DD263527A1 - Verfahren zur herstellung von 2-diazo-1-oxo-1,2-dihydronaphthalenderivaten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 2-diazo-1-oxo-1,2-dihydronaphthalenderivaten Download PDF

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DD263527A1
DD263527A1 DD30622887A DD30622887A DD263527A1 DD 263527 A1 DD263527 A1 DD 263527A1 DD 30622887 A DD30622887 A DD 30622887A DD 30622887 A DD30622887 A DD 30622887A DD 263527 A1 DD263527 A1 DD 263527A1
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DD
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oxo
diazo
dihydronaphthalene
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preparation
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DD30622887A
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Inventor
Hermann Brandtstaedter
Lothar Kuhnert
Wolfgang Baumbach
Original Assignee
Akad Wissenschaften Ddr
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2-Diazo-1-oxo-1,2-dihydronaphthalenderivaten, die in der Bildaufzeichnung angewendet werden koennen. Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung neuer Verbindungen mit erhoehter Lichtempfindlichkeit anzugeben. Das wird erfindungsgemaess durch die Einfuehrung von Hydroxy- bzw. Alkoxygruppen in 5-Stellung des 2-Diazo-1-oxo-1,2-dihydronaphthalens erreicht.

Description

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R2 und/oder R3 Sulfonsäureester von aromatischen Polyhydroxyverbindungen bedeuten.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellungvon neuen 2-Diazo-1-oxo-1,2-dihydronaphthalenderivaten, und läßt sich auf dem Gebiet der Bildaufzeichnung anwenden.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
2-Diazo-1-oxo-1,2-dihydronaphthalenderivate werden in verschiedenen Bildaufzeichnungsmaterialien wie Fotoresists, Druckplatten, Diazokopierschichten u.a. seit langem verwendet. Die Eigenschaften des 2-Diazo-1-oxo-1,2-dihydronaphthalengrundkörpers lassen sich durch Substitution in bestimmtem Umfang abwandeln. So sind die 4- azw. 5-Sulfonsäui ederivate und die sich von ihnen ableitenden Ester und Amide bekannt, wie sie in großer Anzahl in J. Koser: Light-Sensitive Systems, New York 1965, beschrieben sind. Weiterhin bekannt sind nach DD-217 211 die in 4-Stellung nitrierten Derivate. Beschrieben wurden auch in OE-PS-957392 Carbonsäurederivate und ihre Ester und Amide. Durch diese Abwandlungen lassen sich einige anwendungstechnische Eigenschaften wie die Löslichkeit, die Vertrüglichkeit mit polymeren Bindemitteln oder die Kupplungsreaktion beeinflussen. Auf das Absorptionsspektrum im Bereich der langwelligen Absorptionsbande um 400 nm haben die oben angeführten Substituenten aber nur geringen Einfluß Insbesondere gelang ec bisher nicht, die Lichtabsorption in nennenswerter Weise langwellig auszudehnen und damit die Lichtempfindlichkeit zu erhöhen.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung neuer 2-Diazo-1 -oxo-1,2-dihydronaphthalenderivate mit erhöhter Lichtempfindlichkeit anzugeben.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von neuen 2-Diazo-1 -oxo-1,2-dihydronaphthalenverbindungen, deren Lichtabsorption in den langwelligen Bereich ausgedehnt ist, anzugeben. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch Einführung von Hydroxy- oder Alkoxygruppen in 5-Stellung des 2-Diazo-1 -oxo-1,2-dihydronaphthalens erreicht. Man geht dabei von 1,5-Naphthalendiolen oder i-Hydroxy-5-alkoxynaphthalenderivaten aus, die in wäßrig-alkoholischer Lösung mit Nitrit zu den entsprechenden in 5-Stellung substituierten 1-Oxo-i,2-d."iydronaphthalen-2-oximen umgesetzt werden. Die Oxime werden anschließend mit Dithionit zu den Aminoverbindungen reduziert und diese mit Nitrit zu den erfinc'ungsgemäßen 5-Hydroxy- b;.w. Alkoxy-2-diazo-i-oxo- 1,2-dihydronaphthalenan diazotiert.
-2-263 627
Die Alkylierung in 5-Stellung kann auch im Anschluß an die Diazotlorung vorgenommen werden, wobei vor allem Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen eingeführt werden. Durch diese Modifizierung werden vor allem in organischen Medien lösliche Derivate der erfindungsgemäßen Substanzen zugänglich.
Die erfindungsgemäßon Verbindungen zeichnen sich dadurch aus, daß die Lichtabsorption der langwelligen Adsorptionsbande, die bei bisher bekannten Derivaten des gleichen Grundkörpers bei 400 bis 405nm liegt, signifikant bathochrom zu 415 bis 435 nm verschoben wird.
