DD268435A1 - Verfahren zur selbstaendig, analog wirkenden geschwindigkeitsverzoegerung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung beinhaltet ein Verfahren der automatischen Verzoegerung von Objekten, insbesondere von Kraftfahrzeugen an kritischen Verkehrsknotenpunkten, wie beispielsweise an schlecht einsehbaren und/oder ueberschaubaren Strassenkreuzungen und Bahnuebergaengen. Zur Einleitung der automatischen Geschwindigkeitsverzoegerung werden an zu bestimmenden Abstandspunkten zu Strassenkreuzungen bzw. Bahnuebergaengen rechtsseitig und senkrecht zur Fahrtrichtung in die Strassendecke erforderliche Magnete eingebracht. Im oder am Kraftfahrzeug befinden sich angeordnete Spulen, die bei durchfahren von kritischen Zonen mit ueberhoehter Geschwindigkeit elektrische Spannungen induzieren und ueber Schaltrelais automatische Geschwindigkeitsverzoegerungen einleiten.
Description
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfin* lung betrifft ein Verfahren der automatischen Verzögerung von Objekten, insbesondere von Kraftfahrzeugen und arbeitet analog, in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Objektes. Die automatisch wirkende Geschwindigkeitsverzögerung soll die Geschwindigkeit des Objektes an kritischen Verkehrsknotenpunkten, \λ' beispielsweise an schlecht einsehbaren und/oder überschaubaren Kreuzungen und Bahnübergärgen in zulässigen Grenzen halten und, falls dieser Bereich überschritten wird, eine sofortige Geschwindigksitsverzögerung einleiten.
Charakteristik des bekannten Standes 'ier Technik
Bekannte automatische Geschwindigkeitsverzögerer besitzen meist eine Radaranlage bzw. optoelektronische Einrichtungen, welche auf außerhalb des Kraftfahrzeuges erzeugte Signale reagieren und entsprechende Wirkungen im Objekt selbst hervorrufen, wie beispielsweise optische Signale oder auch Bremswirkungen unter Auf nutzung verschiedenster technischer Lösungen.
Nicht bekannt sind Einrichtungen, die speziell an kritischen Verkehrsknotenpunkten art eiten und reagieren.
We Hs rhi η sind Einrichtungen bekannt, die speziell für Schienenfahrzeuge oder aber auch für durch Induktionsschleifen bewegte Objekte Geschwindigkeitsverzögerungen sowie Bremsungen hervorrufen.
Für Fahrstühle sind Einrichtungen zur Geschwindigkeitsverzögerung bekannt, die nach dem Prinzip des Fliehkraftreglers arbeiten.
Des weiteren gibt es Einrichtungen, welche mit einem Geber ausgerüstet sind, der bei Kollision entsprechende Kontakte schließt und den Bremsvorgang einleitet.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur automatischen Geschwindigkeitsverzögerung an kritischen Verkehrsknotenpunkten unter Ausnutzung einfacher physikalischer und mechanischer Grundlagen zu entwickeln, so daß dia Geschwindigkeit des Objektes in Relation zur nötigen Reaktionszeit des Bedieners gebracht wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur automatischen Verzögerung der Geschwindigkeit von Objekten, insbesondere von Kraftfahrzeugen zu entwickeln, indem bei niedriger Geschwindigkeit keine Verzögerung eintritt, während bei hoher Geschwindigkeit der Verzögerungsvorgang eingeleitet wird und stattfindet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelösi. indem die physikalisch/technischen Grundlagen zur Lösung des Verfahrens nach dem Induktionsgesetz, 1832 von Faraday entdtcW, genutzt werden, wonach bei Änderung des Betrages des magnetischen Flußes Φ eine elektrische Spannung U induziert wird
d<t>
dt
Dabei soll die benötigte Änderung durch die Bewegung eines magnetischen Stoffes, in Form des Kraftfahrzeuges auf einen
dt
Magneten zu, hervorgerufen werden. Da diese Funktion zeitabhängig ist, ist die induzierte elektrische Spannung ein Maß für die Geschwindigkeit des Objektes auf den Magneten zu. Wird in einsm zu bestimmenden Abstand zu einer Kreuzung bzw. Bahnübergang ein Magnet rechtsseitig und senkrecht zur Fahrtrichtung in die Straßendecke eingebracht, und bewegt sich ein Objekt, beispielsweise ein Kraftfahrzeug auf diesen Magneten zu, so wird in einer sich im oder am Kraftfahrzeug befindlichen Spule eine elektrische Spannung induziert, deren Größe abhängig von der Geschwindigkeit des Objektes ist. Dabei können Dauermagneten, oder aber auch elektrische Leiter, die den Strom z. B. von der Straßenbeleuchtung beziehen, in die Straßendecke angebracht werden. Bei Ampelkreuzungen wird der elektrische Leiter direkt mit der Ampel verbunden, so daß bei Signal „Rot" de' Leiter vom Strom durchflossen wird und somit ein Magnetfeld um diesen Leiter vorhanden ist. Bei Signal „Grün" dageger ist die Verbindung Ampel-Leiter unterbrochen. Die Unterbrechung der Ampel-Leiter-Verbindung erfolgt dabei beim Umschalten der Ampel vom Signal „Grün" nach „Gelb", dagegen wird bei Umschalten der Ampel von „Gelb" nach „Grün" die Verbindung Ampel-Leiter geschlossen. Die senkrechte Anordnung des Magneten zur Fahrtrichtung hat den Vorteil, daß der negative Einfluß des nicht vorherbestimmbaren Abstandes des Magneten zur im oder am Objekt befindlichen Spule, bei paralleler Anordnung des Magneten zur Fahrtrichtung, wegfällt, und somit der Abstand Spule-Magnet definitiv festgelegt wird.
