DD258821A5 - Verfahren zur Herstellung von vulkanisierbaren Kautschukmischungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von vulkanisierbaren Kautschukmischungen

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DD258821A5
DD258821A5 DD258821A5 DD 258821 A5 DD258821 A5 DD 258821A5 DD 258821 A5 DD258821 A5 DD 258821A5
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von vulkanisierbare Fuellstoffe und weitere uebliche Bestandteile enthaltende vulkanisierbaren Mischungen auf der Basis eines oder mehrerer natuerlicher und/oder synthetischer Kautschuke, die gegebenenfalls einen weiteren Beschleuniger und/oder Verzoegerer und/oder Organosilan enthalten. Erfindungsgemaess wird den vulkanisierbaren Kautschukmischungen Bis-2(-Ethylamino-4-diethylamino-s-triazin-6-yl)tetrasulfid (V 480) zugegeben, beispielsweise in einer Menge von 0,5 bis 15 Teilen und Schwefel.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von vulkanisierbare Füllstoffe und weitere Bestandteile enthaltende vulkanisierbare Mischungen auf der Basis eines oder mehrerer natürlicher und/oder synthetischer Kautschuke, die gegebenenfalls einen weiteren Beschleuniger und/oder Verzögerer und/oder Organosilan enthalten, mit einem Gehalt an Bis-(2-Ethyl-amino-4-di-ethylamino-s-triazin-6-yl)tetrasulfid (V480).
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Das entsprechende Disulfid ist aus der DE-PS 1669954 bekannt. Man kann es beispielsweise aus dem entsprechenden Monomercaptotriazin durch Oxidation mit Jod oder Wasserstoffperoxid herstellen. Die so gewonnene Verbindung wird als Vulkanisationsbeschleuniger in Kautschukmischungen eingesetzt.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von verbesserten vulkanisierbaren Mischungen, die insbesondere eine überlegene Reversionsbeständigkeit aufweisen.
Darlegung des Wesens der Erfindung -
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch den Zusatz geeigneter Komponenten bei der Herstellung von vulkanisierbaren Mischungen eine verbesserte Reversionsbeständigkeit zu erreichen.
Erfindungsgemäß werden vulkanisierbare Kautschukmischungen hergestellt, die einen Gehalt an Bisr(2-Ethylamino-4-diethylamino-s-triazin-6-yl)tetrasulfid (V480) aufweisen.
Die Verbindung V480 zeigt sich bei ihrer Verwendung als Vernetzer bzw. Vulkanisationsbeschleuniger den Standardverbindungen ebenso wie auch dem Disulfid V143 als deutlich überlegen.
Überraschenderweise erweist sich V480 sowohl hinsichtlich seiner Verwendung als Vernetzer als auch als Vulkanisationsbeschleuniger bei der Schwefelvulkanisation als eine Verbindung, die den damit hergestellten Vulkanisaten auch bei hohen Vulkanisationstemperaturen außerordentlich hohe Reversionsbeständigkeit verleiht, sie daher für die Verwendung bei der Hochtemperaturvulkanisation prädestiniert und damit Produktivitätssteigerungen ermöglicht.
Die Verwendung von V480 umfaßt die nach dem Stand der Technik bekannten Kautschukmischungen auf der Basis von Naturkautschuk (NR), Isoprenkautschuk (IR), Styrol-Butadienkautschuk (SBR), Isobutylen-Isoprenkautschuk (HR) Ethylen-Propylen-Terpolymer (EODM), Nitrilkautschuk (NBR), halogenhaltige Kautschuke und insbesondere Naturkautschuk, der bis zu 7&% epoxidiert ist (ENR), sowie deren Gemische. Wesentlich ist das Vorhandensein von Doppelbindungen. Besondere Bedeutung hat die Verwendung von V480 für die reversionsanfälligen Isopren- und Naturkautschuke sowie deren Verschnitte mit anderen Kautschuken, insbesondere eposidiertem Naturkautschuk. V480 wird in schwefelhaltigen Kautschukmischungen in einer Menge von 0,3 bis 15, bevorzugt 0,3 bis 5 Gew.-Teilen, auf 100 Teile Kautschuk eingesetzt.
In Schwefel-freien Kautschukmischungen verwendet man 0,3 bis 10, bevorzugt 0,3 bis 5 Gew.-Teile V480 pro 100 Teile Kautschuk.
