DD263101A1 - Steuerspiegel fuer eine hydrostatische kolbenmaschine - Google Patents

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DD263101A1
DD263101A1 DD30539587A DD30539587A DD263101A1 DD 263101 A1 DD263101 A1 DD 263101A1 DD 30539587 A DD30539587 A DD 30539587A DD 30539587 A DD30539587 A DD 30539587A DD 263101 A1 DD263101 A1 DD 263101A1
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control
disc
control mirror
slots
head
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DD30539587A
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Werner Bochmann
Gerhard Richter
Erwin Strach
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Karl Marx Stadt Ind Werke
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Steuerspiegel fuer eine hydrostatische Kolbenmaschine, welcher, der axialen Abstuetzung eines rotierenden Zylinderkoerpers dienend, mit einem Steuerkopf drehfest verbunden ist. Angewendet wird die Erfindung in hydrostatischen Axial- und Radialkolbenmaschinen mit Schlitzsteuerung bei konstantem und variablem Hubvolumen (Pumpe oder Motor). Erfindungsgemaess ist der Steuerspiegel als elastisch verformbare und beidseitig glattflaechige, mit Steuerschlitzen versehene Scheibe aus hochfestem Material ausgebildet. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Steuerspiegel für eine hydrostatische Kolbenmaschine, welcher, der axialen Abstützung eines rotierenden Zylinderkörpers dienend, mit einem Steuerkopf drehfest verbunden ist.
Angewendet wird die Erfindung in hydrostatischen Axial- und Radialkolbenmaschinen mit Schlitzsteuerung bei konstantem und variablem Hubvolumen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bekannt ist ein Steuerspiegelkörper (DE-OS 2.052.878) für eine hydrostatische Axial- oder Radialkolbenmaschine, welcher mit seinem Steuerspiegel durch federbeaufschlagte Stützmittel an die Steuerfläche einer Zylindertrommel angedrückt wird. Infolge starken Verschleißes der als Steuerspiegel bezeichneten Steuerfläche des Steuerspiegelkörpers besitzt derselbe eine relativ kurze Lebensdauer. Eine Nacharbeit dieses Steuerspiegels ist nur begrenzt möglich. Der Ersatz des Steuerspiegelkörpers bedarf neben einem entsprechenden Fertigungsaufwand eines hohen Materialeinsatzes.
Weiterhin ist eine Axialkolbenmaschine in Triebflanschbauform (DE-OS 2.459.071) bekannt, deren Steuerspiegelscheibe, sich gegen eine Steuerbodenaufnahme abstützend, gegen die Stirnfläche einer Zylindertrommel anliegt.
Zur Gewährleistung der erforderlichen Funktionssicherheit verlangt die Gestaltung der Steuerspiegelscheibe deren ganzflächige Verbindung mit der Steuerbodenaufnahme. Die unterschiedliche Dicke der Steuerspiegelscheibe führt bei Erwärmung zu Verformungen derselben und damit zu einem höheren Leckölanfall.
Es ist auch ein Steuerungssystem für eine Axialkolbenmaschine bekannt (DE-OS 2.533.498), in welchem eine Anschlußplatte zwischen einer Anschlußkappe und einer rotierenden Trommel angeordnet ist. Fixiert wird die Anschlußplatte mit abgesetzten Zylinderstiften. Zur Übertragung des zwischen der Anschlußplatte und den Zylinderstiften auftretenden Drehmomentes muß die Anschlußplatte an der ringförmigen Freisparung entsprechend dick ausgeführt sein, was die Gesamtdicke dieser Anschlußplatte entsprechend beeinflußt. Zur Vermeidung eines Schabens der Zylinderstifte in der Steuerfläche der Trommel ist die Länge dieser Zylinderstifte sowie die Tiefe deren Aufnahmebohrungen in der Anschlußkappe relativ eng begrenzt herzustellen.
Ziel der Erfindung
Beabsichtigt ist die Schaffung eines Steuerspiegels für hydrostatische Kolbenmaschinen, welcher sich durch niedrige Materialkosten und Fertigungszeit auszeichnet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steuerspiegel für hydrostatische Kolbenmaschinen so zu gestalten, daß neben einem minimalen Materialaufkommen eine hohe Verschleißfestigkeit realisiert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, indem der Steuerspiegel als elastisch verformbare und beidseitig glattflächige, mit Steuerschlitzen versehene Scheibe aus hochfestem Material, vorzugsweise Federstahl ausgebildet ist, deren drehfeste Verbindung mit dem Steuerkopf mittels Stiften erfolgt. Die Scheibe kann nitriert oder vorzugsweise mit Titannitrid hartstoffbeschichtet sein. Die Steuerschlitze der Scheibe sind breiter als Anschlußkanäle im Steuerkopf ausgebildet und kegelförmige Ausnehmungen an den Enden der Steuerschlitze ragen über die Enden der Anschlußkanäle hinaus. Ein im Durchmesser verjüngter Teil jedes Stiftes ragt durch die Scheibe hindurch, dieselbe fixierend, in eine Ausnehmung des
Zylinderkörpers hinein. Infolge der durch den Zylinderkörper bewirkten Andrückung der Scheibe an den Steuerkopf erhält die Scheibe eine funktionsbedingte Ebenheit. Damit ist eine hohe Anforderung an die Ebenheit der Scheibe bei deren Fertigung nicht erforderlich. Die Herstellung der Scheibe aus hochfestem Material garantiert außer der erforderlichen Gestaltfestigkeit die gewünschte elastische Verformung.
Mit der Ausbildung als glattflächige Scheibe ist neben einem niedrigen Materialeinsatz der geringste Fertigungsaufwand realisierbar.
Die Nitrierung oder Beschichtung der an dem Zylinderkörper anlaufenden Fläche der Scheibe dient der Erhöhung der Verschleißfestigkeit und damit der Lebensdauer der Kolbenmaschine. Die Gestaltung der Steuerschlitze, welche breiter als die Anschlußkanäle ausgeführt sind, verhindert ein durch Querkräfte mögliches Flattern der Scheibe.
Die Anordnung der kegelförmigen Ausnehmungen an den Enden der Steuerschlitze bewirkt in bekannter Weise einen gedrosselten Druckausgleich und damit einen geräuscharmen Lauf der Kolbenmaschine. Bei symmetrischer Anordnung der Zylinderstifte zur drehfesten Verbindung mit dem Steuerkopf ist die Scheibe durch Wenden für die Drehrichtungen rechts und links einsetzbar.
Infolge der in der Steuerplatte angeordneten Ausnehmung kommt die volle Breite der Scheibe an den Zylinderstiften zur Anlage.
Eine Ausnehmung an der Scheibe ist nicht erforderlich, was die Realisierung einer besonders dünnen Scheibe ermöglicht.
Ausführungsbeispiel
Nachfolgend ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, wobei die Zeichnungen folgendes darstellen:
Fig. 1: einen Teil-Längsschnitt durch eine hydrostatische Axialkolbenmaschine Fig.2: einen Schnitt A-A gemäß Fig. 1
Der mittels seiner relativ geringen Dicke als elastisch verformbare Scheibe 1 ausgebildete Steuerspiegel einer hydrostatischen Axialkolbenmaschine ist mit Steuerschlitzen 2 versehen, welche zur Erzielung einer stabilen Anlage der Scheibe 1 anderFläche3 des Steuerkopfes 4 breiter sind als im Steuerkopf 4 angeordnete steuerschlitzförmige Anschlußkanäle 5 und an ihren Enden kegelförmige Ausnehmungen 6 besitzen, die einen gedrosselten Druckausgleich zur Geräuschminderung bewirken. Nach Einbau der Scheibe 1, welche zwischen dem Steuerkopf 4 und der Steuerplatte 7 eines Zylinderkörpers 8 angeordnet ist, ragen die kegelförmigen Ausnehmungen 6 der Steuerschlitze 2 über die Enden 9 der Anschlußkanäle 5 hinaus, wobei die drehfeste Halterung der Scheibe 1 am Steuerkopf 4 mittels selbst sichernden Stiften 10 erfolgt, welche im Steuerkopf 4fest angeordnet, mit einem im Durchmesser verjüngten Teil 11 die Scheibe 1 fixierend in eine Ausnehmung 12 der Steuerplatte 7 des Zylinderkörpers8 hineinragen. Die mit der Steuerplatte 7 des Zylinderkörpers 8 korrespondierende Fläche 13 der Scheibe 1 ist mittels bekannter verzugsarmer Verfahren nitriert.

