DD266953A1 - Vorrichtung zur ernte von hopfenreben - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ernte von Hopfenreben mit einer mobilen Hopfenerntemaschine. Die erfindungsgemaesse Aufgabe wird dadurch geloest, dass bei einer Vorrichtung zur Ernte von Hopfenreben mit einer unteren Schneidvorrichtung, einer Rebeneinzugskette oder einer anderen unteren Rebenzwangsfuehrung, einem Ausleger und einer oberen Schneidvorrichtung der oberen Schneidvorrichtung eine Ablegeeinrichtung zugeordnet ist. Die oben abgeschnittene Ranke wird zwischen Klemmleisten geklemmt und nach unten gefuehrt. Dadurch verringert sich die Fallhoehe um beispielsweise 2,5 m. Ausserdem wird in der Zeit der Abwaertsbewegung die Ranke von unten staendig eingezogen, so dass bei insgesamt wesentlich verringerter Fahrzeuglaenge eine geordnete Ablage der Ranken gesichert ist. Fig. 2
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Die Hopfenpflanzeu werden in Reihen gepflanzt. Von jeder Pflanze werden 6-7 Rankon an 2 Aufleitdrähton nach oben geführt. Die Auileitdrähte sind von der Pflanze aus V-förmig nach oben gespannt und in einer Höhe von 6,5-7,5 m mlttolo Hochdruck-Bindegarnfaden an benachbarten Gerüstdrähten befestigt.
Zur Bergung einer Ranke wird diese etwa 70cm über dem Boden geklemmt, etwa 50cm über dem Boden durchschnitten und z. B. mittels einer Reboneinzugskette nach hinten transportiert. Bei weiterer Fortbewegung des Traktors reißt die Ranke vom Gorüstdraht ab. Sollbruchstelle Ist der Hoclic'ruck-Bindegarnfaden. Leider reißen nur etwa 70-80% der Ranken an dieser definierton Reißstelle ab. Bei den anderen Pflanren reißen sie Irgendwo in der Mitte oder auch überhaupt nicht ab. Deshalb wird nach Abschluß der Ernte die gesamte Hopfenanbau!lache mit einer Spezia'maschlne abgefahren, um die Rankenreste zu entfernen. Dor hierzu erforderliche Aufwand und vor allem auch die ErnteverMste sind erheblich. Außerdem werden die Gerüstdrahte durch das Abreißen stark belastet.
Er sind bereits Maschinen bekannt, bei denen zusammen mit der unteren Schneidvorrichtung und der Rebentransportvorrichtung auch eine obere Schneidvorrichtung vorgesehen Ist. Nach CS-PS 2248Θ7 ist die obere Schneidvorrichtung, ein Mähmesser, an einem Ausleger befestigt. Am Ausleger befindet sich über der Schneidvorrichtung ein Bügel. Er liegt unter den Gerüstdrähten on und führt über entsprechende Sensoren und mittels Hydraulik den Ausleger in der Höhe nach. Auch bei DD-WP153 561 Ist die obere Schneidvorrichtung mit einem Bügel versehen. Dabol geht es nicht nur um die Einhaltung eines etwa gleichen Abstandes der Schnittstelle von den Gerüstdrähten, sondern vor allem um den Schutz der Schneidvorrichtung vor hängenden Gerüstdrähten. Dabei handelt es sich um Gerüstdrahtenden, die an den Verbindungsstellen der Gerüstdrähte bis zu etwa 10cm, mitunter auch noch wesentlich darüber hinaus, herunterhängen und bei einem Durchmesser von etwa 16mm die Schneidvorrichtung zerstören würden. Sicherheitshalber senkt der Fahrer den Ausleger vor so einem hängenden Gerüstdraht herab. Die Aufmerksamkeit des Fahrers wird hierdurch stark beansprucht. Die abgetrennte Ranke fällt auf einen mitgeführten Anhänger und wird zu einer stationären Pflück- und Reinigungsmaschine transportiert. Bei mobilen Hop'enerntemaschinen werden die Ranken mit einer Rebeneinzugskette in den Verarbeitungsteil eingezogen und das Gut noch auf dem Feld gepflückt und gereinigt. Dabei ergibt sich ein weiteres Problem aus der Rankenlängo, und zwar egal, ob die Ranke abgerissen oder -geschnitten wird Die Ranke fällt aus beträchtlicher Höhe auf die Hopfenerntemaschine und verheddert sich dabei mit noch hängenden Ranken (s.z. B. DE-OS 2006480). Um dem zu begegnen, wird die Ranke möglichst schräg nach hinten gespsnnt, damit sie nach ihrem Abtrennen vom Gerüstdraht der Länge nach auf die Maschine fällt. Dadurch wird die Hopfenerntemaschine sehr lang (bis zu 12 m) und das Befahren der Hopfenanbaufläche weiter erschwert.
