DD270191A1 - Schaltungsanordnung zur impulsformung - Google Patents

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DD31363488A
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Wolfgang Talke
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Deutsche Reichsbahn
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Impulsformung, die insbesondere zur Aufbereitung von Signalen geeignet ist, die beim Ueberrollen eines elektromagnetischen Gleisgeraetes mit Doppelsystem durch ein Spurkranzrad eines Schienenfahrzeuges entstehen. Durch den Einsatz der erfindungsgemaessen Schaltungsanordnung wird die uneingeschraenkte Anwendbarkeit magnetodynamischer Gleisgeraete zur genauen Geschwindigkeitsmessung moeglich. Weiterhin erlaubt die Anordnung bei entsprechender aeusserer Beschaltung die Verwendung zur Ansteuerung herkoemmlicher Relaissteuerungen in der Sicherungs- und Rangiertechnik. Die gleichzeitige Auswertung und Nutzung der Geschwindigkeitsinformation und des Schaltsignals infolge der Radueberrollung ist gewaehrleistet. Erfindungsgemaess wird das erreicht, indem die elektrischen Signale, die beide Systeme eines Doppelgleisgeraetes bei Radueberrollung erzeugen, ueber Eingangstiefpaesse mit Ueberspannungsschutz geleitet werden und jeweils unabhaengig voneinander auf getrennte Triggerschaltungen wirken, die ihrerseits einen monostabilen Multivibrator genau dann zum Kippen bringen, wenn das erste System in Fahrtrichtung von einem Rad ueberrollt wird, und das Rueckkippen des Multivibrators innerhalb einer bestimmten Verzoegerungszeit genau dann erfolgt, wenn das zweite System in Fahrtrichtung ueberrollt wird. Im gekippten Zustand des Multivibrators ist am Ausgang der Schaltung ein Relais angesteuert. Vom Zeitpunkt des Rueckkippens des Multivibratos an ist eine Sperrschaltung wirksam, die fuer eine definierte Zeit die Erzeugung weiterer Steuerimpulse zum Kippen des Multivibrators verhindert. Fig. 1

Description

Schaltungsanordnung zur Impulsformung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Impulsformung, die insbesondere zur Aufbereitung solcher Signale geeignet ist, die von magnetodynamisehen Gleisgeräten bei der Überrollung durch Spurkranzräder von Schienenfahrzeugen erzeugt werden.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Tm allgemeinen werden zur sicheren Impulsaufbereitung von mechanischen Gleisschaltmitteln sogenannte Schaltzeltverlängerer eingesetzt· Dabei handelt es sich entweder um Induktivitäten» die die Schließzeit des Schaltkontaktes im Gleisgerät verlängern, oder um stromgespeiste Impul,wiederholschaltungen, die denselben Effekt mittels Kapazitäten bewirken·
FUr magnetodynamisch arbeitende Gleisgeräte wurden zur Impulsformung bisher TriggerSchaltungen oder hochempfindliche Relais angewandt, die im wesentlichen der Auswertung der hohen Schalt-
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punktgenauigkeit dienen, wie sie durch die Verwendung magnetodynamisoher Gleisgeräte erreicht wird«
Den bekannten Sohaltungsanordnungen haftet der Nachteil an, daß keine gleichzeitige Nutzung der Meßinformation sowohl für Schaltfunktionen hoher Zuverlässigkeit zur Verwendung in herkömmlichen sie helling st eohnisohen Anlagen als auoh für Gesohwindigkeltsermittlur;<?3u mit hoher Präzision für die Rangierteohnik möglloh ist*
Ziel der Brfindung
Die Erfindung hat das Ziel, eine Schaltungsanordnung zur Impulsformung von Signalen magnetodynamisoher Gleisgeräte zu schaffen, die mit einfaohen Mitteln deren Einsatz in automatischen Anlagen der Rangierteohnik ebenso erlaubt, wie die Anwendung in sioherungstechnlsehen Einrichtungen«
