DD265468B5 - Verfahren zur erfassung von steinen auf gurtbandfoerderern - Google Patents

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DD265468B5
DD265468B5 DD30752787A DD30752787A DD265468B5 DD 265468 B5 DD265468 B5 DD 265468B5 DD 30752787 A DD30752787 A DD 30752787A DD 30752787 A DD30752787 A DD 30752787A DD 265468 B5 DD265468 B5 DD 265468B5
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Heinrich Heinisch
Horst Firle
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Ver Mitteldeutsche Braunkohlen
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Description

Es zeigt sich, daß das Verfahren grundsätzlich zur Feststellung von Fremdkörpern aller Art eingesetzt werden kann, sofern deren Dichte höher als die des übrigen Fördergutes ist. Das betrifft also ggf. auch relativ große Eisenteile im Fördergutstrom.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörenden Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Die Anordnung der Meßwertaufnehmer zur Ausübung des Verfahrens am Traggerüst des Gurtbandförderers Fig. 2: Eine geeignete Auswerteelektronik
Fig. 3: Den Signalverlauf bei unterschiedlichen Inhomogenitäten im Fördergutstrom
Am Traggerüst 4 des Gurtbandförderers 1 sind die Meßwertaufnehmer 2; 3 für Volumen und Masse angebracht. Als Meßwertaufnehmer 2 für die Ermittlung des Volumens hat sich eine bekannte Fördervolumenmeßeinrichtung auf HF-Basis als geeignet erwiesen, während dio Masse mit Hilfe von an den Tragrollen 5 angebrachten Kraftmeßdosen 3 gemessen wird. In der Auswerteelektronik 6 wird der Quotient aus Masse : Volumen, also das entsprechende Signal für die Darstellung der Dichte ermittelt. Die Auswertelektronik 6 besteht aus dem durch die Meßwertaufnehmer 2; 3 angesteuerten Quotientenbildner 9, dem ein Differentiationsglied 10 nachgeschaltet ist. Dessen Ausgang ist mit einem ersten Eingang eines Vergleichers 11 beschaltet, dessen zweiter Eingang an einer Referenzspannungsquelle 12 sowie einem Regler für die Ansprechschwolle 13 anliegt, wobei der Regler 13 weiter mit dem Ausgang 14 des Vergleichers 11 verbunden ist. Während über die Referenzspannungsquelle 12 der Ansprechpunkt der Schaltung gewählt wird, dient der Regler 13 der Einstellung des Spannungshubes des Ausgangssignals 14.
Mit Fig. 3 werden die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren Signale und ihre Aussagefähigkeit übor den im Fördergutstrom enthaltenen Fremdkörper dargestellt. Während beim Signalverlauf A bei gleichmäßigem Volumenstrom eine plötzliche Massenzunahme gemessen wird, beim Signalverlauf B hingegen gleichzeitig eine Volumenzunahme von Null auf einen endlichen Wert und in gleicher Weise die Masse von Null auf einen endlichen Wert gemessen wird und damit auf einen Stein im Fördergutstrom bzw. auf einen Stein auf dem leeren Fördergurt zu schließen ist, deutet sich beim Signalverlauf C durch gleichmäßige Volumen- und Massenzunahme im kontinuierlichen Fördergutstrom ein verschütteter Frostklumpen an. Nach Signalverlauf D wächst schlagartig des Volumen und langsamer die Masse an. Es handelt sich um Frostklumpen auf dem leeren Fördergurt. Ein zwischen Klumpen und Schollen verborgener Stein, ist durch den Signalverlauf E gekennzeichnet, läßt wiederum durch seine höhere Dichte einen positiven Meßwert aus der Quotientenbildung erkennen. Ein in der Kohle enthaltener Stein zoigt einen Signalverlauf F entsprechend der Dichte ebenfalls mit einem ausgeprägten Maximum, während nach Signalverlauf G Geschiebemergel ohne Steine einen ausgeglichenen Kurvenverlauf bewirkt. Aus den gewonnenen Signalen läßt sich eindeutig ableiten, daß die Gefahr der Beschädigung des Gurtbandförderers 1 nur bei den Signalverläufen A; B; E und F besteht, der plötzliche Dichteanstieg und damit das gewonnene Signal beispielsweise unmittelbar zur Auslösung einer Notabschaltung oder Einschaltung von Mitteln zur Aushaltung des Steines oder dor Steine verwendet werden kann.

Claims (2)

