DD270863A1 - Trainingsgeraet fuer sportler mit wechselndem belastungsablauf, insbesondere fuer ruderer - Google Patents
Trainingsgeraet fuer sportler mit wechselndem belastungsablauf, insbesondere fuer ruderer Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Trainingsgeraet fuer Sportler mit wechselndem Belastungsablauf, insbesondere fuer Ruderer mit einer mechanisch erzeugten Reibbremskraft, die eine durch den Uebenden angetriebene Schwungmasse dosiert abbremst. Aufgabe der Erfindung ist ein Trainingsgeraet mit einem dem wechselnden Belastungsablauf eines Bewegungszyklus angepasst gesteuerten Kraftwiderstandserzeuger. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass der Bremshebel der Bandbremse zum Abbremsen der Schwungmasse an seinem freien Ende ueber ein Zugglied mit dem Ende eines Uebertragungshebels verbunden ist, dessen anderes Ende mit der durch den Sportler angetriebenen Antriebswelle der Schwungmasse ueber ein Schneckengetriebe verbunden ist. Fig. 1
Description
Trainingsgerät für Sportler mit wechselndem Belaustungsablauf, insbesondere für Ruderer
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät f\*r Sportler mit woohseIntern Belaatungsablauf, insbesondere für Ruderer, mit einer mechanisch erzeugten Reibbremskraft, die *ine durch den Übenden angetriebene Schwungmasse dosiert aboremst. Das Trainingsgerät dient zum Training der Sportler verschiedener Sportartei>zur Vorbereitung auf hohe Leistungen, insbesonder für Sportarten, deren Belastung während eines Bewegungszyklus ungleichförmig abläuft.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik Zum Trainieren der Ruderer ist es bekannt, zum Beispiel aus DE 1 703 771, mit dem Ruderhebel über einen Freilauf eine Schwungmasse anzutreiben, deren Bewegungsenergie die Bewegung der Kasse des Bootes mit den Ruderern simuliert. Zur Erzeugung einer Gegenkraft wird die Schwungmasse durch eine Bremse mit einstellbarer Bremskraft abgebremst. Die Gegenkraft kann zv/ar mit unterschiedlicher Größe eingestellt v/erden, sie bleibt während der Dauer eines Schlages jedoch gleich und entspricht daher nicht den wahren Verhältnissen der Praxis.
Durch US 4 047 715 ist bei einer derartigen Vorrichtung zum Antrieb der Schwungmasse eine Antriebsscheibe bekannt, die mehrfach von einem Seil umschlungen ist, das die Bewegung des Ruderhebels auf die Schwungmasse überträgt. Die Antriebsscheibe ist mit Rillen versehen, in denen das Seil läufb, deren Abstand zur Drehachse der Scheibe nach einer vorgegebenen Furve kontinuierlich variiert, zum Beispiel eine Spirale bildet. Damit wird erreicht, daß die Bewegung des Ruderhebels, die nach einer dem tatsächlichen Rudern angepaßten Kurve ungleichföi'mig verläuft , mit der etwa gleichförmigen Drehbewegung der Schwungmasse übereinstimmt. Sc entspricht der ansteigenden Anfangsgeschwindigkeit beim Eintauchen des Ruders ein zunehmender Durchmesser der Rille in der Seilscheibe, der beim Durchziehen des
Ruders mit hoher Geschwindigkeit Geinen größten Durchmesser erreicht, um gegen Abschluß des Schlagzuges -vieder zurückzugehen. Damit ist die ungleichförmige Geschwindigkeit der Ruderbewegung der sich annähernd gleichförmig drehenden Schwungmasse angepaßt.
Damit wird aber nicht den: Umstand Rechnung getragen, daß auch die aufzubringende Kraft des Ruderers während eines Schlagzuges ansteigen soll, bis sie nach etwa einem Drittel des Durchzugweges ihr Maximum erreicht, um dann glockenförmig abzufallen. Die Bremskraft ist bei den bekannten Vorrichtungen zv/ar unterschiedlich einstellbar, einmal eingestellt bleibt sie ,ied.och während des gesamten Trainings konstant.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein Trainingsgerät, mit dem der v/echselnde Belastungsverlauf einer Übung praxisnah simuliert wird.