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Impulsformung zu schaffen, mit deren Hilfe die uneingeschränkte Anwendbarkelt magnetodynamisoher Gleisgeräte zur genauen Geschwindigkeitsmessung möglich wird, und deren Ausgangsimpulse bei entsprechender äußerer Besohaltung außerdem zur Betätigung herkömmlicher sioherungsteohnisoher Relaissteuerungen sowie für die gleichzeitige Nutzung der Geschwindigkeitsinformation und des Signals infolge der Radüberrollung geeignet sind·
Erfindungsgemäß wird dies erreicht, Indem die von den beiden Systemen eines Doppelgleisgerätes erzeugten Spannungssignale über getrennte Eingangatiefpässe mit gemeinsamem Bezugspotential
und parallel zu den Kondensatoren dieser Tiefpässe geschalteten Z-D.toden an die Eingänge je einer Triggersohaltung geführt werden, deren Ausgänge über Differenzierglieder und Diodenklemmsohaltungen mit den Eingängen eines monostabilen Multivibrators verbunden sind, dessen eine Rückführung zum Rücksetzen des Multivibrators aus der Reihenschaltung eines Kondensators und eines Widerstandes besteht, die zum Setzeingang führt, während die Rückführung zum Rüoksetselngang des Multivibrators über einen Widerstand realisiert ist· Vom dem Setzeingang des Multivibrators zugeordneten Transistor wird ein Relais angesteuert, dessen Schließkontakte den Ausgang der Impulsformerschaltung bilden»
Hinter dem zum Setζeingang des Multivibrators führenden Differenzierglied ist eine Sperrschaltung eingefügt, die mit einem zu den Transistoren des Multivibrators komplementären Transistor arbeitet, und deren Steuereingang zwischen dem Kondensator und dem Widerstand im Rückführungszweig des Multivibrators angeordnet ist.
Die den Triggern vorangeschalteten Eingangstiefpässe dienen der Bedämpfung dynamischer Störspannungen, die parallel zu ihnen angeordneten Z-Dioden dagegen begrenzen unerwünschte Überspannungen.
Die an den Eingängen der Triggerschaltungen ankommenden Spannungssignale haben Wellencharakter mit einer ersten Halbwelle und einer dann folgenden zweiten Halbwelle entgegengesetzter Polarität. Die Einschaltschwellβ des Triggers liegt innerhalb des Anstiege der ersten Halbwelle, und die Aussohaltsohwelle entspricht exakt dem Nulldurohgang.
Über die Differenzlerglieder werden im Moment des Umsohaltens der Trigger vom "Ein-" in den "Aus-" Zustand Bteuerstromimpulse gewonnen, die von den Dioden der Klemmschaltung auf das Nega-
tlvpotentlal geklammert werden und an die Eingänge des Multivibrators gelangen.
Hierbei ist zwisohen dem "Start11- und dem "Stop"-Impuls zu unterscheiden, die dadurch definiert sind, daß der "Start"-Irapuls stets vom In Fahrtrichtung durch ein Rad zuerst überrollten System eines Doppelgleisgerätes ausgelöst wird und den Setzeingang des Multivibrators erreloht, wogegen der "Stop"-Impuls infolge der überrollung des zweiten Systems entsteht und den Rücksetzeingang dos Multivibrators beeinflußt*
Der Multivibrator wird durch den ankommenden 11St art "-Impuls gesetzt und bewirkt das Anziehen des Relais« Bin darauf folgender "Stop"-Impuls läßt den Multivibrator in den Ausgangszustand zur'tokkippen. Der auf diese Weise am Ausgang der Impulsformersohaltung entstandene Rechtecklmpule entspricht in seiner Länge exakt der zeitlichen Dau9r zwischen dem überrollen des ersten und des zweiten Systems in einem Doppelgleisgerät durch ein Spurkranzrad und ist daher ein genaues Maß für die Geschwindigkeit eines Schienenfahrzeuges*
Bleibt der "Stop"-Impuls am Rüoksetzeingang des Multivibrators · aus, führt uie aus Kondensator und Widerstand bestehende Rückkopplung innerhalb einer bestimmten und duroh Ihre Dimensionierung beeinflußbaren Zelt zum selbsttätigen Zurückkippen des Multivibrators.
