DD262003A1 - Verfahren und vorrichtung zum ab- und aufstapeln von glastafeln - Google Patents

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DD262003A1
DD262003A1 DD30467087A DD30467087A DD262003A1 DD 262003 A1 DD262003 A1 DD 262003A1 DD 30467087 A DD30467087 A DD 30467087A DD 30467087 A DD30467087 A DD 30467087A DD 262003 A1 DD262003 A1 DD 262003A1
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Hans-Joachim Weber
Harri Grube
Hubert Spaeth
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Torgau Flachglas
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Abstract

Verfahren und Vorrichtung zum Ab- und Aufstapeln von Glastafeln oder anderen plattenfoermigen Materialien von einem Glastafelpaket zu einer Fertigungslinie und umgekehrt. Die Glastafel wird an den oberen Ecken angesaugt und in der Mitte des oberen Bereiches angedrueckt. Hat sich die Glastafel geloest, wird mit einer Messeinrichtung die Dicke ermittelt bzw. signalisiert, falls mehr als eine Glastafel erfasst wurde. In diesem Fall werden sie wieder auf das Glastafelpaket aufgelegt, und der Vorgang wiederholt sich bis zur Vereinzelung. Nach dem Transport in nahezu senkrechter Lage zur Fertigungslinie wird die Glastafel abgesetzt und nach dem Belueften der Vakuumsauger aufgelegt. Beim Abnehmen von der Fertigungslinie wird die Glastafel geringfuegig abgekippt, angesaugt und die Dicke gemessen. Um diesen Betrag wird das Glastafelpaket verfahren, damit die Glastafel an die bereits abgestapelten dicht ansetzen kann. Die Vorrichtung besteht aus elektropneumatisch betaetigtem Koppelgetriebe mit Traverse und Vakuumsaugern, Druckelement, Dickenmesseinrichtung und Halteelementen.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine zugehörige Vorrichtung, mit der von einem nahezu senkrecht stehenden Glastafelpaket die einzelnen Glastafeln abgestapelt bzw. abgenommen, transportiert und auf einer nahezu senkrecht angeordneten Fertigungslinie aufgelegt werden. Es ist aber auch die umgekehrte Arbeitsweise anwendbar, daß also von einer nahezu senkrecht angeordneten Fertigungslinie die ankommenden Glastafeln abgenommen, transportiert und zu einem nahezu senkrecht stehenden Glastafelpaket aufgestapelt werden. Es können damit aber auch andere tafel- oder plattenförmige Materialien, z. B. aus Plaste, ab- und aufgestapelt werden.
* Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist eine Vielzahl von Vorrichtungen bekannt, um Glastafeln zu fördern und zu stapeln. Problematisch ist dabei stets der Abstapelvorgang von einem Glastafel paket, da aufgrund der Adhäsionskräfte die Glastafeln aneinander haften und nicht selten mehr als eine Glastafel dem Paket entnommen wird. Die Folge des Aneinanderhaftens ist u.a., daß sich während des Abstapelvorganges eine oder mehrere Glastafeln lösen und zu Bruch gehen.
So ist bekannt, die Bewegungsabläufe mit Pneumatikzylindern über Längsführungen bzw. Koppelgetriebe und Längsführungen zu realisieren (DE-OS 21 592, DE-OS 2431901, DE-OS 2516884).
Ferner ist bekannt, mit Hilfe eines Abnahmemeßkopfes die Vereinzelung der jeweils oberen Glastafel eines Glastafelpaketes mittels Saugern an Längs- und Querführungen vorzunehmen (DE-OS 3336937).
Es ist auch bekannt, Glastafeln mit Fördersystemen zu bewegen, die auf der Basis von angetriebenen Rollen als Förderorgan und Stützrollen bzw. Luftkissen als Stützorgan aufgebaut sind (DE-OS 3308079, DE-OS 3529892).
Das Vereinzeln von Glastafeln beim Abstapeln von einem Glastafelpaket wird allgemein so beschrieben, daß die erste Glastafel verschoben oder Luft zwischen die Glastafeln eingeblasen wird, ein sicheres Funktionieren ist aber damit nicht gewährleistet.