Darlegung-des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist ein Trainingsgerät für Sportler mit einem dem wechselnden Belastungsablauf eines Bewegungszyklus angepaßt gesteuerten Kraftwiderstandserzeuger.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Bremshebel der Bandbremse zum dosierten Abbremsen der Schwungmasse an seinem freien Ende über ein Zugglied mit dem Ende eines Übertragungshebels verbunden ist, dessen anderes Ende mit der durch den Sportler angetriebenen Antriebswelle der Schwungmasse über ein Getriebe verbunden ist. Das Getriebe besteht zweckmäßig aus einem Schneckengetriebe mit einer den Übertragungshebel steuernden Nockenscheibe. Der Nocken ist dabei se. ..-.nkbar zv/ischen zwei Endstellungen in einer Aussparimg in der Nockenscheibe angeordnet. Das Zugglied kann als Federwaage mit einer Kraftanzeige ausgebildet sein.
Die Übersetzung des Schneckengetriebes ist so ausgelegt, daß die Anzahl der Umdrehungen der Antriebswelle bei einer Schlagbewegung einer Umdrehung der Nockenscheibe entspricht. In der Anfangsphase der Bev/egung des Ruderhebels ruht der Übertragungshebel auf dem
27 OH
glatten Umfang der Nockenscheibe. Die Belastung der bandbremse erfolgt dabei über die Einstellung des auf dem Bremshebel verschiebbaren Belastungsgewichts, gegebenenfalls auch über eine Vorspannung der Pederwaeige. Diese Anfangsbelastung soll etwa der Größe des Abfalls der Bewepungsenergie der Trägheitsmasse des zu simulierenden Booteü η it der Kasse der Sportler entsprachen. Nach etwa einem Drittel t^.es Durchzugweges beginnt der Übertragungshebel auf den Nocken aufsugleiten, wodurch der Bremshebel über das Zugglied bzv/. die Federwaage zusätzlich belastet wird. Wie groß die zusätzliche Belastung ist, wird mit der Nockenform festgelegt. Der Nocken kann auswechselbar sein, so daß die Form des Kraftverlaufs den verschiedenen Übenden 'angepaßt werden kann, zum Beispiel Jugendlichen oder Hochleistungssport lern.
Bei der Rückführung des ausgezogenen Seils durch das Rückholsystem schwenkt der Nocken in der Nockenscheibe in eine Nullstellung, so daß nur die Anfangsbelastung im Bremssystem wirkt. Die mit der Bremsscheibe gekoppelten Schwungmassen halten das System mit abfallender Drehzahl in Bev/egung, so daß bei jedem Seilzug nur die reale, auch bei V/asserarbeit aufzubringende Kraft aufgewendet werden muß, die das Boot bei jedem Ruderschlag neu beschleunigt.
?/Iit dieser Vorrichtung ist eine weitgehende Simulationsmöglichkeit der tatsächlichen Ruderarbeit gegeben. Tie Belastung am Ruderhebel ist dabei stufenlos veränderlich, oie steigt allmählich an und nimmt am Ende des Durchzugs v/ieder ab. Die Federwaage gestattet dabei die optische Überwachung der anliegenden Belastung. Der Einsatz ist nicht nur als V/iderständserzeuger für Ruderergometer mög]ich, sondern in allen Bereichen, in denen beim Training v/echselnde Belastungen simuliert werden sollen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Die Zeichnungen zeigen
in Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Kraftwiderstandserzeugers und in Fig. 2 einen Ausschnitt in der Seitenansicht.
Der Kraftwiderstandserzeuger besteht aus der Antriebswelle 1, die über den Freilauf 2 mit der Schwungmasse 3 verbunden ist. Auf der Antriebswelle 1 ist das Zugseil 4 aufgewickelt, das mit dem nicht dargestellten «uderhebel verbunden ist und die Ruderbewegung auf den Kraftwiderstandserzeuger überträgt. Im Grundkörper 5 ist eine bekannte .Rückholvorrichtung eingebaut, die über eine Drehfeder und Zugbänder die Antriebswelle 1 nach Beendigung des Durchzugs wieder in die Ausgangslage zurückholt. Eine Rückholvorrichtung ist in DD 217 993 beschrieben und hier nicht im einzelnen dargelegt.
