DD269626A1 - Verfahren zur herstellung von klebverbindungen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von klebverbindungen Download PDF

Info

Publication number
DD269626A1
DD269626A1 DD31177387A DD31177387A DD269626A1 DD 269626 A1 DD269626 A1 DD 269626A1 DD 31177387 A DD31177387 A DD 31177387A DD 31177387 A DD31177387 A DD 31177387A DD 269626 A1 DD269626 A1 DD 269626A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
adhesive
component
components
mass production
mixing
Prior art date
Application number
DD31177387A
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Ruhsland
Bodo Winkler
Klaus Kornett
Original Assignee
Zi F Schweisstechnik D Ddr Hal
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zi F Schweisstechnik D Ddr Hal filed Critical Zi F Schweisstechnik D Ddr Hal
Priority to DD31177387A priority Critical patent/DD269626A1/de
Publication of DD269626A1 publication Critical patent/DD269626A1/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J5/00Adhesive processes in general; Adhesive processes not provided for elsewhere, e.g. relating to primers
    • C09J5/04Adhesive processes in general; Adhesive processes not provided for elsewhere, e.g. relating to primers involving separate application of adhesive ingredients to the different surfaces to be joined

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Klebverbindungen. Die Klebverbindung besteht aus einem Zweikomponenten-Reaktionsklebstoff und ist in der Fliess-, Serien- und Massenfertigung kleiner bis mittelgrosser Bauteile in der Elektrotechnik, Elektronik und Feingeraetetechnik sowie in der Konsumgueter-, Spielwaren- und Schmuckwarenindustrie als auch im Verpackungswesen anwendbar. Mittels eines getrennten Auftragens der Einzelkomponenten des Zweikomponenten-Reaktionsklebstoffes und eines Einleitens mechanischer Schwingungen wird ein sicheres Mischen der Komponenten derart erreicht, dass die Haerterkomponente des Klebstoffs zwischen zwei Harzschichten angeordnet wird. Die Haerterkomponente wird auf eine von einer mindestens monomolekularen Harzschicht benetzten Fuegeteiloberflaeche aufgetragen.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Klebverbindungen unter Verwendung von Zweikomponenten-Reaktionsklebstoffen für die Fließ-, Serien- und Massenfertigung kleiner bis mittelgroßer Bauteile in der Elektrotechnik, Elektronik, Feingerätetechnik, Konsumgüter-, Spielwaren- und Schmuckwarenindustrie sowie im Verpackungswesen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist bekannt, daß mit Ausnahme der für das sog. No-mix-Verfahren geeigneten Acrylatklebstoffe alle anderen Reaktionsklebstoffe vor dem Auftragen ein oxaktes Dosieren und gründliches Mischen der Einzelkomponenten erfordern. Dies führt insbesondere bei kalthärtenden Reaktionsklebstoffen mit einer Gebrauchsdauer von meist nur 30 bis 60 Minuten zu erhöhten Klebstoffverlusten sowie einem hohen Reinigungsaufwand der Misch- und Auftragsgeräte. Bei schnellhärtenden Reaktionsklebstoffen, deren Gebrauchsdauer meist nur wenige Minuten beträgt, ergeben sich sogar nahezu unüberwindliche technologische Schwierigkeiten bei ihrer Anwendung in der Fließ-, Serien- und Massenfertigung.
Es wurde bereits vorgeschlagen (DE-OS C 09 J/2131256), auch bei derartigen Klebstoffen, vorzugsweise auf Epoxidharzbasis eine getrennte Applikation der Harz- und Härterkomponente vorzunehmen und das Mischen der Einzelkornponenten durch bloßes Fügen der Einzelteile, durch leichtes Bewegen oder Erwärmen der Teile oder durch Einwirken von US-Schwingungen auf die Klebfuge zu erreichen. Umfangreiche eigene Untersuchungen haben jedoch gezeigt, daß durch alle diese Maßnahmen nur ein völlig unzureichende^ Mischen der Einzelkomponenten in der Klebfuge erfolgt, was durch geringe oder stark streuende Fertigkeitswerte der Klebverbindungen zum Ausdruck kommt. Zur Verbesserung des Mischeffektes wurde vorgeschlagen (DD-WP C 09 J/205180), der Harz- und/oder Härterkomponente Füllstoffe definierter Korngröße bzw. Korngrößenverteilung zuzusetzen ι nd mechanische Schwingungen in Form von Longitudinal- oder Transversalwellen ι uf die Klebfuge einwirken zu lassen. Dadurch konnten die Festigkeitswerte der Klebverbindungen beträchtlich angehoben, eine gleichbleibende Qualität in der Massenfertigung jedoch noch nicht gewährleistet werden.