Vom Zeitpunkt jeglichen Zurüokkippens an wird duroh die Rückkopplung außerdem der Transistor in der Sperrsohaltung durohgesteuert und in Abhängigkeit von der Zahl der an seinem Steuereingang in Reihe geschalteten Dioden für eine definierte Dauer in diesem Zustand gehalten, wodurch während dieser Zelt keine weiteren Steuerstromimpulse am Ausgang des Differenziergliedes entstehen können*
Hit nur einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist es möglioh, allein duroh verschiedene äußere Besohaltung mit Systemen von Oleisgeräten die Impulsdauer am Ausgang der Sohaltung so zu erhalten, daß diese exakt der Durohlaufzeit eines Spurkranzrades zwisohen zwei Systemen eines magnetodynamisehen dleisgerätes entspricht oder» daß die Impulsdauer unabhängig von der Betätigungsfolge konstant 1st. In beiden Fällen wird die Sohaltsicherheit duroh die Wirkung der Sperrsohaltung deutlich verbessert· Außerdem ist es möglich, bis zu einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit der Schienenfahrzeuge mit demselben Ausgangssignal am Impulsformer sowohl Geschwindigkeiten genau zu bestimmen, als auch herkömmliche sicherungstechnisohe Anlagen unmittelbar anzusteuern, und insbesondere in der Rangiertechnik die Aohszählung kombiniert mit der Geschwindigkeitsmessung durohzufUhren«
Bin weiterer nützlicher Effekt der Sperr-rOhaltung ist dadurch gegeben, daß im sogenannten Zweidrahtbetrieb die Stromversorgung für die Sohaltung im Ergebnis einer dichten Folge von RadUberrollungen nioht erschöpft werden keun.
Ausführungsbeispiel
Die Jirfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert
Es zeigen
Fig. 1 einen Stromlaufplan einer Schaltungsanordnung zur Impulsformung,
Fig. 2 eine Beschaltungsvariante für reinen Impulsbetrieb, bestehend aus einem Doppelgleisgerät und zwei Schaltungsanordnung en,
Fig. 3 ein Impulsdiagramm bei der Anwendung zur Meßzeitermittlung,
Fig. 4 ein Impulsdiagramm bei der Anwendung im reinen Impulsbetrieb,
Fig. 5 ein Impulsdiagramm bei wirksamer Sperrschaltung.
Bin magnetodynamisohes Doppelgleisgerät 1 naoh Figur 2 liefert bei der Uberrollung durch ein Jpurkranzrad 2 einen typischen Signalspannungsverlauf, der durch eine positive erste Halbwolle, einen Nulldurohgang und eine abschließende negative Halbwelle gekennzeichnet 1st.
Ein in Fahrtrichtung des Spurkranzrades 2 zuerst überrolltes System 3 innerhalb des Doppelgleisgerätes 1 erzeugt eine Sigp.ilspannung US 1, und ein als zweites Überrolltes System 4 erzeugt eine Signalspannung UE 2. Beide Signalspannungen UE 1 und UE 2 sind gegen ein gemeinsames Bezugspotential BF definiert.
Die zwei Signalspannungen UE 1 und UE 2 gelangen an den Eingängen der Impulsformersohaltung naoh Figur 1 zunächst auf zwei getrennte Tiefpässe mit zwei Widerständen R 1 lind R 2 und zwei Kondensatoren O 1 und O 2, die die Aufgabe haben, den Signalspannungen überlagerte dynamische Storspannungen zu dämpfen. Parallel zu den Kondensatoren O 1 und 0 2 der Tiefpässe sind eine Z-Diode VZ 1 sowie eine Z-Diode VZ 2 geschaltet, mit denen ein wirkungsvoller Schutz gegenüber %m hohen Gleichspannungsanteilen erreicht wird sowie verbleibende Impulsspitzen begrenzt werden.
Die Ausgänge der Tiefpässe sind jeweils mit dem Invertierenden Eingang zweier Triggerschaltungen verbunden, die aus den Operationsverstärkern OV 1 uad OV 2 sowie den Widerständen R 3, R 4» R 5, R 6, R 7 und R θ bestehen und mit diesen Bauelementen so eingestellt sind, daß ihre Einschaltschwelle innerhalb des Anstiegs der positiven ersten Halbwelle der Signalspannungen UE 1
bzw. UE 2 liegt und die Aue schalt sohwel.ie sich genau im NuIldurohganß der Signal spannungen UE 1 bzw. UE 2 befindet. Hit den Triggerschaltungen wird auf diese Weise erreicht, daß der Moment der überrollung der Mitte eines Spurkranzrades 2 über das zugehörige System 3 oder 4 exakt reproduzierbar ist*
Da die Signalspannung UE 1 vom zuerst üöerrollten System 3 erzeugt mirde, kommt dieser die "Start"-Information zu, die sioh am Ausgang der zugehörigen Triggerschaltung in einem von dieser gelieferten Rechteckimpuls, einer Triggerausgangsspannung UA 1, fortsetzt.
