DD269509A1 - Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen uebertragung digitaler signale im zweirichtungsverkehr - Google Patents
Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen uebertragung digitaler signale im zweirichtungsverkehr Download PDFInfo
- Publication number
- DD269509A1 DD269509A1 DD31300788A DD31300788A DD269509A1 DD 269509 A1 DD269509 A1 DD 269509A1 DD 31300788 A DD31300788 A DD 31300788A DD 31300788 A DD31300788 A DD 31300788A DD 269509 A1 DD269509 A1 DD 269509A1
- Authority
- DD
- German Democratic Republic
- Prior art keywords
- transmission
- order
- pass
- low
- circuit arrangement
- Prior art date
Links
Landscapes
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Abstract
Mit der Uebertragungsanordnung wird eine gleichzeitige Uebertragung digitaler Signale in beiden Uebertragungsrichtungen ueber nur ein Uebertragungsmedium mittels Frequenzgetrenntlageverfahren ermoeglicht, wie sie z. B. zur Bereitstellung eines Duplexkanals bei digitaler Uebertragung auf der Teilnehmeranschlussleitung in regional-autonomen und oeffentlichen Fernsprechnetzen verwendet wird. Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe dadurch geloest, dass fuer die eine Uebertragungsrichtung der Bipolarcode 2. Ordnung in Verbindung mit einem RC-Tiefpass 2. Ordnung im Sende- und einem RC-Tiefpass von mindestens 3. Ordnung im Empfangszweig der Uebertragungseinrichtung und fuer die andere Uebertragungseinrichtung der WAL 3-Code in Verbindung mit einem Besselhochpass 3. Ordnung im Sende- und einer Kettenschaltung von RC-Hochpass 1. Ordnung und RC-Tiefpass von mindestens 2. Ordnung im Empfangszweig der Uebertragungsrichtung verwendet werden.
Description
269 50
Titel der Erfindung
Schaltungsanordnung *jur gleichzeitigen Übertragung digitaler Signale im Zweiriohtungsverkehr
Anwendungsgebiet der Gründung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung, die eine gleioh· zeitige Übertragung digitaler Signale f;'ber ein Übertragungsmedium in beiden Riohtungen durch Verlagerung der Übertragungskanäle in unterschiedliche Frequenzbereiche ermöglicht, wobei der unterschiedliche Frequenzbereich der jeweiligen Richtung durch unterschiedliche Leitungscodes erzeugt wird.
Charakteristik des bekannten Standes ;3er Technik
Das Einbeziehen des digitalisierten Fernspreohens in ein ISDN (Integrated Services Digital Network) stellt erhöhte Anforderungen an das' einzusetzende Übertragungssystem. Da eine wesentliche Forderung des Fernsprechens die nach*gleichzeitiger übertragung der Informationsflüsse in beiden Richtungen ist, ist die Auswahl eines geeigneten Verfahrens zur Richtungstrennung von großer Bedeutung.
Gegenwart ig sind zur Realisierung dieser Aufgabe flinf grundlegende Verfahren bekannt:
Beim Vierdrahtbetrieb wird jeder Übertragungsrichtung eine 2-Drahtleitung zur Verfugung gestellt. Bei doppeltem Aufwand an Übertragungsmedium werden völlige RUckwirkungsfreiheit und minimaler Schaltungsaufwand zur Riohtungstrennung erreicht /1/.
Beim Zeitgetrennt lageverfahren wird die Richtungstrennung auf der 2-Drahtleitung durch Multiplexierung der zu sendenden und der zu empfangenden Informationsbursts erreicht (DE 27 17 592). Die dazu notwendige Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit auf mehr als das Zweifache des Quellensignals fuhrt zu einer Verringerung der Reichweite.