Claims (5)

1. Steuerspiegel für eine hydrostatische Kolbenmaschine, welcher, der axialen Abstützung eines rotierenden Zylinderkörpers dienend, mit einem Steuerkopf drehfest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerspiegel als elastisch verformbare und beidseitig glattflächige, mit Steuerschlitzen (2) versehene Scheibe (1) aus hochfestem Material, wie Federstahl, ausgebildet ist, deren drehfeste Verbindung mit dem Steuerkopf (4) mittels Stiften (10) erfolgt.
2. Steuerspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) nitriert ist.
3. Steuerspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) beschichtet, vorzugsweise titannitrid beschichtet ist.
4. Steuerspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschlitze (2) der Scheibe (1) breiter als Anschlußkanäle (5) im Steuerkopf (4) ausgebildet sind und kegelförmige Ausnehmungen (6) an den Enden der Steuerschlitze (2) über die Enden (9) der Anschlußkanäle (5) hinausragen.
5. Steuerspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Durchmesser verjüngter Teil (11) jedes Stiftes (10) die Scheibe (1) fixierend in eine Ausnehmung (12) einer Steuerplatte (7) des Zylinderkörpers (8) hineinragt.
DD30539587A 1987-07-28 1987-07-28 Steuerspiegel fuer eine hydrostatische kolbenmaschine DD263101A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19539442A1 (de) * 1995-10-24 1997-04-30 Sachsenhydraulik Gmbh Steuerscheibe für hydrostatische Kolbenmaschinen
DE102019209716A1 (de) * 2019-07-03 2021-01-07 Robert Bosch Gmbh Axialkolbenmaschine mit drucklos abgestützter Gleitscheibe

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DE19539442A1 (de) * 1995-10-24 1997-04-30 Sachsenhydraulik Gmbh Steuerscheibe für hydrostatische Kolbenmaschinen
DE102019209716A1 (de) * 2019-07-03 2021-01-07 Robert Bosch Gmbh Axialkolbenmaschine mit drucklos abgestützter Gleitscheibe

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