Ab einem bestimmten kritischen Wert, der abhängig vom Abstand: Spule-Magnet, der Stärke des den Magneten umgebenden Magnetfeldes sowie der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges ist, und an dem somit abzusehen ist, daß das Objekt nicht rechtzeitig anhalten kann, wird die induzierte Spannung verschiedenartig genutzt, indem über ein Schaltrelais die „schwachen", durch die Bewegung des Objektes induzierten Ströme, die „starken" von der Lichtmaschine kommenden Ströme zugeschaltet werden, wodurch wiederum im Objekt ein akustisches Signal ertönt bzw. ein optisches Signal aufblinkt und:
— bei Ottomotoren einen vor der Lufteintrittsöffnung das Vergasers befindlichen Elektromagneten einschaltet, der einen federbelasteten Schieber anzieht, so daß der Motor plötzlich im Leerlauf läuft, oder
— bei Dieselmotoren bei gezogenem, Schaltrelais die Regßlstange durch den eingeschalteten Elektromagn jten zurückgezogen wird, so daß eine kleinere Kraftstoffmenge eingespritzt wird. Zwischen Kraftstoffhebel und Regelstange befindet sich eine federbelastete Rutschkupplung, da die Kraft des die Regelstange anziehenden Elektromagneten sehr klein gegenüber der Kraft des Fußes vom Bediener auf dem Pedal ist. Bei Anordnung eines zweiton Schaltrelais, welches bei höherer SpannungsincK'kvon, also höherer Geschwindigkeit, einen Elektromagneten einschaltet, der wiederum die Drehzahlübertrag mg vom Motor zum Getriebe unterbricht, also auskuppelt, kann das Kraftfahrzeug gebremst werden, indem der Bremsvorgang ebenfalls über auf die Bremsbacken wirkende Elektromagneten eingeleitet wird, wobei die Bremsbacken in einer gesonderten Trommel arbeiten.
Ausführur.gsbelsplel
Die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt:
Fig. 1: kritischer Verkehrsknotenpunkt
Fig. 2: Wirkungsweise der Drehzahlregulierung bei Ottomotoren
Fig. 3: Wirkungsweise der Drehzahlregulierung bei Dieselmotoren
Fig.4: Seitenansicht des Regelmechanismus zu Fig.3
Fig. 5: Wirkungsweise der Bremse bei gezogenem Relais
Das Kraftfahrzeug 1 fährt mit einer bestimmten Geschwindigkeit auf einen Magneten 2 zu, der in diesem Fall als elektrischer Leiter ausgelegt ist und den Strom über entsprechende Leitungen 6 von der Stromversorgung für die Ampel 3 erhält. In der sich im oder am Kraftfahrzeug 1 befindlichen Spule 4 wird eine Spannung induziert, welche über ein Schaltrelais die Drehzahl des Motors verringert. In Spule 5 werden die benötigten Ströme für die Einleitung des Bremsvorganges sowie für das Auskoppeln bei höherer Geschwindigkeit induziert.
Fig. 2 zeigt die Wirkungsweise der Drehzahlregulierung bei Ottomotoren, wobei dies über die Quantität der angesaugten Luft durch den Vergaser realisiert wird. Bei gezogenem Relais 7 wird über entsprechende Leitungen 3 ein Elektromagnet 9 eingeschaltet, der einen federbelasteten Schieber 11 anzieht, so daß die Lufteintrittsöffnung 10 in iher Ansaugfläche reduziert wird, und dadurch die Drehzahl des Motors verringert wird.
