DD262541A3 - Verpackungsbehaelter fuer empfindliche gueter - Google Patents

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DD262541A3
DD262541A3 DD30022887A DD30022887A DD262541A3 DD 262541 A3 DD262541 A3 DD 262541A3 DD 30022887 A DD30022887 A DD 30022887A DD 30022887 A DD30022887 A DD 30022887A DD 262541 A3 DD262541 A3 DD 262541A3
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DD30022887A
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Herbert Zinke
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Gera Elektronik Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft die Gestaltung einer Schachtel aus papieraehnlichem Material mit doppelten Waenden mit federnden und/oder stossdaempfenden Eigenschaften, die vorzugsweise zum Verpacken von Geraeten mit hoher innerer und aeusserer mechanischer Empfindlichkeit dient. Die Aufgabe, mittels einer einfachen Zuschnittgestaltung die innere Seitenwandkonstruktion unabhaengig von der Verpackungsgutgeometrie sowie in ihrer Funktionsweise rueckwirkungsfrei zu statischen Kraeften durch ihren Aufbau selbst zu gestalten, wird dadurch geloest, dass die inneren Seitenflaechen der Schachtel durch mindestens vier in Reihe hintereinander liegende und aneinander angelenkte Grundflaechen gebildet sind, wobei die Grundflaechen weitere Merkmale enthalten koennen und bei denen an mindestens zwei sich gegenueberstehenden Grundflaechen jeweils beidseitig zwei weitere in Reihe liegende, gegenlaeufig gefaltete Teilflaechen mit bestimmten Merkmalen angelenkt sind.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Gestaltung einer Faltschachtel mit integrierten Distanz- und Arretierungselementen mit in weiten Grenzen frei dimensionierbaren federnden sowie stoß- und schwingungsdämpfenden Eigenschaften, die als Verpackungsbehälter für hochwertige, mechanisch empfindliche Geräte der Konsumgüterindustrie, wie z. B. Rundfunkgeräte und Tonbandgeräte, Erzeugnisse des wissenschaftlich-technischen Gerätebaues sowie anderer Güter der Volkswirtschaft zum Schutz vor äußeren und inneren Beschädigungen während Transport- und Umschlagprozessen eingesetzt wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, und in der Praxis üblich, daß die Verpackung von hochwertigen elektronischen, elektrischen und elektromechanischen Erzeugnissen zum Schutz vor äußeren und inneren Beschädigungen während des Transportes in speziellen Behältern erfolgt.
In der Praxis weit verbreitet und in einer Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten vorliegende Verpackungsbehälter, die vollständig aus Plastmaterialien hergestellt sind sowie Verpackungsbehälter, bei denen bestimmte Elemente aus Plastmaterialien bestehen und wie sie z. B. in der DE-OS 2907253, der DE-OS 3406398, der DE-OS 2112856 und der DE-OS 2806201 beschrieben sind, weisen in den meisten Fällen eine sehr gute Schutzwirkung für das Verpackungsgut auf und sind hierbei auch in den meisten Fällen technologisch vorteilhaft einsetzbar. Der Hauptmangel derartiger Lösungen besteht darin, daß sie aufgrund der speziellen Materialien, die zum Einsatz kommen sowie teilweise aufgrund der Verfahren zu ihrer Herstellung, sehr kostenintensiv sind.
Diese hohen Kosten werden durch Behälter umgangen, die ausschließlich mittels papierähnlichen Materialien aufgebaut sind. Hierbei weisen Verpackungsbehälter mit doppelten Seitenwänden, die einen merklichen Hohlraum einschließen, hervorragende Eigenschaften bezüglich ihrer Schutzfunktion für das Verpackungsgut gegenüber mechanischen Beanspruchungen auf. Insbesondere zum Verpacken von Geräten mit einer hohen inneren und äußeren mechanischen Empfindlichkeit ist unter diesen Lösungen eine Schachtel bekannt geworden, bei der die Hohlräume zwischen inneren und äußeren Seitenwänden im Querschnitt die Form von konkaven Vierecken aufweisen, wobei die Stabilisierung der geometrischen Anordnung dieser Hohlräume durch zu einem sich durch Faltungen selbst arretierenden Grundbehälteraufbau notwendigerweise angebrachte Arretierungslaschen erfolgt.
