DD275174A1 - Vorrichtung zur ernte von hopfenreben - Google Patents

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DD275174A1
DD275174A1 DD31951988A DD31951988A DD275174A1 DD 275174 A1 DD275174 A1 DD 275174A1 DD 31951988 A DD31951988 A DD 31951988A DD 31951988 A DD31951988 A DD 31951988A DD 275174 A1 DD275174 A1 DD 275174A1
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DD
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hop
vine
switch
cutting device
guide surface
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Application number
DD31951988A
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Inventor
Andreas Stelzer
Original Assignee
Tu Dresden Direktorat Forsch B
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ernte von Hopfenreben mit einer mobilen Hopfenerntemaschine. Die erfindungsgemaesse Aufgabe wird dadurch geloest, dass (bei einer Vorrichtung zur Ernte von Hopfenreben mit einer unteren und oberen Schneidvorrichtung, einer der unteren Schneidvorrichtung zugeordneten Rebeneinzugskette sowie einer Pflueck- und Haeckseleinheit) an einem oberen Gelenkpunkt des Auslegers eine Fuehrungsflaeche angeordnet ist, die Fuehrungsflaeche mit einer Feder vorgespannt, ihr ein Schalter zugeordnet und der Schalter elektrisch mit dem Antrieb der oberen Schneidvorrichtung verbunden ist. Mit dieser Vorrichtung wird gewaehrleistet, dass bereits ein erheblicher Teil der langen Hopfenrebe in die Pflueck- und Haeckelseinrichtung eingezogen ist, ehe die Ranke oben abgeschnitten wird, d. h., die Maschine kann wesentlich kuerzer als bisher gebaut werden. Es bedarf dabei keiner besonderen Abstimmung bzw. Synchronisation zwischen der Fahrgeschwindigkeit der Hopfenerntemaschine, der Laenge der Hopfenrebe und dem Abstand zwischen zwei benachbarten Hopfenreben einer Reihe. Der Ansprechpunkt des Schalters ist einstellbar.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ernte von Hopfenreben mit einer mobilen Hopfenerntemaschine. Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die Hopfenpflanzen werden in Reihen gepflanzt. Von jeder Pflanze werden 5-7 Ranken an 2 Aufleitdrähten nach oben geführt. Die Aufleitdrähte sind von der Pflanze aus V-förmig nach oben gespannt und in einer Höhe von 6,5-7,5 m mittels Hochdruck-Bindegarnfaden an benachbarten Gerüstdrähten befestigt.
Zur Bergung einer Ranke wird diese etwa 70cm über dem Boden geklemmt, etwa 50 cm über dem Boden durchschnitten und z. B. mittels einer Rebeneinzugskette nach hinten transportiert. Bei weiternr Fortbewegung des Traktors reißt die Ran1" vom Gerüstdraht ab. SollDruchstelle ist der Hochdruck-Bindegarnfaden. Leider reißen nur etwa 70-80% der Ranken an dieser definierten Reißstelle ab. Bei den anderen Pflanzen reißen sib i-, gendwo in der Mitte oder auch überhaupt nicht ab. Deshiilb wird nach Abschluß der Ernte die gesamte Hopfenanbaufläche mit einer Spezialmaschine abgefahren, um die Rankenreste zu entfernen. Der hierzu erforderliche Aufwand und vor allem auch die Ernteverluste sind erheblich. Außerdem werden die Gerüstdrähte durch das Abreißen stark belastet.