Beim Gleichlageverfahren wird die Riohtungstrennung durch Unterdrückung der Sendesignale mittels einer BrUcken-(Gabel-)
Schaltung so vorgenommen, daß nur die zu empfangenden Signale in den Empfangszweig gelangen können (DE 29 11 866). Die notwendige RUokflußdämpfung wird duroh eine Echokompensatlonseinriohtung verbessert· Die err;ielbare Reichweite hängt wesentlich von der Güte der Kompensation ab· Zur Erreichung einer hohen RUckflußdämpfung ist ein beträchtlicher sohaltungsteohnisoher Aufwand erforderlich.
Das Korrelationsverfahren ermöglicht die Trennung der Übertragungsrichtungen dadurch, daß für die unterschiedlichen Übertragungsrichtungen unterschiedliche Leitungsoodes aus der Klasse der orthogonalen Punktionen mit zugeordneten "matched filter" bzw. Korrelationsempfängern eingesetzt werden und die Signalerkennung duroh Auswerten der Korrelationsfunktionen vorgenommen wird (DD 235 149 A 1). Dabei steht einer guten Störunterdrückung eine mit den z. Z. verfügbaren Bauelementen schwierige Realisierung gegenüber.
Beim Prequenzgetrenntlageverfahren wird jeder Übertragungsrichtung eine Trägerfrequenz, auf die die zu übertragenden Informationen aufmoduliert werden, oder ein bestimmter Leitungscode, der eine frequenzmäßige Trennung durch unterschiedliche Lage der Schwerpunktfrequenzen der Leistungsdichtespektren ermöglicht, zugeordnet /1/.
Hoher gerätetechnischer Aufwand und hohe Bandbreite lassen das Modulationsverfahren für den ISDN-Einsatz ungeeignet erscheinen.·
Bei Verwendung unterschiedlicher Leitungscodes je Übertragungsrichtung ist die Wahl der Codes und der Pilteranordnungen für die Effektivität des Verfahrens ausschlaggebend.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung, die in Verbindung mit ausgewählten Leitungscodes die gleichzeitige Übertragung digitaler Signals zwischen zwei Teilnehmern über nur ein Übertragungsmedium im Prequenzgetrenntlageverfahren unter Einsatz einfache:: Piltersysteme ermöglicht.
26 9 50
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mittels Frequenzgetrenntlageverfahren die gleichzeitige Übertragung digitaler Signale über ein Übertragungsmedium in beiden Richtungen mit möglichst großer Reichweite und geringem Aufwand zu ermöglichen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
- daß für die eine Übertragungsrichtung der Bipolarcode 2. Ordnung in Verbindung mit einem RC-Tiefpaß 2. Ordnung im Sende- und einem RC-Tiefpaß von mindestens 3· Ordnung im Empfangszweig der Übertragungseinrichtung und für die andere Übertragungsrichtung der WAL-3-Gode in Verbindung mit einem Beeselhochpaß 3· Ordnung im Sent'3- und einer Kettenschaltung von RC-Hochpaß 1. Ordnung und RC-Tiefpaß von mindestens 2. Ordnung im Empfangszweig der Übertragungsrichtung verwendet werden,
- daß bei der Erkennung der WAL-3-Signale eine Unterdrückung des Signalverlaufs im ersten Viertel des Eleraentarsignals erfolgt,
- daß o. g. Übertragungsanordnung mit einer einfachen Gabelschaltung betrieben wird,
- daß ein gegebenenfalls erforderlicher Synchronisations- und Signalisationskanal durch Übertragung dieser Informationen mit einer solch nierdrigen Schrittgeschwindigkeit erfolgt, daß durch einen einfachen RC-TP bzw. RC-Hochpaß eine untere Band- · lücke für diesen Kanal geschaffen werden kann.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend am Beispiel der Richtungstrennung der beiden Kanäle einer Duplexübertragung auf einer 2-Drahtleitung erläutert werden.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigt
Pig. 1 das Blockschaltbild einer Übertragungseinrichtung zur Richtungstrennung mittels unterschiedlicher Leitungscodes,
Pig. 2 die Codierungsvorschriften und dio Elementarsignale der verwendeten Leitungscodes.
