DD270978B5 - Verfahren zur bestimmung der schuettdichte eines foerderstromes - Google Patents

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DD270978B5 DD28864386A DD28864386A DD270978B5 DD 270978 B5 DD270978 B5 DD 270978B5 DD 28864386 A DD28864386 A DD 28864386A DD 28864386 A DD28864386 A DD 28864386A DD 270978 B5 DD270978 B5 DD 270978B5
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Christian Dr-Ing Krone
Rolf Dr-Ing Schubert
Willfried Balzar
Corinna Decker
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Ver Energiewerke Ag
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Schüttdichte eines Förderstromes bei dessen Wägung auf einer
radiometrischen Bandwaage nach dem Durchstrahlungs- und Absorptionsprinzip mittels mehrerer Gamma-Strahlenquellen und -Strahlendetektoren zur Flächenmassemessung, die an mehreren, über den Horizontalteil der Bandmuldung verteilten
Stützstellen Meßkanäle bilden, deren Meßwerte mit Hilfe der Polynomapproximation in einer Recheneinheit zur Massebestimmung verknüpft werden. Bei radiometrischen Förderbandwaagen wird bisher immer davon ausgegangen, daß die Waage am Meßort mit Prüfgut
kalibriert wird, wobei Einflüsse des Meßgutes und der Meßgeometrie berücksichtigt werden müssen. Diese Kalibrierung ist sehr kostenaufwendig. Die Bereitstellung der Prüfgutmenge ist häufig mit sehr großen Schwierigkeiten verbunden. Werden radiornetrische Förderbandwaagen ohne Prüfgut kalibriert, wirkt sich eine schwankende Schüttdichte des Meßgutes aufgrund der Querschnittsform der Fördergutschicht erheblich auf den Meßwert aus, da die Extrapolationsbedingungen verändsrt werden.
Zur radiometrischen Massebestimmung auf Förderbändern ist bereits vorgeschlagen worden, mittels einiger Strahlenquellen
und Detektoren übe - die Gurtbandbreite verteilt Meßstützstellen zu schaffen und aus dem Meßwerten dieser Meßstützstellen mit
Hilfe der Polynomapproximation das vollständige Schüttgutprofil zu bestimmen. Beim Kalibrieren der Meßeinrichtung wird ein
die Geometrie des Fördergutes im Meßfeld hinreichend beschriebendes Polynom zugrunde gelegt.
Zur Ermittlung der Schüttdichte ist auch schon vorgeschlagen worden, im Bereich einer Stützstelle für die Flächenmassemessung mit einer weiteren Meßeinrichtung die Schichtdicke des Fördergutes zu messen, aus beiden Meßwerten
die Schüttdichte zu ermitteln und als Rechengröße für die Bestimmung der Flächenmasse über die gesamte Breite des
Fördergutes einzusetzen. Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß ein von der Radiometrie abweichendem Meßverfahren (Laser, Ultraschall, Mechanik) eingesetzt werden muß, was konstruktiv äußerst ungünstig ist. Ein weiteres vorgeschlagenes Verfahren zur radiometrischen Massebestimmung von Schüttgütern beinhaltet die gleichzeitige Durchstrahlung der Meßgutschicht in vertikaler Richtung zur Ermittlung der Kontur des Schüttprofils und in horizontaler Richtung durch die Bandmuldung zur Ermittlung der Schüttdichte des Fördergutes. Ungünstig hierbei ist der erforderliche
konstruktive Mehraufwand, da zusätzlich ein Sonden- und ein Strahlerteil erforderlich sind.
Für die radiometrische Gehaltsbestimmung von Schüttgütern auf Transportbändern unter Anwendung oer Vorwärtsstreuung
von Quantenstrahlen ist es bekannt, bei jedem Meßzyklus unabhängig von der Vorwärtsstreuung zusätzlich die Schichtdicke zu bestimmen und die zu dieser Schichtdicke gehörige aktuelle Eichkurve aus einer vorher ermittelten Eichkurvenschar auszuwählen und zur Auswertung heranzuziehen (DD 159816). Es soll damit der Einfluß von Schichtdickenschwankungen auf die Bewegung der Gammaquanten bei der Vorwärtsstreuung kompensiert werden. Eine Flächenmassebestimmung ist bei dieser Lösung nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Bestimmung der Schüttdichte eines Förderstromes auf einer radiometrischen Förderbandwaage, bei der an mehreren Stützstellen Meßkanäle gebildet sind, deren Meßwerte mit Hilfe der Polynomapproximation zur Massebestimmung verknüpft werden, den Einfluß schwankender Schüttdichte auf die Extrapolation
der Meßwerte der Stützstellen zu vermeiden.
