DD262055A1 - Verfahren zum herstellen von stahlfasern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Stahlfasern aus Baustahl durch Fraesen aus Vorbrammen, Platinen oder Knueppelmaterial zur Verwendung als Zuschlagstoff beim Herstellen eines Baustoffgemisches fuer unterschiedliche Anwendungsbereiche, wobei die Stahlfaser den Festigkeitsanforderungen der jeweiligen Anwendungsbereiche entspricht und das effektive Herstellen von Stahlfaserbeton ermoeglicht.
Description
Für Großversuche mit Stahlfaserbeton werden größere Mengen mit Walzenfräsern oder mit als Satzfräsen gekoppelten Scheibenfräsern hergestellt. Die erforderliche Faserlänge wird durch die Fräserbreite realisiert. Bei Einsatz von Walzenfräsern kann dazu eine Nut zur Spanbreitebestimmung in das Werkzeug geschliffen werden. Zur Sicherung der Faserqualität und damit auch ihrer Festigkeitswerte als wichtigstes Kriterium ist generell das Gleichlauffräsen anzuwenden
Auf üblichen Waagerecht- bzw. Universalfräsmaschinen wurden als Beispiel Stahlfasern mit folgenden Werten hergestellt:
η | t | S | b | d | Steigerung der |
Zugfestigkeit | |||||
U min"1 | mm | mm min"1 | mm | mm | auf% |
28 | 0,8 | 500 | 2,0 | 0,65 | 155 |
32 | 1,6 | 160 | 2,0 | 0,6 | 178 |
35 | 1,6 | 160 | 2,7 | 0,8 | 166 |
35,5 | 1,6 | 180 | 2,3 | 0,5 | 165 |
35,5 | 0,8 | 500 | 1,9 | 1,9 | 125 |
45 | 0,8 | 500 | 1,9 | 1,9 | 135 |
45 | 1,8 | 200 | 2,06 | 0,67 | 136 |
71 | 2,0 | 160 | 2,45 | 0,48 | 167 |
71 | 3,0 | 200 | 2,16 | 0,85 | 213 |
Das Fräsen des MaterialsquerzurWalzrichtung wird dadurch realisiert, daßdie Stahlvorbramme,z. B. 925 χ 240 χ 1500mm, in Längen von 375 mm getrennt werden, so daß das auf dem Frastisch liegende Material eine Länge von 925 mm, eine Breite von 375mm und eine Dicke von 240mm hat.
Claims (1)
- - 1 - ZbZ UOiJPatentanspruch:Verfahren zum Herstellen von Stahlfasern zur Verwendung in Baustoffgemischen, insbesondere in Beton- und Mörtelgemischen, gekennzeichnet dadurch, daß ein kohlenstoffärmer Baustahl in dem Zustand von Stahlvorbrammen, -platinen oder-knüppeln verwendet und senkrecht zu seiner Walzrichtung durch Fräsen mitteis Walzen- oder Scheibenfräser, deren Steigungswinkel im Bereich von 15-40° liegt, im Gleichlauffräsen zerspant wird und die Abmessungen des Spanes in seiner Länge I = 1,5-2,5 mal dem Größtkorn des mineralischen Zuschlagstoffes ist, eine Faserdicke d = 0,4-0,7 mm ist und die Faserbreite b:Faserdicke d im Verhältnis von 3 bis 7 steht.Anwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Stahlfasern aus Baustahl durch Fräsen aus Vorbrammen, Platinen oder Knüppelmaterial zur Verwendung als Zuschlagstoff beim Herstellen eines Baustoffgemisches für unterschiedliche Anwendungsbereiche.Charakteristik der bekannten technischen LösungEs sind Baustoffe bekannt, die aus bituminösem Mischgut, Zementbeton oder anderen Ausgangsstoffen bestehen und denen zur Erzielung bestimmter Eigenschaften Stahlfasern (DT-AS 2723382, DD-WP 208385) beigemischt sind. Bei der Verwendung von Stahlfaserbeton im Berg-, Ingenieur-, Tief-, Straßen- und Flugplatzbau sowie bei Sonderbauwerken aus Stahlbeton werden meist geschnittene Stahldrahtfasern eingesetzt, die jedoch bei ihrer Zuführung in den Mischprozeß besondere Vereinzelungsanlagen benötigen und damit die Leistungsfähigkeit der Mischanlagen erheblich herabsetzen. Ferner sind bekannt, aus Blech geschnittene oder gestanzte Fasern und solche, die durch Extraktion aus einer Stahlschmelze (DT-OS 2827731) gewonnen werden.Da für die Verwendung als Baustoff des Ingenieurbaues Material mit definier- und prüfbaren Eigenschaften notwendig ist, ist die Extraktionsfaser in den meisten Fällen nicht anwendbar. Die anderen Fasern sind jedoch durch die Verwendung hochveredelter bzw. mehrfach bearbeiteten Ausgangsmaterials oder legierter bzw. niedriggekohlter Stähle relativ teuer.Ziel der ErfindungZiel der Erfindung ist es, bei Einsatz eines kostengünstigen Vormaterials, wie es z. B. ein handelsüblicher Baustahl ist, eine Stahlfaser herzustellen, die den Festigkeitsanforderungen der verschiedenen Anwendungsbereiche genügt und das effektive Herstellen von Stahlfaserbaustoffen ermöglicht.Darlegung des Wesens der ErfindungDer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für das Herstellen von Stahlfaserbaustoffgemischen, insbesondere für Stahlfaserbeton und -mörtel, gespante Stahlfasern herzustellen, die sowohl die gewünschten Festigkeitswerte bei Verwendung möglichst handelsüblichen Baustahlmaterials sichern und auch für Massenbeton technologisch einfach verarbeitbar sind. