DD266483A3 - Verfahren zur einhaltung eines definierten montagemindestspaltes beim verlegen von asbest-zement-rohren - Google Patents

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DD266483A3
DD266483A3 DD30675887A DD30675887A DD266483A3 DD 266483 A3 DD266483 A3 DD 266483A3 DD 30675887 A DD30675887 A DD 30675887A DD 30675887 A DD30675887 A DD 30675887A DD 266483 A3 DD266483 A3 DD 266483A3
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DD
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pipe
spacers
asbest
compliance
laying
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Application number
DD30675887A
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English (en)
Inventor
Heinz Petrauschke
Original Assignee
Meliorationskombinat Neubrande
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Muffenverbindung fuer Asbestzementrohre, die vorrangig im wasserwirtschaftlichen Tiefbau und im Meliorationswesen eingesetzt werden. Ein geforderter Montagemindestspalt kann dadurch garantiert werden, dass bei einer bekannten Rohrverbindung, bei der zwei Rohrenden in einer Muffe verbunden und durch elastische Dichtringe abgedichtet werden, Distanzteile zwischen den Rohrenden eingesetzt werden. Diese Distanzteile werden in fester aber wasserloeslicher Form verwendet.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Muffenverbindung für Asbestzementrohr, die vorrangig im wasserwirtschaftlichen Tiefbau und im Meliorationswesen eingesetzt werden.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
In der Technik ist das Herstellen und Verwenden von Asbestzementrohren seit vielen Jahrzohnten bekannt.
Eine Rohrverbindung wurde, wie in der DP PS 48486 beschrieben, derart hergestellt, daß zwei Rohrendon in eine Muffe zusammengesteckt und durch elastische Dichtringe nach außen abgedichtet wurden.
Bei dioser Lösung wurde nicht beachtet, daß bei Asbestzementrohr bei Wasseraufnahmo auf Grund der Quellfähigkeit des Bindemittels Zement eine Längenausdehnung eintritt.
Da es keine Technologie dafür gibt, einen Montagemindestspalt (entsprechend der Längenausdehnung der Rohre) zwischen den Rohrenden in der Muffe zu garantieren, wurden die Rohrenden vielfach bei der Montage aneinandergeschoben.
Bei Wasserbeaufschlagung der Rohrleitung und der damit verbundenen Längenausdehnung d sr Rohre waren Rohrbrüche unausbleiblich.
Um diesen Rohrbrüchen infolge der Längenausdehnung der Rohre entgegenzuwirken, wurden verschiedene Lösungen entwickelt.
In der DD PS 62 276 wird beschrieben, daß in eine herkömmliche Muffe eine mittlere Nut eingebracht und mit einem Abstands'ing versehen wurde. Bei der Montags wrid erst das eine Rohrende bis an den Abstandsrinq geführt und danach das zweite Rohrende. Durch den Abstandsring soll genau der Montagemindestspalt eingehalten werden.
Im praktischen Betrieb erweist sich diese Lösung als untauglich, da sich beim Einschieben des ersten Rohrendes dessen I.ago nicht exakt fixieren läßt.
Wird das erste Rohrende zu weit in die Muffe geführt, kann der Abstandsring abgeschert oder zumindest stark beschädigt werden.
Wird es dagegen nicht weit genug eingeführt, tritt die Beschädiguno des Distanzringes beim Einbringen des zweiten Rohrendes
Durch das Abscheren oder Beschädigen des elastischen Distanzringes kann der Montagemindestspalt nicht eingehalten werden.
Die Rohrenden können sich zu dicht gegenüberstehen. In der Endkonsequenz sind Rohrbrüche mit dieser Lösung .· 'cht zu vermeiden.
Eine weitere Möglichkeit wird in der DE AS 1675393 aufjozoigt.
Eine Kunststoffmanschette größerer Härte, die besonders ausgebildet ist, wird über ein Rohrende gezogen und mit elastischen Dichtrinpen versehen in eine glatte Muffe gesteckt.
Diese Manschette mit don elastischen Dichtrinpen hat die Aufgabe, das Rohr in der Muffe nach außen abzudichten und eine bestimmte Distanz zum zweiten Rohr zu wahren.
Das zweite Rohr wird nur mit einem Dichtring abgedichtet. Diese Lösung hat mehrere Nachteile.
Zum einen ist die Herstellung einer solchen Manschette sehr kompliziert und kostenaufwendig, zum anderen montageunfreundiieh. Des weiteren ist die Dichtheit nach außen nicht in jedem Fall gewährleistet.
