DD264519A1 - Verfahren zur beschichtung eines linsenfoermigen optischen bauelementes aus kunststoff - Google Patents

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DD264519A1
DD264519A1 DD28021885A DD28021885A DD264519A1 DD 264519 A1 DD264519 A1 DD 264519A1 DD 28021885 A DD28021885 A DD 28021885A DD 28021885 A DD28021885 A DD 28021885A DD 264519 A1 DD264519 A1 DD 264519A1
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plastic
coating
glass
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plastic material
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DD28021885A
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Inventor
Michael Schwirn
Wolfgang Poser
Gottfried Wurlitzer
Peter Pfeiffer
Original Assignee
Zeiss Jena Veb Carl
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten eines linsenfoermigen optischen Bauelementes aus Kunststoff mittels Glasfolien. Dabei werden die Formhaelften vor dem Einfuellen des in fluessiger Form verwendeten Kunststoffmaterials mit den an die Konturen der Formhaelften angepassten Glasfolien belegt. Waehrend der Polymerisation des Kunststoffmaterials gehen die Glasfolien mit dem dabei entstehenden optischen Bauelement feste Verbindungen ein, so dass beim Auseinanderfuehren der Formhaelften ein mit Glasfolie beschichtetes optisches Bauelement entsteht. Das Verfahren kann vorzugsweise zur serienmaessigen Herstellung von Brillenglaesern eingesetzt werden. Figur

Description

Ausführungsboispiel
Das erfindungsgemäße Verfahren soll nachstehend anhand eines Aus'ülirungsbeispiels nähor erläutert werden
Die dazugehörige Figur zeigt ein aus einem Kunststoff materiel CR 39 bestehendes linsenförmiges optisches Bauteil 1, welches zwischen zwei, durch einen elastischen Zwischenring 2 getrennte, Formhälften 3 und 4 angeordnet ist. Dabei sind die Konturen der Formhälften 3 und 4 das heißt ihre Funktionsflächon 5 und 6 sowie ihre RanJflächen 7 und 8 mit Glasfolion 9 und 10 belegt. Vor dem Einfüllen des in flüssiger Form verwendeten Kunststoffmaterials und dem Auflegen des elastischen Zwischenringes 2 werden die Glasfolien 9 und 10 in die Formhälften 3 und 4 eingelegt. Während der Polymerisation o*:: Kunststoffmaterials entsteht eine feste Verbindung zwischen dem dabei entstehenden linsenförmigen op'.ischen Bauteil 1 (Grundkörper) und den Glasfolien 9 und 10. Beim Auseinanderführen der Formhälften 3 und 4 werden die Funktionsflächen 5 und 6 nicht beschädigt, so daß die Formhälften eine sehr hohe Standzeit haben.

Claims (1)