Es wurde weiterhin vorgeschlagen (DD-WP C 09 J/228292), ein Mischen der Einzelkomponenten in der Klebfuge auch ohne Füllstoffzugabe und Einwirkung mechanischer Schwingungen durch reine Diffusion dadurch zu erreichen, daß die Harz- und Härterkomponente extrem dünnschichtig, z. B. mittels Tempondruck, aufgetragen werden. Diese Variante ist jedoch nur bei gut angepaßten Kleinstteilen z. B. in der Mikroelektronik anwendbar, nicht jedoch in allen anderen Bereichen der Klebtechnik, in denjn im allgemeinen Klebfugendicken von etwa 50 bis 250.tim zu überbrücken sind.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, Klebverbindungen mit besserem Mischeffekt, einer höheren Gebrauchsdauer ohne wesentliche Klebstoffverluste und geringerem Reinigungsaufwand der dazu benötigten Gsrätetechnik zu erreichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Klebverbindungen unter Verwendung von Zweikomponenten-Reaktionsklebstoffen zu entwickeln, bei dem trotz eines getrennten Auftrags der Einzelkomponenten bei beliebiger Klebfugendicke ein sicheres Mischen der Komponenten erreicht wird und hohe und gleichmäßige Festigkeitswerte dt3r Klebverbindungen garantiert werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zunächst beide Fügeteiloberflächen im Klebnahtbereich mit der Harzkomponente des Klebstoffes beschichtet werden und die Härterkomponente zwischen diesen Schichten angeordnet wird.
Erleichternd für den Härterauftrag wirkt sich dabei aus, daß die vorher aufgebrachte Harzschicht auf dieser Fügeteiloberfläche extrem dünnschichtig, im Prinzip monomolekular, sein kann.
Das Mischen der Einzelkomponenten in der Klebfuge erfolgt anschließend nach dem Fügen in bekannter Weise durch Einwirkung mechanischer Schwingungen, z. B. mittels Ultraschall, auf die Klebfuge, wobei zweckmäßigerweise der Harz- und/oder Härterkomponente zur Erhöhung des Mischeffekts geeignete Füllstoffe zugesetzt werden.
Durch die erf indungsgemäße Anordnung der Kl jstoffkomponenten inder Klebfuge werden dabei beachtliche Festigkeitssteigerungen der Klebverbindungen mit hoher Zuverlässigkeit erreicht und das Auftreten von Adhäsionsbrüchen vermieden.
Ausführungsbeispiel Das Verfahren soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel n*iher erläutert werden. Unter Verwendung eines 30% Quarzmehl enthaltenden Zweikomponentenklebstoffe auf Epoxidharzbasis mit einem Mischungsverhältnis von Harz- zu Härierkomponente von 2:1 Masseteilen wurden Klebverbindungen nach TGL 14910/02
hergestellt und auf Zugscherfestigkeit bei RT geprüft.
Beim getrennten Auftragen von Harz- und Härterkomponente auf je eine Prüfkörp jrhälfte und 5 Sekunden US-Einwirkung auf
die Klebfuge wird eine Zugscherfestigkeit erreicht, die in etwa dem eines vorne' gemischten Klebstoffes entspricht, jedoch miteinem relativ hohen Variationskoeffizienten von etwa ± 25% behaftet ist und» ielfach einseitige Adhäsionsbrüche aufweist. Beider erfindungsgomäßen Anordnung der Härterkomponente zwischen zwei Harzschichten wird unter den gleichen Bedingungeneine Steigerung der Zugscherfestigkeit um etwa 50% bei einem Variationskoeffizienten unter ± 10% erzielt und treten eindeutige
Kohäsionsbrüche auf.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung von Klebverbindungen unter Verwendung von Zweikomponenten-Reaktionsklebstoffen, wobei die Einzelkomponenten getrennt aufgetragen werden und das Mischen nach dem Fügen der Teile in der Klebfuge durch Einleiten mechanischer Schwingungen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Härterkomponente des Klebstoffs zwischen zwei Harzschichten angeordnet wird.
2. Verfahren zur Herstellung von Klebverbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Härterkomponente auf eine von einer mindestens monomolekularen Harzschicht benetzten Fügeteiloberfläche aufgetragen wird.
DD31177387A 1987-12-30 1987-12-30 Verfahren zur herstellung von klebverbindungen DD269626A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD31177387A DD269626A1 (de) 1987-12-30 1987-12-30 Verfahren zur herstellung von klebverbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD31177387A DD269626A1 (de) 1987-12-30 1987-12-30 Verfahren zur herstellung von klebverbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD269626A1 true DD269626A1 (de) 1989-07-05

