DD260486A1 - Neue nitrifikationshemmende polymer-wirkstoff-kombinationen - Google Patents

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DD260486A1
DD260486A1 DD85284767A DD28476785A DD260486A1 DD 260486 A1 DD260486 A1 DD 260486A1 DD 85284767 A DD85284767 A DD 85284767A DD 28476785 A DD28476785 A DD 28476785A DD 260486 A1 DD260486 A1 DD 260486A1
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methylpyrazole
nitrification
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Burkhard Schulz
Peter Pinther
Manfred Hartmann
Dieter Klemm
Guenther Geschwend
Klaus Dietrich
Rudolf Nastke
Hartmut Carlsohn
Gerd Kaestner
Ingrid Seewald
Hans-Joachim Hartbrich
Rudolf Walter
Sieghard Lang
Klaus Jasche
Hermann Thieme
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Abstract

Die Erfindung betrifft die Anwendung von neuen nitrifikationshemmenden Polymer-Wirkstoff-Kombinationen. Das Ziel der Erfindung ist es, durch physikalische Kombinierung von synthetischen oder natuerlichen Polymeren mit 3-Methylpyrazol oder 1-Carbamoyl-3-methylpyrazol deren Fluechtigkeit, Wasserloeslichkeit und/oder hydrolytische Zersetzung bei gleichzeitig erhaltener biologischer Wirkung nach Applikation zu senken. Die Aufgabe wird erfindungsgemaess dadurch geloest, dass 3-Methylpyrazol oder 1-Carbamoyl-3-methylpyrazol in einem festen Polymeren molekular geloest, dispergiert oder sorbiert wird. Es werden die Kriterien beschrieben, die das einzusetzende Polymer erfuellen muss, um die obigen Aufgaben zu erfuellen.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Anwendung von neuen nitrifikationshemmenden Polymer-Wirkstoff-Kombinationen, die aus synthetischen oder natürlichen Polymeren und niedermolekularen Nitrifikationsinhibitoren aufgebaut sind. Das Polymer schützt den niedermolekularen Nitrifikationsinhibitor während der Lagerung bzw. während und kurz nach der Applikation vorder Wirkstoffverflüchtigung und/oder der hydrolytischen Zersetzung und setzt diesen im Boden so kontrolliert frei, daß seine biologische Wirksamkeit nicht eingeschränkt ist.
Die erfinderischen Mittel können in der Land- und Forstwirtschaft vor, gleichzeitig mit oder nach der Düngerapplikation in Aufwandmengen von vorzugsweise 0,5 bis 60kg Wirkstoff pro Hektar angewendet werden.
Ammoniumstickstoff unterliegt im Boden in relativ kurzer Zeit der mikrowellen Umwandlung über die Zwischenstufe des Nitritstickstoffes zu Nitratstickstoff.
Diese Nitrifikation wird maßgeblich von derTemperatur, der Bodenfeuchtigkeit, dem pH-Wert und der biologischen Aktivität des Bodens bzw. Substrates beeinflußt.
Nitratstickstoff wird im Gegensatz zum Ammoniumstickstoff nicht von den Sorptionsträgern Ton und Humus sorbiert. Die Folge davon ist, daß Nitratstickstoff während des Winterhalbjahres und bei starken Niederschlagen bzw. intensiver Beregnung auch während des Sommerhalbjahres, vor allem auf leichten Böden, der Auswaschung unterliegt.
Die Auswaschungsverluste können im jährlichen Durchschnitt bis zu 20% des Düngemittelstickstoffes betragen.
Der ausgewaschene Stickstoff geht nicht nur für die Ernährung der Kulturpflanzen verloren, sondern es kommt darüber hinaus zur Anreicherung von Nitratstickstoff im Grundwasser. Dies kann im Zusammenhang mit der Trinkwasserversorgung zu gesundheitlichen Schäden bei Mensch und Tier führen.
Neben den Auswaschungsverlusten treten jährlich erhebliche gasförmige Stickstoffverluste durch Denitrifikation des Nitratstickstoffes auf.