Durch die Form der doppelten Seitenwände können allseitig wirkende Arretierungselemente für das Verpackungsgut geschaffen werden, die hervorragende sowie in weiten Grenzen frei dimensionierbare federnde und stoßdämpfende Eigenschaften aufweisen.
Als Mangel an dieser Faltschachtel wirkt sich unter bestimmten Voraussetzungen die Art der Lagesicherung der Arretierungselemente durch die gleichzeitig den Gesamtbehälter arretierende Laschen aus. Diese Laschen sind unter Berücksichtigung des Materialeinsatzes sowie der Tatsache, daß ihre Lage-und Formstabilität entscheidenden Einfluß auf die Wirksamkeit des Behälters ausübt, nicht beliebig klein dimensionierbar. Gleichermaßen werden insbesondere bei manuell auszuführenden Faltungen bestimmte Anforderungen an die geometrischen Abmessungen der einzelnen Flächen gestellt. Aufgrund dieser Zusammenhänge sind diese Faltschachteln für Verpackungsgüter, bei denen ein oder zwei der drei Hauptmaße ein bestimmtes Minimum unterschreiten, wie es z.B. bei sehr flachen elektronischen o.a. Geräten der Fall sein kann, anwendungstechnisch sinnvoll nicht mehr dimensionierbar.
Ein weiter Mangel derartiger Schachteln besteht darin, daß die äußere Seitenwand einer im Querschnitt als konkaves Viereck gestalteten Doppelwand in Verbindung mit den Arretierungslaschen die Belastung durch das Gerät als Druckbelastung aufnimmt. Neben der alleinigen Tatsache, daß somit die Materialwahl für den gesamten Behälter durch die Druckbelastbarkeit dieser Materialfläche bestimmt ist, ergeben sich ungünstige Verhältnisse, wenn diese Doppelwände gleichzeitig in bestimmter Weise durch Stapeldruck belastet werden. Hieraus ergibt sich insbesondere bei sehr schwerem Verpackungsgut in Abhängigkeit von der Lage der Verpackung im Stapel eine unterschiedliche Wirksamkeit der als integrierte Aufnahmen gestalteten Doppelwände. Diese unterschiedliche Wirksamkeit dieser Elemente läßt sich zwar umgehen, indem derartige Schachteln mit weiteren Merkmalen versehen werden, die den Stapeldruck von kritischen Flächen fernhalten, jedoch ergeben sich hieraus durch den hierfür erforderlichen Materialmehraufwand sowie durch eine Erhöhung des Verschnittanteiles wiederum ungünstige Zuschnittgestaltungen, die in der Regel auch mit erhöhtem Aufwand zum Falten derartiger Schachteln verbunden sind.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, für bestimmte Verpackungsgüter mit hoher innerer und äußerer mechanischer Empfindlichkeit, die bekannterweise in rohrstoff- und/oder arbeitsintensiv hergestellten Behältern bzw. Behältersystemen verpackt werden, eine geeignete, als kostengünstig bekannte Schachtel aus papierähnlichem Material zu schaffen, die die Schutzwirkung für das Verpackungsgut gegenüber mechanischer Beanspruchung bei Transport und Umschlagprozessen und hierbei insbesondere gegenüber mechanischer Beanspruchung bei Transport und Umschlagprozessen und hierbei insbesondere gegenüber Extrembelastung bei freiem Fall in mindestens gleicher Weise wie bisher üblich oder verbessert gewährleistet. Gleichermaßen soll der Aufwand an Material, an technischen Hilfsmitteln sowie der zur Faltung solcher für gleiche Zwecke eingesetzter, schon bekannter Behälter aus papierähnlichem Material minimiert werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verpackungsbehälter für Stückgüter mit hoher innerer und äußerer mechanischer Empfindlichkeit in Form einer ein- oder mehrteiligen im wesentlichen kubisch gestalteten Faltschachtel aus papierähnlichem Material mit doppelten Wänden, die einen merklichen Hohlraum einschließen und als integrierte Distanz- und Arretierungselemente mit federnden und/oder stoßdämpfenden Eigenschaften ausgebildet sind, so zu entwickeln, daß unter
