DE2655645A1 - Verfahren zum automatischen eichen von geschwindigkeits- und laengenmessgeraeten - Google Patents
Verfahren zum automatischen eichen von geschwindigkeits- und laengenmessgeraetenInfo
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Description
LARS MILLGXrD, S-644 00 Torshälla betreffend
Verfahren zum automatischen Eichen von Geschwindigkeitsund Längenmeßgeräten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Eichen von Geschwindigkeits-
und Längenmeßgeräten5, wobei das Meßobjekt sich relativ zum
Meßgerät bewegt. Die Erfindung wird vorzugsweise zum Messen von Rohren, Stangen, Bändern oder sonstigen Profilen verwendet,
die aus den verschiedensten Materialien bestehen können.
Ein bekanntes Verfahren zur Messung der Geschwindigkeit
und Länge von solchen Produkten ist die Verwendung eines Meßrades, welches an dem Produkt zur Anlage kommt. Am Meßrad ist entweder ein Tachometergeber oder ein Impulsgeber
gekoppelt. Wenn sich aufgrund der Bewegung des Meßobjektes
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Ή.
das Meßrad dreht, gibt der Tachometergeber ein Signal in Form einer Spannung entsprechend der Relativgeschwindigkeit
des Meßobjektes ab. Der Impulsgeber gibt eine Anzahl Impulse ab, welche zu der Verschiebung des Meßobjektes proportional
ist. Die Länge des Meßobjektes erhält man dadurch, daß die Tachometerspannung integriert wird, oder daß die Impulse
des Impulsgebers addiert werden. Die Proportionalität zwischen der Verschiebung des Meßobjektes und Ausgangssignals
des Gebers ist nicht genau konstant, sondern variiert infolge von Schlupf, Schrägeinstellung oder Vibration des
Meßrades.
Eine bekannte Methode die Einwirkungen von diesen Faktoren bei Messungen von Längen zu verhindern, ist eine Plazierung
von Positionsgebern, z.B. Fotozellen mit gleichen Abständen entlang der Transportbahn. Wenn man einen bestimmten Abstand
zwischen diesen, beispielsweise 1 Meter einstellt, geben diese ein Maß in einer Anzahl von ganzen Metern. Das Meßrad mißt
in diesem Fall nur den Teil des Meßobjektes, welcher über einen ganzen Meterwert hinausgeht. Die Nachteile mit diesem
Verfahren sind teilweise, daß eine Meßstrecke gleichlang wie das längste Meßobjekt zur Verfügung stehen muß. Außerdem erfordern
lange Meßobjekte mehrere Abstandsgeber, welche insbesondere
bei ungünstigen Umweltbedingungen von Nachteil sind. Wenn die Meßobjekte schmal und ohne Stabilität sind, z.B.
schmale Rohre oder Stangen, werden entweder komplizierte Ab-
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Standsgeber oder eine Steuerung bei jedem Abstandsgeber
notwendig. Die Steuerung muß man außerdem eventuell in verschiedenen Dimensionen umstellen können.
Eine bekannte Methode, die Einwirkung von Rutschen zu reduzieren, ist, wenn das Meßrad mit Hilfe eines Servosystems
mit einer Geschwindigkeit in der Nähe des Meßobjekts angetrieben wird. Trotz der verhältnismäßig komplizierten
Anordnung mit einem extra Meßgeber und einem Servomotor, bleibt dennoch die Einwirkung von Abnutzung, Schrägstellung
und Vibration.
Andere bekannte Methoden, das Problem des Schlupfes und der Abnutzung zu vermeiden, bedienen sich der berührungslosen
Messung.
