DD267432A1 - Verfahren und vorrichtung zur regenerierung einer oder mehrerer zweistufiger filtereinheiten - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung einer oder mehrerer zweistufiger Filtereinheiten. Die Erfindung kann insbesondere zur zweistufigen Reinigung von Gasen mit anschliessender Regenerierung dieser beiden Stufen eingesetzt werden. Erfindungsgemaess ist das Verfahren und die Vorrichtung zur Regenerierung der zwei Stufen einer Filtereinheit durch die Ausbildung als ein Druckabreinigungssystem gekennzeichnet. Die Regenerierung der ersten Stufe der Filtereinheit erfolgt von innen nach aussen durch Druckanstieg infolge des Druckgasimpulses und die Regenerierung der zweiten Stufe der Filtereinheit von aussen nach innen durch Sogwirkung des Druckgasstrahles auf der Staubseite der Filterflaeche. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine VorrichtUi g zur Regenerierung oinor oder mehrerer zweistufiger Filtereinheiten für die Feinstentstaubung von Gasen. Sie kann insbesondere zur zweistufigen Reinigung von Gasen mit anschließender vollständiger Regenerierung dieser beiden Stufen eingesetzt werden.

Charakteristik des bekannten Standes dar Technik

Filternde Abscheider mit Druckgisstoßabroinigung haben sich in der Praxis weitgehend durchgesetzt. Als Filterelemente werdon dabei Filterschläuche mit oder ohne StüUkcrb und Filterpatronen mit ringförmig angeordnetem plissiertem Filtermedium eingesetzt.

Bekannt ist die einstufige Reinigung von Gasen mit anschließender Regenerierung mittels DruckluftstoiJen (DE-OS 2932682, DE-OS 3409872), bei dem das staubhaltige Gas in der Filterphase von außen nach innen oas Filtermßdium durchströmt und die Regiinerierung in umgekehrter Sirömungsrichtung erfolgt.

Bei der zweistufigen Filtration staubbeladener Gase mittels Filterpatronen ist es bisher nur möglich, eine Stufe zu regenerieren und die andere Stufe nach einer bestimmten Zeit zu wechseln oder mit mehreron Regenerierungssystemen zu arhoitun. In beiden Fällen stellt der hohe Aufwand und die notwendige Betriebsunterbrechung zum Betreiben derartiger Systeme ein Nachteil dar. Eine Regenerierung zweistufiger Filterpatronen durch ein System ist mit den Mitteln aus dem Stand der Technik nicht möglich.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist eine Regenerierung zweistufiger Filtereinheiten, insbesondera zweistufiger Filterpatronen bei der Feinstentstaubung von Gasen durch ein Druckgasregenerierungssystem.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung Ist die Entwicklung eines Verfahrens und elnor Vorrichtung zur Regenerierung einer oder mehreror zweistuf iaerFiltereinheitGn, insbesondere von zweistufigen Filterpatronen, für eine Feinstentstaubung von Gasen, wobai der zu reinigende si&ubltoltigo Gasstrom eine erste Stufe einer Filteroinheit von außen nach innen und anschließend sine zweite Stufe von innen nach büßen durchströmt, mittels Druckgasstößen.

Evfindungsgem&ß wird die Aufgabe dadurch golöst, daß beim Verfahren die Regenerierung boider Filterstufen gleichzeitig erfolgt, wobei die Regenerierung der ersten Stufe der Filtereinheit von innen nach außen durch Druckanstieg infoige des Druckgasstoßtts und die Regenerierung der zweiten Stufe der Filtareinhait von außen nach innen durch Sogwirkung des Opjckgasstrahlös auf der Staubseite der Filterflächo erfolgt.

Die erfindLTjsoiimäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß in einem an sich bekannten Filtergehäuse ein oder mehrero zweistufige Filtereinheiten (Filterpatronen) an einem Zwischenboden, der das Filtergehäuse in einen Roh- und einen Reinstgasraum einteilt, so angebracht sind, daß sich die erste Stufe der Filtereinheit im Rol>(ias- und die zweite Stufe anschließend an die erste Stufe im Reinstgasraum befinden.

Die ΐΛ/eistufige Fütaroinheit ist mit einer oberen Abdeckplatte und einem unteren selbstschließonden Austragselement verit^hen. Eine Druckgaszuleitung kann entweder durch die obere Abdeckplatte od^r ein Zwischenstück zwischen den beiden Filter stufen hindurchgehen, wobei die Düse der Druckgaszuleitung stets von oben in die erste Stufe der Filtereinheit gerichtet ist.

Die S'.igwiikung des Druckgasstoßes kann verstärkt werden, wenn der Druckgasstrahl durch einen Injektor geführt wird. Als Injoktc kann ;iuch das Zwischenstück, welches sich zwischen erster und zweiter Stufe der Filter jinheit befinde», ausgebildet

Das ur.'l'.re selbs'.schließcnde Austragselement dor Filtereinheit ist ein elastischer selbstabdichtender Schlauch oder eine federbtiiiistete Kugel.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrictuvng ist folgendermaßen:

Das Rohoi'-. ^as durch eine seitliche Öffnung im Rohgasraumtoil den Filtergehäuses einfließt, durchströmt eine erste Stufe einer zweistufig⁸.;. filterpatrone von außen nach innen und danach die zweite Filterstufe von innen nach außen in den Reinstgasraum und von dort durch <3ine Öffnung nach außen. Die in der eisten Stufe der Filterpatronen außen anhaftenden und in der zweiten Stufo innen .nhaftcinden Staubteilchen werden mittels Druckgasstößen durch die Druckgasleitung entfernt.