Die bekannten Lösungen dienen in der Regel dazu, Glastafein von der nahezu senkrechten in die waagerechte Lage umzustapeln und umgekehrt. Das nahezu senkrechte Ab- und Aufstapeln ist damit nur bedingt ausführbar bzw. ist die Bruchquote durch Abgleiten zu viel aufgenommener Glastafeln und durch schräges Absetzen beim Stapeln relativ hoch.
Ziel der Erfindung
Mit dem Verfahren und der Vorrichtung soll das Ab- und Aufstapeln von Glastafeln in nahezu senkrechter Lage so erfolgen, daß Glasbruch praktisch ausgeschlossen werden kann. Der apparative Aufwand soll gering sein, und die Mängel der bekannten Lösungen sind zu beseitigen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine zugehörige Vorrichtung zu schaffen, um von einem nahezu senkrecht stehenden Glastafelpaket die Glastafeln einzeln abzustapeln, zu transportieren und auf eine nahezu senkrecht angeordnete Fertigungslinie aufzulegen. Dabei ist zu gewährleisten, daß vom Glastafelpaket jeweils nur eine Glastafel sicher abgenommen wird und der Vereinzelungsprozeß in kurzer Zeit erfolgt. Es sollen auf diese Weise Glasbruch und Stillstandszeiten vermieden werden. Die Aufgabe besteht auch darin, von einer nahezu senkrecht angeordneten Fertigungslinie einzelne Glastafeln abzunehmen, zu transportieren und zu einem ebenfalls nahezu senkrecht stehenden Glastafelpaket sicher und bruchfrei aufzustapeln. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe unter Verwendung von Vakuumsaugern, einer Dickenmeßeinrichtung und Halteeinrichtungen während dem Transport der Glastafel dadurch gelöst, daß beim Abnehmen der Glastafeln vom Glastafelpaket die oberste Glastafel am oberen Rand, vorzugsweise an den.Ecken, von den oberen Vakuumsaugern angesaugt und zugleich im oberen Bereich in der Mitte ein Druck auf die Glastafel ausgeübt wird. Die oberen Vakuumsauger führen eine vom Glastafelpaket weggerichtete mechanische Bewegung aus, bis sich mindestens an einer Ecke die oberste Glastafel von der nächsten Glastafel löst. Nach Wegnahme des auf den oberen Bereich in der Mitte der Glastafel gerichteten Druckes und unter Zuhilfenahme der unteren Vakuumsauger wird die Glastafel völlig abgelöst bzw. abgekippt. Nach diesem Abkippen wird mit einer bekannten Einrichtung die Dicke der Glastafel gemessen, um festzustellen, ob es sich nur um eine Glastafel handelt. Sollten an der obersten Glastafel eine oder mehrere Glastafeln haften, wird dies durch die Dickenmeßeinrichtung signalisiert, der Bewegungsablauf unterbrochen und die Glastafeln insgesamt wieder auf das Glastafelpaket aufgelegt, um die Verfahrensschritte bis zur Dickenmessung zu wiederholen. Durch das nochmalige Auflegen verschieben sich anhaftende Glastafeln zueinander, was eine Verringerung der Adhäsionskräfte bewirkt und das Abnehmen von nur einer Glastafel gewährleistet. Dieses Auf-und Abnehmen kann beliebig oft wiederholt werden, bis durch die Dickenmeßeinrichtung schließlich erfaßt wird, daß nur eine Glastafel von dem Glastafelpaket abgenommen wurde, also der Vereinzelungsprozeß abgeschlossen ist. Mit der Dickenmessung wird gleichzeitig signalisiert, um welchen Betrag das Gestell mit dem Glastafelpaket durch entsprechende Vorrichtungen zu verfahren ist, um die nunmehr neue oberste Tafel an der gleichen Stelle zu positionieren.
In diesem Fall wird die von den oberen Vakuumsaugem gehaltene Glastafel, gestützt von den unteren Vakuumsaugern, zur Fertigungslinie transportiert und dort beispielsweise auf Transport- und Anlegerollen aufgelegt.
