DD263488A1

DD263488A1 - Werkzeug zum bearbeiten von zylindrischen innenflaechen

Info

Publication number: DD263488A1
Application number: DD30654987A
Authority: DD
Inventors: Volkmar Emmrich; Wolfgang Haeusler; Stefan Rau
Original assignee: Ingenieurtief Und Verkehrsbauk
Priority date: 1987-09-02
Filing date: 1987-09-02
Publication date: 1989-01-04

Abstract

Die Erfindung bezieht sich aufgabengemaess auf ein als Laeppdorn ausgefuehrtes Werkzeug mit aussen daumelnd angeordneten Laeppsegmenten zur Bearbeitung von zylindrischen Innenflaechen. Die Laeppsegmente sind austauschbar und ihr Druck auf die zylindrische Innenflaeche ist mechanisch dosierbar, wodurch Unrundheiten und Abweichungen von der Achsparallelitaet ausgeglichen werden koennen. Damit ist das Werkzeug relativ unabhaengig von Form- und Lageabweichungen des Werkstueckes auf einfachen Bohr- und Drehmaschinen hoher Verfuegbarkeit gegeben. Die Austauschbarkeit der Laeppsegmente realisiert bei entsprechender Bestueckung auch ein Ziehschleifen. Die erfindungsgemaesse Loesung hat die Regenerierung von verschlissenen Einzelteilen bzw. Baugruppen zum Inhalt und ist daher vorrangig auf dem Instandhaltungssektor anwendbar, wobei erhebliche Einsparungen an Material und Herstellungskosten bei grossem Anwendungsbereich erzielt werden koennen. Figur

Description

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Mit Hilfe (tor Erfindung ist ein Läppen von zylindrischen Innenflächen mit Form- und Lageabweichungen möglich, ohne daftei eine Zci ciöi unfl des Workzeugs herbeizuführen. Die Toleranzgrößen der Abweichungen werden durch die Daumelscheibe und den Druckfedern, im Werkzeug aufgenommen, was den Einsatz des Werkzeugs auf einfachen Bohr- und Drehmaschine gewäh. leistet. Darüber hiiiaus ist ein Austausch der Läppsegmente gegen entsprechende Segmente mit Ziehschleif körpern u. a. möglich, was den Anwendungsbereich des Läppdornes entscheidend erweitert.

Ausführungsbeispiel

Die erfindungsgemäße Lösung wird nachstehend am Ausführungsbeispiel eines als Läppdorn ausgeführten Werkzeugs näher erläutert. Die zugehörige Zeichnung zeigt eine Seitenansicht des Läppdorn6s als Schnittdarstellung.

Ein mit der Spanneinrichtung einer bekannten, zeichnerisch nicht dargestellten Werkzeugmaschine komplettierbarer Grundkörper 1 besitzt an seinem gegenüberliegenden Ende neben einer gehäuseartigen Ausbildung eine Bohrung zur Aufnahme einer mittels Druckfeder 2 beaufschlaqten Zugstange 3, welche durch am Schaft des Grundkörpers 1 vorhandener Stellmutter 4 mit Kontermutter 5 und Stift 6 axial verstellbar ausgeführt ist.

Beidseitig der Zugstange 3 trägt der Grundkörper 1 jeweils einen Ziehkeil 7 mit anliegendem Druckkeil 8. Die Druckkeile 8 besitzen jeweils zwei Druckfedern 9,10 welche übor entsprechende Senkungen in nachgeordnete Datimelplatten 1T eingreifen.

Mittig zwischen den Druckfedern 9,10 ist jeweils eine Daumelscheibe 12 vorgesehen, welche in einer Nut eines jeweiligen Läppsegmentes 13 anliegt. Beide Läppsegmente 13 werden durch nutartig? seitliche Ausnehmungen von verschraubbar ausgeführten Ringstücken 14,15 daumelnd bewegbar gehalten.

