DD262454A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer stahlwollematte aus stahlfeinstfasern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Stahlwollematte aus Stahlfeinstfasern. Es ist Ziel und Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Stahlwollematten zu entwickeln, wobei die Stahlfasern nur einer geringen Beanspruchung unterliegen und die Sproedverluste erheblich reduziert werden. Erfindungsgemaess wird ein Vlies unter Ausschaltung des Krempelprozesses gebildet, indem Laengsfaserbaender durch eine Fuehrungseinrichtung laufen, auf eine Transportvorrichtung gelegt, positioniert und kalandert werden. Weiterhin wird bzw. werden auf diese Baender ein bzw. mehrere Faserbaender quer aufgelegt und beide Schichten werden durch Vernadeln miteinander verbunden. Kennzeichnend fuer die zugehoerige Vorrichtung ist die Ausgestaltung der Fuehrungseinrichtung und die Anordnung der Nadeln in der Vernadelungseinrichtung. Fig. 2
Description
4. Vorrichtung zur Herstellung einer Stahlwollematte aus Stahlfeinstfasem, gekennzeichnet dadurch, daß die Führungseinrichtung vorzugweise in Form eines Leitbleches (3), versetzt zueinander angeordnete Öffnungen (3') mit vorzugsweise ellipsenförmigem Querschnitt aufweist, deren Ränder sich in mindestens zwei Ebenen ihrer Anordnung überlappen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Nadeln des Nadelbalkens (8) diagonal angeordnet sind und der Abstand zwischen zwei in einer Projektionslinie stehenden Nadeln maximal 20mm beträgt.
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft die Herstellung von mechanisch verfestigten Stahlwollematten aus Stahlfeinstfasem.
Sie betrifft insbesondere die Herstellung von verfestigten Stahlwollematten für technische Verwendungszwecke, insbesondere für mechanische und magnetische Filter.
Für die Herstellung von Fasermatten werden Krempeln in Verbindung mit Legeeinrichtungen zur Vliesbildung eingesetzt. Mit der Krempel wird das Fasermaterial bis zur Einzelfaser aufgelöst, parallelisiert und ein gleichmäßig dünner Flor gebildet, aus welchem mit der anschließenden Legeeinrichtung ein Vlies getäfelt wird.
Der Nachteil dieser Methode zur Vliesbildung aus Metallfasern, insbesondere bei spröden Metallegierungen, besteht in der hohen Faserschädigung. Die Walzenbeschläge der Krempel rufen dabei Brüche der Einzelfasern hervor. Es lösen sich Bruchteile bis hin zu staubförmigen Elementen vom Beschlag ab. Aus diesen Gründen wird am Ausgang der Krempel kein zusammenhängender Faserflor erhalten. Gleichzeitig stellt der Staubanfall gebrochener spröder Fasern einen Verlust (bis zu 50%) im technologischen Ablauf dar, der die Ökonomie erheblich verschlechtert.
In dem EP O 118361 D04H 1/72 wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Vliesstoffen und Vliesen aus Spinnkabeln oder Seidensträngen, bestehend aus Kohlenstoff-, Glas-, Keramik- oder Metallfasern beschrieben. Nach diesem Verfahren werden Faserbänder über profilierte Walzen geleitet und zerrissen. Anschließend werden die Fasern gemischt, mit einem Kondensor in einen Kanal geblasen und als Wirrvlies auf ein Förderband gebracht.
Diese bekannte technische Lösung hat den Nachteil, daß die Faserbänder vor dem Vliesbildungsvorgang zerrissen werden.
Darüber hinaus können bei diesem Verfahren auf Grund der Sprödigkeit des Metallfasermaterials Faserschädigungen durch die profilierten Walzen und das Zerreißen der Faserbänder auftreten. Außerdem liegen die Fasern im Vliesstoff im wirren Zustand
Das Ziel der Erfindung liegt darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Stahlwollematten aus Stahifeinstfasern zu schaffen, bei welchen die Fasern in definierter Richtung angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Stahlwollematten aus Stahifeinstfasern herzustellen, ohne starke Faserbeanspruchung und unter erheblicher Reduzierung von Sprödverlusten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Vlies unter Ausschaltung des Krempelprozesses gebildet wird.
indem Längsfaserbänder durch eine Führungseinrichtung laufen, auf eine Transportvorrichtung gelegt, positioniert und kalandert werden. Auf diese positionierten Längsfaserbänder wird ein bzw. werden mehrere Faserbänder quer zur Abzugsrichtung gelegt und das aus diesen Faserbändern gebildete Vlies wird vorzugsweise durch Vernadeln endverfestigt. Es kann aber auch vernäht oder verklebt werden.
Die Faserbänder werden vor dem Kalandern durch die Führungseinrichtung so positioniert, daß sie eine geschlossene Fläche bilden und als solche der Kalanderzone zugeführt werden.