Die Abnahme von der Fertigungslinie erfolgt derart, daß die in nahezu senkrechter Lage befindliche Glastafel winklig von ihrer Auflage im oberen Bereich abgedrückt und danach von den Vakuumsaugern gehalten wird. Dabei wird die Dicke der Glastafel gemessen und werden um diesen Betrag die bereits aufgestapelten Glastafeln versetzt, um die angesaugte Glastafel nach ihrem Transport eng anliegend auf die oberste Glastafel des Glastafelpaketes aufzustapeln. Kurz vor dem Aufsetzen auf das Gestell werden die unteren Vakuumsauger belüftet, dadurch kann sich die Glastafel unten dicht an das Glastafelpaket geneigt anlegen und wird durch Schwung bei gleichzeitigem Belüften der oberen Vakuumsauger an die bereits abgestapelten Glastafeln oder die Lehne des Gestells aufgelegt.
Die Geschwindigkeit bei dem Verfahren ist stets so gewählt, daß sie von Null ausgehend mit Minimalbeschleunigung beginnt, in der Mitte des Transportweges ihr Maximum besitzt, um dann wieder gegen Null zu gehen. Der Transport erfolgt in bekannter Weise mit einer geringen Neigung der Glastafel von der senkrechten Lage.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bestehend aus einem Koppelgetriebe, Vakuumsaugern, einer Dickenmeßeinrichtung, pneumatischen und elektrischen Antrieben, ist dadurch gekennzeichnet, daß an einer Koppel des Koppelgetriebes, die parallel zur zu befördernden Glastafel nach beiden Seiten neigbar verläuft, an einer daran waagerecht angebrachten Traverse Vakuumsauger angeordnet sind, wobei die Traverse parallel zur Glastafelebene federnd vertikal beweglich ist. Im oberen Bereich in der vertikalen Mittellinie der Glastafel ist an der Koppel ein pneumatisch bewegtes Druckelement angeordnet, welches senkrecht zur Glastafelebene bewegbar ist. An der oberen Kante der Glastafel ist an der besagten Traverse mindestens eine Dickenmeßeinrichtung angeordnet, die gleichzeitig eine Haltefunktion für die Glastafel während des Transportes ausübt bzw. mit einer solchen Halteeinrichtung vereinigt ist. Die Betätigung derselben erfolgt auch pneumatisch. Im unteren Bereich der Glastafel ist mindestens ein weiterer Vakuumsauger angeordnet. Das gesamte Koppelgetriebe ist kinematisch so ausgebildet, daß es durch Schwenkbewegung, pneumatisch und elektrisch gesteuert, von der Fertigungslinie bis zum Glastafelpaket und umgekehrt auf einem Maschinengestell schwenkbar ist. Das Gestell mit dem Glastafelpaket ist in Transport- bzw. Stapelrichtung bewegbar.
Ausführungsbeispiel
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1: einen Querschnitt der Vorrichtung mit angesaugter Glastafel nach dem Abnehmen von dem Glastafelpaket bzw. vor dem
Auflegen auf das Glastafelpaket Fig. 2: einen Querschnitt der Vorrichtung in der Stellung vorder Abnahme von der Fertigungslinie
Fig.3: die Vorrichtung in der Vorderansicht
Fig.4: eine Draufsicht auf die Vorrichtung beim Abnehmen einer Glastafel vom Glastafelpaket auf dem Gestell.
An einem Maschinengestell 1 sind die Kurbel 2 und die Koppeln 3; 4; 5; 6; 7; 8; 9 befestigt, die mit dem Pneumatikzylinder 10 ein Koppelgetriebe bilden, welches in der Lage ist, eine einzelne, nahezu senkrecht stehende Glastafel 11 von einem Glastafelpaket 12, welches sich auf dem Gestell 13 befindet, abzunehmen (Fig. 1), zu transportieren und auf einer Fertigungslinie nahezu senkrecht aufzulegen oder die Glastafel 11, die sich in nahezu senkrechter Lage auf der Fertigungslinie auf den Anlegerollen 14 und Transportrollen 15 befindet (Fig.2), abzunehmen, zu transportieren und zu einem Glastafelpaket 12 auf dem Gestell 13 aufzustapeln. Die Koppel 9 ist so angeordnet, daß sie während parallel zur Glastafel 11 verläuft und die weiteren für das Abnehmen, Transportieren und Auflegen erforderlichen Elemente trägt.
