DD270737A1 - Anordnung zum korrosionsschutz von standausruestungselementen, insbesondere in tierproduktionsanlagen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf den Fussbodenbereich von Standausruestungselementen besonders dort, wo Saeulen, Stuetzen oder aehnliches durch mehr oder weniger aggressive Medien beeinflusst werden, wie auch in Duengemittellagern. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass eine Huelse aus korrosionsbestaendigem Material mittels einer Verguss- oder Klebmasse formschluessig im unteren Bereich des loesbar oder verankerten Standausruestungselementes mit ihm verbunden ist und einen Korrosionsschutz darstellt. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Korrosionsschub von Standausrüstungselementen, insbesondere in Tierproduktiontanlagen im Bereich des Stallfußbodens. Weiterhin ist der Einsatz überall dort möglich, wo Säulen, Stützen oder ähnliches fest mit Böden verbunden sind, beispielsweise bei Säulen in Düngemittellagern.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Die in der DDR vorgeschlagenen Farbanstriche zum Schutz von Standausrüstungselementen besitzen nur einen zeitlich stark begrenzten Schutz und warden durch Tieraktivitäten zerstört bzw. durch aggressive Medien (Gülle, Futtersäure, Desinfektionsmittel) angegriffen.

Ein wartungsfreier nichtmetallischer Korrosionsschutz für den Einspannhereich ist bisher nicht bekannt.

Mit der Einführung von Keramik· und Betonspaltböden In Industrie!!;., i ierproduktionsanlagen sind Hie bisher aufgeschraubten Standausrüstungen nicht mehr bzw. nur noch begrenzt einsetzbar. Damit ergibt sich die Forderung nach entsprechenden Elementen, die im Beton eingespannt werden, also die Betriebsbelastungen in den Bauuntergrund ableiten und eine starre bzw. lösbare Verbindung ermöglichen.

Bisher werden Systemkombinationen zum Schutz von Beton und anderen Bau- und Werkstoffen auf der Basis von Bitumen bzw. Bitumenelementen in Elast- und Plastdispersionen realisiert (DD PS 129224). Auf der Basis von Polyester wird eine Korrosionsschutzschicht für Betonflächen und Stützpfeiler beschrieben (DD PS 121150). Die vorgeschlagenen Wiederholungsanstriche im Zyklus von 3 bis 4 Jahren sind sehr zeitaufwendig und in den belegten Anlagen in der geforderten Qualität nur bedingt realisierbar.

Des werteren werden lose aufgelagerte Verbindungen vorzugsweise für Liegeflächentrennbügel mit Betonadapter (DD PS 229919), Umkehrstützen und Stützenfundament (DD PS 209671), flexible Stahlbetonstützen (DD PS 205954,206064) und Ausrüstungeträger zur Aufnahme von Standausrüstungselementen (DD-PS 115177,196641) dargestellt. Der Nachteil der hier aufgezeigten Lösungen besteht darin, daß sie nicht in jeder Haltungsstufe realisierbar sind.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die Nutzungsdauer für die Verbindung Bau-Ausrüstung zu verlängern und den Wartungs- und Instandsetzungsaufwand zu minimieren.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die durch die vorliegende Erfindung zu lösende Aufgabe besteht dem Wesen nach darin, einen Schutz gegen Korrosion von Standausrüstungselementen im Einspannbereich des Stallfußbodens zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Hülse aus korrosionsbeständigem Material mittels einer Vergußoder Klebmasse formschlüssig mit dem im unteron Bereich eingespannten lösbaren oder fest verankerten Standausrüstungselement verbunden ist. Die Hülse kann aus Keramik, Polymerbeton oder ähnlichem Material bestehen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend durch ein Ausführungsbeispiel in mehreren Varianten und anhand von Zeichnungen näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Figur 1: Einbetoniertes Standausrüstungselement mit Korrosionsschutzhülse aus Keramik odyr Polymerbeton Figur 2: Steckverbindung zwischen Standausrüstungselement und -adapter (einbetoniert) Figur 3: Schraubverbindung zwischen Standausrüstungselement und -adapter (einbetoniert) Figur 4: Steckverbindung zwischen Standausrüstungselement und -adapter (geschweißt) Figur 5: Schraubverbindung zwischen waagerechtem Standausrüstungseleme<it und -adapter (geschweißt) Figur 6: Schraubverbindung zwischen waagerechtem Standausrüstungselerr*ent und -Adapter (geschweißt)

Wie aus Figur 1 entnommen werden kann, wird im Bereich des Fußbodens in Tierproduktionsanlagen an das Standausrüstungselement 1 eine Külse2 acs korrosionsbeständigem Material angebracht. Diese Hülse 2 kann aus Keramikoder Polymerbeton bestehen und wird mittels einer Verguß· oder Klebmasse 3 mit dom Standausrüstungselement 1 so verbunden, daß eine formschlüsslge Verbindung entsteht. Entsprechend verschiedener Ausführungsformen ist das Ausrüstungselement lösbar oder fest verankert. Die formschlüssige Verbindung durch Vergußmasse 3 oder Kleben mit der korrosionsbeständigen Hülse 2 um das Standausrüstungselement gewährleistet einen Korrosionsschutz bei allen aufgezeigten Ausführungsformen. Die Figur 2 und Figur 4 zeigen mögliche Varianten einer Steckverbindung. In Figur 2 Ist ein Ausrüstungsadapter 4 einbetoniert, die Hülse wird bis zum Anschlag 5 geführt und In Figur 4 ist auf einer Kontaktschiene 11 geschweißt. Eine Sicherung 7 (Niet, Splint, Schraube oder Shnliches) /erhindert ein Herausziehen des Ausrüstungselementes 1.

Die Figuren 3,5 und 6 zeigen mögliche Varianten einer Schraubverbindung nach Art des Ausrüstungselementes 1. In Figur 3 wird das Standausrüstungselement 1 auf den Standausrüstungsadapter 4 mittels Schraube 8 und Mutter 9 befestigt. In Figur 5 ist die Schraube 8 durch eine Mutter mit Rohr 10 angebracht. In Figur β wird das Standausrüstungeelement 1 durch eine Halterung 12 mit Niet 7 und Bolzen 13 befestigt.

Claims (1)

1. Anordnung zum Korrosionsschutz von Standausrüstungselementen, insbesondere in Tierproduktionsanlagen im Bereich Fußboden und Ausrüstung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hülse (2) aus korrosionsbeständigem Material mittels einer Verguß- oder Klebmasse (3) derart an das lösbare oder fest verankerte Standausrüstungselement (1) angeordnet ist, daß eine formschlüssige, korrosionsbeständige Verbindung entsteht.

   $·· Hierzu 2 Seiten Zeichnungen