Family

ID=5596193

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD31177387A DD269626A1 (de) 1987-12-30 1987-12-30 Verfahren zur herstellung von klebverbindungen

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD269626A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008094368A1 (en) * 2007-01-26 2008-08-07 Dow Global Technologies, Inc. Ultrasonic energy for adhesive bonding

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008094368A1 (en) * 2007-01-26 2008-08-07 Dow Global Technologies, Inc. Ultrasonic energy for adhesive bonding
US7842146B2 (en) 2007-01-26 2010-11-30 Dow Global Technologies Inc. Ultrasonic energy for adhesive bonding

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2947818C2 (de) Zweikomponenten-Klebstoff und Verfahren zum Kleben
DE69902545T2 (de) Verfahren zum getrennten auftragen eines harzes und eines härters
DE2122297A1 (de) Mit Vorflußmitteln überzogenes Lötpulver und Lötverfahren
DE3137981A1 (de) Verfahren zur zentrischen befestigung eines ringfoermigen koerpers auf einer welle
EP0304026B1 (de) Schmelzklebstoff und Verfahren zu seiner Verarbeitung
DE4306642B4 (de) Verfahren zur Präparation von Substratoberflächen für Verklebungen
DD269626A1 (de) Verfahren zur herstellung von klebverbindungen
EP1577020B1 (de) Verfahren zum Auftragen von Klebstoff
DE4441124C2 (de) Verfahren zur Erzeugung eines haftfesten, feuchtigkeitsdichten Überzugs aus Kunststoff auf einer Unterlage und dessen Verwendung
DE2836835A1 (de) Verfahren zur verankerung eines befestigungselementes im mauerwerk
DE69002090T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Reibelements.
DE2318268B2 (de) Verfahren zum Verkleben von Material auf Holzbasis
DE3024161A1 (de) Zweikomponentenkleber und verfahren zum schlupffreien aufbringen von folienartigen dehnungsmesseinrichtungen auf probenoberflaechen
DE69820592T2 (de) Klebstoff Zusammensetzung zur Grundierung
DE102011089128B4 (de) Verfahren zum Befestigen eines ersten Werkstückes an ein zweites Werkstück durch eine Klebverbindung
DE3125042A1 (de) "verbindungsvorrichtung fuer profile oder rohre aus metall fuer die herstellung von rahmenkonstruktionen"
DD203560A1 (de) Verfahren zur herstellung von klebverbindungen
DD224860A1 (de) Verfahren zum verlaengern der gebrauchsdauer von klebstoffen
DE3880838T2 (de) Verstaerkung fuer eine graphitmetall-schraubverbindung.
EP0381968B1 (de) Verfahren zur Vorbereitung von Werkstücken aus Faserverbundwerkstoffen
DD221511A1 (de) Verfahren zum verbinden von werkstofflagen
DD278033A3 (de) Aktivator fuer cyanacrylatklebstoffe
DD271856A1 (de) Verfahren zum verbinden von fuegeteilen aus gleichem material
DD158034A1 (de) Verfahren zur kaltklebung von gummifoerdergurten
EP0690113A2 (de) Verfahren zum Verkleben von Holz