optimaler Ausnutzung des eingesetzten Materials und dessen Eigenschaften die das Verpackungsgut aufnehmende innere Seitenwandkonstruktion einschließlich deren Lage und Formsicherung weitestgehend unabhängig von der Geometrie der Verpackungsgüter gestaltbar ist sowie Rückwirkungen infolge statischer Kräfte, wie z. B. durch den Stapeldruck, auf die Wirksamkeit des federnden bzw. stoßdämpfenden Aufbaues der Behälterelemente ohne zusätzliche Besonderheiten durch die Art der zweckdienlichen Gestaltung selbst ausgeschlossen sind. Der Behälter selbst soll aus einem einfachen klaren und technologisch günstig herstellbaren Zuschnitt mit geringstem Verschnittanteil reversibel und auch ohne besondere Hilfsmittel mit geringstem Aufwand faltbar sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die inneren Seitenwände der Schachtel durch mindestens vier unmittelbar in Reihe hintereinander liegende und aneinander angelenkte innere Grundflächen, die im gefalteten Zustand den das Verpackungsgut aufnehmenden Hohlraum im wesentlichen umschließen und bei denen an mindestens zwei sich im gefalteten Zustand gegenüberstehenden inneren Grundflächen jeweils zweiseitig und sich an dieser Fläche gegenüberstehend zwei weitere, in Reihe nebeneinander liegende und aneinander angelenkte Teilflächen angelenkt sind, deren jeweils unmittelbar an der Grundfläche angelenkte Fläche, die gegenüber der weiteren an ihr angelenkten in Richtung dieser merklich schmaler ausgeführt ist, in Richtung des Verpackungsgut aufnehmenden Hohlraumes gefaltet ist, während die jeweils weitere, an ihr angelenkte Teilfläche gegenläufig, d. h., mit spitzem Winkel, in Richtung dazugehöriger Stoßkante bzw. Anlenkungslinie zweier äußerer Grundflächen gefaltet ist, gebildet sind. Die Breiten der jeweils an den inneren Grundflächen angelenkten sowie aneinander angelenkten Teilflächen, die in einem durch die Größe des Abstandes zwischen inneren und äußeren Behältergrundflächen bestimmten Verhältnis zueinander stehen, können derartig gestaltet werden, daß sich die mittels dieser Flächen gebildeten spitzwinkligen Profile, von den zwei gegenüberstehenden inneren Grundflächen ausgehend, überdecken. Weiterhin kann die Länge der jeweils beiden Teilflächen so gestaltet werden, daß diese Flächen die dazugehörige Grundfläche entlang ihrer Anlenkungslinien ein-oder zweiseitig einen bestimmten, merklichen Betrag überragen. Neben der an sich bekannten Möglichkeit, innerhalb innerer Grundflächen Durchbrüche zur Aufnahme von überstehenden Teilen des Verpackungsgutes einzubringen, können innerhalb bestimmter Grundflächen Flächen freigeschnitten werden, die auch segmentweise die an diesen angelenkte Teilflächen überdecken können und die durch jeweils eine Anlenkungslinie, die in einem bestimmten Abstand zu einer Anlenkungslinie zwischen zwei inneren Grundflächen und/oder zu einer solchen zwischen innerer Grundfläche und Teilfläche angeordnet ist, mit der Grundfläche verbunden sind, wobei diese freigeschnittenen Flächen mit spitzem Winkel zur jeweiligen inneren Grundfläche in Richtung einer Anlenkungslinie bzw. einer Stoßkante zweier äußeren Behältergrundflächen gefaltet sind. Die gesamte innere Seitenwandkonstruktion kann sowohl als integrierter Bestandteil eines einteiligen Zuschnittes ausgeführt werden, als auch bei Ausführung von mehr als vier inneren Grundflächen als eigenständiger Zuschnitt, der unabhängig von den die äußeren Behälterwand bildenden Flächen bzw. von einem einfachen in seiner Grundkonstruktion für sich bekannten beliebigen einfachen Behältertyp entsprechender Größe, gestaltet werden kann, so daß innere Grundflächen einschließlich davon angelenkter Teilflächen und äußere Grundflächenkonstruktion insbesondere materialseitig den jeweilig spezifischen Anforderungen anpaßbar sind. Ein besonderes Gestaltungsmerkmal ergibt sich hierbei, wenn bei Ausführung auch von weniger als 5 inneren Grundflächen eine oder mehrere dieser bzw. eine oder mehrere Teilflächen durch eine verschachtelte Faltung mit einem für sich bekannten und im wesentlichen die äußeren Grundflächen bildenden Behältertyp, der selbst mindestens eine doppelt ausgeführte Seitenwand besitzt, formschlüssig stabil verbunden sind und dabei eine oder mehrere Flächen des bekannten Grundbehälters selbst zusätzlich als innere Grundfläche oder Teilfläche ausgebildet sind.
