DD269507A1 - Schaltungsanordnung zur reichweitenerhoehung beim zeitgetrenntlageverfahren - Google Patents
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Abstract
Mit der Schaltungsanordnung soll eine Erhoehung der Leistungsfaehigkeit des bei der digitalen Nachrichtenuebertragung auf einem Uebertragungsmedium zur Trennung der Uebertragungsrichtungen eingesetzten Zeitgetrenntlageverfahrens ermoeglicht werden. Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe dadurch geloest, dass bei Zusammenfassung von mehreren Quellworten eine Aufspaltung des Quellwortes vorgenommen wird und die entstandenen Teile mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten uebertragen werden, wobei der hoeherfrequente Kanal mit einem AMI-codierten Leitungssignal uebertragen wird und fuer die Formung des Spektralbereiches sowohl im Sende- als auch im Empfangszweig ein Hochpass erster Ordnung eingesetzt wird. Fuer den niederfrequenten Teil wird als Leitungssignal der Bipolarcode 2. Ordnung in Verbindung mit Tiefpassfiltern erster Ordnung im Sende- und Empfangszweig verwendet.
Description
Titel der Erfindung
Schaltungsanordnung zur Reichweiteerhöhung beim Zeitgetrenntlageverfahran
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung, die eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit des bei der Trennung der Übertragungsrichtungen digitaler Signale suf 2-Draht-Leitungen angewandten Zeitgetrenntlageverfahrens ermöglicht.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Das Einbeziehen des digitalisierten Fernsprechens in oin ISDN (Integrated Services Digital Network) stellt erhöhte Anforderungen an das einzusetzende Übertragungssystem. Da eine wesentliche Forderung des Fernsprechens die nach gleichzeitiger Übertragung der Informationsflüsse in beiden Richtungen ist, ist die Auswahl eines geeigneten Verfahrens zur Richtungstrennung von großer Bedeutung.
Gegenwärtig sind zur Realisierung dieser Aufgabe fünf grundlegende Verfahren bekannt:
Beim Vierdrahtbetrieb wird jeder Übertragungsrichtung eine 2-Drahtleitung zur Verfügung gestellt. Bei doppeltem Aufwand an Übertragungsmedium werden völlige Rückwirkungsfreiheit und minimaler Schaltungsaufwand zur Richtungstreniiurg erreicht /1/.
Beim Gleichlageverfahren wird die Riehtungstren^ung durch Unterdrückung der Sendesignale mittels einer Brücken-(Gabel-) Schaltung so vorgenommen, daß nur die zu empfangenden Signale in den Empfangszweig gelangen können (DE 29 11 866). Die notwendige RUckflußdämpfung wird durch eine Echokompenaationseinrichtung verbessert. Die erzielbare Reichweite hängt wesentlich von der Güte der Kompensation ab. Zar Erreichung einer hohen RUckflußdämpfung ist ein beträchtlicher schaltungstechnischer Aufwand erforderlich.
Beim Frequenzgetrenntlageverfahren wird jeder Übertragungsrichtung eine Trägerfrequenz, auf die die zu übertragenden Informationen aufmoduliert werden, oder ein bestimmter Leitungsoode, der eine frequenzmäßige Trennung durch unterschiedliche
Lage der Schwerpunktfrequenzen der Leistungsdichtespektren ermöglicht, zugeordnet /1/.
Diese Zuordnung unterschiedlicher Trägerfrequenzen bzw. Leitungscodes je Übertragungsrichtung ermöglicht eine gleichzeitige Übertragu.^ au£ nur einem Adernpaar. Diese Einsparung an Übertragu?igsraedium muß jedoch mit einem hohen schaltungstechnischen Aufwand und einer Reichweitenverkürzung erkauft werden.
Das Korrelationsverfahren ermöglicht die Trennung der Übertragungsrichtungen dadurch, daß für die unterschiedlichen Übertragungsrichtungen unterschiedliche Leitungscodes aus der Klasse der orthogonalen Punktionen mit zugeordneten "matched filter" bzw. Korrelationsempfängern eingesetzt werden und die Signalerkennung durch Auswerten der Korrelationsfunktionen erfolgt (DD 235 149 A 1). Dabei steht einer guten Störunterdrückung eine mit den z. Z. verfügbaren Bauelementen schwierige Realisierung gegenüber.