Dies wird dadurch erreicht, daß im Schrägteil der Bandmuldung die Flächenmasse der Meßgutschicht in einem gesonderten
radiometrischen Meßkanal bestimmt wird, die Meßwerte dieser Flächenmasse mit den Erwartungswerten aus der
Polynomapproximation der Meßkanäle im Horizontalteil der Bandmuldung verglichen werden, aus beiden Werten der Flächenmasse für einen definierten Absolutbereich der Flächenmasse bei gleitender Mittelwertbildung ein Faktor gebildet wird,
der als Soll-Größe für die iterative Führung des Rechenwertes Schüttdichte des Meßgutes für die Berechnung der Bandbelegung aus dem Flächenpolynom herangezogen wird.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt die Prinzipskizze einer Anordnung zur Bestimmung der Schüttdichte eines Förderstromes auf einer radiometrischen Förderbandwaage. Die zu messende Fördergutschicht 1 befindet sich zwischen einem Strahlerteil 2 und einem Sondenteil 3 der radiometrischen Meßeinrichtung mit mehreren radiometrischen Meßkanälen 4.1 bis 4.4, wobei vorzugsweise drei Meßkanäle 4.1 bis 4.3 im Horizontalteil und ein Meßkanal 4.4 im Schrägteil der Bandmuldung angeordnet sind. Vom Sondenteil 3 führen Signalleitungen 6zu einem Mikrorechners. Beim Arbeiten der radiometrischen Förderbandwaage werden die Impulsmoßraten aus den Meßkanälen 4.1 bis 4.4 im Mikrorechners als Flächenmasse ausgewertet. Die Ergebnisse der Meßk*>.r;ä!ö4.1 bis4.3 dienen zur Berechnung der Konturdes Schüttprofils der Fördergutschicht 1 bei vorgegebener Schüttdichte des Fördergutes. Für die Lage des Meßkanals 4.4 wird daraus eine Flächenmasse errechnet und mit der im Meßkanal 4.4 ermittelten Flächenmasse
verglichen. Aus beiden Werten ergibt sich in Abhängigkeit von der realen Schüttdichte ein Faktor, der über eine gleitende
Mittelwertbildung als Soll-Größe für die iterative Führung des Rechenwertes Schüttdichte des Meßgutes für die Berechnung der Bandbelegung aus dem Flächenpolynom herangezogen wird. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird bei durchgängiger Messung mit einem minimalen Aufwand der Einfluß
schwankender Schüttgutdichte eliminiert und damit eine hohe Meßgenauigkeit bei der Massebestimmung an radiometrischen
Förderbandwagen erreicht.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Bestimmung der Schüttdichte eines Förderstromes bei dessen Wägung auf einer radiometrischen Bandwaage nach dem Durchstrahlungs- und Absorptionsprinzip mittels mehrerer Gamma-Strahlenquellen und -Strahlendetektoren zur Flächenmassemessung, die an mehreren, über den Horizontalteil der Bandmuldung verteilten Stützstellen Meßkanäle bilden, deren Meßwerte mit Hilfe der Polynomapproximation in einer Recheneinheit zur Massebestimmung verknüpft werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Schrägteil der Bandmuldung die Flächenmasse der Meßgutschicht in einem gesonderten radiometrischen Meßkanal bestimmt wird, die Meßwerte dieser Flächenmasse mit den Erwartungswerten aus der Polynomapproximation der Meßkanäle im Horizontalteil der Bandmuldung verglichen werden, aus beiden Werten der Flächenmasse für einen definierten Absolutbereich der Flächenmasse bei gleitender Mittelwertbildung ein Faktor gebildet wird, der als Soll-Größe für die iterative Führung des Rechenwertes Schüttdichte des Meßgutes für die Berechnung der Bandbelegung aus dem Flächenpolynom herangezogen wird.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung \
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