Bei einer einteiligen Ausführungsart ist es für eine optimale Zuschnittsgestaltung zweckmäßig, auch den Hauptanteil äußerer Grundflächen in Reihe aneinander anzulenken, wie es z. B. bei Klappschachtelkonstruktionen der Fall ist, sowie die inneren in Reihe liegenden Grundflächen gleichfalls direkt oder über Zwischenflächen angelenkt in diese Reihe zu integrieren. Bei anderweitiger äußerer Grundflächenkonstruktion können auch anderweitige direkte oder indirekte Anlenkungsformen ausgeführt werden, wobei die Möglichkeit besteht, daß bestimmte innere Grundflächen schon Bestandteil einer für sich bekannten Behälterausführung sind.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand einer Zeichnung einer Einzelversandverpackung für einen tragbaren Kassettenrecorder der elektronischen Konsumgüterindustrie sowie anhand einiger weiterführender Gestaltungsmerkmale näher erläutert werden. Hierbei zeigt:
Figur 1: einen erfindungsgemäßen Zuschnitt für die Faltschachtel zur Verpackung der Geräte.
Figur 2: den hieraus gefalteten Behälter im bestückungsbereiten Zustand.
Figur 3: eine vom äußeren Behältertyp unabhängig gestaltete erfindungsgemäße innere Seitenwandgestaltung in dem Zustand, wie sie in ihrer Form in einen geschlossenen Behälter gesichert wäre, ohne den äußeren Behälter
darzustellen
Figur 4: einen zeichnerisch aufgebrochenen erfindungsgemäßen Behälter, bei dem die Abstützung der inneren
Seitenwandkonstruktion in Richtung Stirnwand federnd ausgeführt ist. Figur 5: einen zeichnerisch aufgebrochenen erfindungsgemäßen Behälter mit weiterführenden erfindungsgemäßen Merkmalen in Richtung Seitenwände.
Das zu verpackende Gerät ist durch eine sehr flache Bauweise und durch eine hohe mechanische Empfindlichkeit gegenüber Stoßen gekennzeichnet. Da ein Versand der Geräte als Einzelstück nicht auszuschließen ist, unterliegt die Versandeinheit unkontrollierbaren Belastungen, die bis zum freien Fall führen, und die in jedem Fall vom Gerät fernzuhalten sind. Dieäußeren Grundflächen der Schachtel,eineallein mit diesen Flächen fürsich bekannten Klappschachtelkonstruktion, werden wie es in Figur 1 und Figur 2 dargestellt ist, durch die Bodenfläche 1,den beiden Stirnflächen 2, der Deckelfläche 3 sowie den an Bodenfläche 1 und Deckelfläche 3 jeweilig angelenkten äußeren Seitenflächen 4, die im gefalteten Zustand der Schachtel unmittelbar aneinanderliegen und als äußere Einheit betrachtet werden, einschließlich deren Arretierungslaschen 5 gebildet.
Die unmittelbar in Reihe liegenden und aneinander angelenkten inneren Grundflächen 6,7,8,9 sind in diesem Ausführungsbeispiel über eine Hilfsfläche 10, mit den äußeren Behältergrundflächen gleichermaßen in Reihe liegend verbunden.
Diese Hilfsfläche 10 einschließlich deren Stützflächen 11 bestimmen und stabilisieren die Lage des gebildeten Hohlraumes, der das Verpackungsgut aufnimmt in Richtung vordere Stirnfläche 2 in vollem Maße sowie in den weiteren Richtungen anteilig. Durch das Verhältnis der Breite der beiden Teilflächen 12 und 13, die jeweils beidseitig an den inneren Grundflächen 7 und 9 angelenkt sind, wird,in Verbindung mit der Dimensionierung der inneren Grundflächen 7 und 9 selbst, der Abstand des Hohlraumes, der das Verpackungsgut aufnimmt, in Höhen richtung sowie in Richtung der äußeren Seitenwände 4 bestimmt. Gleichzeitig wird durch dieses Breitenverhältnis im wesentlichen das Dämpfungsverhalten der Schachtel für das Verpackungsgut in Höhen- und auch in Seitenrichtung bestimmt.