Ansonsten enthalten die Kautschukmischungen die
— üblichen Verstärkersysteme, d. h. Furnace-Ruße, Chanelruße, Flammruße, Thermalruße, Acetylenruße, Lichtbogenruße, CK-Ruße usw. sowie synthetische Füllstoffe wie Kieselsäuren, Silikate, Aluminiumoxidhydrate, Calciumcarbonate und natürliche Füllstoffe wie Clays, Kieselkreiden, Kreiden, Talke usw. und deren Verschnitte in Mengen von 5 bis 300 Teilen je 100 Teilen Kautschuk,
— ZnO und Stearinsäure als Promotoren der Vulkanisation in Mengen von 2 bis 5 Teilen,
— üblicherweise verwendeten Alterungs-, Ozon-, Ermüdungsschutzmitteln wie z. B. IPPD, TMQ sowie auch Wachsen als Lichtschutzmittel und deren Verschnitte,
- 2 - ZÖö ÖZ J
beliebigen Weichmachern wie z. B. aromatische, naphthenische, paraffinische, synthetische Weichmacher und deren Verschnitte, · ·
ggf. Verzögerer wie z. B. N-Cyclohexylthiophthalimid, (N-trichlormethylthio-phenylsulfonyl)-Benzol und deren Verschnitte, gegebenenfalls Silane wie z. B. Bis-(3-triäthoxisilyl-propyl)-tetrasulfid, γ-Chlorpropyltriäthoxisilan, y-Mercaptopropyltrimethoxisilan,
CH3
~3-
und deren Verschnitte, in einer Menge von 0,1 bis 20, bevorzugt 1 bis lOTeilen je 100 Teile Füllstoff, gegebenenfalls Schwefel in einer Menge von 0,5 bis 4 Teilen je 100 Teile Kautschuk^gegebenenfalls zusätzliche in der Kautschukindustrie sonst üblichen Beschleuniger als Zweitbeschleuniger, insbesondere Vulkalent E in einer Menge von 0,2 bis 4 Teilen, bevorzugt 0,6-1,8 Teilen, gegebenenfalls zusätzlichen Schwefelspendern, gegebenenfalls Farbstoffen und Verarbeitungshilfsmitteln. Der Anwendungsbereich erstreckt sich auf Kautschukmischungen, wie sie üblicherweise im Reifenbau verwendet werden, auftechnische Artikel, wie z.B. Mischungen-für Fördergurte, Keilriemen, Formartikel, Schläuche mit und ohne Einlagen, Walzengummierungen, Auskleidungen, Spritzprofile, Freihandartikel, Folien, Schuhsohlen und Oberteile, Kabel, Vollgummireifen und deren Vulkanisate.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einigen Beispielen näher erläutert
Prüfungsnormen
Die physikalischen Prüfungen wurden bei Raumtemperatur nach folgenden Normvorschriften ausgeführt:
gemessen in
Zugfestigkeit, Bruchdehnung und DIN 53504MPa
Spannungswert an 6 mm starken
Ringen
Weiterreißwiderstand DIN 53 507 N/mm
Stoßelastizität DIN 53 512%
Shore-A-Härte DIN 53 505—
Mooney-Prüfung,ML4 DIN 53234—
Goodrich Flexometer ASTM 0C
(Bestimmung der
Wärmebildung = Heat
build-up. D 623-62
Firestone-Ball AD 20245
Rebound
In den Anwendungsbeispielen werden folgende Namen und Abkürzungen benutzt, deren Bedeutung im folgenden angegeben
RSS: Ribbed Smoked Sheet
(Naturkautschuk) Corax®N220: Ruß, Oberfläche, (BET) 120 m2/g
(Degussa)
NaftolenZD: Weichmacher aus Kohlenwasserstoff en lngralen450: Weichmacher aus aromatischen
Kohlenwasserstoffen IngroplastNS: . Weichmacher aus naphthenischen
Kohlenwasserstoffen Vulkanox4010NA: N-lsopropyl-N'-phenyl-p-
phenylendiamin VulkanoxHS: ' Poly-2,2,4-trimethyl-1,2-
dihydrochinolin Mesamoll: Alkylsulfonsäureestervon Phenol
undKresol
Protektor G 35: Ozonschutzwachs
VulkacitMOZ: N-Morpholin-2-benzthiazol-