Unter tropischen Bedingungen beeinflussen die Verluste der Denitrifikation die Ertragswirksamkeit der Stickstoffdüngung maßgeblich.
Durch die Hemmung bzw. Regelung der Nitrifikation kann die Ausnutzung des Düngemittelstickstoffes entscheidend verbessert und somit der ökonomische Nutzen der Stickstoffdünnung erhöht werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß verschiedene Pyrazole (substituierte) z. B. 3-Methylpyrazol (3-MP) und 1-Carbomoyl-3(5)-methylpyrazol (CMP) die Nitrifikation von Ammoniumstickstoff hemmen. (Jap. Pat. 47182 und 47183, DD-WP 131063 und 133088). Bei der Applikation auf die Bodenoberfläche können beim 3-MP infolge des hohen Dampfdruckes erhebliche Wirkstoffverluste durch Verflüchtigung auftreten, die zur Minderung der Effektivität führen.
Bei längerer Verweildauer auf der Bodenoberfläghe können diese wirkungsmindernden Faktoren auch beim CMP durch Wirkstoffhydrolyse eintreten. Es wurde deshalb vorgeschlagen, durch kovalente Polymerfixierung den Wirkstoff vor der Verflüchtigung bzw. Hydrolyse zu schützen (DD-WP 210025).
Dieses Verfahren ist, insbesondere wenn alle Anwendungskriterien erfüllt werden sollen, mit einem hohen Syntheseaufwand verbunden und daher kostenungünstig.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, durch physikalische Kombinierung von synthetischen oder natürlichen Polymeren mit 3-Methylpyrazol oder 1-Carbamoyl-3-methylpyrazol bei gleichbleibend hoher biologischer Wirksamkeit die Nachteile der bekannten Lösungen zu vermindern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß 3-Methylpyrazol oder i-Carbamoyl-3-methylpyrazol in einer festen Polymermatrix molekular gelöst, dispergiert oder sorbiert werden. Dem Polymeren kommen dabei die Aufgaben zu, 3-Methylpyrazol vorder raschen Verflüchtigung und hohen Wasserauflösung sowie i-Carbamoyl-3-methylpyrazol vorder schnellen Hydrolyse zu schützen und den Wirkstoff nach der Applikation, z.B. im Boden, rasch freizusetzen. Die Wirkstofffreisetzung kann sowohl durch Diffusion des Wirkstoffs als auch durch Quellung bzw. Auflösung der Polymermatrix, ggf. durch beide Prozesse gleichzeitig erfolgen.
Es wurde nun gefunden, daß die einzusetzenden Polymere bestimmte Kriterien erfüllen müssen, um den obigen Anforderungen gerecht zu werden. So sind z. B. Polystyren und Polyvinylchlorid nicht geeignet, da sie das 3-Methylpyrazol während der Lagerung innerhalb weniger Tage ausschwitzen; außerdem erfogt die diffusive Wirkstofffreisetzung so langsam, daß die biologische Wirksamkeit dieser Kombinationen völlig unzureichend ist.
Letzteres ist bei allen hydrophoben Polymeren zu beobachten, z.B.: Polyvinylacetat, Polyethylen, Polypropylen, Ethylen/ Vinylacetat-Copolymere, Celluloseether usw.
Als für den genannten Verwendungszweck geeignet erwiesen sich dagegen nur ausreichend hydrophile Polymere, wie z. B.: Polyvinylalkohol, verschiedene Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Carboxymethylcellulose, Stärke und Harnstoff-Formaldehyd-Kondensate. Neben einer genügend großen Hydrophilie (d.h. Löslichkeit oder Quellbarkeit in Wasser) müssen die für die erfindungsgemäßen Mittel geeigneten Polymere folgende Kriterien erfüllen:
1. Löslichkeit des Wirkstoffs im Polymer C5 < 2000mg/cm3
2. Diffusionsgeschwindigkeit des Wirkstoffs im Polymer >0,3 mg/cm2 · h bei einem D > 1 · 109cm2/sec.
3. Halbwertszeit (t50) der Wirkstofffreisetzung in bidestilliertem Wasser, pH = 5,6 1 min-60min vorzugsweise < 10 min.
Durch die gezielte Variation der Grundpolymeren kann dabei die Freisetzungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von den praktischen Erfordernissen (Bodenfeuchtigkeit, Niederschlagsmenge, erwünschte Wirkungszeit usw.) verändert werden. So ist es möglich, die Hydrophilie und damit die Freisetzungsgeschwindigkeit von Polyvinylalkohol durch
a) Vernetzung mit Dicarbonsäuredichloriden wie z. B. Sebacin-, Adipin- oder Oxalsäuredichlorid oder
b) über einen Restacetatgehalt von 1-70 Mol-% zu verringern.
Das gleiche Ergebnis wird bei Maleinsäureanhydrid-Copolymeren durch Variation des Comonomeren oder Umsetzungen zum Halbester bzw. Diester sowie zum Halbamid bzw. Imid unter Variation der Alkylkettenlänge erreicht. Bei natürlichen Polymeren wie z. B. Cellulose gelingt dies durch Einführung von Substituenten, z. B. zu Carboxymethylcellulose, und Änderung des Substitutionsgrades. Die Erhöhung der Hydrophilie ist bekanntermaßen auch durch den Einsatz der Salze entsprechender Polymere (z.B. Maleinsäureanhydrid-Copolymere oder Carboxymethylcellulose) oder Zusatz von osmotisch aktiven Stoffen (z. B. Salze) möglich. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel erfolgt nach den bekannten Verfahren zur Erzeugung monolithischer Systeme, z. B. durch a) Filmbildung aus Lösung oder Schmelze und anschließende Granulierung, b) Polymerfällung in Gegenwart des Stickstoffs, c) Polymervernetzung in Gegenwart des Wirkstoffes, d) Quellung des Polymeren in einer Wirkstofflösung bzw. durch Austausch von Lösungsmitteln und Wirkstoff. Der Wirkstoffgehalt der Polymerkombination kann zwischen 5 und 90%, vorteilhaft zwischen 10 und 30 Ma.-% eingestellt werden. Die Korngröße der Kombinationen sollte zwischen 0,001 bis 3 mm vorzugsweise zwischen 0,05 bis 0,8mm liegen.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Polymerkombination liegen darin, daß sie den Wirkstoff während der Lagerung vor der Verflüchtigung und Hydrolyse weitgehend schützen, im Boden eine schnelle bzw. leicht zu variierende Wirkstoffabgabe sichern und durch Nutzung von in der Polymertechnologie bekannten Verfahren kostengünstig herstellbar sind. Außerdem können als Polymere auch Abfallstoffe eingesetzt und weitere Formulierungsschritte eingespart werden. Bei den vorgeschlagenen Herstellungstechnologien ist es überdies leicht möglich, Kombinationen verschiedener Polymere und/oder verschiedener Wirkstoffe, sofern sie miteinander verträglich sind, einzusetzen.
Die Applikation der neuen nitrifikationshemmenden Mittel kann mit bisher verwendeten Methoden und Technologien erfolgen. Als besonders günstige Verfahrensweise bietet sich an, Polymerfilme, -folien oder -platten herzustellen und diese unmittelbar vor der Anwendung zu granulieren, womit eine wesentliche Verlängerung der Lagerfähigkeit erreicht wird. Die nachfolgend angeführten Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie einzuschränken.
Ausführungsbeispiele
Beispiel 1
Die erfindungsgemäßen Verbindungen unterschiedlichen Wirkstoffgehaltes werden in bidestilliertem Wasser bei 30°C der Hydrolyse unterworfen und die Konzentration an 3-Methylpyrazol im Hydrolysemedium mit der Zeit verfolgt. Die Halbwertszeiten t50 der Wirkstofffreisetzung, nach denen 50% des Wirkstoffes aus der Polymerkombination freigesetzt ist, sind in Tabelle 1 zu ersehen.