Vor der Schwungmasse 3 ist, mit dieaer verbunden, eine Bandbremse angeordnet, die von dem Bremsband 6 umschlungen ist. DaP Bremsband 6 ist am Bremshebel 7 befestigt und mit der Justierschraube 8 versehen. Auf dem Bremshebel 7 ist das Belastungsgewicht 9 verschiebbar gelagert.
Mit der Antriebswelle 1 antriebsmäßig verbunden ist das Schneckengetriebe 10, das im Schneckenradlager 11 gelagert ist und die Nockenscheibe 12 trägt. Auf der Nockenscheibe 12 lieglvöas Ende des Übertragungshebels 13 auf, der mittig am Grundkörper 5 gelagert ist. Am anderen Ende des Übertragungshebels 13 ist eine Federwaage 14 als Zugglied eingehängt und stellt die Zugverbindung zum freien Ende des Bremshebels 7 her.
Der Nocken 15 ist schwenkbar außermittig in einer Vertiefung der Nockenscheibe 12 gelagert, so daß er beim Rückführen der Antriebswelle 1 in die Vertiefung hineinschwenkt, ohne die Bremskraft zu beeinflussen.
Claims (4)
1,Trainingsgerät für Sportler mit wechselndem Belastungsablauf\ insbesondere für Ruderer,- mit einar durch den Übenden angetriebenen Schwungmasse, die durch variable Reibbremskraft einer Bandbremse mit einem verschiebbaren Belastungsgewicht auf dem Brerashebel dosiert abgebremst wird, dadurch gekennzeichnet , daß der Bremshebel (7) an seinem freien Ende über ein Zugglied (14) mit dem Ende eines Übertragungshebels (13) verbunden ist, dessen anderes Ende mit der durch den Übenden angetriebenen Antriebswelle (1) der Schwungmasse (3) über
* ein Getriebe (10) verbunden ist.
2.Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Getriebe (10) aus einem Schneckentrieb mit einer den - Überf,ragungshebel (13) steuernden Nockenscheibe (12) besteht.
3.Trainingsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (15) schwenkbar in einer Aussparung der Nockenscheibe (12) angeordnet ist.
4,Trainingsgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (14) eine Federwaage ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31308588A DD270863A1 (de) | 1988-02-22 | 1988-02-22 | Trainingsgeraet fuer sportler mit wechselndem belastungsablauf, insbesondere fuer ruderer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31308588A DD270863A1 (de) | 1988-02-22 | 1988-02-22 | Trainingsgeraet fuer sportler mit wechselndem belastungsablauf, insbesondere fuer ruderer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD270863A1 true DD270863A1 (de) | 1989-08-16 |
Family
ID=5597174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD31308588A DD270863A1 (de) | 1988-02-22 | 1988-02-22 | Trainingsgeraet fuer sportler mit wechselndem belastungsablauf, insbesondere fuer ruderer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD270863A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3938162A1 (de) * | 1989-11-16 | 1991-06-13 | Hsieh Ming Hung | Uebungsvorrichtung von bzw. mit einfachem harmonischen widerstand |
DE202016105102U1 (de) | 2016-09-14 | 2016-11-03 | Ergo-Fit Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Einstellung der Widerstandskraft bei Trainingsgeräten mit innenbelüftbarer Bremseinrichtung |
-
1988
- 1988-02-22 DD DD31308588A patent/DD270863A1/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3938162A1 (de) * | 1989-11-16 | 1991-06-13 | Hsieh Ming Hung | Uebungsvorrichtung von bzw. mit einfachem harmonischen widerstand |
DE202016105102U1 (de) | 2016-09-14 | 2016-11-03 | Ergo-Fit Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Einstellung der Widerstandskraft bei Trainingsgeräten mit innenbelüftbarer Bremseinrichtung |
WO2018050168A1 (de) | 2016-09-14 | 2018-03-22 | Ergo-Fit Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur erzeugung einer widerstandskraft bei trainingsgeräten mit innenbelüfteter bremseinrichtung |
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---|---|---|---|
PP18 | As result an examination under par. 18(1) fully cancelled |