Gemeinsam für diese berührungslosen Methoden ist, daß sie bedeutend teurer sind als die Meßradmethoden und daß sie
sehr empfindlich sind für geometrische Veränderungen im Meßgerät und dessen mechanischer Aufhängung. Die Variationen können
entstehen aufgrund von thermischen Veränderungen oder mechanischen Erschütterungen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines
Verfahrens und einer Vorrichtung,durch die die Schwierigkeiten der bekannten Verfahren und Vorrichtung möglichst
weitgehend vermieden werden.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Ausgangssignal eines Meßgerätes, dessen Größe proportional
zur Geschwindigkeit des Meßobjektes ist, mit einem Skalen- bzw. Korrekturfaktor multipliziert wird,
der dadurch erhalten wird, daß der Quotient aus dem Abstand zwischen zwei entlang der Transportbahn des Meßobjektes
plazierten Gebern und der Zahl gebildet wird, die erhalten wird, wenn man das Ausgangssignal des genannten
Meßgerätes über dasjenige Zeitintervall integriert, während dessen ein bestimmter Teil bzw. eine bestimmte
Stelle des Meßobjekts die Strecke zwischen den beiden genannten Gebern durchläuft.
Vorzugsweise wird der Skalen- bzw. Korrekturfaktor für jedes Meßobjekt neu bestimmt bzw. berechnet, und falls es
sich um endlose Meßobjekte handelt, wird der Skalen- bzw. Korrekturfaktor jedesmal neu bestimmt, wenn bestimmte Stellen
bzw. bestimmte Teilen und/oder bestimmte Intervalle des Meßobjektes die genannten Geber passieren. Eine mehrmalige
Eichung bzw. Umeichung kann auch zweckmäßig sein, wenn es sich um endliche, aber relativ lange Meßobjekte handelt.
Eine derartige mehrmalige Eichung wird dann in analoger Weise zu der Eichung von endlosen Meßobjekten vorgenommen.
Aufgrund der Tatsache, daß eine Umeichung ein oder mehrere Male für jedes Meßobjekt gemacht wird, werden alle Fehler-
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quellen eliminiert, deren Einwirkungen als konstant betrachtet
werden können, während der Zeit, wo das Meßobjekt das Meßgerät passiert.
Beim Verwenden von einem Meßrad in Kombination mit automatischer Eichung, werden also Einwirkungen von Schlupf,
Rutschen, Abnutzung und Schrägeinstellung eliminiert. Wenn das Meßobjekt in der Transportanordnung vibriert, sind in
vielen Fällen die Vibrationen konstant über das ganze Meßobjekt. Einwirkungen von diesen Vibrationen werden in solchen
Fällen eliminiert.
Beim Verwenden eines nichtberührenden Meßgerätes in Kombination mit automatischer Eichung werden Einwirkungen von
Abstandsvariationen im Meßgerät und dessen Aufhängung, welche von Stoßen, Vibration oder Temperaturschwankungen verursacht
werden können, eliminiert.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand
von Fig. 1 beschrieben.
Ein Meßgerät 1 liefert ein Ausgangssignal u, dessen Größe proportional ist gegenüber der Geschwindigkeit, mit welcher
sich das Meßobjekt relativ zum Meßgerät bewegt. Zwei Meßgeber 2 und 3, welche beispielsweise aus Fotozellen oder
Induktivgebern bestehen können, sind entlang der Transport-
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bahn des Meßobjekts plaziert. Der Abstand zwischen diesen Gebern L ist genau bestimmt. Wenn die Vorderkante des Meßobjekts
7 den Geber 2 erreicht, beginnt ein Integrator 4, das Ausgangssignal u zu integrieren. Wenn die Vorderkante den
Geber 3 erreicht, hört die Integration auf, und das Integrationsresultat V wird gespeichert. Der Quotient L/V bildet einen
Skalenfaktor oder Korrekturfaktor, mit welchem das Ausgangssignal u in einer Multiplikationseinheit 5 multipliziert
wird, um ein korrigiertes Ausgangssignal w zu erhalten. Wenn das Ausgangssignal u des Meßgerätes 1 ansteigt, z.B. aufgrund
von Meßradverschleiß, steigt auch V an und der Skalenfaktor L/V sinkt in entsprechendem Grade. Wenn das Ausgangssignal u
absinkt, z.B. aufgrund einer Schrägeinstellung des Meßgerätes, sinkt V und der Skalenfaktor L/V steigt entsprechend.