oberen Schneidvorrichtung der oberen Schneidvorrichtung sine Ablegeeinrichtung zugeordnet ist.
befindlichen horizontalen Achse gelagert, wobei den Scheiben ein zum Fahrantrieb synchronisierter Drohantrieb zugeordnet ist und die Hebelarme sich etwa während der Abwärtsbewegung der Klemmleisten zwischen sich verengenden Führungsschienen geführt sind.
so daß bei Insgesamt wesentlich verringerter t-anrzeuglänge eine geordnete Ablage der Ranken gesichert ist.
Die mobile Hopfenerntemaschine besteht aus einem Fahrgeotell 1, einer unteren Schneidvorrichtung (nicht dargestellt), einer Robeneinzugskette 1 a, einem Ausleger 2, einer oberen Schneidvorrichtung G, einer Ablegeeinrichtung 4 und Arbeitsorganen zum Pflücken und ollweise Reinigen der Hopfenrankon (nicht dargestellt). Die Hopfenreben 18 sind wie üblich an einem Gerüstdraht 19 befestigt.
Über der Schneidvorrichtung 6 sind am Ausleger 2 drei Führungarollen 7 quer zur Fahrtrichtung vf angebracht. Jede Führungsrolle 7 ist um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert und in der horizontalen Schwenkehe ne mit einer Feder vorgespannt. Der Ausleger 2 ist mit einem Hydraulikzylinder 3 uni einer Feder β gegenüber dem Fahrgestell 1 abgestützt. Der Arboitskolben des Hydraulikzylinders wirdso weit ausgefahren, bit idle Führungsrollen 7 unter dem Gerüsidraht 19 anliegen. Die Höhonunterschinde durch Bodenunebenheiten oder/und Durchhang des Gerüstdrahtes werden durch die Feder β ausgeglichen. Trifft eine Führungsrolle 7 auf ein direkt unter dem Gerüstdraht befindliches Hindernis, ζ. Β nkenhängenden Gerüstdraht, so wird sie zur Seite weggeschwenkt und nach Passleren des Hindernisses mit Federdruck wieder in die Ausgangstage eingedreht. Durch drei Führungsrollen 7 ist hinreichend gesichert, daß wenigstens immer eine Führjngsiolle 7 am Gerüstdraht 19 anliegt, d. h. die obere Schneidvorrichtung 6 und die Ablegevorrichtung 4 werden mit dem Hydraulikzylinder 3, der Feder β und den Führungsrollen 7 ständig Im gleichen Abstand unter dem Gerüstdraht 19 geführt.
Die obere Schneidvorrichtung 6 befindet sich unmittelbar unter den Führungsrollen 7. Sie arbeitet nach dem Scheren-Schneid-Prinzip und besteht aus einer fest mit dem Ausleger 2 verbundenen Schneide 8 und einer um eine hintere vertikale Achse schwenkbaren Schneide 9. Die Schneiden 8 und 9 öffnen sich in Fahrtrichtung unter Federdruck maulartig. Mit einer Andrückrolle 13 wird die bewegliche Schneide 9 gegen die feste Schneide 8 gedrückt und der Schnittvorgang ausgelöst. Gemäß Flg.3 beetoht die bewegliche Schneide 9 aus einzelnen parallelen, mit einer Feder 10 vorgespannten Schneidsegmenten. Die Federvorspannung ist dabei so groß gewählt daß eine Ranke zusammen mit dem Hochdruck-Bindegarnfaden sicher durchschnitten wird. Trifft dagegen ein Segment der Schneide auf einen hängenden Gerüstdraht, dann gibt die Feder nach, d. h. die Schere kann ohne Beschädigung des Schneide voll geschlossen und eine benachbarte Ranke geschnitten werden. Die bewegliche Schneide 9 ist mit einer Feder 11 in Fahrtrichtung vorgespannt. Mit dieser Feder wird die Relativbewegung zwischen der weiterfahrenden Hopfenerntemaschine und der von einem hängenden Gerüstdraht quasi festgehaltenen Schneide 9 ermöglicht.
