DE2330805B2 - Verfahren zur herstellung von nadelfilzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von nadelfilzen

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DE2330805B2
DE2330805B2 DE19732330805 DE2330805A DE2330805B2 DE 2330805 B2 DE2330805 B2 DE 2330805B2 DE 19732330805 DE19732330805 DE 19732330805 DE 2330805 A DE2330805 A DE 2330805A DE 2330805 B2 DE2330805 B2 DE 2330805B2
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Fezfabriken Gesellschaft mbH, Wien
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Nadelfilzen, wobei ein Stapelfaserflor mit längs orientierten Fasern ein- oder mehrlagig quer verlegt und das dadurch erhaltene Stapelfaservlies mit im wesentlichen quer orientierten Fasern vorverfestigt, insbesondere vernadelt wird.
Derartige Filze mit im wesentlichen quer orientierten Fasern haben den Nachteil, daß ihre Festigkeit in Längsrichtung verhältnismäßig gering und daher ihre Anwendung für verschiedene Zwecke, z. B. als Papiermaschinenfilze, nicht möglich ist. Der Verwendung von Filzen mit längs orientierten Fasern steht die durch die Herstellung bedingte geringe Breite der Filze entgegen. -VS
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem Nadclfilze mit im wesentlichen längs orientierten Fasern hergestellt werden können, die eine vorher bestimmbare Festigkeit in der Längsrichtung aufweisen und deren Breite nur von der Breite der zur Verfugung stehenden Nadelmaschine begrenzt ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach Absatz 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das vorverfestigte Stapelfaservlies in Längsstreifen geteilt und diese Längsstreifen quer verlegt werden, worauf das so entstandene Vlies mit im wesentlichen längs orientierten Fasern vernadelt wird. Bei einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Längsstreifen in mehreren Lagen quer verlegt. Durch das zweimalige Querlegen wird erreicht, daß die ursprünglich der Länge nach orientierten Fasern wieder im wesentlichen der Länge nach orientiert sind.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen die F i g. 1 und 2 schematisch eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, in zwei zueinander senkrechten Ansichten, wobei in F i g. 1 der in F i g. 2 rechts von der Linie I-l liegende Teil weggelassen ist; Fig.3 stellt schematisch die einzelnen Schritte des erfindungsge- (>o mäßen Verfahrens dar. F i g. 4 zeigt schematisch einen endlos gemachten Filz, der ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der erfindungsgemäß hergestellten Filze ist.
Über eine Krempeleinrichtung 1 und ein Förderband 3 werden Stapelfasern 2 aufbereitet und ein Stapelfaservlies 4 mit der Länge nach orientierten Fasern gebildet. Über einen Querleger 5 wird dieses Vlies 4 quer gelegt, so daß ein Vlies 6 mit etwa schräg, jedoch im wesentlichen quer verlaufenden Fasern entsteht, in einer Nadelmaschine 7 wird dieses Vlies 6 vorverfestigt, anschließend durch eine Schneideinrichtung 8 getrennt und auf Rollen 9 aufgewickelt
Die Vliesrollen 9 können nun über einen gesonderten Querleger, aber auch über den Querleger 5 erneut quer verlegt werden. Anschließend wird das entstehende Faservlies mit im wesentlichen längs orientierten Fasern erneut vernadelt.
In F i g. 3 ist schematisch das erfindungsgemäße Verfahren unter Berücksichtigung des jeweiligen Faserverlaufes angedeutet. Der von der Krempel kommende Flor 2 besitzt Fasern, die im wesentlichen der Länge nach orientiert sind. Nach der Querverlegung entsteht ein Vlies 6, dessen Fasern im wesentlichen quer verlaufen. Zufolge des Querverlegens ist der Faserverlauf naturgemäß nicht exakt quer, sondern leicht schräg und es kann durch Abstimmung der Vorschubgeschwindigkeit des Vlieses zur Geschwindigkeit der hin- und hergebenden Bewegung des Querlegers 5 die Fasernchtung beeinflußt werden.