Wenn die Länge von begrenzten Objekten, z.B. von Rohren oder
Blechen, gemessen werden soll, wird noch ein Meßgeber 6 eingeführt. Die Meßgeber und das Meßgerät plaziert man entlang der
Transportbahn des Meßobjektes in der Reihenfolge, die in Fig. gezeigt wird. Das Ausgangssignal w von der Multiplikationseinheit
5 wird integriert von dem Augenblick an, wo die Vorderkante des Meßobjektes den Geber 3 erreicht hat, bis zu dem Augenblick,
wo die Hinterkante des Meßobjekts den Geber 6 erreicht hat. Die gesuchte Länge ist dann der integrierte Wert
zuzüglich dem Abstand zwischen Geber 3 und 6.
In einer anderen Ausführungsform verwendet man die Erfindung
z.B. für Messungen von Bandblech. Dort sind die Meßgeber 2
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■ 9.
und 3 so gewählt, daß sie auf andere Charakteristiken als die Endkanten des Bandes reagieren, wie z.B. Schweißverbindungen
oder andere lokale Variationen, welche in geeigneten Abständen entlang des Meßobjektes vorhanden sind
oder angebracht werden.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die beanspruchte räumliche Ausgestaltung,
werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
- Ansprüche -
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/to
Leerseite
Claims (6)
1. Verfahren zum automatischen Eichen von Meßgeräten
für die Geschwindigkeits- oder Längenmessung von Objekten, welche sich relativ zum Meßgerät bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal eines
Meßgerätes, dessen Größe proportional zur Geschwindigkeit des Meßobjektes ist, mit einem Skalen- bzw. Korrekturfaktor
multipliziert wird, der dadurch erhalten wird, daß der Quotient aus dem Abstand zwischen zwei entlang der Bewegungsbahn
des Meßobjektes plazierten Gebern und der Zahl gebildet wird, die erhalten wird, wenn man das Ausgangssignal
des genannten Meßgerätes über dasjenige Zeitintervall integriert, währenddessen ein bestimmter Teil bzw.
eine bestimmte Stelle des Meßobjektes die Strecke zwischen den beiden genannten Gebern durchläuft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Skalen- bzw. Korrekturfaktor für
jedes Meßobjekt neu bestimmt bzw. berechnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
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ORIGINAL INSPECTED
ze ichne t , daß bei der Messung von endlosen Meßobjekten der Skalen- bzw. Korrekturfaktor jedesmal neu
bestimmt wird, wenn bestimmte Stellen bzw. bestimmte Intervalle des Meßobjekts die genannten Geber passieren.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet., daß sie eine Transportbahn für
die Meßobjekte (7), ein Meßgerät (1), das eine der Geschwindigkeit der Meßobjekte proportionale Ausgangsspannung oder
eine der Geschwindigkeit der Meßobjekte proportionale Anzahl von Impulsen liefert, zwei in einem bestimmten Abstand CL)
voneinander angeordnete Meßgeber (2, 3), einen Integrator (4) und eine Multiplikationseinheit (5) umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich einen Meßgeber (6)
aufweist, der vor dem Meßgerät (1) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß als Meßwertgeber (2, 3, 6)
Fotozellen dienen.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SE7514314A SE393460B (sv) | 1975-12-18 | 1975-12-18 | Sett att automatiskt kalibrera metdon avsedda for hastighets- eller lengdmetning |
Publications (1)
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DE19762655645 Withdrawn DE2655645A1 (de) | 1975-12-18 | 1976-12-08 | Verfahren zum automatischen eichen von geschwindigkeits- und laengenmessgeraeten |
Country Status (3)
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GB (1) | GB1514350A (de) |
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DE3502406A1 (de) * | 1985-01-22 | 1986-07-24 | Dr. Peter + Steinwender Technische Geräte GmbH, 8176 Waakirchen | Verfahren und einrichtung zur kontinuierlichen, beruehrungslosen bestimmung der laenge eines ungeteilten, bewegten koerpers |
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EP0069273A3 (de) * | 1981-06-26 | 1983-04-13 | Autech Corporation | Verfahren und Vorrichtung zur Längenmessung |
GB2201784A (en) * | 1987-02-28 | 1988-09-07 | Business & Ind Technical Servi | Measuring dimension of articles on a conveyor system |
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- 1975-12-18 SE SE7514314A patent/SE393460B/xx unknown
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- 1976-12-17 GB GB5292976A patent/GB1514350A/en not_active Expired
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Also Published As
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