Auf den oberen Bereich der Glastafel 11 bezogen, ist rechtwinklig zur Koppel 9 eine Traverse 16 zur Ebene der Glastafel 11 angebracht, an der sich über die Länge verteilt Vakuumsauger 17 befinden. Die Traverse 16 kann um ihre vertikale Achse pendeln, damit eine evtl. nicht genau positionierte oder in nichtparalleler Lage befindliche Glastafel 11 sicher angesaugt bzw. erfaßt werden kann. Die Pendelbewegung wird durch das Lager 18 an der Koppel 9 ermöglicht, wobei die Pendelbewegung der Traverse 16 gegenüber der Koppel 9 durch auf einen bestimmten Betrag vorgespannte Federn 19 begrenzt wird, die ihrerseits wegmäßig gegenüber der Koppel 9 begrenzt sind, so daß die Traverse 16 während des Transportes durch die Federkraft stabilisiert wird. Die Endlage der Pendelbewegung ist durch den Anschlag 20 gegeben. Ein weiterer Vakuumsauger 21 ist an der Koppel 9 im unteren Bereich der Glastafel 11 angeordnet. Unterhalb der Traverse 16 ist mittig an der Koppel 9 ein Druckelement 22 angebracht, das von dem Pneumatikzylinder 23 angetrieben wird. An der Traverse 16 sind oberhalb der Glastafel 11 beiderseits Schwingen 24 mitTastrolien 25 angeordnet, die mit den Pneumatikzylindern 26 angetrieben werden. Eine Achse der Schwingen 24 ist mit einem Meßwertgeber 27 verbunden. Mit dem gesamten System wird die Dicke der Glastafel 11 beim Abstapeln vom Glastafelpaket 12 gemessen, kontrolliert, ob nur eine Glastafel 11 angesaugt ist, und die Takteinrichtung 28 gesteuert. Die Schwingen 24 bzw. die Tastrollen 25 halten außerdem die Glastafel 11 während des Transportes zur Fertigungslinie oder umgekehrt. Das erfindungsgemäße Verfahren mit der Vorrichtung läuft wie folgt ab:
In einer entsprechenden Entfernung sind auf einem Maschinengestell 1 die Vorrichtung zum Ab- und Aufstapeln und die Takteinrichtung 23 montiert. Für das Abstapeln von einzelnen Glastafeln wird auf einem Gestell 13 ein Glastafelpaket 12 mit einer Neigung von 6° zur Senkrechten bereitgestellt.
Die Vorrichtung befindet sich in der Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 (zunächst ohne angesaugter Glastafel 11). Mit dem Ausfahren des Pneumatikzylinders 10 wird über die Koppeln 5; 7; 8; 9 die Traverse 16 mit den daran befindlichen Vakuumsaugern 17 und der Vakuumsauger 21 an der Koppel 9 an die oberste Glastafel 11 des Glastafelpaketes 12 gelegt. Gleichzeitig wird durch den Pneumatikzylinder 23 das Druckelement 22 ausgefahren und drückt gegen das Glastafelpaket 12. Durch das Lager 18 an der Koppel 9 kann die Traverse 16 um ihre vertikale Achse pendeln, um geringe nichtparallele Lagen zwischen der Traverse 16 und der Glastafel 11 auszugleichen. Die Pendelbewegung der Traverse 16 gegenüber der Koppel 9 ist durch die vorgespannten Federn 19 begrenzt und die Endlage mit den Anschlägen 20 gegeben. Da die Federn 19 ihrerseits wegmäßig gegenüber der Koppel 9 begrenzt sind, wird die Traverse 16 während des Transportes durch die Federkraft stabilisiert. Zunächst saugen die oberen Vakuumsauger 17 vorzugsweise an den Ecken die oberste Glastafel 11 an, wobei die Koppel 9 dem Saughub der Vakuumsauger 17 folgt. Nach dem Ansaugen wird der Pneumatikzylinder 10 wieder eingefahren, dabei löst sich die durch die auftretende Kraft über die Koppeln 5; 7; 8; 9, das Lager 18, die Traverse 16 und die Vakuumsauger 17 und die gleichzeitig wirkende Gegenkraft durch das Druckelement 22 der obere Bereich der Glastafel 11, zumindest eine der beiden Ecken, von dem Glastafelpaket 12 (siehe Fig.4). Schließlich saugtauch der untere Vakuumsauger 21 die Glastafel 11 an, und der Pneumatikzylinder 23 und damit das Druckelement 22 wird eingefahren. Nach dem vollständigen Einfahren des Pneumatikzylinders 10 befindet sich die angesaugte Glastafel 11 in der leicht geneigten Lage von ca. 2° zur Senkrechten. Vor dem Transport der Glastafel 11, also vordem Abheben vom Gestell 13, werden durch die Pneumatikzylinder 26 über die Schwingen 24 die Tastrollen 25 an die Glastafel 11 