Beispiel 2 »
Planare Polymerfilme der erfindungsgemäßen Mittel werden in einer Eigenbaumzelle (Kammervolumen 5cm3) den Diffusionsuntersuchungen unterworfen. Bei 3O0C und intensiver Durchmischung der Lösungen in den beiden durch den Polymerfilm getrennten Meßkammern wurden Schichtdicken für die Polymeren zwischen 0,015 und 0,03cm sowie eine 0,01 molare Wirkstofflösung als optimale Versuchsparameter verwendet. Aus der in obiger Meßzelle ermittelten Diffusionsgeschwindigkeit wurde nach dem von PAUL und McSPADDEN (J.Membr. Sei. 1 [1976]) vorgeschlagenen Verfahren der Diffusionskoeffizient D und die Löslichkeit Cs des 3-Methylpyrazols im Polymer bestimmt. Die Diffusionsparameter und die entsprechenden Halbwertszeiten der 3-Methylpyrazolfreisetzung der untersuchten Polymeren sind in Tabelle 2 zusammengestellt. Die Polymeren mit für den Anwendungszweck schlechten Diffusionsparämetern (dQ/dt < 0,3 mg/cm2 · h und D < 1 · 109cm2/sec) wiez. B. Polyvinylacetat oder Maleinsäuremonomethylester/Styren Copolymere zeigen ein langsames Freisetzungsverhalten für 3-Methylpyrazol (t50 > 60 min) und damit auch eine schlechte biologische Wirkung.
Beispiel 3
Die erfindungsgemäßen Mittel wurden als Harnstoff-Wirkstoff-Gemisch einem sandigen Lehmboden zugesetzt und gleichmäßig
vermischt.
Die Konzentration beträgt4ppm (auf Bodenmasse bezogen) bei einer Stickstoffgabe von 20 mg N/100g Boden.
Nach dem Befeuchten des Bodens auf 50% der maximalen Wasserkapazität wurde bei 2OX 14,28,42,56 und 70 Tage inkubiert und danach der gebildete Nitrit- und Nitratstickstoff bestimmt.
Als Kontrolle diente die gleiche Harnstoffzugabe zum Boden wie in den Prüfvarianten.
Die Berechnung der Hemmwirkung in Prozent erfogt nach
a- b a - ο
100 = % Hemmung
a = Nitrit-und Nitratgehalt der Kontrolle b = Nitrit- und Nitratgehalt der Proben mit Wirkstoff c = Nitrit- und Nitratgehalt des verwendeten Bodens
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt
Beispiel 4
Zur Prüfung der gasförmigen Wirkstoffverluste bei einer Applikation auf die Bodenoberfläche wurden 30 geiner Sand-Rosterde auf 50% der Wasserkapazität befeuchtet und in Conway-Schälchen (0 = 28,3cm2) überführt.
3 mg 3-Methylpyrazol bzw. die erfindungsgemäßen Mittel (bezogen auf den Pyrazoi-gehalt) wurden in 0,5 ml dest. Wasser gelöst bzw. suspendiert und auf der Bodenoberfläche gleichmäßig verteilt (Flüssigkeitsmenge entspricht 1765 l/ha). Zur Sorption des in die Gasphase übergehenden Wirkstoffes wurden Vorlageschälchen mit 4ml n/1 OH2SO^n das Conway-Schälchen eingebracht. Zu den Probenahmeterminen nach 3,7,11 und 14 Tagen wurden die Vorlagen auf 25 ml mit n/1 OH2SO4 aufgefüllt und das UV-Spektrum am UV-Vis-Specord vermessen. Nach der quantitativen Auswertung der Spektren erfolgt die Ergebnisdarstellung-fTabelle 4) in % Wirkstoffverflüchtigung (bezogen auf die applizierte Menge).
