DD260859A1 - Verfahren zur herstellung von neuen mitteln zur bekaempfung der milbe varroajacobsoni - Google Patents

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Rolf Bremer
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von neuen Mitteln zur Bekaempfung der Milbe Varroa jacobsoni an Bienenvoelkern. Erfindungsgemaess werden die Wirkstoffe 0,0-Diethyl-0-(3-Br-4-methyl-cumarin-7-yl)-thionophosphorsaeureester, Kupferchelate des Acetessigesters oder des Acetylacetons oder der Essigsaeure mit Streck- und/oder Loesungsmitteln, Emulgatoren und/oder Dispergatoren gemischt. Dieses neue Mittel gestattet es, die Anwendungsarten fuer die Bienenbehandlung zu erweitern. Es kann an die Bienen verfuettert werden und ermoeglicht ebenso das Benetzen der Bienen mit dem erfindungsgemaessen Mittel, ohne eine Verringerung der Wirkung in Kauf nehmen zu muessen. Ebenso gewaehrleistet das Mittel eine Milbenbehandlung innerhalb der verdeckelten Brut. Das Mittel ist gut bienenvertraeglich und wirkt in den erfindungsgemaessen Konzentrationen fast quantitativ.

Description

:c=o.
HGC \^CV /GH
H3C. —C-—O^ "^) = C-O—G2H5
oder Kupferchelat des Acetylacetons der Formel GH3
3 O' C
<ΐ\ /σΗ (IV)
CH ο CH ο
oder Kupferchelat der Essigsäure der Formel (V) [Cu(CH3COO)2 · H2O]2
mit Streck- und/oder Lösungsmitteln, Emulgatoren und/oder Dispergatoren nach bekannten Methoden vermischt und bei der Anwendung mit Wasser verdünnt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei der Herstellung von 11 des neuen Mittels 2 bis 35g der Wirkstoffe (I) oder (II) und 0,02 bis 0,6g der Kupferchelate der Formeln (III), (IV) oder (V) mit der restlichen Menge Streck- und/oder Lösungsmitteln, Emulgatoren und/oder Dispergatoren vermischt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß als Lösungsmittel Alkohole, Glykole, Ketone, Polyglykole oder Sulfoxide und als Emulgatoren bzw. Dispergatoren Alkylarylpolyglykolether, Eiweißhydrolysate und/oder Naturprodukte verwendet werden.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Mittel zur Bekämpfung der Milbe Varroa jacobsoni Oudemans an normal entwickelten Bienenvölkern.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die Milbe Varroa jacobsoni parasitiert nicht nur auf adulten Bienen, Drohnen und Bienenköniginnen, sondern auch auf deren Larven und Puppen. Sie lebt von der Haemolymphe der Bienen und bewirkt hierdurch deren Schwächung und frühe Sterblichkeit. Unbehandelte befallene Völker brechen im 3. oder 4. Befallsjahr zusammen. Durch Schwächung der Bienen wird infolge des Parasitismus weiterhin der Befall durch Viren und Bakterien begünstigt. Unmittelbare Schäden sind die Verringerung des Ertrages an Honig, Wachs, Propolis, Pollen und Bienengift; ein mehrfacher mittelbarer Schaden wird besonders bei den entomophilen Kulturpflanzen durch Verringerung der Bestäubung hervorgerufen.
Weltweit hat die Varroa-Milbe in wenigen Jahren eine unaufhaltsame Ausbreitung gefunden.
Nach den DE-PS 3420751, DD-PS 241 686 und 229920 und EP-PS 164629 wird der Wirkstoff, 0,0-Diethyl-O-(3-chlor-4-methylcumarin-7-yl)-thiophosphorsäureester in niedriger Aufwandmenge zur Bekämpfung der Milben verwendet.
Bei diesen Mitteln zeigt sich jedoch nachteilig, daß eine ausreichende Wirkung nur nach Aufgießen, Aufträufeln oder Aufspritzen auf die Bienen erzielt werden kann. Außerdem ist es notwendig, diese Mittel mehrmals anzuwenden, um eine gute Wirkung zu erreichen. Bei einer Verabreichung in Futterlösungen verringert sich die Wirkung, so daß diese Anwendungsart nicht für diese Mittel geeignet ist.
