DD272885A1 - Vorrichtung zur abdichtung des horizontalfilters fuer den bohr- und einbauprozess - Google Patents

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DD272885A1
DD272885A1 DD31651888A DD31651888A DD272885A1 DD 272885 A1 DD272885 A1 DD 272885A1 DD 31651888 A DD31651888 A DD 31651888A DD 31651888 A DD31651888 A DD 31651888A DD 272885 A1 DD272885 A1 DD 272885A1
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Herbert Ebel
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Bkw E Weinert Deuben Veb
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  • Consolidation Of Soil By Introduction Of Solidifying Substances Into Soil (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Abstract

Die Erfindung "Vorrichtung zur Abdichtung des Horizontalfilters fuer den Bohr- und Einbauprozess" findet Anwendung zur Entwaesserung und Entspannung von Grundwasserleitern in den Industriezweigen Braunkohle, Steine und Erden sowie der Wasserwirtschaft. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass das Standrohr des Horizontalfilters ueber eine vertikale Bohrung mit einem fluessigen Verfestigungsmittel zur Standrohrbohrung abgedichtet ist sowie in seiner Verlaengerung ein Rohrstueck mit Stopfbuchse, Fuehrungshuelse, Schieber, Druckmanometer und Druckluftventil zur Abdichtung des Bohrlochkopfes mit Durchgang des Bohrgestaenges, einem Rueckschlagventil im Bohrgestaenge zur Aufrechterhaltung des Ueberdruckes in der Horizontalbohrung waehrend des Gestaengewechsels angeordnet sind. Figur