Die Querlegung des Faserbandes oder der Faserbänder erfolgt in einem Winkel zur Abzugsrichtung des Längsfaserbandes, der
0,5 x Bandbreite .
gleich oder kleinertan aus —: ist.
Legebreite
Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit Hilfe einer Vorrichtung realisiert, die in ihren. Hauptteilen aus einer Transporteinrichtung, einer Führungseinrichtung in Form eines Leitbleches, einem Kalanderwalzenpaar, einem
Querbandableger und einer Vernadelungseinrichtung besteht, wobei das Leitblech versetzt zueinander angeordnete Öffnungen mit vorzugsweise ellipsenförmigem Querschnitt aufweist, deren Ränder sich in mindestens zwei Ebenen ihrer Anordnung überlappen.
Die Verfestigung des Vlieses erfolgt anschließend erfindungsgemäß durch eine spezielle Nadelkombination.
Die Nadeln der Vernadelungseinrichtung sind diagonal angeordnet und der Abstand zwischen zwei in einer Projektionslinie stehenden Nadeln beträgt maximal 20mm.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden, ohne die Allgemeingültigkeit einzuschränken.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1: eine schematische Darstellung der Vliesbildung und Verfestigungsanlage
Fig.2: eine Ausführungsform des Leitbleches
Fig.3: die Querbandzuführung mittels Vliestäfler
Fig.4: die Querbandzuführung mittels Schwenktrichter
Fig.5: die Querbandzuführung mittels Führungsöse
Aus Fig. 1 istzu erkennen, daß aus Spinnkannen 1 die gewünschte Anzahl Längsfaserbänder 2 abgezogen und entsprechend der Arbeitsbreite ausgelegt wird. Unrnittelbar nach dem Positionieren der Längsfaserbänder 2 mittels eines Leitbleches 3 durchlaufen die an ihren Rändern leicht überlappten Längsfaserbänder 2 das Kalanderwalzenpaar 4 und erhalten hier an ihren Überlappungsstellen eine Vorverfestigung und damit einen seitlichen Zusammenhalt. Danach werden ein oder mehrere Faserbänder 5 mittels des Querbandlegers quer auf die Längsfaserbänder 2 aufgelegt. Nach dem Durchlaufen des Druckwalzenpaares 7 wird das gesamte Längs- und Querfaserbandmaterial dem Nadelbalken δ zugeführt und zur Stahlwollematte 9 verfestigt.
Fig. 2 zeigt die geometrische Form und Anordnung der Bandzuführung im Leitblech 3. Im Leitblech 3 sind die Zuführungsöffnungen 3' für die Längsfaserbänder versetzt zueinander angeordnet und haben einen ellipsenförmigen Querschnitt. Sie überlappen sich in ihrer Anordnung, um die Längsfaserbänder als geschlossene Fläche abzulegen.
Die Figuren 3,4 und 5 zeigen Varianten der Querbandzuführung.
Gemäß Fig.3 wird das Faserband 10 mittels Vliestäfler 11 quer auf die Längsfaserbänder 12 gelegt.
Gemäß Fig.4 durchläuft das Faserband 10'einen Schwenktrichter 13 und wird durch diesen quer auf die Längsfaserbänder 12' abgelegt.
Gemäß Fig. 5 wird das Faserband 10" durch eine mit dem Vliestäfler 11' gekoppelte Führungsöse 14 quer auf die Längsfaserbänder 12" abgelegt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer Stahlwollematte, aus Stahlfeinstfasem, gekennzeichnet dadurch, daß ein Vlies unter Ausschluß des Krempelprozesses gebildet wird, indem Längsfaserbänder durch eine Führungseinrichtung laufen, in Abzugsrichtung auf eine Transportvorrichtung gelegt, positioniert und kalandert werden, daß ein oder mehrere Faserbänder mittels einer Führungseinrichtung quer zur Abzugsrichtung auf die auf der-Transporteinrichtung befindlichen Längsfaserbänder gelegt werden und daß das so gebildete Vlies endverfestigt, insbesondere vernadelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß die Faserbänder vor dem Kalandern durch eine Führungseinrichtung so positioniert werden, daß sie eine geschlossene Fläche bilden und daß sie der Kalanderzone als geschlossene Fläche zugeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Querlegung des Faserbandes oder
der Faserbänder in einem Winkel erfolgt, der gleich oder kleiner dem tan aus—'—r-—
a a Legebreite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29931587A DD262454A1 (de) | 1987-01-19 | 1987-01-19 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer stahlwollematte aus stahlfeinstfasern |
Applications Claiming Priority (1)
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DD29931587A DD262454A1 (de) | 1987-01-19 | 1987-01-19 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer stahlwollematte aus stahlfeinstfasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD262454A1 true DD262454A1 (de) | 1988-11-30 |
Family
ID=5586399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD29931587A DD262454A1 (de) | 1987-01-19 | 1987-01-19 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer stahlwollematte aus stahlfeinstfasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD262454A1 (de) |
-
1987
- 1987-01-19 DD DD29931587A patent/DD262454A1/de unknown
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