Die sich überlappende Ausführung der sich jeweilig gegenüberstehenden, gefalteten Teilflächen 12 und 13, die anhand weiterer Ausführungsbeispiele insbesondere in Figur 3 und Figur 5 nochmals verdeutlicht wird, erfolgt einerseits unter dem Gesichtspunkt einer einfachen und zuverlässigen Realisierung der Knickstellen beim Falten ohne besondere Hilfsmittel sowie unter dem Gesichtspunkt einer Anpassung des Dämpfungsverhaltens der Schachtel in Seitenrichtung an dieses in Höhenrichtung.
Bei der Dimensionierung dieser Elemente ist davon auszugehen, daß die an den inneren Grundflächen 7 und 9 angelenkten Teilflächen 12 bei Druckbelastung durch das Verpackungsgut bzw. durch Verschließen des Deckels stets bestrebt sind, sich an das Verpackungsgut bzw. an den davorstehenden Teilflächen anzulegen. In Richtung Stirnfläche 2 des Behälters wurde durch eine einfache Verlängerung der Teilflächen 12 und 13 über das Maß der dazugehörigen inneren Grundflächen 7 und 9 hinaus ein einfacher, sich bei Faltung von selbst ergebender Stützmechanismus geschaffen. Die im Verpackungsbehälter oben liegende innere Grundfläche 9 ist im vorliegenden Ausfrhrungsbeispiel gegenüber der ihr gegenüberstehenden inneren Grundfläche 7 wesentlich verkürzt ausgeführt. Damit umschließen die inneren Grundflächen 6,7,8,9 den verpackungsgutaufnehmenden Hohlraum nur im wesentlichen, d. h., im vorliegenden Fall, der Bereich des Schwerpunktes wird noch überdeckt. Diese Gestaltungsvariante soll im vorliegenden Fall beim Öffnen der Schachtel einen optischen Blick auf das verpackte Gerät gewährleisten. Einen weiteren Grund für eine derartige Gestaltung könnte eine Minimierung der Zuschnittgröße darstellen. Die nach gleichem Grundprinzip und gleichem Dimensionierungsprinzip in Figur 3 dargestellte innere Seitenwandkonstruktion ist vom äußeren Behälteraufbau unabhängig gestaltet und kann in beliebige Arten von einfachen GrundBehältern eingesetzt werden.
Zum Aufbau dieser Konstruktion wurde obenliegend eine zusätzliche mit Teilflächen 12 und 13 versehene innere Grundfläche 9, gleichfalls in Reihe zu den übrigen liegend, angelenkt. Bedeutsam ist dieses Gestaltungsmerkmal insbesondere bei der Gestaltung von Verpackungsbehältern für größere Geräte, wenn sich bei einer einteiligen Gestaltung ungünstige Zuschnittabmessungen ergeben sowie in solchen Fällen, in denen die grundsätzlich immer vorhandenen unterschiedlichen speziellen Materialanforderungen zum Aufbau der äußeren Behältergrundflächen 1,2,3,4,5 im Vergleich zu denen an die inneren Grundflächen 6,7, 8, 9 einschließlich deren Teilflächen 12,13 bei der anwendungsbezogenen Behältergestaltung speziell berücksichtigt bzw. optimiert werden müssen.
In Figur 4 ist dargestellt, wie insbesondere das Dämpfungsverhalten der Schachtel in Richtung der Stützflächen 2 des Behälters an jenes der übrigen Richtungen angepaßt werden kann. Zu diesem Zweck werden im gezeigten Ausführungsbeispiel innerhalb der Grundflächen 7 und 9 die Stützflächen 14freigeschnitten. Diese Stützflächen 14, die mit einer, in bestimmten Abstand zur Anlenkungslinie zwischen den inneren Grundflächen 7 und 8 bzw. 8 und 9 jeweils parallel verlaufenden Anlenkungslinie mit der Grundfläche verbunden sind, werden spitzwinklig in Richtung der jeweils zugehörigen äußeren Behälterkante bis zu dieser reichend zurückgeschlagen. Eine Besonderheit hierbei ergibt sich, wenn die Breite dieser Stützflächen 14 zumindest segmentweise die Breite zwischen den äußeren Seitenwänden 4 ausgefüllt, d. h., ein Teil der Stützfläche 14 ragt im Zuschnitt jeweils in die Teilflächen 12 hinein. Hierdurch kann das Dämpfungsverhalten der Schachtel in Seitenrichtung zusätzlich beeinflußt werden.