  1. Verfahren zur Erfassung von Steinen und anderen Fremdkörpern im Fördergut auf Gurtbandförderern, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Punkt des Gurtbandförderers (1) gleichzeitig die Meterlast und das Fördervolumen des Fördergutes (7) ermittelt, die Meßwertpaare verglichen und aus Abweichungen der Meßwertpaare zueinander unter Berücksichtigung der korrelierenden Meßwertdynamik ein Meßwert gewonnen und einer Signaleinrichtung und/oder Einrichtung zur Aushaltung der Steine und/oder Notabschalteeinrichtung zugeführt wird.
    Hierzu
  2. 2 Seiten Zeichnungen
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung von Steinen und anderen Fremdkörpern im Fördergut auf Gurtbandförderern, welche zu Beschädigungen bzw. zu erhöhtem Verschleiß der Förderanlage führen. Wesentliches Anwendungsgebiet Lt die Steinaushaltung auf Förderanlagen des Braunkohlentagebaues.
    Charakteristik des bekannten Standes der Technik
    Dem Problem der Erfassung von Steinen und anderen Fremdkörpern, welche zur Beschädigung von Fördereinrichtungen insbesondere des Tagebaubetriebes führen können, wird seit langer Zeit eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Neben der Ortung derartiger Fremdkörper im Gebirge selbst, also noch vor der Förderung, für die seismische, gravimetrisch und radiometrische Untersuchungsverfahren bekannt wurden, kommt der Erfassung dieser Fremdkörper auf den Fördereinrichtungen selbst eine hohe Bedeutung zu, da in diesem Bereich schwerwiegende Schäden, insbesondere an den Fördergurten entstehen können. Als gelöst kann die Erfassung metallischer Fremdkörper angesehen werden, da für diesen Zweck Meßverfahren zur Verfügung stehen, welche auf der Grundlage der Veränderung der magnetischen Eigenschaften im Bereich der Lage des Fremdkörpers im Förderstrom basieren.
    Schwierigkeiten hingegen bestehen nach wie vor im Erkennen von Steinen, insbesondere dann, wenn sie im Fördergutstrom verborgen, also optisch nicht erkannt werden können. Durch die DD-PS 227538 wurde bereits eine Lösung bekannt, nach welcher verborgene Steine im oberflächennahen Bereich in Tagebauen durch Erfassung des anomalen thermischen Potentialfeldes, hervorgerufen durch Dichteinhomogenitäten, geortet werden sollen. Dieses Meßverfahren eignet sich jedoch nur für Gestein von sehr großen Abmessungen. Kleinere Steine, die jedoch die Gurtbandförderer zu beschädigen imstande sind — in der Praxis sind das bereits Steine mit einer Kantenlänge von größer als 400mm — die bereits im Fördergutstrom enthalten sind, besitzen nur ein gering vom übrigen Fördergut abweichendes thermisches Potentialfeld, das nicht mehr geortet werden kann. Auch das Erfassen von Steinen auf dem Gurtbandförderer mit einer Isotopenmeßanlage, wie durch DD-PS 123703 vorgeschlagen, konnte in der Praxis keinen Eingang finden, da bei der erforderlichen Durchstrahlung bereits Gurtstöße die Dichtebostimmungen verfälschen und damit fortwährende Fehlortungen die Folge sind. Aus diesem Grund hat sich bis heute die visuelle Kontrolle des Gurtbandförderers auf ankommende Steine durchgesetzt. Sie versagt jedoch, wenn diese Steine vom übrigen Fördergut verdeckt sind, weshalb bereits Versuche unternommen wurden, mit Hilfe von in den Fördergutstrom greifende mechanische Γ aster Notabschaltungen zu veranlassen. Ein derartiges Ortungssystem behindert natürlicherweise den Fördergutstrom, insbesondere Anbackungen und Anfrierungen im Winterbetrieb, so daß sich auch derartige Einrichtungen nicht durchsetzen konnten.
    Ziel der Erfindung
    Ziel der Erfindung ist es, zuverlässig Steine und andere Fremdkörper im Fördergut auf Gurtbandförderern mit einfachen meßtechnischen Mitteln zu orten und ein Signal für Maßnahmen der Schadensverhütung am Gurtbandförderer durch die Fremdkörper bereitzustellen.
    Das Wesen der Erfindung
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Meßverfahren zu entwickeln, welches Inhomogenitäten des Fördergutstromes eindeutig zu erfassen gestattet und Meßwerte zur Verfügung stellt, welche einen Rückschluß auf die Art des Fremdkörpers im Fördergutstrom zulassen.
    Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem auf einer Basislänge des Gurtbandförderers von beispielsweise = 1 m gleichzeitig eine Massen- und Volumenbestimmung des Fördergutstromes erfolgt und daraus die Dichte des Fördergutstromabschnittes ermittelt wird. Zweckmäßig geschieht die Massenbestimmung mit Hilfe einer Einrollenbandwaage, die aus an den Tragrollen angeordneten Kraftmeßdosen besteht und einer Fördervolumenmeßanlage auf HF-Basis. Die Bestimmung der Dichte erfolgt durch eine geeignete Schaltung mit Hilfe der Quotientenbildung aus beiden gewonnenen Meßwerten. Dia Signnlgewinnung erfolgt damit durch Ermittlung von Abweichungen der Meßwertpaare zueinander und unter Berücksichtigung der korrelierenden Meßwertdynamik. Rasche Anstiege der Dichte kennzeichnen grundsätzlich eine Gefahrensitum'in, so daß das Signal der Dichte unmittelbar zur Auflösung eines Signals für das Gerätepersonal, einer Zwangsabschaltung des Gurtbandförderers oder aber Mitteln zur Auehaltung der Steine genutzt werden kann.
DD30752787A 1987-10-02 1987-10-02 Verfahren zur erfassung von steinen auf gurtbandfoerderern DD265468B5 (de)

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DD265468A1 DD265468A1 (de) 1989-03-01
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