Umgekehrt gilt die Signalspannung UE 2 als "S top"-Information, ebenso wie eine von der zugehörigen Triggersohaltung erzeugte Triggerausgangsspannung UA 2, da diese vom zv.jiten überrollten System 4 herrühren.
Die Triggerausgangsspannungen UA 1 und UA 2 werden getrennt an den Eingang je eines Differenziergliedes mit je einem Widerstand R 5 und R 10 und je einem Kondensator 0 3 und 0 4 geführt, an dessen Ausgang zum einen ein Steuerstromimpuls I 1 als "Start"-Impuls und zum anderen ein Steuerstromimpuls I 2 als "Stop"-Impuls entstehen. Die Steuer/atromimpulse I 1 und I 2 werden mit HiIie von zwei Diodenklemmsohaltungen mit den Schaltdioden VD 1, VD 2, VD 5 und VD 6 auf ein negatives Spannungspotential NP geklammert und nacheinander an einen Setzeingang E 1 und an einen Rücksetζeingang E 2 eines monostabilen Multivibrators geleitet, wobei der Steuerstromimpuls I 1, der die "Start"-Information trägt, an den Setzeingang E 1 gelangt und der Steuerstromimpuls I 2 auf den Rücksetzeingang E 2 trifft.
Der Multivibrator ist aufgebaut mit einem npn-Transistor VT 2, dessen Basis direkt den Setzeingang E 1 bildet und einem zweiten npn-Transistor VT 3, dessen Basis der Rüoksetzeingang E 2
ist. Die Emitter beider Transistoren sind mit dem negativen Spannungspotential NP verbunden. Vom Kollektor des Transistors VT 2 aus erfolgt eine Rückkopplung über einen Widerstand RR Z mit dem Rücksetζeingang E 2, d. h., der Sasis des Transistors VT 3. Der Kollektor des Transio >rs VT 3 ist durch einen Widerstand R 15 mit einem positiven fipannungspotential PP verbunden und mit einer Reihensohaltung eines Kondensators OR und sines Widerstandes RR 1 mit dem Setzeingang E 1 rUokgekoppe.lt.
Vom Kollektor des Transistors VT 2 wird außerdem ein Relais K angesteuert, das über einen Widerstand R 14 mit dem positiven Spannungspotential PP verbunden ist und mit seinen Sohließkontakton einen Ausgang A der Impulsformerschaltung kurzschließt. Das Relais K ist im übrigen mit einer Schaltdiode VD 7 überbrückt und wird duroh einen Elektrolytkondensator 0 6 gepuffert, Diese Beschaltung dient in erster Linie zur Reduzierung der Leistungsaufnahme des Relais K im geschalteten Zustand.
Der Multivibrator ist duroh seine Rückkopplung mit dem Kondensator OR und dem Widerstand RR 1 monostabil und erhält bei geeigneter Dirnensionierung dieser beiden Bauelemente die Eigenschaft, daß seine Verzögerungszeit größer ist als die Zeit der langsamsten Radüberrollung zwischen dem System 3 und dem System 4. Dadurch kann der Multivibrator duroh den Steuerstromimpuls I 1 an seinem Setzeingang E 1 gekippt und umgekehrt, durch den Steuerstromimpuls I 2 am Rüoksetzeingang E 2 zurückgekippt werden.
Bleibt die "Stop"-Information, also der Steuerstromimpuls I 2, am Rüoksetzeingang E 2 aus, so bewirkt die Rückkopplung in der Reihenschaltung Kondensator OR und Widerstand RR 1 nach Ablauf der Verzögerungszeit das selbsttätige Zurückkippen des Multivibrators in den stabilen Zustand.
Die Aufgabe der Erfindung "»ird im weiteren dadur&h gelöst, daß nach dem Eintreffen eines Steuerstromimpulses I 1 weitere Im-pulsauslösungen für eine festgelegte Zeit verhindert werden.