Tabelle 1: Physikalische Polymerkombinationen von 3-Methylpyrazol (3-MP) i-Carbamoyl-3-methylpyrazol (CMP) und die Freisetzung des Wirkstoffs
Komb. biol. aktives Wirkstoffgeh
Nr. Pyrazol Ma.-%
1 3-MP 10,9
2 3-MP 14,1
3 3-MP 13,0
4 3-MP 15,4
5 3-MP 13,3
6 3-MP 14,7
7 3-MP 15,0
8 3-MP 22,4
9 3-MP 13,7
10 3-MP 20,3
11 3-MP 16,4
12 3-MP 13,0
13 3-MP 18,6
14 3-MP 20,3
15 3-MP 23,4
16 3-MP 75,3
17 3-MP 10,3
18 3-MP 9,8
19 3-MP 62,8
20 3-MP 23,4
21 3-MP 15,5
Polymer
Halbwertszeitt50 der Wirkstofffreisetzung in bidest. Wasser bei 3O0C
min
PVAL 55/00 Korngröße > 0,4 mm <5
PVAL55/00 Korngröße 0,1-0,4 mm <5
PVAL 55/00 Komg röße < 0,1 m m < 5
PVAL 55/12 Korngröße > 0,4 mm 10
PVAL 55/12 Korngröße 0,1-0,4 mm <5
PVAL55/12 Korngröße <0,1 mm <5
P(VAL-co-VAC) 14 Mol-% VAC 5
P(VAL-co-VAC) 20 Mol-% VAC 20
P(VAL-co-VAC) 31 Mol-% VAC 35
P(VAL-CO-VAC) 40 Mol-% VAC -60
P(VAL-co-VAC) 48 Mol-% VAC 120
P(VAL-co-VAC) 74 Mol-% VAC 210
PVAC 240
1 Teil PVAC/2Teile P(VAL-co-VAC) mit 20 Mol-% VAC 30
1 Teil PVAC/2 Teile P(VAL-co-VAC) mit 40 Mol-% VAC 90 PVAL mit 0,05 Mol Sebacinsäuredichlorid vernetzt,
mit Wasser vergequollen 10 PVAL mit 0,05 Mol Sebacinsäuredichlorid vernetzt,
mit Methanol vergequollen <5
PVAL mit 0,05 Mol Sebacinsäuredichlorid vernetzt <5 PVAL mit 0,2 Mol Sebacinsäuredichlorid vernetzt,
mitWasservorgequollen 15 PVAL mit 0,2 Mol Sebacinsäuredichlorid vernetzt,
mit Methanol vorgequollen <5
PVAL mit 0,2 Mol Sebacinsäuredichlorid vernetzt <5
Komb. biol. aktives Wirkstoffgeh. Polymer Styren Halbwertszeit t50 der
Nr. Pyrazol Ma.-% Styren Wirkstofffreisetzung in
Styren bidest. Wasser bei 3O0C min
22 3-MP 63,6 Styren
Vinylacetat 20
23 3-MP 28,5 PVAL mit 0,05 Mol Adipinsäuredichlorid vernetzt, Propen
mit Wasser vorgequollen Propen <5
24 3-MP 11,3 Propen <5
25 3-MP 30,2 PVAL mit 0,05 Mol Adipinsäuredichlorid vernetzt, Isobuten
mit Methanol vorgequollen α-Methylstyren 20
26 3-MP 10,6 Styren
PVAL mit 0,05 Mol Adipinsäuredichlorid vernetzt Styren <5
27 3-MP 8,2 PVAL mit 0,05 Mol Oxalylchlorid vernetzt, mit Styren <5
28 3-MP 14,3 Wasser vorgequollen Styren <5
29 CMP 9,1 Styren <5
30 3-MP 13,8 PVAL mit 0,05 Mol Oxalylchlorid vernetzt, mit Styren <5
