DD260493A5 - Verfahren zur herstellung von alkylsulfonylalkychlorbenzolen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), in der R1 und R2 niederes Alkyl sind, durch Umsetzung einer Verbindung der Formel (II) mit Sulfurylchlorid in Gegenwart einer katalytischen Menge eines Metallhalogenids, wobei die Verbesserung des Prozesses in der Verringerung der unerwuenschten Verunreinigungen besteht. Die neuen Verbindungen sind nuetzliche Zwischenprodukte bei der Synthese von Pestiziden. Formeln (I) und (II)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkylsulfonylalkylchlorbenzenen, die nützlich.e Zwischenverbindungen bei der Synthese von Pestiziden wie beispielsweise eine Alkylsulfonylphenylgruppe enthaltene Herbizide sind.
Im Fachgebiet ist die Herstellung einer dieser Verbindungen, und zwar 2-Chlor-4-methylsulfonyltoluen, durch Chlorierung von 4-Methylsuifonyltoluen mit Chlorgas in Gegenwart von Antimontrichloridkatalysator bekannt. Es wurde festgestellt, daß dieser Prozeß infolge der Schwierigkeiten bei der Handhabung des Chlorgases und der Bildung unerwünschter Verunreinigungen, die wohl teilweise aus der Dichlorierung des Ringes stammten, nicht ganz zufriedenstellend ist. Standardverfahren zur Beseitigung der unerwünschten Verunreinigungen waren auch nicht zufriedenstellend.
Ziel der Erfindung ist die Entwicklung eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung der oben genannten Verbindungsklasse.
Es wurde jetzt gefunden, daß die unerwünschten dichlorierten und anderen Verunreinigungen, die bei Verwendung von Chlorgas als Chlorierungsmittel entstehen, stark reduziert werden können, wenn stattdessen Sulfurylchlorid als Chlorierungsmittel verwendet wird.
Die Produkte des erfindungsgemäßen Verfahrens besitzen die allgemeine Formel
Cl
worin R-, und R2 niederes Alkyl, vorzugsweise Ci-C^Alkylgruppen sind. R1 und R2 können gleich oder verschieden sein und zum Beispiel Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,n-Butyl, sekundäres Butyl, Isobutyl oder tertiäres Butyl sein. Bei einem bevorzugten Produktist R1 Methyl.
Es wurde gefunden, daß sich dichlorierte und andere Verunreinigungen von Mengen zwischen 10 bis 15% bei Verwendung von Chlorgas als Chlorierungsmittel auf so geringe Mengen wie 4% bei Verwendung von Sulfurylchlorid in Gegenwart eines Katalysators reduzieren lassen. Diese Verringerung der dichlorierten und anderen Verunreinigungen macht eine Reinigung des Produktes, wenn es als ein Zwischenprodukt eingesetzt wird, unnötig.
Die in diesem Prozeß einsetzbaren Katalysatoren sind vorzugsweise Metallhalogenide und am besten Lewis-Säuren wie Aluminiumchlorid, Eisentrichlorid, Zinkchlorid und Antimontrichlorid.
Die Reaktion läuft bei einer Temperatur zwischen 5O0C bis etwa 1200C ab, vorzugsweise zwischen 50 und etwa 95°C und am besten zwischen etwa 80 und etwa 95°C und bei einem Druck zwischen etwa 1 bis etwa 3 Atmosphären.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen erläutert werden.
65g (0,38 Mol) von geschmolzenem p-{Methylsulfonyl)toluen und 6,1 g (0,027 Mol) Antimontrichlorid werdenin ein mit Kühler, Wäscher, mechanischem Rührer, Heizmantel, Tropftrichter und Stickstoffspülung ausgerüstetes Reaktionsgefäß gegeben.
Sulfurylchlorid (155g, 1,15 Mol) wurde während der gesamten Reaktionszeit tropfenweise zugegeben, während das Gemisch erhitzt und das zurückfließende Sulfurylchlorid bei einer zwischen 90 und 92°C liegenden Temperatur gehalten wurde. Bei Beendigung der Reaktion wurde die Wärme weggenommen und eine kräftige Stickstoffspülung begonnen und über Nacht fortgesetzt, um das überschüssige Sulfurylchlorid-zu entfernen.
Das Produkt wurde durch Extraktion mit 180 ml Dichlormethan isoliert, mit 100 ml Wasser, 100 ml 5%igem Natriumhydroxid und weiteren 100ml Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde anschließend unter reduziertem Druck verdampft und man erhielt 63g Feststoff mit einem Schmelzpunktbereich von 85 bis 89°C. Die Struktur wurde durch Gaschromatograpie bestätigt,
die auch die Reinheit mit etwa 96% bestimmte. ·
65g (0,38 Mol) geschmolzenes p-(Methylsulfonyl)-toluen und4,3g (0,027 Mol) Eisentrichlorid wurden in ein mit Kühler, Wäscher, mechanischem Rührer, Heizmantel,Tropftrichter und Stickstoffspülung ausgerüstetes Reaktionsgefäß gegeben. Sulfurylchlorid (94ml, 1,17 Mol) wurde die ganze Zeit zur Reaktion gegeben, während das Gemisch erhitzt und das zurückfließende Sulfurylchlorid bei einer zwischen 90 und 92°C liegenden Temperatur gehalten wurde. Bei Beendigung der Reaktion wurde die Wärme entfernt.
Das Produkt wurde durch Extraktion mit 200 ml Dichlormethan isoliert, mit 200 ml Wasser, 102ml 5%igem Natriumhydroxid und weiteren 100 ml Wasser gewaschen. Anschließend wurde die organische Phase unter reduziertem Druck verdampft und man erhielt 62 g Feststoffe mit einem Schmelzpunktbereich von 85 bis 89 0C. Die Struktur wurde durch Gaschromatographie, Infrarot-, Kernresonanz- und Massenspektroskopie bestätigt. Durch Gaschromatographie wurde eine Reinheit von etwa 95,8% gemessen.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Alkylsulfonylalkylchlorbenzenen der allgemeinen Formel Cl
in der R-i und R2 niederes Alkyl sind, gekennzeichnet durch die Umsetzung einer Verbindung der Formel
worin R1 und R2 niederes Alkyl sind, mit Sulfurylchlorid in Gegenwart eines Katalysators.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator ein Metal !halogenid ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator eine Lewis-Säure ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator Aluminiumtrichlorid, Antimontrichlorid, Eisentrichlorid oder Zinkchlorid ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R-, und R2 niederes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, geradkettig oder verzweigt, sowie gleich oder verschieden sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 und R2 Methyl sind.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur etwa zwischen 50°C und 1200C liegt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur zwischen etwa 50°C und 950C liegt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur etwa zwischen 80°C und 950C liegt.
10. Verfahrennach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt wird.
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