Dieses wird mit Hilfe einer Speinschaltung realisiert, die mit einem pnp-Transistor VT 1 als Stellglied ausgerüstet 1st, der zu den beiden Transistoren VT 2 und VT 3 des Multivibrators komplementär 1st, dessen Emitter mit dem Ausgang des Differenziergliedes zur Erzeugung der Steuerstromimpulse I 1 und dessen Kollektor mit dem negativen Spannungspotential NP verbunden 1st.
Angesteuert wird der Transistor VT 1 von einer negativem Steuerspannung, die zwischen dem Kondensator CR und dem Widerstand RR im Rückkoppelzweig abgegriffen wird und über zwei Schaltdioden VD 3 und VD 4 sowie einen Widerstand R 11 an die Basis des Transistors VT 1 gelangt♦
Die Sperrschaltung wirkt von dem Moment an, wo der Multivibrator in den stabilen Zustand zurUckkippt, unabhängig davon, ob das ZurUokkippen durch die Wirkung eines ankommenden Steuerstromimpulses I 2 oder infolge des Ablaufens der Verzögerungszeit ausgelöst wurde. Die Wirkungsdauer der Sperrschaltung wird durch die Schaltschwelle bestimmt, die duroh die beiden in Reihe geschalteten Sohaltdioden VD 3 und VD 4 beeinflußt wird.
Dem Impulsdiagramm gemäß Figur 3 ist eine äußere Beschaltung der Schaltungsanordnung zur Impulsformung naoh Figur 1 mit einem Doppelgleisgerät 1 zugrunde gelegt. Es erfolgt demnach nacheinander in den Systemen 3 und 4 des Doppelgleisgerätes 1 die Impulsauslösung als Folge einer überrollung duroh ein Spurkranzrad 2 in vorgegebener Fahrtrichtung.
Die von den Systemen 3 und 4 erzeugten Signalspannungen US 1 und UE 2 haben dann den dargestellten Verlauf und bewirken das Umschalten der Trigger, wodurch die entsprechenden Verläufe der Triggerausgangsspannungen UA 1 und UA 2 entstehen. Das Umschalten der Trigger in den "Ausu-Zustand geschieht jeweils zeitgleioh mit dem Moment des Nulldurohganges der zugehörigen Signalspannung UE 1 oder UE 2, und im selben Moment entstehen außerdem die Steuerstromimpulee I 1 und I 2 an den Ausgängen der entsprechend zugeordneten Dliferenzierglieder. Diese wiederum bewi3*ken
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ίο
da» Setzen und Rüoksetzen des Multivibrators, an dessen Ausgang A schließlich eine Heßzeit TM ablesjar ist, die als Haß für die Geschwindigkeit gilt, mit der ein Schienenfahrzeug das !Ooppelgleisgerät 1 überrollt hat.
Dem Impulsdiagramm gemäß /?igur 4 liegt eine veränderte Form der äußeren Besohaltung zugrunde. Hierbei liefert nur ein System 3 des Doppelgleisgerätes 1 eine wirksame Signalspannung UB 1, während der Ausgang des zweiten Systems 4 unmittelbar mit dem Bezug£ipotential BF kursu geschlossen ist, und so hier keine Signalspannung UB 2 meßbar ist.
Durch ein Überrollen des Doppelgleisgerätes 1 in beliebiger. Fahrtrichtung wird hier von der Signal spannung UB 1 die Trlggerausgangsspannung UA 1 und damit der Steuerstromimpuls I 1 hervorgorufen, wodurch der Hultivibrator kippt und nach Ablauf seiner konstanten Verzögerungsceit in den stabilen Zustand zurückkehrt. Dabei bleibt unberücksichtigt, daß während der am Relaisausgaag meßbaren Zeit für eine Impulsdauer Tqn ein weiteres Umschalten des Triggers erfolgce.
Figur 5 zeigt die Wirkung der Sperrsehaltung, wenn nämlich nach Ablauf der Impulsdauer T0n reiterhin solange keine neuen Steuerstromirapulse wirksam werden, wie infolge der Sperrschaltung eine Sperrzeit ^q^ abläuft. Die fe'ußere Beschämung ist hierbei dieselbe wie die zum Impulsdiagramm gemäß Figur 4.