31 CMP 7,9 Methanol vorgequollen Styren <5
32 3-MP+ CuCI2 13,7 Styren <5
33 3-MP+ CuBr2 16,0 PVAL mit 0,05 Mol Oxalylchlorid vernetzt Styren
Kartoffelstärke Styren
34 3-MP 15,0 Kartoffelstärke Styren
35 3-MP 21,8 Maisstärke Styren 60
36 CMP 29,6 Maisstärke Styren
37 3-MP 20,0 Kartoffelstärke Styrenkapseln
38 3-MP 43,2 Kartoffelstärke VAC-Kapseln <5
39 3-MP 17,6 Propen-Kapseln <5
40 CMP 34,9 Styren
41 3-MP 20,0 Vinylacetat
42 3-MP 31,4 Propen 30
43 3-MP 15,0 Isobuten 60
44 3-MP 16,9 60
45 CMP 31,6 Maleinsäurederivat (MS) Comonomer
46 3-MP 30,3 MS-di-Na-Salz 240
47 CMP 36,2 MSA
48 3-MP 13,6 MSA
49 3-MP 22,5 MSA+FeCI3 1680
50 CMP 32,3 MSA
51 3-MP 25,0 MSA
52 3-MP 23,8 MSA
53 3-MP 24,3 MSA+FeCI3
54 3-MP 16,1 MSA
55 CMP 37,0 MSA
56 3-MP 16,2 MS-monomethylester
57 CMP 76,2 MS-monomethylester
58 CMP 65,8 MS-monoethylester
59 CMP 65,2 . MS-monoethylester
60 3-MP 27,5 MS-monopropylester
61 3-MP 27,4 MS-monobutylester <5
62 3-MP 32,6 MS-monobutylester <5
63 3-MP 18,6 MS-monohexylester
64 3-MP 8,0 MS-monoheptylester 10
65 3-MP 40,0 MS-monooctylester 30
66 3-MP- 80,0 MS-mono-cyclohexylester 30
67 3-MP 18,0 MS-mono-cyclohexylester 15
68 3-MP 44,0 MS-mo"nobenzylester 5 .
69 3-MP 4,0 MSA 5
70 3-MP 16 MSA
MSA <5
71 3-MP 12 MS-methyl-cyclohexylester
MS-monobutylester <5
72 3-MP 20 MS-monohexylester
MS-monomethylester <5
73 3-MP 8 WofatitEP60
WofatitEP60 <5
WofatitEP60
Celluloseacetat
Fichtentextilcellstoff
Fichtentextilcellstoff
Harnstoff-Formaldehyd-
Kondensat
Hamstoff-Formaldehyd-
Kondensat
Harnstoff-Formaldehyd-
Kondensat
Hamstoff-Formaidehyd-
Kondensat
Polymer dQ/dt D. 109 -5- 260 486
PVAL 55/12 mg/cm2 h cm2/S (d = 0,018cm)
PVAL 55/01 0,92 84,0 C3 tso
PVAL 55/02 0,72 23,5 mg/cm3 h
Tabelle 2: Abhängigkeit der Diffusionsparameter des 3-Methylpyrazols vom eingesetzten Polymeren PVAC 0,39 10,0 . 150 <0,1
Lfd. Nr. MSA/Styren 0,06 0,9 180 <0,1
gem. Tab. 1 MS-monoethylester/Styren 0,50 2,0 .210 <0,1
4 MS-methyi-cyclohexylester/Styren 0,02 0,25 340 4
Cellulosedibenzylether 0,01 0,03 1000 1
0,03 280 4
13 450 20
35 6300 >100
46
60
Tabelle 3: Hemmung der Nitrifikation in Prozent durch 3-Methylpyrazol und die erfindungsgemäßen Mittel nach Tabelle 1
Komb.Nr. gem. Tab.