In Figur 5 ist dieses Gestaltungsmerkmal nochmal in anderer Form, d. h., in Seitenrichtung wirkend, um das Dämpfungsverhalten der Schachtel in dieser Richtung zu optimieren, dargestellt. Wie in den ausgeführten Anwendungsbeispielen gezeigt, lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Grundgedanken weitestgehend unabhängig von bestimmten Grundformen an Schachteln, die für sich allein in der Regel als bekannt vorauszusetzen sind und die die äußere Flächenkonstruktion eines doppelwandigen Behälters bilden, Verpackungsgutaufnahmen mit in weiten Grenzen definierbaren Merkmalen bezüglich eines federnden bzw. stoßdämpfenden Verhaltens gestalten. Die Schachteln sind in einfachster Weise aufbaubar sowie in ihrer Wirkungsweise sehr zuverlässig.
Davon außen wirksame statische Kräfte, wie z.B. hervorgerufen durch Stapeldruck, von der äußeren Grundflächenkonstruktion abgeleitet werden, können sich diese nicht auf das Verhalten der verpackungsgutaufnehmenden inneren Seitenwandkonstruktion auswirken. Die Stabilität gegenüber diesen Kräften kann hierbei sowohl durch eine für sich allein bekannte entsprechende Grundbehälterkonstruktion für die äußeren Behälterflächen als auch in Extremfällen durch eine Trennung von äußerer und innerer Behälterkonstruktion und eine entsprechende Optimierung der hierfür eingesetzten Materialien erreicht werden.
Weiterhin bemerkenswert erscheint die fast ohne Verschnittanteil in Figur 1 dargestellte Möglichkeit einer Zuschnittgestaltung. Ähnlich optimal auslegbare Zuschnitte sind durch Trennung von äußeren und inneren der Behälter bildenden Zuschnitten erreichbar.
Ein weiterer Vorteil gegenüber für ähnliche Zwecke bekannten Behältertypen ergibt sich durch die unmittelbare Anlenkung der inneren Grundflächen aneinander. Hiermit können Verschiebungen zwischen Verpackungsgut und dessen Aufnahmebereiche bei bestimmten Belastungsarten ausgeschlossen werden und somit kann unter definierten Bedingungen ein zusäztlicher Oberflächenschutz bei oberflächenempfindlichen Verpackungsgütern entfallen.
Gleichzeitig wirkt sich diese Tatsache sehr vorteilhaft aus, wenn am Verpackungsgut herausragende Teile, die in Durchbrüche ragen, die in entsprechenden Grundflächen 6,7,8,9 oder den entsprechenden Teilflächen 12 eingebracht sind, vorhanden sind. Durch die eindeutige geometrische Lagezuordnung sind hierbei ohne weiterführende Merkmale solche Teile sehr zuverlässig vor Beschädigungen durch den Verpackungsbehälter selbst bei Extrembelastung geschützt.

Claims (7)

1. Verpackungsbehälter für empfindliche Güter in Form einer ein- oder mehrteiligen im wesentlichen kubisch gestalteten Faltschachtel aus papierähnlichem Material, mit doppelt ausgeführten Wandflächen, die jeweils einen merklichen Hohlraum einschließen, gekennzeichnet dadurch, daß die inneren Seitenwände der Schachtel durch mindestens vier unmittelbar in Reihe hintereinander liegende und aneinander angelenkte innere Grundflächen (6,7, 8, 9), die im gefalteten Zustand den das Verpackungsgut aufnehmenden Hohlraum im wesentlichen umschließen und bei denen an mindestens zwei sich im gefalteten Zustand gegenüberstehenen inneren Grundflächen (7,9) jeweils zweiseitig und sich an dieser Fläche gegenüberstehend, zwei weitere, in Reihe nebeneinander liegende und aneinander angelenkte Teilflächen (12,13) angelenkt sind, deren jeweils unmittelbar an der Grundfläche angelenkte Teilfläche (12), die gegenüber der weiteren an ihre angelenkte Teilfläche (13) in Richtung dieser merklich schmaler ausgeführt ist, in Richtung des Verpackungsgut aufnehmenden Hohlraumes gefaltet ist, während die jeweils weitere, an ihr angelenkte Teilfläche (13) gegenläufig, d. h., mit spitzem Winkel in Richtung dazugehöriger Stoßkante bzw. Anlenkungslinie zweier äußerer Grundflächen (1, 2, 3,4, 5) gefaltet ist, gebildet sind.