Es sind bereits Maschinen bekannt, bei denen zusammen mit der unteren Schneidvorrichtung und der Rebentransportvorrichtung auch sine obere Schneidvorrichtung vorgesehen ist. Nach CS-PS 224867 ist die obero Schnsidvorricntung, ein Mähmesser, an einem Ausleger befestigt. Am Ausleger befindet sich über der Schneidvorrichtung ein Bügel. Er liegt unter den Gerüstdrähten an und führt über entsprechende Sensoren und mittels Hydraulik den Ausleger in der Höhe nach. Auch bei DD-WP153561 ist die obere Schneidvorrichtung mit einem Bügel versehen. Dabei geht es nicht nu r um die Einhaltung einos etwa gleichen Abstandes der Schnittstelle von den Gerüstdrähten, sondern vor allem um den Schute der Schneidvorrichtung vor hängenden Gerüstdrähten. Dabei handelt es sich um Gorüstdrahtenden, die an den Verbindungsstellen der Gerüstdrähte bis zu etwa 10cm, mitunter auch noch wesentlich darüber hinaus, herunterhängen und bei einem Durchmesser von etwa 16mm die Schneidvorrichtung zerstören würden. Sicherheitshalber senkt der Fahrer den Ausleger vor so einem hängenden Gerüstdraht herab. Die Aufmerksamkeit des Fahrers wird hierdurch stark beansprucht. Die abgetrennte Ranke fällt auf einen mitgeführten Anhänger und wird zu einer stationären Pflück- und Reinigungsmaschine transportier. Bei mobilen Hopfenerntemaschinen werden die Ranken mit einer Rebeneinzugskette in den Verarbeitungsteil eingezogen und das Gut noch auf dem Feld gepflückt und gereinigt. Dabei ergibt sich ein weiteres Problem aus der Rankenlänge, und zwar egal, ob die Ranke abgerissen oder -geschnitten wird. Die Ranke fällt aus beträchtlicher Höhe auf die Hopfenerntemaschine und verheddert eich dabei mit noch hängenden Ranken (5. z. B. DE-OS 2006480). Um dem zu begegnen, wird die Ranke möglichst schräg nach hinten gespannt, dami·. sie nach ihrem Abtrennen vom Gerüstdraht der Länge nach auf die Maschine fällt. Dadurch wird die Hopfenerntemaschine se'.ir lang (bis zu 12m) und das Befahren der Hopfenanbauflächs weiter erschwert.
Ziel der Erfindung Ziel der Erfindung ist eine weitere Verbosse.ung mobiler Hopfonernlomaschinen. Darlegung des Wesens der Erfindung Aufgabe und Erfindung ist es, dio unten und oben abgeschnittene Ri nke bei gleichzeitiger Verringerung der Länge der Hopfenerntemaschine geordnet abzulegen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß (bei einet Vorrichtung zur Ernte von Hopfenreben mit einer unteren
und oberen Schneidvorrichtung, einer der unteren Schneidvorrichtung zugeordneten Rebeneinzugskette sowie einer Pflück- und Häckseleinheit) an einem oberen Gelenkpunkt des Auslegers eine Führungsfläche angeordnet ist, die Führungsfläche mit einer Feder vorgespannt, ihr ein Schalter zugeordnet und der Schalter elektrisch mit dem Antrieb der oberen Schneidvorrichtung verbunden ist.
Beim Ernten der Hopfenrebe wird die Rebe wie bisher unten zuerst abgeschnitten und zugleich in die Pflück- und Häckseleinheit
eingezoge... Die Hopfenerntemaschine fährt dabei kontinuierlich weiter. Die Führungsfläche stößt gegen die Ranke, schwenkt unter dem Gelenkpunkt bei laufender Fahrt nach hinten, löst an einer vorher eingestellten Winkellage den Schalter und über ihn die obere Schneidvorrichtung aus.
Mit dieser Vorrichtung wird gewährleistet, daß bereits ein erheblicher Teil der langen Hopfenrebe in die Pflück- und Häckseleinrichtung eingezogen ist, ehe die Ranke oben abgeschnitten wird, d. h., die Maschine kann wesentlich kürzer als bisher
gebaut werden. Es bedarf dabei keiner besonderen Abstimmung bzw. Synchronisation zwischen der Fahrgeschwindigkeit der
Hopfenerntemaschine, der Länge der Hopfenrebe und dem Abstand zwischen zwei benachbarten Hopfenreben einer Reihe. Der Ansprechpunkt des Schalters ist einstallbar. Die Führungsfläche ist, in Fahrtrichtung gesehen, vorzugsweise nach vorn gewölbt, um einen sicheren Kontakt mit der Rebe und
einen größeren Schwenkwinkel zu erreichen. Sie kann an dem Gelenkpunkt nach unten hängen oder über ihm schwenkbar gelagert sein.