Gemäß Fig. 1 wird das von der Informationsquelle Q 1 abgegebene Signal im Leitungsoodierer LC 1 in den WAL-3-Code Überfuhrt und anschließend einem Besselhoohpaß 3» Ordnung SF 1 mit einer 3 dB-Grenzfrequenz (fg) von ca. dem 1,3faohen der Nyquistfrequenz (fN) zur Unterdrliokung der "niederfrequenten" Frequenzanteile zugeführt. Dieses verformte Signal wird Über die Leitungsanschaltung LS der Sendeseite, die Zweidrahtleitung ZL und die Leitungsansohaltung der Gegenstelle zum Empfangsfilter EP 1 Übertragen. Dieses Filter besteht aus der Kettenschaltung eines RC-Hochpasses 1. Ordnung mit einer Grenzfrequenz von mindestens 0,8 · Nyquistfrequenz (zur Trennung der spektralen Anteile des Empfangssignales von den Übersprechanteilen des geformten Signals von Q 2) und eines RC-Tiefpasses von mindestens 2. Ordnung mit einer Grenzfrequenz von ca. dem öfachen der Nyquistfrequenz des Quellensignals Q 1 zur Unterdrückung höherfrequenter Störanteile.
Dieses gefilterte Empfangasignal wird zur Ausweisung der Deoodierschaltung DG 1 zugeführt, wo 'eine Unterdrückung des Signalverlaufs im ersten Viertel des Elementarsi-gnals und die Decodierung vorgenommen werden. In der Gegenrichtung wird das von der Informationsquelle Q 2 abgegebene Signal durch den Leitungscodierer LC 2 in den Bipoiarcode 2. Ordnung umgewandelt. Dieser Leitungacode wird in der einfachsten Ausführung durch einen RC-Tiefpaß 2. Ordn.mg SF 2 (fg = 1,8 fN) von den höherfrequenten, sich mit dem Spektrum des gefilterten WAL 3-Codes überlappenden Anteilen befreit und über die Leitungsanschaltung zur Gegenstelle übertragen. Dort erfolgt durch einen RC-Tiefpaß von mindestens 3. Ordnung EF 2 (fg = 2,6 Fn) die Selektion dieser Übertragungsrichtung und die Störbegrenzung.
Der Decoder DC 2 übernimmt die weitere Auswertung des Empfangssignals und führt das in den Quellencode rückgewandelte Signal der Senke S 2 zu.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen übertragung digitaler Signale im Zweiriohtungsverkehr mittels Frequenzlagentrennung duroh untersohiedliohe Leitungscodes und zugehörige Hooh- und Tiefpaßfilteranordnungen, gekennzeichnet dadurch, daß für die Übertragungsrichtung 1 der Bipolaroode 2. Ordnung in Verbindung mit einem RC-Tiefpaß 2. Ordnung im Sende- und einem RO-Tlefpaß von mindestens 3· Ordnung im Empfangszweig und ftir die Übertragungsrichtung 2 der WAL-3-Code in Verbindung mit einem Besselhoohpaß 3· Ordnung im Sende- und einer Kettenschaltung von RG-Hoohpaß 1. Ordnung und RC-Tiefpaß von mindestens 2. Ordnung im Empfangezweig der Übertragungsanordnung verwendet werden.
2. Schaltungsanordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei der Erkennung der WAL-3-Signale eine Unterdrückung des Signalverlaufes im ersten Viertel des Eiementarsignales erfolgt.
3« Schaltungsanordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet daduroh, daß die Übertragungsanordnung mit einer einfachen Gabelschaltung betrieben wird.