% Hemmung nach Tagen Inkubation 28
42
3-Methylpyrazol (bekannt)
16 17 19 20 22 : 23 24 25 26 27 34 35 37 41 43 45 50 57 58 59 67 68 70 72
89 76 46 26 CJl
87 83 61 8 0
83 86 64 28 19
74 66 61 18 19
83 83 61 22 9
87 74 58 31 0
90 86 74 44 18
90 73 49 24 16
93 76 49 21 14
95 74 17 0 0
87 84 26 9 0
93 68 37 3 0
64 52 26 6 0
64 29 14 0 0
96 74 3 0 0
88 29 3 0 0
65 24 0 0 0
90 80 53 6 0
94 80 66 32 0
90 80 50 29 18
90 89 71 44 28
82 66 21 0 0
90 73 46 26 8
93 73 43 21 16
90 86 74 56 31
90 86 71 56 28
88 63 3 0 0
76 34 30 0 0
85 31 0 0 0
90 . 54 0 0 0
90 74 56 28 0
Tabelle 4: Wirkstoffverluste in Prozent nach Applikation auf die Bodenoberfläche
Komb.-Nr. gem. Tab.
% Wirkstoffverluste nach Tagen 3
11
14
3-Methylpyrazol 35 64 6566
5,7 3,6 3,9 6,8 5,1
11,0 6,6 6,5
10,3 7,2
15,5 9,5 9,8
14,8 9,4
18,4 12,2 11,5 17,7 11,2

Claims (8)

1. Neue nitrifikationshemmende Polymer-Wirkstoff-Kombinationen, gekennzeichnet dadurch, daß 3-Methylpyrazol oder i-Carbamoyl-3-methylpyrazol in einer festen Polymermatrix molekular gelöst, dispergiert oder sorbiert werden und das Polymere das substituierte Pyrazol vor Verflüchtigung und/oder Hydrolyse schützt und erst nach Applikation durch Diffusion, Abbau und/oder Quellung bei Erhalt der biologischen Wirkung des substituierten Pyrazols freisetzt.
2. Neue nitrifikationshemmende Polymer-Wirkstoff-Kombinationen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie 5-90 Ma.-%, vorzugsweise 10-30 Ma.-% substituiertes Pyrazol enthalten.
3. Neue nitrifikationshemmende Polymer-Wirkstoff-Kombinationen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Polymer ein synthetisches oder natürliches Polymer ist und der Wirkstoff darin bis 2000 mg/cm3 löslich ist.
4. Neue nitrifikationshemmende Polymer-Wirkstoff-Kombinätionen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Wirkstoff im Polymer eine Diffusionsgeschwindigkeit größer 0,3 mg/cm2 · h bei einem Diffusionskoeffizient größer 1 109cm2/sec. besitzt.
5. Neue nitrifikationshemmende Polymer-Wirkstoff-Kombinationen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Halbwertszeit der Wirkstofffreisetzung in bidestilliertem Wasser bei 30°C und pH = 5,6 bis 60 min vorzugsweise < 10 min beträgt.
6. Neue nitrifikationshemmende Polymer-Wirkstoff-Kombinationen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß Mischungen von Polymeren eingesetzt werden.
7. Neue nitrifikationshemmende Polymer-Wirkstoff-Kombinationen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß Mischungen von substituierten Pyrazolen und/öder anderen Nitrifikationshemmern eingesetzt werden.
8. Neue nitrifikationshemmende Polymer-Wirkstoff-Kombinationen nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Korngrößen der Kombinationen 0,005 bis 3 mm vorzugsweise 0,01-8mm betragen. ,
DD85284767A 1985-12-19 1985-12-19 Neue nitrifikationshemmende polymer-wirkstoff-kombinationen DD260486A1 (de)

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CN109665927A (zh) * 2019-02-15 2019-04-23 金正大生态工程集团股份有限公司 一种稳定的硝化抑制剂及其制备方法与应用

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CN109665927A (zh) * 2019-02-15 2019-04-23 金正大生态工程集团股份有限公司 一种稳定的硝化抑制剂及其制备方法与应用
CN109665927B (zh) * 2019-02-15 2021-11-19 金正大生态工程集团股份有限公司 一种稳定的硝化抑制剂及其制备方法与应用

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