Bekannte Methoden zur Bekämpfung dieser Milbe sind das Bestäuben oder Beräuchern der Bienenvölker mit bienen vertrag liehen Kontaktakariziden, die Thermotherapie, sowie biotechnische Verfahren der Imker. Nachteil dieser Verfahren sind der große manuelle und zeitliche Aufwand, der hohe Wirkstoffeinsatz, die notwendige mehrfache Anwendung, sowie die Beunruhigung der Bienenvölker bei der Durchführung dieser Bekämpfungsmethoden. Zu nennen sind auch das Gefährdungsrisiko für Bienen und Imker beim Abräuchern und Bestäuben mit Kontaktakariziden sowie der nur begrenzte Bekämpfungserfolg von <90% bei allen diesen Behandlungen. Weiterhin bekannt ist nach den DE-PS 3341017, DD-PS 229920 und EP-PS 0144721 die Bekämpfung der Milben mit Hilfe systemisch wirkender Mittel durch Bestäuben, Begießen, Aufträufeln oder Aufspritzen bzw. auch durch Verfüttern in Zuckerlösungen an die Bienen. Nachteil dieser Methoden ist die hohe Aufwandmenge von 0,5-0,6 g Aktivsubstanz pro Bienenvolk, um die Varroa jacobsoni gut zu bekämpfen, da diese Menge sich dicht unter dem toxischen Grenzwert für Bienen bewegt.
Alle beschriebenen Bekämpfungsmethoden wirken nur außerhalb der verdeckelten Brut.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren für ein neues, bienenfreundliches, hocheffektives Mittel zur Bekämpfung der Milbe Varroa jacobsoni zu finden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung neuer Mittel zur Bekämpfung der Varroa-Milbe zu finden, daseinfach in der Anwendung ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wirkstoffe der Formel I oder II,
wobei Hal = Cl I oder HaI = Br Il und Kupferchelat des Acetessigesters der Formel
oder Kupferchelat des Acetylacetons der Formel
IV
oder Kupferchelat der Essigsäure der Formel
[CU(CH3COO)2 · H2O]2 V
mit Streck- und/oder Lösungsmitteln, Emulgatoren und/oder Dispergatoren nach bekannten Methoden vermischt und bei der Anwendung mit Wasser verdünnt werden.
Für die Herstellung von 11 des neuen Mittels werden 2 bis 35g der Wirkstoffe I oder Il und 0,02 bis 0,6g der Kupferchelateder Formeln III, IV oder V mit der entsprechenden Menge der Streck- und/oder Lösungsmittel, Emulgatoren und/oder Dispergatoren vermischt.
Lösungsmittel können beispielsweise Alkohole, Glykole, Ketone, Polyglykole oder Sulfoxide sein. Als Emulgatoren bzw. Dispergatoren werden vorzugsweise Alkylarylpolyglykolether oder Eiweißhydrolysate und als Emulgatoren werden Naturprodukte verwendet. Von den Konzentraten werden zwischen 1 bis 10 ml für eine Anwendung bei einem normal entwickelten Bienenvolk verwendet.
Überraschend war, daß diese Mittel sowohl nach Einrühren in Wasser zum Besprühen, Beträufeln oder Begießen der Bienen als auch nach Einrühren in zucker- oder bienenhonighaltige Futterlösungen zum Verfüttern an Bienen als ein hochwirksames Mittel gegen die Milbe Varroa jacobsoni verwendet werden können. Es wird somit wahlweise für den Imker die Verabreichung dieser Mittel durch Benetzen eines teils des Bienenvolks oder bevorzugt durch Einbringen in die Futterlösung bei der Reiz- bzw. Wintereinfütterung ermöglicht.
Der soziale Futteraustausch der Bienen untereinander bewirkt eine gleichmäßige Verteilung unter allen Angehörigen eines Bienenvolkes. Die Aktivsubstanzen gelangen über die Haemolymphe an die von außen saugenden Parasiten. Überraschend für den Fachmann war, daß das neue Mittel auch in die Futterlösung eingebracht werden kann, ohne eine Verringerung der Wirkung in Kauf nehmen zu müssen.
Im Vergleich zum Stand der Technik ergeben sich weiterhin neuartige Anwendungsmöglichkeiten der Wirkstoffmischungen, wenn diese festen Futterstoffen, die als Pollenersatz dienen, beigegeben werden.