sulphenamid
Vulcacit Mercapto: 2-Mercaptobenzthiazol ,
VulcacitThiuram: Tetramethyl-thiurammonosulfid
VulcazitCZ: N-Cyclohexyl-2-benzothiazol- ' -
sulphenamid Vulcalent E: (N-trichlormethyithio-phenylsulfonyl)-
benzol
PVI: N-Cyclohexylthiophthalimid
UltrasilVN3: gefällte Kieselsäure
Degussa)
Gran: Granulat
V143: Bis-(2-Ethylamino-4-diethylamino-s-
triazin-6-yl)-disulfid
Beispiel 1: Reversionsstabilität mit V480 als Vernetzer (Ruß als Füllstoff)
1 °' 2 3
RSS1,ML4 = 67 100 100 100
CORAX N 220 50 50 50
ZnORS 5 5 5
Stearinsäure 2 2 2
NaftolenZD 3 3 3
Vulkanox4010NA 2,5 2,5 2,5
VulkanoxHS 1,5 1,5 1,5
Protektor G 35 1 1 1
VulkacitMOZ 1,43
V143 1,29
PVI 0,4
V 480 4
Schwefel 1,5 1,5
Dmax-D(max + 60') ,„
Dm=V mm
1700C 30,0 8,5 2,3
Dieses Beispiel zeigt, daß bei Verwendung von V480 ohne Schwefel Reversionsstabilität erreicht wird. Als Referenzsysteme werden in Mischung 1 MOZ in einer sogenannten semi-efficient-Dosierung, die nach dem Stand der Technik als sehr gut beurteilt wird, verwendet und in Probe 2 der ohnehin schon sehr reversionsstabile Beschleuniger V143. Beispiel 2: Temperaturabhängigkeit des Reversionsverhaltens bei Verwendung von V480 (Ruß/Kieselsäure als Füllstoffe)
4 CJl 6
RSS1,ML4 = 67 100 100 100
CORAX N 220 25 25 25
UltrasilVN3Gran. 25 25 25
ZnORS 5 5 5
Stearinsäure 2 2 2
NaftolenZD 3 3 3
Vulkanox4010NA 2,5 2,5 2,5
VulkanoxHS 1,5" 1,5 1,5
Protektor G 35 1,5 1,5 1,5
V 480 3
VulkacitMOZ 1,43
V143 1,29
Schwefel 1,5 1,5
Dma!fDmin
145 °C 22,4 11,3 0
160°C 38,8 20,9 0
17O0C 47,4 30,3 1,9
18O0C 52,6 38,7 4,6
Mischungen, in denen Ruß zum Teil durch Kieselsäure ersetzt ist, sind besonders reversionsanfällig. Mischung 6 zeigt, daß V480 als Vernetzer verwendet, d.h. ohne Schwefel, dem Vulkanisat auch bei höchsten Vulkanisationstemperaturen äußerste Reversionsbeständigkeit verleiht.
Beispiel 3: Vulkanisatstabilität bei Überheizung bei 17O0C und Verwendung von V480
7 δ 9
RSS1,ML4 = 67 100 100 100
CORAX N 220 25 25 25
UltrasilVN3Gran. 25 25 25
ZnORS 5 5 5
Stearinsäure 2 2 2
NaftolenZD 3 3 3
Vulkanox4010NA 2,5 2,5 2,5
VulkanoxHS 1,5 1,5 1,5
Protektor G 35 1 1 1
VulkancitMOZ 1,43 t —
V143 1,29
V 480 3
Schwefel 1,5 1,5
Dmax~D(max + 60')
Dmax"Dmin
1700C 44,7 28,7 2,6
Vulkanisationszeit *)tg5%
bei 17O0C ^95% + BO'
Zugfestigkeit 17,2 16,0 19,3
12,5 11,2 19,7
* t9S% bedeutet, daß 95% der Vulkanisationsmittel umgesetzt worden sind; t95% + 50· bedeutet, daß anschließend noch 50 Minuten geheizt wird.
Spannungswert300% 5,1 3,7 5,5
3,3 ' 2,8 5,3
Weiterreißwiderstand 32 16 29
6 5 28
Firestone-Ball Rebound 54,8 52,8 53,5
51,3 ' 51,7 53,2
Dieses Beispiel zeigt, daß mit steigender Reversion bei Überheizung, nämlich um 5071700C, ein starker Abfall der physikalische;":
Vulkanisatdaten eintritt. Besonders deutlich ist dies zu sehen bei Mischung 7 in der Zerreißfestigkeit und im 300%-Spannungswert sowie im Weiterreißwiderstand, während dagegen Mischung 9 bei Überheizung praktisch unverändert die
physikalischen Daten beibehält.
Auch hier wird V480 gegen ein semi-EV-System verglichen, das nach dem Stand derTechnik schon als reversionsfest angesehen
wird.
