DD259937A1

DD259937A1 - Elektromagnetisches remanenztriebsystem, insbesondere fuer relais

Info

Publication number: DD259937A1
Application number: DD30192787A
Authority: DD
Inventors: Dimiter Kosowski
Original assignee: Grossbreitenbach Relaistech
Priority date: 1987-04-20
Filing date: 1987-04-20
Publication date: 1988-09-07

Abstract

Die Erfindung kann z. B. als elektromagnetisches Remanenztriebsystem bei Relais und Schuetzen, in der Mikroelektronik und Datenverarbeitung usw. zur Anwendung kommen. Das Remanenztriebsystem soll bei einem effektiven und verringerten Materialeinsatz eine optimale Haftkraft realisieren. Gemaess der Erfindung besteht der Magnetkreis eines Remanenztriebsystems aus einem durch seinen Restmagnetismus eine Haftkraft bewirkenden und zu seiner Polflaeche hin verjuengten Kern aus gehaertetem Cr-Stahl und die uebrigen Teile aus mit einer Korrosionsschutzschicht versehenen und/oder korrosionsbestaendigem weichmagnetischen Werkstoff. Durch die spezielle konstruktive Gestaltung des Kernes wird an der Polflaeche die magnetische Haftkraft verstaerkt. Durch die Senkung des Material- und Fertigungsaufwandes wird die gesamte Herstellung des Remanenztriebsystems effektiver gestaltet. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Remanenztriebsystem, wie es zum Beispiel als Partner der Mikroelektronik, in der Datenverarbeitung, der Robotertechnik, bei elektromagnetischen Relais und Schützen zur Anwendung kommt.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Es sind elektromagnetische Remanenztriebsysteme bekannt, bei denen ein oder mehrere Magnetkreisteile (vorzugsweise der Kern) aus hochlegierten Co-Material bestehen.

'Dieses aus Co-Legierung bestehende Material wird nach sehr komplizierten Technologien, die einen hohen ökonomischen Aufwand erfordern, hergestellt. Alle übrigen Teile des Magnetkreises bestehen aus reinem Weicheisen, welches mittels . galvanischer Beschichtung gegen Korrosion geschützt wird.

Auch ist bei den derzeit für die Magnetkreisteile zum Einsatz kommenden Material ein relativ hoher Fertigungsaufwand beim möglichst luftspaltlosen Fügen der Magnetkreisteile erforderlich.

Das bei den bekannten Remanenztriebsystemen verwendete Co-Material ist mit einem hohen ökonomischen Aufwand verbunden. Es erfüllt zwar die Anforderungen hinsichtlich der Haftkraft, stellt jedoch an den Magnetkreis bezüglich des technologisch bedingten parasitären Luftspaltes erhöhte fertigungstechnische Anforderungen.

Dadurch erfordern die bekannten Remanenztriebsysteme einen hohen Material- und Fertigungsaufwand, was sich ökonomisch ungünstig auf die Herstellung der gesamten Baugruppe auswirkt.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist ein elektromagnetisches Remanenztriebsystem, welches sich hinsichtlich der Fertigung und des Materialeinsatzes sehr rationell herstellen läßt.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektromagnetisches Remanenztriebsystem zu schaffen, bei welchem neben einem effektiven Materialeinsatz eine optimale Haftkraft realisiert wird.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein durch seinen Restmagnetismus eine Haftkraft bewirkender und zu seiner Polfläche hin verjüngter Kern aus gehärtetem Cr-Stahl und die übrigen Teile des Magnetkreises aus mit einer Korrosionsschutzschicht versehenen und/oder korrosionsbeständigem weichmagnetischen Werkstoff bestehen.

Durch den bisher nicht üblichen Einsatz von gehärtetem Cr-Stahl, der ökonomisch erheblich günstiger als das verwendete Material aus einer Co-Legierung ist, wird eine wesentliche Materialkosteneinsparung erreicht.

Das erfindungsgemäß eingesetzte Material aus gehärtetem Cr-Stahl erfordert hinsichtlich des Luftspaltes im Magnetkreis keinen technologischen Mehraufwand und ist auch technologisch unkompliziert zu bearbeiten.

Insgesamt wird durch die Erfindung der Material- und Fertigungsaufwand erheblich gesenkt und damit eine ökonomisch günstige Herstellung des erfindungsgemäßen Remanenztriebsystems gewährleistet.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindungsoll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Die zugehörige Zeichnung zeigt eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen elektromagnetischen Remanenztriebsystems.

Das erfindungsgemäße elektromagnetische Remanenztriebsystem besteht aus dem Kern 1, dem Joch 2, der Spule 7 und dem Anker 3.

Der aus gehärteten Cr-Stahl (z.B. X 40 Cr 13) gefertigte Kern 1 ist in Richtung und Nähe der Polfläche 4 mit einer Verjüngung 5 versehen, durch welche die Polfläche 4 einen kleineren Querschnitt als der übrige Kern 1 aufweist.

Bedingt durch die Verjüngung 5 und die im Querschnitt kleinere Polfläche 4 verlaufen die magnetischen Kraftlinien analog der Verjüngung 5 und verstärken im Bereich des Arbeitsluftspaltes 6 die magnetische Haftkraft.

Die Verjüngung 5 kann, wie in der Zeichnung dargestellt, kegelstumpfförmig ausgebildet sein oder andere Formen, die gegenüber dem Kernquerschnitt eine Verkleinerung der Polfläche 4 bewirken, aufweisen.

Das Joch 2 und der Anker 3, als die übrigen Teile des Magnetkreises, können aus mit einer Korrosionsschutzschicht versehenem weichmagnetischen Werkstoff RFe und/oder korrosionsbeständigem weichmagnetischen Werkstoff NiFe_max bestehen. Das erfindungsgemäße elektromagnetische Remanenztriebsystem kann zum Beispiel weiterhin als Drehanker-, Flachanker- und Tauchankerantrieb ausgeführt sein.

Claims

Patentanspruch:

Elektromagnetisches Remanenztriebsystem, insbesondere für Relais, welches aus Spule, Kern, Joch und Anker besteht und bei welchem ein oder mehrere Teile des Magnetkreises aus magnetischem Material gefertigt sind, gekennzeichnet dadurch, daß ein durch seinen Restmagnetismus eine Haftkraft bewirkender und in der Nähe seiner Polfläche (4) in deren Richtung mit einer Verjüngung (5) versehener Kern (1) aus gehärtetem Cr-Strahl besteht und die übrigen Teile des Magnetkreises Joch (2) und Anker(3) aus mit einer Korrosionsschutzschicht versehenen und/oder korrosionsbeständigem weichmagnetischen Werkstoff bestehen.