angelegt und über einen Meßwertgeber 27 die Dicke der Glastafel 11 gemessen bzw. kontrolliert, ob nur eine Glastafel 11 vom Glastafelpaket 12 abgenommen wurde. Ist das der Fall, wird über den Antrieb der Kurbel 2 der Transport der Glastafel 11 zur Fertigungslinie eingeleitet. Die Glastafel 11 wird mit einer sehr kleinen Geschwindigkeit vom Gestell 13 abgehoben, bis zur Mitte des Transportweges auf Maximalgeschwindigkeit beschleunigt und wieder mit einer sehr kleinen Geschwindigkeit auf die Transportrollen 15 der Fertigungslinie aufgesetzt. Während des Transportes wird über den Pneumatikzylinder 10, die Kurbel 2 und die Koppeln 3; 4; 5; 6; 7; 8; 9 die Glastafel 11 so positioniert, daß sie beim Aufsetzen auf die Transportrollen 15 ca. 3° zur Senkrechten zu den Anlegerollen 14, die in einer Ebene von 6° zur Senkrechten geneigt angeordnet sind, hin geneigt ist. Durch Einfahren des Pneumatikzylinders 10 bei gleichzeitigem Belüften der Vakuumsauger 17 und 21 legt sich die Glastafel 11 an die Anlegerollen 14 an, wobei die Koppel 9 und die Traverse 16 mit den Vakuumsaugern 17 und dem Vakuumsauger 21 hinter die Ebene der Anlegerollen 14 zurückgenommen wird. Ebenso werden durch Einfahren der Pneumatikzylinder 26 die Schwingen 24 mit den Tastroiien 25, die während des Transportes die Glastafel 11 zusätzlich zu den Vakuumsaugern halten, zurückgenommen.
Nach dem Messen der Dicke der Glastafel 11 bzw. der Ermittlung, daß nur eine Glastafel 11 angesaugt ist, wird zwecks gleicher Positionierung der nachfolgenden Glastafel des Glastafelpaketes 12 das Gestell 13 mit Hilfe der Takteinrichtung 28 um die Dicke der abgenommenen Glastafel 11 nach vorn gefahren. Tritt der Fall ein, daß — signalisiert durch die Dickenmeßeinrichtung — mehr als eine Glasscheibe 11 vom Glastafelpaket 12 abgenommen wurde, wird der Transportvorgang nicht eingeleitet. Die Glastafeln werden mit Hilfe des Pneumatikzylinders 10 sowie den Koppeln 5; 7; 8; 9 wieder an das Glastafelpaket 12 zurückgestellt. Auf diese Weise verschieben sich u.a. die Glastafeln zueinander und verringern sich die Adhäsionskräfte, wodurch schließlich ermöglicht wird, daß nur eine Glastafel 11 abgenommen wird. Dieser Vorgang ist beliebig oft wiederholbar.
Beim Abnehmen einer Glastafel 11 von einer Fertigungslinie zum Aufstapeln auf ein Glastafelpaket 12 befindet sich die Vorrichtung in der in Fig. 2 gezeichneten Ausgangslage. Die Glastafel 11 liegt, mittig zur Vorrichtung zentriert, mit einer Neigung von 6° zur Senkrechten auf den Transportrollen 15 und den Anlegerollen 14 der Fertigungslinie. Durch Ausfahren des Pneumatikzylinders 10 wird über die Koppeln 5; 7; 8; 9 die Traverse 16 mit den Vakuumsaugern 17 und der Vakuumsauger 21 nach vorn bewegt und drückt die Glastafel 11 im oberen Bereich von den Anlegerollen 14 bis zu einer Neigung von ca. 3° von der
Senkrechten ab. In diesen Vorgang hinein legen die Pneumatikzylinder 26 über die Schwingen 24 die Tastrollen 25 an die Glastafel 11 und unterstützen den Ansaugvorgang der Vakuumsauger 17 und 21 bzw. verhindern, daß die Glastafel 11 von der Fertigungslinie herabfällt. Gleichzeitig wird mit einer Tastrolle 25 in Verbindung mit dem Meßwertgeber 27 die Dicke der Glastafel 11 gemessen und über die Takteinrichtung 28 das Gestell 13 mit dem Glastafelpaket 12 um den gemessenen Betrag zurückgefahren. Der Transport der Glastafel 11 zum Glastafelpaket 12 erfolgt nun in umgekehrter Weise wie beim Abstapeln. Während des Transportes werden die Pneumatikzylinder 10 und 26 wieder eingefahren, also die Tastrollen 25 aus dem Eingriff genommen. Kurz vor dem Aufsetzen der Glastafel 11 auf das Gestell 13 wird der Vakuumsauger 21 belüftet, dadurch kann sich die Glastafel 11 unten dicht an das Glastafelpaket 12 anlegen und fällt schließlich durch den eigenen Schwung nach dem Belüften der Vakuumsauger 17 gegen das Glastafelpaket 12 oder gegen die Lehne des Gestells 13, sofern es sich um die erste aufzustapelnde Glastafel handelt.