Beispiel 4: Reversionsbeständigkeit bei Verwendung von V480 als Beschleuniger bei einer Vulkanisationstemperatur 170°C
10 11
RSS 1,MS 4 = 67 100 100'
CORAX N 220 50 50
ZnORS 5 5
Stearinsäure 2 2
NaftolenZD 3 3
Vulkanox4010NA 2,5 2,5
VulkanoxHS 1,5 1,5
Protektor G 35 1 1
VulkacitMOZ · 1,43
V480 1,5
Schwefel 0,8 1,5
Dma>fD(max + 60')
Dmax~dmin 22,6
Zugfestigkeit 11,0 24,3
Spannungswert 300 % 480 10,4
Bruchdehnung 46,5 530
Firestone-Ball Rebound 62 45,9
Shore-Härte 62
Beispiel 4 zeigt, daß die Kombination von 1,5TIn. V480 mit 0,8TIn. Schwefel noch immer im Vergleich zum entsprechenden Sulfenamid bei 1700C völlig reversionsfest bleibt und daß mit dieser Kombination bei t95o/o praktisch gleiches Datenniveau eingestellt wird.
Beispiel 5: Einfluß der Schwefeldosierung auf die V480-Beschleunigung (Vulkanisationstemperatur: 170°C)
100 100 100 100
50 ' 50 50 50 50
5 . 5 5 5 5 .
2 2 2 2 2
3 3 3 3 3 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 1,5 1,5 1,5 1,5 , 1,5 1 111 1
1,29 — — — —
0,4 — — — —
— 1,5 1,5 1,5 ' 1,5
1,5 0,8 1 1,2 1,4
4,2 3,1 2,9 2,9 2,8
1,4 1,6 1,6 1,5 ' 1,5
12,1 11,4 12,1 12,5 13,1
66 63 63 64 65
Beispiel 5 zeigt, daß eine Steigerung des Schwefelgehaltes über 0,8 hinaus möglich ist und zu Modulsteigerungen führt, ohne daß die Reversion stark ansteigt Allerdings hat die Anhebung des Schwefelgehaltes eine geringfügige Verkürzung des Scorchverhaltens zur Folge. Dieser kann durch Verwendung von Vulkalent E aufgehoben werden (s. Beispiel 6).
Beispiel 6: Wirkung üblicher Verzögerer auf die Anvulkanisationszeit und Reversion bei Einsatz von V480
18 19 20 21
RSS1, ML(1+4) = 67 100 100 100 100
CORAX N 220 50 50 50 50
ZnORS 5 5 5 5
Stearinsäure 2 2 2 2
RSS1,ML4 = 67 100 1
CORAX N 220 50 1,4
ZnORS 5
Stearinsäure 2
NaftolenZD 3
Vulkanox4010NA 2,5 1,5
VulkanoxHS CJI
Protektor G 35
VulkacitMOZ 3,8
V143 1,4
PVI
V 480 11,5
Schwefel 63
Dmax"°(max + 60') (o, )
Dmax~Dmin
tio%
teert 20%
Vulkanisatdaten bei tg6o/o
Spannungswert 300%
Shore-Härte
NaftolenZD 3 3 22 23 3 3 25 26 28 29 30
Vulkanox4010NA 2,5 2,5 100 100 2,5 2,5 100 100 100 100 100
VulkanoxHS 1,5 1,5 50 50 1,5 1,5 50 50 25 25 25
Protektor G 35 1 1 5 5 1 .1 5 5 25 25 25
VulkacitMOZ 1,43 2 2 2 2 5 5 5
V 480 1,5 3 3 1,5 1,5 3 3 2 2 2
Schwefel 1,5 0,8 2,5 2,5 0,8 0,8 2,5 2,5 3 3 3
PVI 1,5 1,5 1,2 1,5 1,5 2,5 2,5 2,5
VulkalentA 1 1 1 1 1,5 1,5 1,5
Vulkalent B 1,43 1 1 1
Vulkalent E 1,5 1,2 1,5 1,5
Scorchzeit130°C 0,8 1,2 3 3 3
min 1,5 0,8 0,8 0,8 1,2
(Anstieg 2 Skalenteile) 21,5 8,0 21,5 8,0 17,5 21,0 16,7 21,0
Scorch bei 170°C 3,8 2,8 3,8 4,1
(t 10 %) 1,2
Spannungswert 300% 10,6 11,0 3,8 2,8 8,8 13,7 3,7 4,1 0,8 0,8 0,8
Beispiel 7: Scorchverlängerung und Modulerhöhunc 10,6 11,0 12,7 13,7 16,1 28,5 30,0
der Anvulkanisationszeit durch Vulkalent E bei derV480-Vulkanis