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung beinhaltet eine Abdichtung des Horizontalfüters für den Bohr- und Einbauprozeß in einem Druckregime von der Böschung aus in gewachsenen Lockergosteinen in den Tagebauen der Braunkohlenindustrie. Weitere Anwendungsgebiete sind in den Industriezweigen Bauwesen, Steine und Erden sowie der Wasserwirtschaft möglich.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Nach der DD-PS 217 216 ist eine Abdichtung einer Horizontalbohrung durch ein Standrohr bekannt, welches ein Zusammenfallen dos vorderen Teiles der Horizontalbohrung verhindert.
Eine weitere Abdichtung wird nach Beendigung der Horizontalbohrung nach dem Ziehen des Standrohres am Bohrlochmund mit Rohton vorgenommen.
Diese Lösung gestattet keine Abdichtung der Horizontalbohrung für das Bohren und den Einbau des Horizontalfilters im Druckregime. Daraus ergeben sich mit zunehmender Teufe der Hor?ontalbohrung aus dem Druckgefälle zwischen der Atmosphäre und der wasserführenden Schicht, die kaum bzw. über geringe Stanr"- Migkeit verfügt, ständig steigernde Reibungskräfte.
Es kommt zu nicht beherrschbarem Mitreißen von San?c«rtikeln sc-.vie regelrechtem Einschlämmen der Bohrgarnitur bzw. des Filierstranges und damit zur vorzeitigen Begrenzung der Bohrlocnteufe.
Ziel der Erfindung
Das Ziel <ici trfindung besteht darin, eine sichere Abdichtung für Horizontalfilter, insb »sondere zur Entwässerung und Entspannung von unter Druck stehenden Grundwasserleitern mit kostengünstigen Effekten der Energie- und Materialeinsparung zu ermöglichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Verhinderung des Zusammengehens des Horizontalbohrloches durch Aufrechterhaltung des notwendigen Überdruckes im Bohrraum bis zur Fertigstellung dos Horizontalfilters.
ErfindungsgsmäS ist das Standrohr des Horizontalfilters mit Distanzhaltern zwischen dem aufblasbaren Gummischlauch am Bohrlochmund und dem finde der Standrohrbohrung über eine vertikale Bohrung von der Böschung aus mit einem flüssigen Verfestigungsrr.ittel versehen
Am außerhalb der Standrohrbohrung horausragenden Teil des Standrohres ist an der Unterseite ein Rohrstutzen mit angeflanschten Ablaßschieber angeordnet
In Verlängerung des Utandrohres ist ein Rohrstück als Bohrlochkopfsicherung mit Stopfbuchse, Führungshülle, Schieber, Druckmanometer und Druckluftvsntil angebaut. Das Bohrgestänge ist mit einem Rückschlagventil ausgestattet.
Das mit flüssigem Verfestigung?mittel abgedichtete Standrohr ermöglicht die Verhinderung unkontrollierter Druckverluste in das Gebirge sowie die Aufnahme des Filterstranges mit Bohrpiloten und Vollwandrohrteil vor Beginn dos Anbohrens des gespannten Grundwasserleiters, welcher den Durchgang des Bohrgestänge» bis zum Mitnohmerteil des Bohrpiloten gestattet.
Das am Standrohr angeflanschte Rohrstück als Bohrlochkopfsicherung dichtet mittels Stopfbuchse u. J Führungshüfse bei geöffnetem Schieber das Bohrgestänge beim Bohrlochprozeß ab.
Der Ablaßschieber tritt dabei zur dosierten Abführung des Bohrgut/Wasser· und Luftgemisches bei Einhaltung des notwendigen Überdruckes in Funktion. Bei notwendiger Zurücknahme des Bohrgestänges, z.B. defektes Rückschlagventil, ermöglicht der Schieber im Standrohr bei Druckluftzutührung dio Aufrechterhaltung des Druckes in der Horizontalbohrung. Das Rückschlagventil im Bohrgestänge verhindert ein Druckverlust beim Bohrgestängewechsol.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles und einer zugehörigen Zeichnung näher erläutert werden:
Die Zeichnung zeigt ein abgedichtetes Standrohr 3 des Horizontalfilters mit einem Rohrstück als Bohrlochkopfsicherung 13, Ablaßschieber 9, eingebautem Filterstrang 4, Bohrpiloten mit Mitnehmervorrichtung 10 und Bohrgestänge 17. In einer standfesten Schicht wird bis kurz vor dem gespannten Grundwasserleiter die Standrohrbohrung 1 zu« Aufnahme des mit Distanzhaltern 2 versehenen Standrohres 3 hergestellt.
Der am Bohrlochmund aufblasbare Gummischlauch 4 bildet den Abschluß des mit einem flüssigen Verfestigungsmittel 7 ausgefüllten Raumes zwischen Standrohrbohrung 1 und Standrohr 3, welches über eine vertikale Bohrung 5 von der Böschung 6 aus eingebracht wird. Die Distanzhalter 2 gestatten die gleichmäßige Verteilung des flüssigen Verfestigungsmittels 7.
Nach Einbau des abgedichteten Standrohres 3 wird an dem Rohrstutzen 8 an seiner Unterseite der Ablaßschieber 9 zur dosierten Abführung des Bohrgut/Wasser- und Luftgemisches angeordnet. In das Standrohr wird unter Nutzung der gesamten Länge der Bohipüot mit Mitnehmervorrichtung 10, Filterutrang 11 und Vollwandrohr 12 eingebaut.
Anschließend wird in der weiteren Verlängerung des Standrohres 3 ein Rohrstück als Bohrlochkopfsicherung 13 angeflanscht und mit Stopfbuchse 14, Führungshülse 15 und Schieber 16 für den Durchgang des Bohrgestänges 17, Druckmanometer M und Druckluftventil 19.
Nach Einführung des mit einem Rückschlagventil 20 versehenen Bohrgestänges 17 durch die Stopfbuchse 14, geöffneten Schieber 16 bis zur kraftschlüssigen Verbindung des Bohrpiloten mit Mitnehmervorrichtung 10 wird der notwendige Überdruck im Standrohr 3 hergestellt und der drehende Bohrprozeß mit Klarwasserspülung beginnt im Druckregime bis zur Fertigstellung des Horizontalfilters.

Claims (1)

  1. Abdichtung des Horizontalfilters für den Bohr- und Einbauprozeß in einem Druckregime, gekennzeichnet dadurch, daß das Standrohr (3) des Horizontalfilters mit Distanzhaltern (2) zwischen dem aufblasbaren Gummischlauch (4) am Bohrlochmund und dem Ende der Standrohrbohrung über eine vertikale Bohrung mit einem flüssigen Verfestigungsmittel (7) abgedichtet ist, in Verlängerung des Standrohres (3) ein Rohrstück mit Stopfbuchse (14), Führungshülse (15) und Schieber (16) für den Durchgang des Bohrgestänges (17), einem Dmckmanometer (18) und Druckluftventil (19) angebaut ist, wobei an der Unterseite des Standrohres (3) ein Rohrstutzen (8) mit Ablaßschieber (9) sowie im Bohrgestänge (17) ein Rückschlagventil (20) angeordnet sind.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
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