Durch das erneute Querverlegen des von den Rollen 9 abgewickelten Faservlieses IO entsteht wieder ein Faservlies It mit im wesentlichen der Länge nach orientierten Fasern. Auch hier kann jedoch durch entsprechende Abstimmung der Geschwindigkeiten der Faserverlauf beeinflußt werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Nadelfilze mit im wesentlichen längs orientiertem Faserverlauf können dort, wo keine besondere Querstabilität verlangt wird, ohne weitere Verarbeitung verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Nadelfilze können statt eines Gewebefilzes als Grund- oder Basisvliese für Papiermaschinen verwendet werden, wie das folgende Beispiel zeigt, in welchem auf die F i g. 3 und 4 Bezug genommen wird.
Ein Stapelfaserflor (2 in F i g. 3) von etwa 2,5 bis 4 m Breite und etwa 10 g/m2 mit längs orientierten Fasern wird über einen Querleger in mehreren Lagen quer verlegt, so daß ein Stapelfaservlies 6 von etwa 10 m Breite und 35 g/m2 entsteht. Dieses Stapelfaservlies 6 mit im wesentlichen quer orierrtierten Fasern wird leicht vernadelt und in 10 je 1 m breite Längsstreifen 10 geteilt. Diese Längsstreifen 10 werden nun wieder quer verlegt, wodurch ein etwa 10 m breites Vlies 11 von 150 g/m2 mit im wesentlichen längs orientierten Fasern entsteht.
Zwei solcher Vliese werden durch Aufeinanderlegen und Vernadeln doubliert und, wie in F i g. 4 dargestellt, endlos gemacht.
Dieses endlose Längsfaservlies wird als Basisvlies statt der bekannten Gewebefilze verwendet. Das Basisvlies mit etwa 300 g/m2 wird beidseitig mit je einem 10 m breiten Querfaservlies von etwa 350 g/m2 belegt und vernadelt und in üblicher Weise appretiert. Der so hergestellte Papiermaschinenfilz mit etwa 1000 g/m2 besitzt gegenüber herkömmlichen Papiermaschinenfilzen viele Vorteile. Vor allem ist er absolut markierungsfrei und hat eine sehr gute Entwässerungsleistung. Seine Laufzeit entspricht der bester Filztypen. In Längsrichtung ist seine Stabilität größer als die üblicher Filze und kommt der Stabilität von monofilen Siebgeweben nahe. Die Stabilität in Querrichtung entspricht etwa jener von Filzen. Da im Vergleich mit üblichen Gewebefilzen viele Arbeitsgänge entfallen, ist die Herstellung der erfindungsgemäßen Nadelfilze wesentlich wirtschaftlicher.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Nadelfilzen, wobei ein Stapelfaserflor mit längs orientierten Fasern ein- oder mehrlagig quer verlegt und das erhakene Stapelfaservlies mit im wesentlichen quer orientierten Fasern vorverfestigt, insbesondere vernadelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das vorverfestigte Stapelfaservlies in Längsstreifen geteilt und diese Längsstreifen quer verlegt werden, worauf das so entstandene Vlies mit im wesentlichen längs orientierten Fasern vernadelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die durch Teilung des vorverfestigten Stapelfaservlieses gebildeten Längsstreifen in mehreren Lagen quer verlegt werden.
DE19732330805 1972-06-23 1973-06-16 Verfahren zur herstellung von nadelfilzen Pending DE2330805B2 (de)

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DE2330805A1 DE2330805A1 (de) 1974-01-17
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3226041A1 (de) * 1982-07-12 1984-01-12 Didier-Werke Ag, 6200 Wiesbaden Verfahren zur herstellung von genadelten fasernblankets aus mineralischen, insbesondere feuerfesten, fasern und nach dem verfahren hergestellte faserblankets
DE4234355A1 (de) * 1992-10-12 1994-04-14 Dilo Kg Maschf Oskar Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Filzbahn großer Breite

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AT327581B (de) 1976-02-10
ATA544672A (de) 1975-04-15
DE2330805A1 (de) 1974-01-17

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