Dadurch wird eine bessere Anpassung an die Emission der Belichtungseinrichtungen erzielt. Insbesondere gelingt bei Verwendung von Quecksilberdampflampen eine bessere Ausnutzung der bei 436nm liegenden Emissionswellenlänge dieser Strahler. Bei der praktischen Anwendung schlägt sich das in einer höheren Lichtempfindlichkeit nieder. Besonders vorteilhaft wirkt sich dieser Umstand bei monochromatisch mit Licht der Wollenlänge 436 nm arbeitenden Belichtungsoinrichtungenaus. Je nach Wahl der sonstigen Substituenten lassen sich von den erfindungsgemäßen Verbindungen sowohl in wäßrigen als auch in organischen Medien lösliche Derivate herstellen.
Ausführungsbeispiele
Beispiel 1:
20g 1,5-Naphthalendiol werden in 300ml Ethanol gelöst, mit 100ml Wasser versetzt und 8,4g Natriumnitrit, gelöst in wenig Wasser, bei O0C zugegeben. Anschließend tropft man 8,5 ml Essigsäure zu. Nach 3stündigem Stehen im Eisbad werden 400 ml Wasser 100ml portionsweise zugegeben. Nach weiterem einstündigem Stehen im Eisbad wird abgesaugt. Man erhält 11g braune Kristalle des 1 -oxo-5-hydroxy-i ,2-dihydronaphthalen-2-oxim (Verbindung 1).
9g Verbindungen 1 werden in 55ml Wasser aufgeschlämmt und 55ml 5n Natronlauge zugegeben. Man erhält eine dunkelroto Lösung, zu der man zügig 23g Natriumdithionit unter Rühren zugibt. Die Temperatur steigt dabei iuf 650C. Man säuert mit konzentrierter Salzsäure an und saugt nach dem Abkühlen den ausgefallenen Feststoff ab. Er wird ai s einem Gemisch von 90 ml 13%iger Salzsäure und 55 ml Ethanol utnkristallisiert. Dabei muß die Lösung heiß filtriert werden. Ausbeute: 6g 1,5-Dihydroxy-2-aminonaphthalenhydrochlorid (Verbindung 2).
2g der Verbindung 2 worden in 20ml Ethanol und 10ml Wasser unter leichtem Erwärmen gelöst, auf O0C gekühlt und mit 0,65g Natriumnitrit, gelöst in wonig Wasser, tropfenweise versetzt. Anschließend säuert man mit verdünnter Salzsäure an. Nach 10 Minuten wird der Feststoff abgesaugt. Die Reinigung erfolgt durch Ausziehen des Rohproduktes mit Aceton und Einengen der Lösung im Vakuum oder Umkristallisieren aus n-Butenol.
Ausbeute: 0,9 g 1-Oxo-5-hydroxy-2-diazo-1,2-dihydronaphthalon (Verbindung 3).
Das Adsorptionsspektrum von Verbindung 3 zeigt in ethanolischer Lösung gemessen im langwelligen Bereich zwei Maxime, *\e bei 416 und 435nm liegen.
Beispiel 2:
9,2g i-Hydroxy-5-methoxynapthalen werden in 150ml Ethanol gelöst. Danach gibt man 5OmI Wasser und 3,45g Natriumnitrit, gelöst in wenig Wasser, dazu. Man kühlt auf O0C und säuert mit 4ml Essigsäure an. Hs beginnen sich langsam braune Kristalle des 1 -Oxo-5-methoxy-i ^dihydronaphthalen^-: xime abzuscheiden (Verbindung 4). Man läßt 3 Stunden stehen und setzt noch 100 ml Wasser hinzu. Nach ca. 2 Stunden ist die Kristallabscheidung beendet. Es wird abgesaugt und die braunschwarzen Kristalle werden im Vakuumexsikkator getrocknet. Ausbeute: 5g. 3g Verbindung 4 werden in 20ml Wasser und 20ml 5n Natronlauge gelöst und recht schnell mit 7g Natriumdithionit versetzt. Die Lösung entfärbt sich dabei unter Erwärmen. Man säuert mit konzentrierter Salzsäure an und kristallisiert den Niederschlag aus Salzsäure um. Ausbeute: 2,5g i-Hydroxy-2-amino-5-methoxynaphthalenhydrochlorid (Verbindung 5).
2g Verbindung 5 werden in 20 ml Wasser aufgeschlämmt und bei 0°C mit 0,615g Natriumnitrit, in wenig Wasser gelöst, versetzt Unter Rühren säuert man danach mit verdünnter Salzsäure an. Nach 30 Minuten wird der Feststoff abgesaugt. Ausbeute: 1,15g 5-Methoxy-1-oxo-2-diazo-1,2-dihydronaphthalen (Verbindung 6). Das Absorptionsspektrum ist im langwelligen Bereich in alkoholischer Lösung mit der Verbindung 3 identisch.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von
2-Diazo-1-oxo-1,2-dihydronaphthalenderivaten, dadurch gekennzeichnet, daß Naphthalenderivate der allgemeinen Formel 1,
OH
in der Ri Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, R2 und R3 Wasserstoff, Halogen oder Sulfogruppen bedeuten, mit Nitrit zu den 1-Oxo-5-hydroxy bzw. -alkoxy-i^-dihydronaphthalen^- oximen umgesetzt, diese zu den entsprechenden 2-Aminoderivaten reduziert und anschließend mit Nitrit zu den 2-Diazo-1-oxo-1,2-dihydronaphthalenderivaton der Formel 2, in der R,, R2, R3 obige Bedeutung haben, diazotiert werden.
DD30622887A 1987-08-21 1987-08-21 Verfahren zur herstellung von 2-diazo-1-oxo-1,2-dihydronaphthalenderivaten DD263527A1 (de)

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