Eine mehrfach nutzbare Anordnung zeigt Figur 2. Hier werden von einem Doppelgleisgerät 1 mit den Systemen 3 und 4 zwei erfindungsgemäße Schaltunssanordnungen angesteuert, jedoch so, daß jeweils nur die Signal spannungen UE 1 ausgewertet werden, wodurch unabhängig von der Fahrtrichtung des überrollenden Schienenfahrzeuges eine Geschwindigkeitsermittlung möglich wird, und außerdem eine redundante Zugeinwirksteile mit zwei unabhängigen Signalwegen entsteht.
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Praktisch ist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung geeignet, bei entsprechender äußerer Besohaltung Meßzeiten TM im gesamten nutzbaren Geschwindi^keltsbereioh immer nur dann zu liefern, wem. diese auch eine meßbare Änderung repräsentieren. Im niedrigen Qeschwindigkeitsbereich, insbesondere bei Rangiergesohwindigkelten, 1st das dann bei jeder Achse, bei hohen Geschwindigkeiten dagegen nur für ein Drehgestell oder ein Fahrzeug gegeben. Diese Wirkungsweise wird im Riihmen der Automatisierung von Rangierprozessun, wie Gleisbremsensteuerung o. ä·, allgemein angestrebt·
Infolge der Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Schaltung besonders im Hinblick auf die im Eisenbahnwesen übliche Zweldrahtteohnik 1st diese vollständig kompatibel mit bisher angewandten Gleisschaltmitteln.

Claims (4)

Patentansprüche
1» Schaltungsanordnung zur Impulsformung der Signalspannungen magnetodynamisoher Gleisgeräte mit Doppelsystemen, die auf ein gemeinsames Bezugspotential wirken, mit zwei getrennten Trlggersohaltungen, vor deren Eingang sich Tiefpässe und Begrenzerdioden befinden und an deren Ausgang über getrennte Differenzierglieder und Diodenklemmschaltungen Steuerstromlmpulse so geformt werden, daß sie nacheinander das Kippen und Rüokkippen eines monostabilen Multivibrators bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung zum Zurüokkippen des Multivibrators aus der Reihenschaltung eines Kondensators (OR) und eines Widerstandes (RR 1) besteht, die so dimensioniert sind, daß die erreichte Verzögerungszelt stets größer als die Zelt der langsamsten Radüberrollung über das erste System (3) und das zweite System (4) 1st, und daß eine mit einem komplementären Transistor (VT 1) aufgebaute Sperrschaltung solcherart den Ausgang des Differenzlergliedes zum Kippen des Multivibrators beeinflußt, daß nach dessen Rückkippvorgang für eine bestimmte Zeitdauer keine weiteren Steuerstromimpulse (I 1) zum wiederholten Kippen des Multivibrators wirksam werden, und diese Sperrschaltung von einer Spannung gesteuert wird, die zwischen dem Kondensator (OR) und dem Widerstand (RR 1) in der Rückführung zum Zurückkippen des Multivibrators abgegriffen wird.
2. Schaltungsanordnung zur Impulsformung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transistor (YT 1) der Sperrsohaltung mit seinem Emitter am Kondensator (O 3) des Differenzlergliedes und mit seinem Kollektor am negativen Spannungepotential (NP) liegt und der Steuereingang zur Basis des Transistors (VT 1) aus der Reihenschaltung eines Widerstandes (R 11) und mindestens einer Schaltdiode (VD 3, VD 4) gebildet wird.
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3. Schaltungsanordnung zur Impulsformung naoh Anspruoh 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrzeit (T0^p) der Sperrachaltung in ihrer Dauer von der Anzahl der in ihrem δτeuereingang in Reihe hintereinander gesohalteten Sohaltdioden (TD 3» VD 4) abhängt·
4· Schaltungsanordnung zur Impulsformung naoh Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, daß die Einsohaltschwellen der Triggerstufen innerhalb des Anstiegs der positiven ersten HalbwelZ-en der Signalspannungen (UE 1, UE 2) liegen, und die Ausschaltschwellβ der Trigger genau im Nullpunktdurohgang der Signalspannungen (UE 1, UE 2) liegt.
Hie flu .?
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