Vorzugsweise ist die Führungsfläche an der Seite nach außen und in Fahrtrichtung gebogen. Mit einer solchen Ausführung wird
(bei paralleler Anordnung zweier Aggregate) die gleichzeitige Ernte zweier Hopfenreben erleichtert.
Die Führungsfläche kann ein Blech, eine von Stäben aufgespannte Fläche oder eine Mischung dieser Konstruktionsvarianten Ausführungsbeispiel In der Zeichnung ist das kinematische Schema einer erfindungsgemäßen mobilen Hopfenerntemaschine dargestellt. Die mobile Hopfeneri.temaschine besteht aus einem Fahrgestell, einer unteren Schneidvorrichtung 4, einer Rebeneinzugskette 3, einem Ausleger 1, einer oberen Schneidvorrichtung 10, e'ner Ablegeeinrichtung 11 und Pflück-und Häckseleinrichtung. Die Hcnfenreben (strichpunktierte Linie) sind wie üblich an einem Gerüstdraht 2 befestigt. An einem oberen Gelenkpu.ikt 6 des Auslegers 1 hängt eine, in Fahrtrichtung gesehen, nach vorn gewölbte Führungsfläche 5. Sie ist mit einer Feder 8 gegen den Ausleger 1 gespannt und liegt über einen Hebelarm 7 en einem Schalter 9 an. Der Schalter
ist elektrisch mit dem Antrieb der oberen Schneidvorrichtung 10 gekoppelt.
Zunächst wird die Hopfenrebe wie üblich unten gefaßt, abgeschnitten und in die Pflück· und Häckseleinrichtung eingezogen. Die Hopfenerntemaschine fährt dabei in der eingezeichneten Fahrtrichtung weiter. Nach kurzer Zeit stößt die Führungsfläche 5
gegen den oberen Toil der Hopfenrebe. Bei weiterer kontinuierlicher Fahrt wird sie nach hinten ausgelenkt. Am eingestellten
Punkt schließt der Endschalter den Stromkreis zum Antrieb der oberen Schneidvorrichtung 10 und die Hopfenrebe wird auch
oben abgeschnitten. Zu diesem Zeitpunkt ist bereits ein wesentlicher Teil der Hopfenrobe in der Pflück- und Häckseleinrichtung verarbeitet. Die restliche Länge fällt geordnet auf die Ablage 11 und wird weiter eingezogen.
Die Beschreibung beschränkte sich auf die Erläuterung der Bergung von nur einer Ranke. In der Praxis werden zwei Ranken von
zwei benachbarten Gerüstdrähten gleichzeitig geerntet. Hierzu sind zwei der oben beschriebenen Vorrichtungen parallel zueinander verbunden. Die beiden Führungsfischen 5 sind an der Seite nach außen und in Fahrtrichtung gebogen. Von oben gesehon bilden sie im Querschnitt ein in Fahrtrichtung offenes V. Damit wird gesichert, daß die beiden Ranken tatsächlich nach innen auf die Maschine fallen.

Claims (4)

1. Vorrichtung zur Ernte von Hopfenreben mit einer unteren und oberen Schneidvorrichtung, einer der unteren Schneidvorrichtung zugeordneten Rebeneinzugskette sowie einer Pflück- und Häckseleinheit, gekennzeichnet dadurch, daß an einem oberen Gelenkpunkt (6) des Auslegers (1) eine Führungsfläche (5) angeordnet ist, die Führungsfläche (5) mit einer F^ 'er (8) vorgespannt, ihr ein Schalter (3) zugeordnet und der Schalter (9) elektrisch mit dem Antrieb der oberen Schneidvorrichtung (10) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Führungsfläche (5), in Fahrtrichtung gesehen, eine nach vorn gewölbte Fläche ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Führungsfläche (5) an der Seite nach außen und in Fahrtrichtung gebogen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß an der Führungsfläche (5) ein Hebelarm (7) befestigt und der Hebelarm (7) mit einer Feder (8) gegen cton Ausleger (1) gespannt ist.
DD31951988A 1988-09-06 1988-09-06 Vorrichtung zur ernte von hopfenreben DD275174A1 (de)

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