Claims

Patentanspruch:

1. Werkzeug zum Bearbeiten von zylindrischen Innenflächen von Werkstücken mit Form- und Lageabweichungen zum Werkzeug, bestehend aus einem in eine Spanneinrichtung aufnehmbaren Grundkörper mit vorhandenen Läppsegmenten, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) an seinem gehäuseartig ausgeführten Ende eine zentrische Bohrung mit über Stellmutter (4), Kontermutter (5) und Stift (6) axial verstellbare und mittels Druckfeder (2) beaufschlagte Zugstange (3) besitzt, und daß in einer Ebene beidseitig der Zugstange (3) jeweils ein Ziehkeil (7) mit anliegendem Druckkeil (8) vorhanden ist, wobei jeder Druckkeil (8) über zwei Druckfedern (9,10), in entsprechenden Ausnehmungen geführt, mit einer Daumelplatte (11) in Eingriff steht, welche mittig zwischen den jeweils beiden Druckfedern (9,10) eine Daumelscheibe (12) aufweist und mit einem Läppsegment (13), welches in Ringstücken (14,15) seitlich geführt ist, daumelnd bewegbar wirkverbunden ist.
2. Patentanspruch nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringstücke (14,15) zur Auswechselbarkeit der Läppsegmente (13) verschraubbar ausgeführt sind.

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf ein vorrangig als Läppdorn ausgeführtes Werkzeug mit außen daumelnd angeordneten Läppsegmenten zur Bearbeitung von zylindrischen Innenflächen. Die Läppsegmente sind austauschbar und ihr Druck auf die zylindrische Innenfläcb„ !st mechanise)' dosierbar, wodurch Unrundheiten und Abweichungen von der Achsparellelität ausgeglichen werden könnet'. Damit ist das Werkzeug relativ unabhängig von Form- und Lageabweichungen dos Werkstückes und der Einsatz auf einfachen Werkzeug maschinen hoher Verfügbarkeit gegeben. Durch Austauschbarkeit der Läppsegmente gegen entsprechende Schleifsegmente ist auch ein Ziehschleifen realisierbar. Ein vorzugsweises Anwendungsgebiet ist der Instano.ialtungssektor zur Regenerierung von verschlissenen Einzelteilen bzw. Baugruppen, wie z. B. Bremszylinder von Kraftfahrzeugen.

Charakteristik der bekannten technische η Lösungen

Bekannte Läpp-, Hon- und Schleifwerkzeuge zur Bearbeitung zylindrischer Innenflächen sind in der Regel so gestaltet, daß ein^ Verbesserung der Oberfläche, der Mßßgenauigkoit sowie der Form- und Lageabweichungen ir. Einheit einhergeht. Diese Anforderungen bedingen immer eine aufwendige, speziell gesialtete Werkzeugmaschine. Bei Läppwerkzeugen ist außerdem der Toleranzbereich in Hinsicht auf Durchmesser, Form- und Lageabweichungen für die Werkstücke stark eingeengt. Nach DE-OS 2.330.390 wurde eine Lösung zum Bearbeiten von Lagerflächen mit starr angeordneten l.äppsegmenten vorgeschlagen, welche jedoch aufgrund der bereits geschilderten Nachteile nur begrenzt oinsetzbar ist.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung ist die Beseitigung oer genannten Nachteile durch Schaffung eines relativ einfach zu fertigenden und damit kostengünstigen Werkzeuges mit großem Anwendungsboreich.

Dutch die Regenerierung und damit Wiederverwendung von Bauteilen soll eine erhebliche Materialeinsparung bei Senkung der Herstellungskosten erreicht werden.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Gestaltung eines vorzugsweise als Läppdorn ausgeführten Werkzeuges zur Bearbeitung von zylindrischen Innenflächen, ohno daß größere Anforderungen an Form- und Lageabweichungen des Werkstückes gestellt werden. Der Einsatz soll auf t erkömmlichen Werkzeugmaschinen hoher Verfügbaikeit gewährleistet sein, bei Auswechselbarkeit der daumelnd bewegbaren Läppsegmente.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelösU daß ein Grundkörper mit gehäuseartig ausgeführtem Ende eine zentrische Bohrung mit axial verstellbarer Zugstange aufweist. Beidseitig der Zugstange ist jeweils ein Ziehkeil mit anliegendem Druckkeil vorhanden, welcher über zwei Druckfedern mit einer Daumelplatte und zugehöriger Daumelscheibe in Eingriff steht. Die Daurnelpia'.te weist mittig zu den beiden Druckfedern eine mit dem Läppsegment in Eingriff stehende Daumelscheibe auf. Mit Veränderung der axialen Lage der Zugstange kann über die Zieh- und Druckkeile mit Daumelplatte und Daumelscheibe der Anpreßdruck der Läppsegmente auf die zylindrische Innenfläche des Werkstücks reguliert werden. Bei Veränderung von Form und Lage der Zylinderinnenflächen zur Werkzeugmitte (,«eben die Druckfedern der Daumelplatte nach und die Daumelscheibe bewirkt einen stets gleichen Druck auf die Mitte des Läppsegmentes, bei entsprechend daumelnder Bev/egung.