Die Regen.irierur g der ersten Filterstufe erfolgt durch Druckanstieg im Inneren der Filterpatrone durch den Druckgasimpuls und eine Gasströmung voii innen nach außen durch die erste Stufe der Filtereinheit. Der Druckgasimpuls verursacht durch Injektorwirl unjj irj-» Innern der zweiten Stufe der Filtereinheit einen Unterdruck, der eine Strömurigsumkehr der gereinigten Luft von außen nur,'.» innsn lind damit eine Regenerierung der zweiten Filterstufe bewirkt.

Die in der orsten ;'· ;i 'o anhaftenden und nun anfallenden Teilchen werden unten im Trichter gesammelt oder durch eine Schleuse ausgetrager Dio ' π sr zwoiton Stufe innen anhaftenden und durch den Druckgasimpuls und Injektorwirkung hervorgerufenen Sog nach in; ; v.. jllenden Staubteilchen werden durch das selbstschließende Austragseloment nach unten in den Trichter befördert. C ^.s^onerierung boider Stufen erfolgt damit erfindungsgemäß zu gleicher Zeit über ein und dieselbe Vorrichtung.

Dio Erfindung soll anh.iiuJ der nachstehenden Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Ausführungsbeispiel 1

Fig. 1 zeigt die erfinderische Vorrichtung in der Seitenansicht. Die Gehäuse 1 wird durch den Zwischenboden 2 in einen Rohgas- und einen Reinstgasraumtai' geteilt. Am Zwischenboden 2 sind ein oder mehrere zweistufige Filterpat'onen befestigt, wobei die erste Stufe 3 im Rohgas- u d die zweite Stufe 4 im Reinstgasraum sich befinden. Die Druckgasleitungen 5 und 6 ragen in dio zweite Stufe hinein, wobei ciib jeweilige Düse der Druckgasleitungen auf den Injektor 7 gerichtet ist. Eine erste Stufo 3 hat unten einen elastischen Schlauch R oder, ir. der zweiten Stufe 3 dargestellt, eine federbelaslete Kugel 9 als Austragselement. Die Pfeile in der ersten (linke Seite) zweistufigen Filterpatrone deuten dpn Verlauf der zu reinigenden Luft an, während in der zweiten zweistufigen Filterpatrone (rechte Seite) die Pfeile den Verlauf des Druckgasstoßes und der Sogwirkung aufzeigen. Die zweistufige Filtereinheit ist mit einor oberen Abdeckplatte 13 versehen. Der im Trichter 10 des Gehäuses 1 aufgefangene Staub wird durch eine Zellenradschleuse 11 ausgetrnjen.

Ausfuhrungsbelsplol 2

In Fig. 2 ist dargestellt, wie die Dosckgaszulehung 5 von der Seite über ein Zwischenstück 12 zwischen erster Stufe 3 und zweiter Stufe 4 der Filtereinheit, weichet- als Injektoreinlaufkontur 7 ausgebildet ist, erfolgt.

Claims (8)

1. Verfahren zur Regenerierung einer oder mehrerer zweistufiger Filtereinheiten, insbesondere von zweistufigen Filtrrpatronen, für eine Feinstentstaubung von Gasen, wobei der zu reinigende Gasstrom eine erste Stufe einer Filtereinheit von außen nach innen und anschließend eine zweite Stufe von innen nach außen durchströmt, mittels Druckgasstößen, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenerierung beider Filterstufen gleichzeitig erfolgt, wobei die Regenerierung der eisten Stufe der Filtereinheit von innen nach außen durch Druckanstieg infolge des Druckgasstoßes und die Regenerierung der zweiten Stufe der Filtereinheit von außen nach innen durch Sogwirkung des Druckgasstrahles auf der Staubseite der Filterfläche erfolgt.

2. Vorrichtung zur Durchführung dos Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem an sich bekannten Filtergehäuse (1) ein oder mehrers zweistufige Filtereinheiten (Filterpatronen) an einem Zwischenboden (2), der das FÜlerc ehäuse in einen Roh- und einen Reinstgasraum einteilt, so angebracht sind, daß sich die erste Stufe der Filtereinheit (3) im Rohgas- und die zweite Stufe (4) anschließend an die erste Stufe im Reinstgasraum befinden, daß diese zweistufige Filtereinheit mit einer oberen Abdeckplatte (13) und einem unteren selbstschließenden Austragselement versehen ist und eine Druckgaszuleitung oben in die erste Stufe der Filtereinheit gerichtet ist und in Höhe oder nahezu in Höhe des Alistrittsquerschnittes der ersten Filterstufe endet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere selbstschließende Austragselement ein elastischer selbstabdichtender Schlauch (8) oder eine federbelastete Kugel (9) ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, ddß zwischen erster und zweiter Stufe der Filtereinheit ein Injektor (7) angebracht ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen erster und zweiter Stufe der Filtereinheit ein Zwischenstück (12) angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (12) als Injektor ausgebildet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgaszuleitung (5, 6) durch die obere Abdeckplatte hindurchgeht.

8. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckcjaszuleitung (5) zwischen erster und zweiter Filterstufe hindurchgeht.