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein nicht mechanischen oder thermischen Umformprozessen ausgesetzter, kohlenstoffarmer Baustahl in Form von Vorbrammen durch Bearbeitung mit schrägverzahnten Walzen- oder Scheibenfräsern mit Gleichlauffräsen zerspant wird. Davon ausgehend, daß die dabei entstehende Stahlfaser bestimmte Parameter erfüllen muß, ist im Gegensatz zu sonstigen Einsatzgebieten der hier verwendeten Werkzeuge ein Spanwinkel von 8°-20° erforderlich, da geringe Spanwinkel eine höhere Stauchung des Spanes bewirken. Dies kann sich in Form von Gefügereißen und einem daraus resultierenden Festigkeitsverlustes negativ auf den Span auswirken. Im Zusammenhang mit diesem Spanwinkel, und damit der Entstehung eines Scherspanes, beträgt der Steigungswinkel λ der Fräserschneiden 15 < λ < 40°, da bei λ > 40° eine zu starke Sichelbildung der Faser bzw. bei λ < 15° eine zu große Maschinenbelastung entsteht.Begründet durch den Einsatz von unterschiedlichsten Werkzeugen sowie Werkstückmaterial, ist zur Festlegung der günstigsten Schneidparameter und des Spanwinkels im angegebenen Bereich ein Probeschnitt durchzuführen, um den Spänefluß entsprechend den Anforderungen an die Fasern zu beeinflussen.Die Späne müssen aus technologischen und festigkeitstechnischen Gründen die Abmessungen in ihrer Länge L = 1,5 bis 2,5mal dem Größtkorn des mineralischen Zuschlagstoffes, in ihrer maximalen Dicke d = 0,4 bis 0,7 mm und ein Verhältnis ihrer Breite b zur Faserdicke d von 3 bis 7 aufweisen.AusführungsbeispielDie Vorteile einer gespanten Stahlfaser aus einem handelsüblichen Baustahl entstehen einerseits aus dem geringen Preis des Vormaterials und andererseits durch ihre unkomplizierte, ohne besondere Hilfsmittel mögliche Verwendung in allen technologischen Misch- und Einbauprozessen für Beton und Mörtel durch das günstige Querschnitts- und Oberflächenverhältnis und der damit möglichen geringen Faserlänge gegenüber Stahldrahtfasern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30481187A DD262055A1 (de) | 1987-07-10 | 1987-07-10 | Verfahren zum herstellen von stahlfasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD30481187A DD262055A1 (de) | 1987-07-10 | 1987-07-10 | Verfahren zum herstellen von stahlfasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD262055A1 true DD262055A1 (de) | 1988-11-16 |
Family
ID=5590626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD30481187A DD262055A1 (de) | 1987-07-10 | 1987-07-10 | Verfahren zum herstellen von stahlfasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD262055A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19531826A1 (de) * | 1995-08-15 | 1997-02-20 | Mannesmann Ag | Verfahren zur Herstellung von Stahlfasern |
DE102004038331A1 (de) * | 2004-08-06 | 2006-03-16 | Emitec Gesellschaft Für Emissionstechnologie Mbh | Metallische Fasern, deren Herstellung sowie Einsatzgebiete |
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1987
- 1987-07-10 DD DD30481187A patent/DD262055A1/de unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19531826A1 (de) * | 1995-08-15 | 1997-02-20 | Mannesmann Ag | Verfahren zur Herstellung von Stahlfasern |
DE19531826C2 (de) * | 1995-08-15 | 1999-03-18 | Mannesmann Ag | Verfahren zur Herstellung von Stahlfasern |
DE102004038331A1 (de) * | 2004-08-06 | 2006-03-16 | Emitec Gesellschaft Für Emissionstechnologie Mbh | Metallische Fasern, deren Herstellung sowie Einsatzgebiete |
US7510589B2 (en) | 2004-08-06 | 2009-03-31 | Emitec Gesellschaft Fuer Emissions-Technologie Mbh | Method for producing metal fibers, method for producing filter material, device for performing the method, fiber, filter material, particle filter, and motor vehicle having the filter material |
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