DD268569A1

DD268569A1 - Schaltvorrichtung fuer einen stern-dreieck-schuetz

Info

Publication number: DD268569A1
Application number: DD31243588A
Authority: DD
Inventors: Tilo Volkhold
Original assignee: Thueringer Moebel
Priority date: 1988-01-26
Filing date: 1988-01-26
Publication date: 1989-05-31

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung fuer einen Stern-Dreieck-Schuetz. Ziel der Erfindung ist es, eine Schaltvorrichtung zu schaffen, die den Aufwand an Material, Platz und Zeit reduziert. Erfindungsgemaess wird das dadurch geloest, dass ein Schuetz mit drei Kontaktebenen konstruiert wird, wobei Netzschuetz, Sternschuetz, Dreieckschuetz und Zeitrelais in einer Baugruppe integriert sind.

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für einen Stern-Dreieck-Schütz, der zum Anlaufen von Orehstrom-Kurzschlußläufermotoren größerer Leistung benutzt werden kann.

Charakteristik der bekannter technischen Lösung

Es sind Stern-Dreieck-Schützo bekannt, die auf der Grundlage der TGL 28-9612 als automatische Stern-Dreiejk-Schaltung realisiert sind.

Diese Schaltung besteht aus »inem Neuschütz, Sternschütz. Dreieckschütz und einem Zeitrelais.

Die bekannten Schaltungen sind zu materialaufwendig und benötigen sehr viel Platz. Diese Schaltung zu verdrahten nimmt außerdem sehr viel Zeil in Anspruch.

Die in der Patentliteratur vorhandenen Schriften DD 135551, DE 2363409 kombinieren den Dreieckschütz und den Sternschütz zu einem Schütz. Durch diese Lösung wird eine geringfügige Platzeinsparung erreicht, jedoch die genannten Nachteile werden nicht beseitigt.

Ziel der Erfindung

I iel der Erfindung ist es, eine Schaltvorrichtung für einen Stern-Dreieck-Schütz zu schaffen, die den Aufwand an Material, Platz und die Zeit zum Aufbau der Schaltung reduziert.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe, eine Schaltvoi richtung für einen Stern-Droieck-Schütz zu schaffen, die den Aurwand an Material, Platz und Zeit reduziert dadurch gelöst, daß ein Schütz mit drei Kontaktebenen konstruiert wird, wobei Netzschüt-, Sternschütz, Dreieckschütz und Zeitrelais in einer Baugruppe integriert sind.

Im Ruhezustand ist die Ebene, Netz und Dreieck geöffnet und Stern geschlossen. Beim Slernbetrieb schließen die Netzkontaktpaare, beim Dreieckbetrieb öffnen die Sternkontaktpaare und die Dreieckkontaktpaare schließen. Die Netzkontaktpaare sind in ihrer Stellung geschlossen. Zeitliche Umschaltung wird durch ein Bimetall bestimmt, welches eine mechanisch»! Sperre entriegelt und das Schütz vom Stern- in den Dreieckbetrieb zwingt, wenn die Kontakte der Ebene Netz geschlossen sind.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungslieispiel erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen

Fig. 1: Prinzrpdarstellung des Schützes in O-Stellunn

Fig. 2: Prinzipdarstellung des Schützes in Stern-Stellung

Fig. 3: Prinzipdarstellung des Schützes in Dreieck-Stellung

Fig.4: interne Schaltung für direkte Umschaltung

Fig. 5: Ansteuerung des Schützes

Fig.6: Hauptstromteil für stromlose Umschaltung

Fig.7: interne Schaltung für stromlose Umschaltung

Fig. 1-3: sind in einpoliger Darstellung ausgeführt.

Fig. 1 zoigt die O-Stellung bei der das Netzkontaktpaar in das Dreieckkontaktpaar geöffnet und das Sternkontaktpaar geschlossen

Fiji. 2 zeigt die Stern-Schaltung, bei der das Netzkontaktpaar und das Sternkontaktpaar geschlossen sind.