Beim Zeitgetrenntlageverfahren wird die Richtungstrennung auf der 2-Drahtleitung duroa Multiplexierung der zu sendenden und der zu empiaigenaen Informationsbursts erreicht (DS 27 17 592). Die dazu notwendige Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit auf mehr als das Zweifache des Quellensignals führt zu einer Verringerung der Reichweite.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung, die eine Erhöhung der Übertragungsreichweite des bei der digitalen Übertragung von Signalen im Zweirichtungsverkehr angewandten Zeitgetrenntlageverfahrens ermöglicht·
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunie, eine Schaltungsanordnung zur Erhöhung der Übertragung ^reichweite des bei der gleichzeitigen Übertragung digital -·· Signale über ein Übertragun^dmedium in beiden Richtungen angewandten Zeitgetrenntlageverfaivrens anzugeben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
- daß mindestens zwei Worte des Quellsignals zusammengefaßt und in einem Infonnationsburst übertragen werden,
- daß die Abspaltung von Zeichen so erfolgt, daß die Anzahl der Zeichen in den beiden Kanälen mindestens das Verhältnis 1:8 aufweist (d.h., daß der höherfrequente Kanal mit mindestens der 8fachen Übertragungsgeschwindigkeit gegenüber dem niederfrequenteren Kanal betrieben wird),
- daß für den höherfrequenten Kanal der Bipolarcode 1. Ordnung (AMI-Code) als Leitungscode in Verbindung mit einem Hochpaß erster Ordnung im Sende- und im Empfangszweig und für den niederfrequenten Kanal der Bipolarcode 2. Ordnung in Verbindung mit einem Tiefpaß 1. Ordnung im Sende- und im Empfangszweig für jede Übertragungsrichtung eingesetzt werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem ISDN-Basisanschluß, bestehend aus zwei B-Kanälen mit je 64 kbits (entspricht je einem 8-Bit-Wort) und einem D-Kansl mit 16 kbits (entspricht einem 2-Bit-Wort), also einer Gesamtquellbitrate von 144 kbits" (entspricht einem 18-Bit-Wort), erläutert werden. Weiterhin wird davon ausgegangen, daß der Duplexkanal durch das Zeitgetrenntlageverfahren mit Bursts von jeweils drei 18-Bit-Worten realisiert wird
Dabei zeigt
Figur 1 das Blockschaltbild der Ütertragungsanordnung für eine Übertragungsrichtung.
Gemäß Figur 1 wird der aus 54 Bit bestehende Burst des Quellsignals im Verhältnis 1:8 so aufgeteilt, daß D-Kanal und B-Kanäle getrennt werden. D.h. bei Zusammenfassen von drei Worten zu einem Burst werden die 6 Bit des D-Kanals in das Schieberegister SR 2 und die 48 Bit der B-Kanäle in das Schieberegister SR 1 eingespeichert. Zum Sendezeitpunkt werden dio Schieberegister mit unterschiedlichen Taktfrequenzen
- es gilt T1 = 8·Τ2 - ausgelesen.
Dabei werden die Informationen des Schieberegisters SR 1 im Leitungscodierer LC in den AMI-Code umgewandelt. Ein Hochpaß 1. Ordnung formt das Spektrum dieses Sendesignals so, daß die sich mit dem niederfrequenten Spektrum des 2. Kanals überlappenden Spektralanteile unterdrückt werden. Die Informationen des Schieberegisters SR 2 werden im Leibungscodierer LC 2 in den Bipolarcode 2. Ordnung umgewandelt und durch den nachfolgenden Tiefpaß von den sich mit den höherfrequenten Spektrum überlappenden Spektralunteilen befreit.
Die so geformten Signale von LC 1 und LC 2 werden über eine Summierstelle zusammengefaßt, der Leitungsanschaltung LA zugeführt und über die Leitung Ltg zur Leitungsansohaltung der Gegenstelle innerhalb des Übertragungszyklus übertragen. In der Gegenstelle wird das empfangene Summensignal durch einen Hochpaß 1· Ordnung und einen Tiefpaß 1· Ordnung wieder getrennt.
Danach erfolgt die Decodierung der Signale in den Decodierern DC 1 und DC 2 und die Einspeichorung der decodierten Signale - die höherfrequenten Signale in das Schieberegister SR 3 und die niederfrequenten Signale in das Schieberegister SR 4*
Danach kann die Weiterverarbeitung der Gesamtinformation erfolgen.
Analog wird im nächsten Übertragungszyklus in der Gegenrichtung verfahren.
Claims (2)
- PatentanspruchSchaltungsanordnung zur Reiohweitoerhb'hung beim Zeitgetrennt-.la ge ve rf ohr en bestehend aus
- 2 Schieberegistern, 2 Leitungsoodierern mit nachfolgenden Filterschcltungen sowie einer Summierstelle und einer Leitungsanschaltung für die Sendeschaltung, sowie Leitungsanschaltung und Filterschaltung, Decodierer und Schieberegister (für jeden eier zwei Kanäle) gekennzeichnet dadurch, daß der hb'herfrequente Kanal mit der dem Teilungsverhältnis entsprechenden höheren Übertragungsgeschwindigkeit gegenüber dem niederfrequenten Kanal betrieben wird und daß für den höherfrequenten Kanal der Bipolarcode 1· Ordnung (AMI-Code) als Leitungscode in Verbindung mit einem Hochpaß erster Ordnung im Sende- und Empfangszweig und für den niederfrequenten Kanal der Bipolarcode 2. Ordnung in Verbindung mit einem Tiefpaß erster Ordnung im Sende- und im Empfangszweig für jede Übertragungsrichtung eingeeetzt werden.IMIt tad μ IUIj1V;
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31344488A DD269507A1 (de) | 1988-03-07 | 1988-03-07 | Schaltungsanordnung zur reichweitenerhoehung beim zeitgetrenntlageverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31344488A DD269507A1 (de) | 1988-03-07 | 1988-03-07 | Schaltungsanordnung zur reichweitenerhoehung beim zeitgetrenntlageverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD269507A1 true DD269507A1 (de) | 1989-06-28 |
Family
ID=5597466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD31344488A DD269507A1 (de) | 1988-03-07 | 1988-03-07 | Schaltungsanordnung zur reichweitenerhoehung beim zeitgetrenntlageverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD269507A1 (de) |
-
1988
- 1988-03-07 DD DD31344488A patent/DD269507A1/de unknown
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