Fig. 3 stellt die Vorderansicht des sich in der Einspritzpumpe befindlichen Regelmechanismus dar. Bei gezogenem Relais 7 wird ücer entsprechende Leitungen 8 die Regelstange 13 angezogen.
Fig. 4 zsigt die Seitenansicht des Regelmechanismus in der Einspritzpumpe, wodurch die Wirkungsweise der Rutschkupplung 12 erklärt wird.
Fig. 5 zeigt die Wirkungsweise der Bremse bei gezogenem Relais 7. Über entsprechende Leitungen 8 zieht der Elektromagnet 9 eine federbelastete Kulisse 14 an, die wiederum in ihrer konstruktiven Beschaffenheit die Bremsbacken 15 gegen die Bremstrommel 16 preßt.
Claims (1)
- Verfahren zur selbständig, analog wirkenden Geschwindigkeitsverzögerung, dadurch gekennzeichnet, daß an kritischen Verkehrsknotenpunkten, wie beispielsweise an schlecht einsehbaren und/oder überschaubaren Straßenkreuzungen und Bahnübergängen in zu bestimmender« Abstandspunkten von Ampel (3) und Bahnbaken, rechtsseitig und senkrecht zur Fahrtrichtung im oberen Straßenbelag erforderliche Magnete (2) eingebracht werden, die in diesem Fall als elektrische Leiter ausgelegt sind und den Strom über entsprechende Leitungen (6) von der Stromversorgung für die Ampel (3) erhält, so daß sich bei Annäherung eines mit überhöhter Geschwindigkeit fahrenden Objektes, an denen sich die innen oder außen konstruktiv angeordneten Spulen (4) befinden, eine elektrische Spannung zur Betätigung eines Schaltrelais (7) induziert wird, damit sich der bei Ottomotoren vor der Lufteintrittsöffnung (10) des Vergasers befindliche Elektromagnet (9), gespeist vom Relais (7) durch die Zuleitung (8), einschaltet und anschließend einen federbelasteten Schieber (11) anzieht, so daß der Motorlauf plötzlich unterbunden wird und bei Dieselmotoren bei gezogenem Schaltrelais die Regelstange (13) durch den eingeschalteten Elektromagneten zurückgezogen wird, so daß eine kleinere Kraftstoffmenge in den Verbrennungsraum eingespritzt und durch die zwischen Kraftstoffhebel und Regelstange (13) eingebaute federbelastete Rutschkupplung (12) die Kraftstoffzuführung unterbrochen wird, wobei gleichzeitig am Kraftfahrzeug (1) bei gezogenem Relais (7) über entsprechende Leitungen (8) der Elektromagnet (9) eine federbelastete Kulisse (14) anzieht, die wiederum in ihrer konstruktiven Beschaffenheit die Bremsbacken (15) gegen die Bremstrommel (16) preßt, um die automatische Geschwindigkeitsverzögerung einzuleiten.Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31238788A DD268435A1 (de) | 1988-01-22 | 1988-01-22 | Verfahren zur selbstaendig, analog wirkenden geschwindigkeitsverzoegerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD31238788A DD268435A1 (de) | 1988-01-22 | 1988-01-22 | Verfahren zur selbstaendig, analog wirkenden geschwindigkeitsverzoegerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD268435A1 true DD268435A1 (de) | 1989-05-31 |
Family
ID=5596652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD31238788A DD268435A1 (de) | 1988-01-22 | 1988-01-22 | Verfahren zur selbstaendig, analog wirkenden geschwindigkeitsverzoegerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD268435A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0508793A2 (de) * | 1991-04-09 | 1992-10-14 | Crown Equipment Corporation | Steueranlage für Korridorende |
DE19846788B4 (de) | 1998-10-12 | 2018-07-12 | Henry Tunger | Bimedial fernsteuerbares Anhaltestop-Steuerungssystem für verkehrsbetriebene Zivilkraftfahrzeuge |
-
1988
- 1988-01-22 DD DD31238788A patent/DD268435A1/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0508793A2 (de) * | 1991-04-09 | 1992-10-14 | Crown Equipment Corporation | Steueranlage für Korridorende |
EP0508793A3 (en) * | 1991-04-09 | 1994-05-25 | Crown Equip Corp | End of aisle control system |
DE19846788B4 (de) | 1998-10-12 | 2018-07-12 | Henry Tunger | Bimedial fernsteuerbares Anhaltestop-Steuerungssystem für verkehrsbetriebene Zivilkraftfahrzeuge |
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