Um diese Schaltung zu erreichen, muß auf den Stößel 1 eine Kraft ausgeübt werden. Diese Kraft wird durch das Magnetfeld der Schützspule erzeugt. Die Bewegungsrichtung ist durch Pfeil 2 dargestellt. Das Öffnen der Sternkontaktpaare wird durch die Sperre 5 verhindert. Gleichzeitig wird die Feder 4 vorgespannt. Wenn das F' "netall 3 sich verbogen hat, wird die Sperre 5 entriegelt und die Hülse 6 wird durch die vorgespannte Feder 4 in Druckrichtung 2 be /vegt, woht>i H₂₂ Konidkipaar Stern geöffnet und diis Kontaktpaar Dreieck geschlossen wird. Die erreichte Dreiecksrheij-jny zeigt Fig.3.

Wenn das Magnetfeld der Schützspule abfällt, rjphe- die Kontaktpaare durch die Feder 7 und den Mitnehmer 8 in Fig. 1 in ihre Ausgangsstellung zurück, nie Federn 9 dienen einer sicheren Kontaktgabe zwischen den beweglichen und den feststehenden Kontakten.

Fig. 4 zeigt die interne! Schaltung des Schützes für direkte Umschaltung von Sternbetrieb in den Dreieckcetriebbei geschlossenen Netzkontiikten.

Liegt an den Anschlußstellen A1 und A2 eine Spannung an, zieht die Schützspule Q1 an und schließt dabei den Selbsthaltekontakt. Gleichzeitig 6rwärmt siiih das Bimetall B, dessen Erwärmungszeit mit dem Widerstand R eingestellt werden kann. Durch das Erwärmen des Bimetalls über eine Heizwicklung verbiegt es sich und löst einen mechanischen Schaltvorgang aus und unterbricht dabei seinen Heizstromkreis über einen eigenen Öffner. Ein nochmaliges Nachschalten ist erst möglich.

wenn das Bimetall sich abgekühlt hat, damit ein Anlaufen des Motors in Dreieck verhindert wird.

Fig. 5 zeigt die Ansteuerung des Stern-Dreieck-Schützes, die eine ganz normale Solbsthalteschaltung sein kann.

Fig. 6 und 7 zeigen die stromlose Umschaltung mit l.ichtbogenschutz. Beim Anlegen einer Spannung an A1 undA2in Fig. 7 zieht Q1 über den Bimetailkontakt im Strompfad 1 an und schaltet das Hilfsrelais K1 durch den Kontakt Q1 im Strompfad 2zu.K1 hält sich selbst. Dadurch wurde der Hilfsstromkreis für das Bimetall geschlossen. Im Hauptstromkreis sind die Netzkontaktpaare und die Stromkreispaare geschlossen. Der voreilende Bimetallkontakt im Strompfad 1 schaltet Q1 nach erreichter Heizzeit ab, dadurch öffnen die Netzkontaktpaare im Hauptstromkreis.

Der nacheilende Bimetallkontakt im Strompfad 2 schaltet um und unterbricht damit den Heizstromkreis. Wenn der Lichtbogen an den Netzkontaktpaaren erloschen ist, fällt Hilfsrelais K2 in Fig.6 ab und schaltet Q1 in Fig.7 zu. Da die mechanische Sperre beim Unterbrechen des Heizstromkieises entriegelt wurde, schaltet das Schütz in den Dreieckbetrieb um.

Ein nochmaliges Nachschaltenist auch hier erst bei abgekühlten Bimetall möglich, was durch das Hilfsrelaic K1 erreicht wird.

Fig. 7 gehört bis auf Kontakt KI! im Strompfad 2 zur internen Schaltung, um dem gestellten Ziel gerecht zu werden. Der Lichtbogenschutz macht sich bei Motoren ab einer Leistung von 10KW erforderlich.

Claims

1. Schaltvorrichtung für einen Stern-Dreieck-Schütz, gekennzeichnet dadurch, daß der Stern-Dreieck-Schütz mit drei Schaltebonon derart ausgerüstet ist, daß die Hauptkontaktpaare Netz, Stern und Dreieck zu einem Schütz kombiniert sind, wobei die Schaltung, welche nach eingestellter Auslösezeit das Schütz in den betriebsmäßigen Dreieckbetrieb schaltet ebenfalls intern mit der Baugruppe kombiniert ist.

2. Schaltvorrichtung für einen Stern-Dreieck-Schütz nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitrelais, welches die Umschalivorgänge bestimmt, in dem Schütz mit integriert ist.

3. Schaltvorrichtung für einen Stern-Dreieck-Schütz nach Punkt 1 und ?. <·!& uroh gekennzeichnet, daß nur eine SDiile benötigt wird.