  1. Verfahren zum Beschichten eines linsenförmigen optischen Bauelementes aus Kunststoff mit Glasfolie, vorwiegend zur Verwendung als Brillenglas, wobei das in flüssiger Form verwendete Kunststoffmaterial zwischen zwei die Gegenkonturen des u ^uelementes aufweisende, aus Glas bestehende, Formhälften gebracht, anschließend nach dem Auflegen eines elastischen Zwischenringes auf die Randflächen der Formhälften verdichtet und einem Polymerisationsvorgang unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einfüllen des Kunststoffmaterials und dem Auflegen des elastischen Zwischenringes jede Formhälfte mit einer ihre Funktions- und Randfläche bedeckenden sowie an die Konturen angepaßten Glasfolie belegt wird.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten eines linsenförmigen optischen Bauelomentes aus Kunststoff mit Glasfolie. Das Verfahren kann vorwiegend zur serienmäßigen Herstellung von Brillengläsern angewendet werden.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften von optischen Bauelementen aus Kunststoff sind Verfahren bekannt, bei denen entweder durch Bedampfen der Obeif lachen oder durch chemisches Beschichten höhere Oberflächenfestigkeiten erzielt werden. Beim Bedampfen der Kunststoffoberflächen mit glasartigen Substanzen (FR-PS 236513) ist oin hoher anlagentechnischer und zeitlicher Aufwand erforderlich. Weiterhin erweist es sich als nachteilig, daß während des Bedampfungsprozesses das Kunststoff bauelement sehr stark einer thermischen Belastung ausgesetzt wird. Das chemische Beschichten der Kunststoffoberflächen (US-PS 404986) ist häufig mit Schlierenbildungen in der Oberflächenschicht und damit mit einer Verschlechterung der optischen Durchlässigkeit verbunden. Die dabei entstehenden Oberflächenschichten besitzen geringere mechanische Härten als optische Bauelemente aus Glas.
    Zur Vermeidung derartiger Nachteile wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei wolchem der Grundkörper aus Kunststoffmaterial mit Glasfolien, die über entsprechende Klebsubstanzen lagefixiert sind, belegt ist. Dabei wird zwar eine thermische Belastung des Kunststoffmatorials während der Beschichtung vermieden, es werden aber noch zusätzliche Vorrichtungen zum Zuführen der Klebesubstanzen und der Glasfolie auf die Funktionsflächen benötigt. Weiterhin ist der Einsatz hochwertiger Klebsubstanzen erforderlich, da sowohl an ihre optischen als auch an ihre physikalisch-mechanischen Eigenschaften hohe Anforderungen gestellt werden müssen.
    Ziel der Erfindung
    Das Ziel der Erfindung besteht darin, neben einer Verbesserung der Oberflächenqualität von linsenförmigen optischen Bauelementen aus Kunststoff den zeitlichen und materiell-technischen Aufwand bei dessen Oberflächenbeschichtung zu reduzieren.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Dor Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Beschichten von linsenförmigen optischen Bauelementen aus Kunststoff mit Glasfolie zu entwickeln, bei welchem die Beschichtung der Funktionsflärhe des Grundkörpers während seiner Herstellung erfolgt und zusätzlich, zu den für die Herstellung des Grundkörpers erforderlichen Hilfsmittel und Vorrichtungen, nicht erforderlich sind. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren, bei dem das in flüssiger Form verwendete Kunststoffmaterial zwischen zwei die Gegenkonturen des Bauelementes aufweisende, aus Glas bestehende, Formhälften gebracht, anschließend nach dem Auflegen eines elastischen Zwischenringes auf die Randfläche einer Formhälfte verdichtet und einem Polymerisationsvorgang unterzogen wird, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem Einfüllen des Kunststoffmaterials und dem Auflegen des elastischen Zwischenringes jede Formhälfte mit einer ihre Funktions- und Randfläche bedockonden sowie an die Konturen angepaßten Glasfolie belegt wird. Die Glasfolien gehen beim Zusammenfügen der Formhälften sowie nach dem Polymerisieren des Künststoffmaterials eine feste Verbindung mit dem Grundkörper ein, so daß während der Herstellung des Grundkörpers gleichzeitig die Beschichtung seiner Funktionsflächen erfolgt. Zwischen Glasfolien und Formhälften kommt es zu keiner festen Verbindung, das heißt sie wirken gleichzeitig wie eine Trennschicht, so daß bei dor Entnahme des Bauelementes die Formhälften nicht beschädigt wurden. Die Anforderungen an die Flächen der Formhälften sind dabei nicht so hoch wie bei der Herstellung eines unbeschichteten Bauelementes.
    Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich mit relativ einfachen Mitteln sowie mit geringem zeitlichen Aufwand die Funktionsfläche linsenförmiger optischer Bauelemente aus Kunststoff während des Herstellungsprozosses des Grundkörpers beschichten, wobei gleichzeitig gegenüber dem konventionellen Herstellungsverfahren, bei dem zuerst der Grundkörper aus Kunststoff gefertigt wird und die Beschichtung im Anschluß daran erfolgt, die Standzeit der Formhälfton erhöht werden kann. Es ict daher besonders für die serienmäßige Herstellung von, beispielsweise Brillengläsern anwendbar.
DD28021885A 1985-09-02 1985-09-02 Verfahren zur beschichtung eines linsenfoermigen optischen bauelementes aus kunststoff DD264519A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4339853A1 (de) * 1993-11-23 1995-05-24 Guenter Graefe Optisches Bauelement und Verfahren zu seiner Herstellung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4339853A1 (de) * 1993-11-23 1995-05-24 Guenter Graefe Optisches Bauelement und Verfahren zu seiner Herstellung
DE4441526A1 (de) * 1993-11-23 1996-05-23 Guenter Graefe Verfahren zur Herstellung optischer Bauelemente und optische Bauelemente

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