2. Verpackungsbehälter für empfindliche Güter nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die an inneren Grundflächen (7,9) angelenkten Teilflächen (12,13) längs ihrer Anlenkungslinien diese ein- oder zweiseitig um einen bestimmten, merklichen Betrag überragen.
3. Verpackungsbehälter für empfindliche Güter nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Breiten der jeweils an den inneren Grundflächen (7,9) angelenkten sowie aneinander angelenkten Teilflächen (12,13), derartig gestaltet sind, daß sich die mittels dieser Teilflächen (12,13) gebildeten spitzwinkligen Profile von den zwei gegenüberstehenden inneren Grundflächen (7, 9) ausgehend, überdecken.
4. Verpackungsbehälter für empfindliche Güter nach Punkt 1, 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, daß innerhalb bestimmter innerer Grundflächen (6,7, 8, 9) Stützflächen (14) freigeschnitten sind, die im Zuschnitt auch mitbestimmten Bereichen segmentweise innerhalb von Teilflächen (12) oder nebenliegenden inneren Grundflächen (6,7,8,9) angeordnet sein können und die jeweils durch eine Anlenkungslinie, die in einem bestimmten Abstand zu einer Anlenkungslinie zwischen inneren Grundflächen (7,9) und Teilflächen (12) angeordnet sind, wobei diese freigeschnittenen Stützflächen (14), deren Breite senkrecht zu ihrer Anlenkungslinie das Maß des Abstandes ihrer Anlenkungslinie zu der dazugehörigen Anlenkungslinie zwischen den inneren Grundflächen (6,7,8, 9) bzw. einen solchen und einer Teilfläche (12) wesentlich übersteigt, mit spitzem Winkel zur jeweiligen inneren Grundfläche (6,7,8,9) in Richtung einer Anlenkungslinie bzw. einer Stoßkante zweier äußerer Behältergrundflächen (1, 2,3,4, 5) gefaltet sind.
5. Verpackungsbehälter für empfindliche Güter nach Punkt 1, 2,3 oder 4, gekennzeichnet dadurch, daß fünf in Reihe aneinander angelenkte innere Grundflächen (6,7,8,9) einschließlich deren weiterhin angelenkte Teilflächen (12,13) einen vom äußeren Behälteraufbau unabhängigen eigenständigen Zuschnitt bilden.
6. Verpackungsbehälter für empfindliche Güter nach Punkt 1, 2, 3 oder 4, gekennzeichnet dadurch, daß die in Reihe aneinander angelenkten inneren Grundflächen (6,7, 8, 9) einschließlich deren weiterhin angelenkte Teilflächen (12,13) durch eine unmittelbare Anlenkung bzw. durch eine Anlenkung über Hilfsfläche (10) einer dieser Flächen (6,7,8,9,12,13) an Flächen (1,2,3,4,5) des Grundbehälters stabil mit diesem verbunden sind, wobei hierbei bestimmte innere Grundflächen (6,7,8,9) und/oder Teilflächen (12,13) Bestandteil einer für sich bekannten, im wesentlichen die äußeren Behältergrundflächen (1, 2, 3,4) bildenden Behältergrundkonstruktion sein können.
7. Verpackungsbehälter für empfindliche Güter nach Punkt 1, 2, 3,4 oder 5, gekennzeichnet dadurch, daß eine oder mehrere innere Grundflächen (6,7,8,9) bzw. Teilflächen (12,13), die zusammen einen von den äußeren Behältergrundflächen (1,2,3,4,5) unabhängigen eigenständigen Zuschnitt bilden, durch eine verschachtelte Faltung mit einem für sich bekannten und im wesentlichen die äußeren Grundflächen (1, 2, 3,4) bildenden Behältertyp, der selbst mindestens eine doppelt ausgeführte Seitenwand besitzt, formschlüssig stabil verbunden sind, wobei eine oder mehrere Flächen des bekannten Grundbehälters selbst zusätzlich als innere Grundfläche (6,7,8,9) oder Teilfläche (12,13) ausgebildet sind.
Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4223076A1 (de) * 1992-07-14 1994-01-20 Abb Patent Gmbh Verpackung

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