Da alle beschriebenen Lösungsvarianten Nachteile aufweisen und die Praxis es durch eine hohe Quote an Rohrh. üchen beweist, muß festgestellt «'erden, daß keine praktikable Lösung zur Vermeidung dieser Rohrbrüche existiert.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Kosten und Mehraufwendungen, die durch Rohrbrüche in Systemen aus Asbestzementrohren entstehen, erheblich zu senken.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, die ein sicheres Verlegen von Asbestzementrohren garantiert und Rohrbrüche infolye der Längenausdehnung der Rohre bei Wasserbeaufschlagung vermeidet. Eine derartige Möglichkeit kann nur geschaffen werden, wenn ein definierter Mcntagemindestspalt bei der Montage der Rohre gewährleistet werden kenn.
Ettlndungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Rohrverbindung in bokannter Weise hergestellt wird, inclom
zwei Rohrenden in oiner Muffe zusammengesteckt werden und diese Rohrenden durch elastische Dichtringe in dor Muffeabgedichtet werden.
Zur Einhaltung das definierten Montagemlndestspaltes werden an dem einen Rohrende Distanzteile befestigt. Das zweite Rohrende kann an das erste Rohrende bis zum Anschlag horangeschobon werden. Die Distanzteile weisen dabei folgende Eigenschaften auf. Sie sind Im Elnbaimistand im festen Aggregatzustand. Bei der Wasserbeaufschlagung der Rohrleitung lösen sie sich In ihre Bestandteile auf und geben so den Botrag der Ausdehnung
der Rohie frei.
Das heißt, Materialien, die als Dist nzteile verwendet werden, müssen in fester, aber wasserlöslicher Form vorliegen. Als geeignetes Material haben eier· Stoffe air Mikrokristalliner Zellulose erwiesen. Ausfuhrungsbelopiel Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführui.qobeispiel näher erläutert werden. Dabol zeigt die Figur einen Schnitt durch eine Rohrverbindung mit eingesetzten Distanzteilen im Einbauzustand. Bei der Montage wird die Muffe 3 mit eingelegten elastischen Dichtringen 4 wie üblich auf das verlegte Rohrende 1 aufgezogen. Dannch orfolyt die Befestigung (durch Haftmittel), der aus mikrokristalliner Zellulose bestehenden Distanzteile 5 an der Stirnfläche dos Rohrendes 1. Nun erfolgt das Zusammenfügen der Rohrverbindung, indem das Rohrende 2 in die
halbaufgezogene Muffe 3 bis zum Anschlag auf die Distanzteile eingeführt wird.
Die Distanzteile 5 können zum Beispiel In Tablettonform verwendet werden und am Umfang eines Rohrendes im bestimmten Abstand angebracht werden (Beispiel: 3 Distanzstücke im Winkel von 120° angeordnet). Es können aber auch Distanzteile sowohl in Ringform verwendet werden, die kreisförmig an der gesamten Stirnseite anliegen,
als auch In Segmentform nur bestimmte öoreicho der Stirnseite bedecken.
Die Stärke der Distanzteile entspricht dem Maß der Längenausdehnung der AZ-Rohre. Bei der Druckprüfung des gesamten Systems, das heißt beim Füllen der Rohrleitung mit Wasser, lösen sich die Distanzteile 5 auf und die Rohre könnon sich
gleichzeitig, ohne einen Schaden zu verursachen, ausdehnen.

Claims (2)

1. Muffenverbindung für Asbestzementrohr, bei der zur Einhaltung eines definierten Montagemindestspaltes zwischen den beiden zu verbindenden Rohrenden Distanzteile angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch, daß die Distanzteile 5 aus einem festen, aber wasserlöslichen Stoff bestehen.
2. Muffenverbindung nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß die Distanzteile 5 aus mikrokristalliner Zellulose bestehen.
DD30675887A 1987-09-08 1987-09-08 Verfahren zur einhaltung eines definierten montagemindestspaltes beim verlegen von asbest-zement-rohren DD266483A3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018131750A1 (de) * 2018-12-11 2020-06-18 Rehau Ag + Co Rohrverbindung, Verfahren zur ihrer Herstellung sowie Rohr

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102018131750A1 (de) * 2018-12-11 2020-06-18 Rehau Ag + Co Rohrverbindung, Verfahren zur ihrer Herstellung sowie Rohr

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