RSS 1, ML(1 +4) = 67 27 3,6 4,2 4,7
CORAX N 220 100 6,4 6,4 8,6
ZnORS 25
Stearinsäure 25
NaftolenZD 5
Vulkanox4010NA 2
VulkanoxHS 3
Protektor G 35 2,5
VulkacitMOZ 1,5
V 480 1
Vulkalent E 1,43
Schwefel
Scorchzeit 13O0C, min
(Anstieg 2 Skalenteile)
Scorchzeit 170 CC
(tio%, min 3 von V480/Vulcalent E-Kombination
Spannungswert 300% 24 1,5
Beispiele: Verlängerung 100 29,5
50
RSS 1, ML(1 +4) = 67 5 ·' 4,5
CORAX N 220 2 5,3
UltrasilVN3Gran. 3
ZnORS 2,5
Stearinsäure 1,5
NaftolenZD 1
Vulkanox4010NA
VulkanoxHS 1,5
Protektor G 34 0,4
VulkacitMOZ 0,8
V 480 12,5
PVI
VulkalentA
Vulkalent B 3,1
Vulkalent E 11,8
Schwefel
Scorchzeit 13O0C, min.
(Anstieg 2 Skalenteile)
Scorchzeit 17O0C
Spannungswert 300 %
Beispiel 8 zeigt im Falle eines Ruß/Kieselsäure-Verschnittes die Wirksamkeit des Verzögerers Vulkalent E. Bei einer Dosierung von 1,5TIn. V480,0,8TIn. Schwefel und 1,2TIn. Vulkalent E werden MOZ-Anvulkanisationszeiten ohne weiteres erreicht. Auch bei Einsatz von Verzögerern wird das Reversionsverhalten der V480-Vulkanisation nicht negativ beeinflußt, ebensowenig wie die physikalischen Daten des Vulkanisates.
Beispiel 9: V480 als Beschleuniger in SBR
31 32 33
SBR1712 137,5 137,5 137,5
CORAX N 339 60 60 60
ZnORS 3 3 3
Stearinsäure 2 2 2
Protektor G 35 1 1 1
Vulkanox4010NA 1,5 1,5 1,5
VulkacitD 0,5 0,5
VulkacitCZ 1,45
V 480 1,5 1,5
Schwefel 1,6 1,5 1,5
Dma>f D(max + 60')
Dmax~Dmin °' 10,5 7,3 8,3
Zerreißfestigkeit 20 19,2 23,1
Spannungswert 300% 10,1 11,4 10,9
Bruchdehnung 480 430 460
Shore-Härte 63 ' 65 64
Beispiel 9 zeigt, daß V480 auch in ohnehin schon reversionsfesterenSBR-Mischungen einen positiven Einfluß auf die Reversionsbeständigkeit ausübt.
Beispiel 10: Reversionsfestigkeit von SBR-Vulkanisation mit V480
33 34
SBR 1500 100 100
CORAX N 220 50 50
ZnORS 5 5
Stearinsäure 2 2
NaftolenZD 3 3
VulkanoxHS 1,5 1,5
Vulkanox4010NA 2,5 2,5
Protektor G 35 1 1
VulkacitCZ 1,5
V 480 1
Schwefel 1,8 1,8
Pmax~D(max + 60') 12,1
Dmax~Dmin(170oC) °' 9,1
Vulkanisatdaten beitg5o/o: 20,2
Zerreißfestigkeit 10,6 21,8
Spannungswert 300 % 450 11,1
Bruchdehnung 13 460
Weiterreißwiderstand 63 14
Shore-Härte 64
Auch dieses Beispiel zeigt, daß V480im ohnehin schon wenig reversionsanfälligen SBR 1500 das Reversionsverhalten noch einmal verbessert.
Beispiel 11: V480 in Perbunan (Nitrilkautschuk)
Perbunan N 3307 NS 100 100
CORAX N 220 50 50
ZnORS 5 5
Stearinsäure 1 1
lngralen450 5 5
Mesamoll 10 .10
VulkacitCZ 1,3
V 480 1,5
Schwefel 1,8 1,8
Dmax"D(max + 60')
Dmax~Dmin 9,5 6,9
bei 17O0C
Vulkanisatdaten:
Zerreißfestigkeit 19,5 18,8
Spannungswert 300 % 9,2 11,3
Bruchdehnung 480 380
Shore-Härte 64 65
Wie das Beispiel zeigt/bringt der Einsatz von V480 anstelle eines Sulfenamides in Perbunan weitere Vorteile hinsichtlich der Reversionsbeständigkeit.
