationssymmetrischen Teiles auf ein Rollensystem bzw. durch Ausfahren der Arbeitszylinder zum Hochheben in die Förderlage, wobei die mittleren Fahrschienen als Ablaufschräge wirken. Beim Vorgang des Anhebens aus der abgesenkten Stellung wird das rotationssymmetrische Teil so angehoben, daß bis zum Erreichen der horizontalen Ausgangslage der Vektor der Hangabtriebskraft des rotationssymmetrischen Teiles entgegen der Auslaufrichtung wirkt. Dadurch und durch die entsprechenden Hebelverhältnisse an den Vorlaufsperren, die über Hebelatme, die starr mit den mittleren Fahrschienen verbunden sind, seitlich quer zur Durchlaufrichtung im Augenblick des Überschreitens der horizontalen Ausgangslage der Fahrschienen über ein Nocken- und Hebelsystem gegen den Widerstand zweier Federn weggeklappt werden, kann das rotationssymmetrische Teil beim weiteren Anheben auf der zunehmenden Ablaufschräge
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31778688A DD274011B3 (de) | 1988-07-11 | 1988-07-11 | Einrichtung zum handhaben rotationssymmetrischer teile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD31778688A DD274011B3 (de) | 1988-07-11 | 1988-07-11 | Einrichtung zum handhaben rotationssymmetrischer teile |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD274011A1 DD274011A1 (de) | 1989-12-06 |
DD274011B3 true DD274011B3 (de) | 1993-03-18 |
Family
ID=5600846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD31778688A DD274011B3 (de) | 1988-07-11 | 1988-07-11 | Einrichtung zum handhaben rotationssymmetrischer teile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD274011B3 (de) |
-
1988
- 1988-07-11 DD DD31778688A patent/DD274011B3/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD274011A1 (de) | 1989-12-06 |
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