Auf diese Weise ist es möglich, während der Brutperiode im Frühjahr zielgerichtet die Larven der Bienen mit den Mitteln zu behandeln, die vor der Verdeckelung der Waben mitwirkstoffhaltigen Futtermitteln durch die Bienen versorgt werden. Die hierfür benötigten Mengen der Wirkstoffe sind gering, weil die frühen Larvenstadien der Varroa-Milbe durch hohe Sensibilität gegenüber diesen Mitteln gekennzeichnet sind. Diese Behandlungsform ist zur Ergänzung der bestehenden Applikationsarten von Mitteln zur Bekämpfung der Varroa-Milbe gut geeignet. Die Mittel sind in folgenden Konzentrationen pro Kilogramm Pollenersatzstoff in der Mischung enthalten:
50-1 000 mg der Verbindungen I oder II, vorzugsweise 200mg und bis 17 mg der Verbindungen III, IV oder V, vorzugsweise
Der Pollenersatzstoff und das untergemischte Mittel wird 14Tage lang jeweils mit 50g pro Volk und Tag verfüttert.
Ein weiterer Vorteil des neuen Mittels ist die hohe Wirksamkeit, die entscheidend besser ist als die der schon in der Literatur beschriebener Mittel. Die Zugabe der Kupferkomplexe bewirkt, daß ein synergistisches Gemisch entsteht, dessen Wirksamkeit fast qualitativ ist. Die Art der Anwendung ist dabei nicht entscheidend, so daß der Fachmann die für ihn günstigste Anwendungsart wählen kann, ohne Wirksamkeitsverluste hinzunehmen. Die Toxizität des Mittels ist in den beschriebenen Anwendungskonzentrationen sehr gering, die Bienen werden nicht geschädigt.
Vorzugsweise werden folgende Konzentrationen angewendet:
25 bis 32 mg der Verbindung I oder Il
und 0,5mg Kupfercheiatkomplexe der Formel III, IV oder V.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
Verfahren zur Herstellung des neuen Mittels
Die in den Punkten a bis I angegebenen Bestandteile werden in den vorgegebenen Konzentrationen miteinander vermischt.
Dabei bedeuten:
I O.O-Diethyl-O-O-chlor-A-methylcumarin-T-yOthionophosphorsäureester
II O.O-Diethyl-O-O-brom-^methylcumarin-T-yDthionophosphorsäureester
III Kupferchelat des Acetessigesters
IV Kupferchelat des Acetylacetons
V Kupferchelat der Essigsäure EO Ethylenoxid
3,2 g Il
0,05 g III
100g Dispergator auf Basis von ethoxyliertem Alkylphenol mit 12 EO
ad 1000 ml Polyethylenglykol 600
3,0 g Il
0,05 g IV
70g Dispergator auf Basis von Alkylarylpolyglykolether
30 g anionischer Emulgator
ad 1000 ml Polyethylenglykol 400
3,2 g I
0,04 g III
100g Dispergator auf Basis von ethoxyliertem Alkylphenol mit 12 EO
ad 1000 ml Polyethylenglykol 600
3,0 g I
0,04 g IV
50 g Dispergator auf Basis von ethoxyliertem Alkylphenol mit 55 EO
50 g Emulgator auf Basis von ethoxyliertem Alkylphenol mit 5-7 EO
ad 1000 ml Propylenglykol
3,2 g Il
0,05 g III
40 g ethoxylierter Rizinolalkohol mit 20 EO
100g ethoxylierter Alkylphenol mit 12EO
ad 1000 ml Dimethylsulfoxid
3,2 g Il
0,05 g V
100g Dispergator auf Basis von ethoxyliertem Alkylphenol mit 12 EO
ad 1000 ml Polyethylenglykol 600
32g Il
0,5 g III
20 g Dispergator auf Basis von ethoxyliertem Alkylphenol mit 55 EO
70 g ethoxylierter Rizinolalkohol mit 9 EO
ad 1000 ml Aceton
30 g I
0,5 g III
100g Dispergator auf Basis von ethoxyliertem Alkylphenol mit 12 EO
ad 1000 ml Aceton
32 g I
0,4 g IV
30 g Dispergator auf Basis von ethoxyliertem Alkylphenol mit 16 EO
80 g Emulgator auf Basis von ethoxyliertem Alkylphenol mit 5-7 EO
ad1 000 ml Aceton
32 g Il
0,5 g III
100g Dispergator auf Basis von ethoxyliertem Alkylphenol mit 12 EO
ad 1000 ml Dimethylsulfoxid
32 g Il
0,5 g III
100g Dispergator auf Basis von ethoxyliertem Alkylphenol mit 12 EO
ad1 000 ml Aceton
2,0 g Il
0,033 g III
2,0 g Ascorbinsäure
ad 10 kg Sojamehl
Von den im Beispiel 1 genannten neuen Mitteln werden in den Zusammensetzungen a bis f 10ml undg bis k je 1ml pro normal entwickelten Bienenvolk verwendet.