Beispiel 12: V480inEPDM 100 100
Buna AP 541 50 50
CORAX N 220 CJl Ul
ZnORS 1 1
Stearinsäure 10 10
IngraplastNS 1
VulkacitThiuram 0,5
Vulkacit Mercapto
V 480 — . 2,5
Schwefel 1 1
Dmax~D(max + 60')
Dmax~Dmin 3,3 0
bei 17O0C
Vulkanisatdaten:
Zugfestigkeit 16,0 16,0
Spannungswert 300% 14,4 14,0
Bruchdehnung 320 350
Shore-Härte 72 69
Auch für EPDM ergibt sich durch Einsatz von V480 bei gleicher Einstellung der Vulkanisatdaten noch die Möglichkeit zur weiteren Heraufsetzung der Reversionsbeständigkeit.
Beispiel 13: Gleichzeitige Verwendung von V480 und Si
RSS1,ML4=67 100 100
CORAX N 220 50 50
ZnORS 5 .5
Stearinsäure 2 2
NaftolenZD 3 3
Vulkanox4010NA 2,5 2,5
VulkanoxHS 1,5 1,5
Protektor G 35 1 1
VulkacitMOZ 1,43
V 480 1,5
Si 69 1,5
Schwefel 1,5 0,4
Dmex-°(max + 60')
Dmax~Dmin 29,7 0
bei 17O0C
Vulkanisatdaten:
Zerreißfestigkeit 25,1 22,0
Spannungswert 300 % 10,2 .10,8
Firesfone-Ball Rebound 45,2 44,2
Shore-Härte 63 62
Goodrich-Flexometer
delta F Center °C 159 136
Ersetzt man einen Teil des Schwefels (von 0,8TIn.) durch Schwefelspender wie beispielsweise polysulfidische Silane, so ergeben sich ebenfalls außerordentlich reversionsfeste Naturkautschukmischungen, wie obiges Beispiel zeigt. Darüber hinaustritt eine ungewöhnliche Absenkung der Wärmebildung ein.
Beispiel 14: V480 — Vernetzung von expodierte 1 2
100 100
ENR50 25 25
CORAX N 330 25 25
UltrasilVN3Gran. 5 5
ZnORS 2 2
Stearinsäure 2 2
VulkanoxHS 3
V 480 2,4
VulkacitMOZ 1,6
VulkacitThiuram 0,3 0,3
Schwefel 15,1 15,6
Zugfestigkeit
Feststoffdispersion* 8,4 11,0
Spannungswert 100 %
(MPa)
Weite.rreißwiderstand 8 8
DIN 53 507
(N/mm)
Shore-A-Härte 82 89
DIN 53 505
230C
Beispiel 15: V480 — Vernetzung von Epoxidiertem Naturkautschuk bei Rußfüllung
100 50 5 2 2 4
0,3 27,0
18,0 12
80
ENR 1 100
CORAX N 220 50
ZnORS 5
Stearinsäure 2
VulkanoxHS 2
V 480
VulkacitMOZ 2,4
VulkacitThiuram - 1,6
Schwefel 0,3
Zugfestigkeit 18,7
DIN 53 504
Ringi
(MPa)
Spannungswert 300%
(MPa) 18,0
WeiterreißwitJerstand
DIN 53507 12
(N/mm)
Shore-A-Härte
DIN 53 505
23 X 75

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung von vulkanisierbare Füllstoffe und weitere übliche Bestandteile enthaltenden yulkanisierbaren Mischungen auf der Basis eines oder mehrerer natürlicher und/oder synthetischer Kautschuk(e) (s), die gegebenenfalls einen weiteren Beschleuniger und/oder Verzögerer und/oder Organosilan enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man als Beschleuniger Bis-2(-Ethyl-amino-4-diethylamino-s-triazin-6-yl)tetrasulfid (V480) einsetzt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,3 bis 15 Teile V480 und Schwefel einsetzt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Vulkalent E und V 480 im Molverhältnis 1:1 bei einer Schwefeldosierung von 0,2 bis 4, vorzugsweise 0,6 bis 1,8 Teilen einsetzt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man V480 als Vernetzer in (Ss)-freien Mischungen einsetzt.

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