Claims (2)

1. Verfahren zum Ab- und Aufstapeln von Glastafeln von einem nahezu senkrecht angeordneten Glastafelpaket zu einer nahezu senkrecht angeordneten Fertigungslinie und umgekehrt in annähernd senkrechter Transportlage, gekennzeichnet dadurch, daß die oberste Glastafel beim Abnehmen vom Glastafel paket am oberen Rand, vorzugsweise an den Ecken, an mehreren Stellen angesaugt und zugleich im oberen Bereich in der Mitte auf die Glastafel ein Druck ausgeübt wird, daß nach dem Abnehmen einer Glastafel in bekannter Weise deren Dicke gemessen wird und daß im Falle der Abnahme von mehr als einer Glastafel, die durch Adhäsionskräfte bedingt an der obersten Glastafel haften, diese Glastafeln insgesamt wieder auf das Glastafelpaket aufgelegt werden und der vorangegangene Verfahrensschritt bis zur Vereinzelung der oberen Glastafel beliebig oft wiederholt wird, daß danach die angesaugte und gestützte Glastafel zur Fertigungslinie transportiert und aufgelegt und währenddessen gemäß der gemessenen Dicke das Gestell mit dem Glastafelpaket verfahren wird und daß beim Abnehmen der Glastafel von der Fertigungslinie die Glastafel winklig von ihrer Auflage im oberen Bereich abgedrückt und zugleich an mehreren Stellen angesaugt wird, daß danach die Dicke der Glastafel gemessen und um diesen Betrag das Gestell mit dem Glastafelpaket verfahren wird und daß die Glastafel nach dem Belüften der unteren Sauger unten dicht an das Glastafelpaket geneigt angelegt und durch Schwung bei gleichzeitigem Belüften der oberen Vakuumsauger an die bereits abgestapelten Glasplatten oder die Lehne des Gestells aufgelegt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Koppelgetriebe, Vakuumsaugern, einer Dickenmeßeinrichtung und pneumatischen und elektrischen Antrieben, gekennzeichnet dadurch, daß an einer Koppel (9) des Koppelgetriebes, die parallel zur zu befördernden Glastafel (11) nach beiden Seiten neigbar angeordnet ist, im oberen Bereich der Glastafel (11) eine Traverse (16) waagerecht und zur Ebene der Glastafel (11) im Abstand und durch das Lager (18) vertikal federnd angeordnet ist, daß an derTraverse (16) mehrere Vakuumsauger (17) im oberen Bereich der Glastafel (11) befestigt sind, daß im unteren Bereich der Glastafel (11) an der Koppel (9) oder einer Traverse mindestens ein Vakuumsauger (21) angeordnet ist, daß im oberen Bereich der Glastafel (11) unterhalb derTraverse (16) mittig und senkrecht zur Ebene der Glastafel (11) ein pneumatisch bewegtes Druckelement (22) angeordnet ist und sich im Bereich der oberen Kante der zu transportierenden Glastafel (11) an derTraverse (16) mindestens eine Dickenmeßeinrichtung mit gleichzeitiger Halterung für die Glastafel (11) befindet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4000262A1 (de) * 1990-01-03 1991-07-04 System Gmbh Greifvorrichtung

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