Beispiel 2
Ermittlung der Bienenverträglichkeit Die Bienenvertraglichkeit der Wirkstoffkombinationen wird im Deposittest zur Erfassung der Kontaktwirkung und in einem Test zur Ermittlung der Fraßgiftwirkung ermittelt.
Zur Durchführung des Deposittestes sind Petrischalen von 15cm Durchmesseram Boden und Deckel vollständig mit Filterpapier ausgekleidet worden.
Die mit Hilfe von Lösungsmittel und Dispergator hergestellten wäßrigen Zubereitungen werden gleichmäßig auf das Filterpapier aufgetragen (2 ml/100cm2). Nach dem Abdunsten des Wassers sind pro Schale 10 Arbeitsbienen eingesetzt worden. Je Konzentration eines Prüfmittels wurden 50 Versuchstiere verwendet. Die Expositionszeit betrug 24 Stunden. Es ist die Mortalität der Bienen ermittelt und der LC50-Wert nach UTCHFIELD und WILCOXON abgeleitet worden. In die Versuche wurde eine unbehandelte Kontrolle einbezogen. Die Temperatur während des Tests betrug 22 ± 2°C. Während der Beobachtungszeit
erhielten die Versuchstiere eine 50%ige Zuckerlösung. Zur Ermittlung der Fraßgiftwirkung ad libitum sind wäßrige Zubereitungen mit 50% Zuckergehalt den Bienen über einen Zeitraum von 72 Stunden in Futterröhrchen angeboten worden. Alle weiteren Versuchsbedingungen entsprachen den beim Deposittest genannten.
In der Tabelle 1 sind die Ergebnisse der Ermittlung der Bienentoxizität einer Wirkstoffkombination des Beispiels 1, bestehend aus Il und III (außer I) ausgewiesen.
Tabelle 1
Bienentoxizität einer neuen Wirkstoffkombination
Prüfmuster
LC50-Kontakt (Deposittest) in mg/100 cm2
LC50-ad libitum in mg/ml
7,6
1,0
Aus den erhaltenen LC50-Werten kann die Bienenverträglichkeit der Wirkstoffkombination abgeleitet werden.
Beispiel 3
Nachweis der synergistischen Wirksamkeit
Zur Überprüfung der synergistischen Wirksamkeit der Kombinationen zur Bekämpfung der Milbe Varroa jacobsoni sind die Verbindungen I, Il sowie die Metallchelate III, IV oder V in den Zusammensetzungen nach Beispiel 1 an mit Varroa-Milben
befallene Arbeitsbienen verfüttert worden.
Diese Mischung erwies sich unter Beachtung der Löslichkeit der Metallkomplexe als optimal. Die Testsubstanzen wurden in Aceton gelöst und mit 30%iger Honiglösung im Verhältnis 1:10 verdünnt. Je Konzentration der Wirkstoffe bzw. der Kombinationen sind 20 milbenverseuchte Bienen verwendet worden. Das Volumen der pro Biene verabreichten wirkstoffhaltigen Honiglösung betrug Βμ\. Nach der Applikation wurden die Versuchstiere in Versuchskäfigen einzeln bei 35°C gehalten und mit Honiglösung gefüttert. Nach 72 Stunden Beobachtungsdauer wurden die lebenden und toten Varroa-Milben
ausgezählt.
Tabelle 2
Wirksamkeit der neuen Mittel gegen die Varroa-Milbe unter Laborbedingungen
Prüfmuster
Wirkstoffaufwand in g pro Biene
Wirkungsgrad in %
Il III
Il+ III I
IV I+ IV
0,5
0,0085
0,5 + 0,0085
0,5
0,0086
0,5 + 0,0086
76,3
91,2 69,8
0 88,6
Unter Praxisbedingungen sind mit einer Wirkstoffkombination, bestehend aus Il + III in Zusammensetzungen nach Beispiel 1 im Vergleich zu nicht synergiertem Il sowie zu einem flüssigen und einem granulierten handelsüblichen Präparat auf Basis des Wirkstoffs Coumaphos jeweils 5 Bienenvölker mit 50ml einer wäßrigen Zubereitung pro Volk durch Aufträufeln auf die Bienen entlang derWäbengassen bzw. durch Fütterung von 500 ml in 30%iger Zuckerlösung pro Volk behandelt worden.