Die Andruckrollo 13 Ist auch Teil der oberen Ablegeeinrichtung 4. Sie schwenkt zusammen mit deren übrigen Teilen um eine horizontale, quer zur Fahrtrichtung liegenden Achse 16 des Auslegers 2 (s. Fig. 2). Synchron zum Fahrantrieb der Hopfenerntemaschine laufen um diese Achse zwei Scheiben 20. An ihnen sind mittels Hebelarmen 15 Klemmleisten 14 befestigt. Die Klemmleisten 14 werden, wie die Schneiden 8 und 9, mit einer Feder im hinteren Teil maulartig geöffnet. Ihnen ist die Achse der Andruckrolle 13 zugeordnet. In der Winkelphase, in der die Andruckrolle 13 an der beweglichen Schneide 9 anliegt und sie gegen die feste Schneide 8 drückt, werden die Hebelarme 15 durch zwei am Ausleger 2 befestigte, sich verengende Führungsschienen 17 (leführt. Die Hebelarme 15 und über sie die Klemmleisten 14 werden damit synchron zum Schneidvorgang zusammengedrückt. Mit den Klemmleisten 14 wird dio abgeschnittene Ranke geklemmt und zugleich durch die weiterführende Drehbewegung der Scheiben 20 nach unten geführt. Nach Passieren der Führungsschienen 17 wird die Ranke freigegeben. Das obere Rankenendo fällt auf die Hopfenerntemaschine.
Wie üblich, wurde dio Ranke vor dem oberen Schnitt bereits unten abgeschnitten, von der Rebeneinzugskette erfaßt und eingezogen. Dieser Vorgang dauert auch während derzeit, in der die Rebe nach dem oberen Schnitt nach unten geführt wird, an. Das restliche freie, auf die Hopfenerntemaschine fallende Rankenende ist dadurch gegenüber den bisherigen Ausführungen 2-bis 3mal kürzer und wird geordneter auf der Hopfenerntemaschine „abgelegt".
Die Beschreibung beschränkte sich auf die Erläuterung der Bergung von nur einer Ranke. In der Praxis werden zwei Ranken von zwei benachbarten Gerüstdrähten 19 und 19a (o. Flg. 2) gleichzeitig geerntet. Hierzu sind zwei der oben beschriebenen Vorrichtungen parallel zueinander mittels Stegen 21 fest miteinander verbunden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Ernte von Hopfenreben mit einer unterem und oberen Schneidvorrichtung sowie einer unteren Rebeneinzugsvorrichtung, z. B. einer Rebeneinzugskette, gekennzeichnet dadurch, daß der oberen Schneidvorrichtung (5) eine Ablegeeinrichtung (4) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß die obere Ablegeeinrichtung (4) aus zwei Klemmleisten (14) und Mitteln üur Abwärtsbewegung der Klemmstelle besteht.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Klemmleisten (14) über Hebelarme (15) an zwei Scheiben (20) befestigt und die Scheiben auf einer am Ausleger (2) befindlichen horizontalen Achse (16) gelagert sind, den Scheiben ein zum Fahrantrieb synchronisierter Drehantrieb zugeordnet Ist und die Hebelarme (15) etwa während der Abwärtsbewegung der Klemmleisten (14) zwischen sich verengenden Führungsschienen (17) geführt sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß dem Klemmleisten (14) eine gegen eine scherenartig bewegliche Schneide (9) der Schneidvorrichtung (5) drückende Andruckrolle (13) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31052787A DD266953A1 (de) | 1987-12-16 | 1987-12-16 | Vorrichtung zur ernte von hopfenreben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31052787A DD266953A1 (de) | 1987-12-16 | 1987-12-16 | Vorrichtung zur ernte von hopfenreben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD266953A1 true DD266953A1 (de) | 1989-04-19 |
Family
ID=5595146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD31052787A DD266953A1 (de) | 1987-12-16 | 1987-12-16 | Vorrichtung zur ernte von hopfenreben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD266953A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011055067A1 (de) * | 2011-11-04 | 2013-05-08 | Fuß Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH & Co. KG | Fahrbare Hopfengarten-Bearbeitungsvorrichtung |
-
1987
- 1987-12-16 DD DD31052787A patent/DD266953A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011055067A1 (de) * | 2011-11-04 | 2013-05-08 | Fuß Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH & Co. KG | Fahrbare Hopfengarten-Bearbeitungsvorrichtung |
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