4. Sf.leitungsanordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein gegebenenfalls erforderlicher Synchronisations- und Signalisationskanal dadurch geschaffen wird, daß diese Informationen mit einer niedrigen Sohrittgesohwindigkeit übertragen werden, daß eine frequenzmäßige Trennung von den Hauptkanälen durch einen einfachen RG-i'ief- bzw. Hochpaß erfolgen kann.
Wer ZiA 2 We* Zack nun j*»
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31300788A DD269509A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen uebertragung digitaler signale im zweirichtungsverkehr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31300788A DD269509A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen uebertragung digitaler signale im zweirichtungsverkehr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD269509A1 true DD269509A1 (de) | 1989-06-28 |
Family
ID=5597110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD31300788A DD269509A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen uebertragung digitaler signale im zweirichtungsverkehr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD269509A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19647944A1 (de) * | 1996-11-20 | 1998-05-28 | Alsthom Cge Alcatel | Aktiver Übergabepunkt eines Zugangsnetzes |
-
1988
- 1988-02-19 DD DD31300788A patent/DD269509A1/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19647944A1 (de) * | 1996-11-20 | 1998-05-28 | Alsthom Cge Alcatel | Aktiver Übergabepunkt eines Zugangsnetzes |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69434734T2 (de) | Modemanwendungen von gleichzeitiger analoger und digitaler Kommunikation | |
DE3040263A1 (de) | Analog-/digital-fernmelde-teilnehmerstelle | |
DE19933485B4 (de) | Leitungsabschlußeinrichtung für eine Telefon-Teilnehmeranschlußleitung | |
AT401838B (de) | Verfahren zur aufbereitung von signalen für die signalübertragung im basisband | |
WO1999040685A2 (de) | Verfahren zur behandlung von durch ein analoges fernsprechendgerät gelieferten fernsprechsignalen | |
DD269509A1 (de) | Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen uebertragung digitaler signale im zweirichtungsverkehr | |
DE10061585B4 (de) | Anordnung und Verfahren zur Datenkommunikation in einem Energieverteilungsnetz | |
WO1999034507A1 (de) | Filteranordnung | |
WO1997011534A1 (de) | Nachrichtenübertragungssystem zur gleichzeitigen übertragung von basisband- und digitalen breitbandsignalen über eine zweidrahtleitung | |
DE2361496A1 (de) | Anordnung zur informationsuebertragung zwischen kopfstellen von kabelfernsehsystemen | |
DE3208308A1 (de) | Verfahren zum uebertragen von frequenzmodulierten hoerrundfunksignalen ueber ein digitales breitbandverteilnetz | |
DE4328487C2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Übertragen von Datenströmen über Zweidraht-Basisteilnehmeranschlußleitungen | |
DE722815C (de) | Traegerstromtelefoniesystem mit zwei Traegerstroemen und Zwischenverstaerkerstationen | |
DE3039949A1 (de) | Nachrichtenuebertragungseinrichtung fuer den sonderdienstverkehr | |
DE102004056478B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Empfang von modulierten analogen Signalen | |
DD235149A1 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen uebertragung digitaler signale im zweirichtungsverkehr | |
DD269507A1 (de) | Schaltungsanordnung zur reichweitenerhoehung beim zeitgetrenntlageverfahren | |
DE2315205C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Übertragen von Daten | |
DE2640551A1 (de) | Frequenzselektive echosperre | |
DE69232526T9 (de) | Signaluebertragungssystem | |
DE3308644A1 (de) | Verfahren zur parallelen uebertragung binaerer digitalsignale | |
DE69232523T9 (de) | Signaluebertragungssystem | |
DE838770C (de) | Fernmelde-UEbertragungssystem mit Gegenseitigkeitsverkehr | |
DD269510A1 (de) | Verfahren zur reichweitenerhoehung bei der uebertragung digitaler signale im zweirichtungsverkehr | |
DE2241077C3 (de) | Verfahren zur Übertragung von Tonfolge-Selektivruf-Signalen über Schmalband-Telegraphlekanäle auf Kurzwellen-Funkverbindungen |