Nach 7 Tagen erfolgte eine Wiederholungsbehandlung.
Das Flüssigpräparat enthielt 32g/l Wirkstoff, das Granulat 50g/kg.
Beispiel 4
Wirksamkeit der neuen Mittel unter Praxisbedingungen
Die Behandlung der Bienenvölker fand im Herbst nach Trachtabschluß zu einer brutlosen Zeit statt. Die Wirksamkeit ist durch Zählen der Milben von 200 Bienen pro Stock vor und nach den Behandlungen ermittelt worden. Folgende Ergebnisse wurden erzielt: (Tabelle 3)
Tabelle 3
Wirksamkeit der neuen Mittel unter Praxisbedingungen
Prüfmuster
Applikationsform
Wirkstoffaufwand in mg/Volk
Wirkungsgrad
Il und III
nach Beispiel 1
Coumaphos-Flüssigpräparat Coumaphos-Granulat
getropft
gefüttert
getropft
gefüttert
getropft
gefüttert
getropft
gefüttert
30 + 0,5
30 + 0,5
96,72 92,87 93,55 87,50 91,41 14,58 11,72 77,65
Die in den Tabellen 2 und 3 aufgeführten Wirkungsgrade der Kombinationen von Il + III im Vergleich zu den dem Stand der Technik entsprechenden Mitteln auf der Basis des Wirkstoffs Coumaphos zeigen, daß sich das neue Mittel durch Anwendbarkeit in beiden erprobten Applikationsformen bei guter Bienenverträglichkeit durch hohe Wirkungsgrade auszeichnet und in dieser Hinsicht den dem Stand der Technik entsprechenden Vergleichspräparaten überlegen ist.
Beispiel 5
Zum Nachweis der Effektivität der neuen Mittel bei Verfütterung von Pollenersatzstoffen sind je 10kg Sojamehl mit 2g der Substanzen I bzw. Il sowie mit Kombinationen der Substanzen I bzw. Il mit den synergistischen Zusätzen III oder IV oder V an die Bienen verfüttert worden.
Die Futtergabe erfolgte zu Brutbeginn. Pro Volk und Tag wurden 50g der Zubereitungen für einen Zeitraum von 14 Tagen verfüttert. Je Versuchsvariante erfolgte die Behandlung von 5 Völkern mit relativ gleichmäßig starkem Befall. Der Behandlungserfolg ist am 25. Tag nach Fütterungsbeginn ermittelt worden. Je Bienenvolk wurden 50 Arbeiterinnen, die sich kurz vor dem Schlupf der Imagines befanden, entnommen und auf Befall mit Varroa-Milben untersucht. Folgendes Ergebnis wurde erzielt:
Tabelle 4
Wirksamkeit der neuen Mittel nach Fütterung mit Pollenersatzpräparaten auf Basis Sojamehl
Prozentsatz befallener Puppen
9,3 3,3 2,7 2,0 2,0 0,7 1,3
Prüfsubstanz Wirkstoffaufwand in mg 140
pro Volk 140
Kontrolle 140 + 2,3
I 140 + 2,3
Il 140 + 2,3
I+ III 140 + 2,3
I+ IV
Il+ III
Il+ IV

Claims (1)

1. Verfahren zur Herstellung von neuen Mitteln zur Bekämpfung derMilbe Varroa jacobsoni an normal entwickelten Bienenvölkern, gekennzeichnet dadurch, daß die Wirkstoffe der Formel (I) oder (II),
^P
ο—1^ ^ ^0
(I), wobei Hai = Cl ist
(II),wenn Hai = Brist,
und Kupferchelat des Acetessigesters der Formel
DD30403687A 1987-06-22 1987-06-22 Verfahren zur herstellung von neuen mitteln zur bekaempfung der milbe varroajacobsoni DD260859B1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2649010A1 (fr) * 1989-07-03 1991-01-04 Benecchim Sa Utilisation de sels organiques de cuivre pour la lutte contre la varroatose de l'abeille

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2649010A1 (fr) * 1989-07-03 1991-01-04 Benecchim Sa Utilisation de sels organiques de cuivre pour la lutte contre la varroatose de l'abeille
EP0411976A1 (de) * 1989-07-03 1991-02-06 Benechim Sa. Verwendung organischer Kupfersalze zur Bekämpfung der Parasitosen an Bienen

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